DE2300568A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen daempfen, kochen, fritieren und braten von fleischgerichten, gemuese und saettigungsbeilagen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen daempfen, kochen, fritieren und braten von fleischgerichten, gemuese und saettigungsbeilagenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Dämpfen, Kochen, Pritieren und Braten von Pleischgerichten,
Gemüse und Sättigungsbeilagen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum kontinuierlichen Kochen, Dämpfen, Pritieren und Braten von Fleischgerichten, Gemüse und
Sättigungsbeilagen.
Es sind kontinuierlich arbeitende Koch-, Dämpf- und Iritiergeräte bekannt, die aus einem mit dem jeweiligen
Garmedium gefüllten Behälter und einem darin umlaufenden endlosen Band oder einer Kette -mit
daran befestigten Mitnehmerstegen oder Behältern bestehen. Die Einstellung des Garsollwertes sowie
die JCompensierung der während des Garvorganges auftretenden
Abweichungen vom Garsollwert erfolgt über die Verstellung der Durchlaufgeschwijndigkeit.
•ι Kontinuierlich arbeitende Bratgeräte (Langzeitbraten)
sind nicht bekannt.
Bei den bekannten Koch-, Dämpf-, Brat- und Pritiergeräten
liegen die wesentlichsten Mangel darin, daß die Regelung der Garzeit und die Kompensierung der
Abweichungen vom Garsollwert ausschließlich durch ein Verstellen der Durchlaufgeschwindigkeit erfolgt.
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"" 2 " 23005G?
Dadurch treten Schwankungen des Durchsataes auf und es müssen für den Einsatz dieser Geräte in technologischen
Linien Pufferbehälter eingebaut v/erden. Die Anwendung von Pufferbehälter ist aus ernährungsphysiologischen
Gründen abzulehnen. Ϋ/eiterhin ist eine automatische Verkettung dieser Geräte mit anderen
Maschinensystemen auf Grund der auftretenden Durchsat ζ Schwankungen nur bedingt möglich.
Zweck der Erfindung» die sich auf das Kochen, Dämpfen,
Pritieren und Braten von Fleischgerichten, Gemüse und Sättigungsbeilagen besieht, besteht darin, den
Koch-» Dämpf-, Fritrier- und Bratvorgang in kontinuierlich
arbeitenden Geräten mit konstanten Durchsatz und konstanten Garparametern durchzuführen, sowie den
Materialaufwand und die Baugröße gegenüber den bekannten Geräten zu verringern.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Kochen, Dämpfen,
Pritieren und Braten so durchzufuhren, daß es in
kontinuierlich arbeitenden technologischen Linien mit hohem Hechanisierungs- und Automatisierungsgrad eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gargut mit konstanter Geschwindigkeit unter
•Einhaltung konstanter Garparameter durch einen Garraum transportiert wird und die Abweichung vom Gar-Sollwert
durch eine A*nderung der effektiven Gardauer
kompensiert werden.
Beim Koch- und Tritiervorgang erfolgt die Veränderung
der effektiven Gardauer in der Weise, indem die Standhöhe des Garmediums in Abhängigkeit vom Garzustand
des Gargutes verändert wird und somit auch die Verweilzeit des Gargutes im Garmedium verlängert, bzw·
verkürzt wird·
Beim Dämpfen erfolgt die effektive Gardauer in der Weise, indem die Größe des mit Dampf gefüllten Raumes
durch eineStandhBhenveränderung, des sich im unteren
Q?eil des Garraumes befindlichen, unbeheizten, den
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Darapfraum nach unten begrenzenden Wassere verändert
wird und somit die Verv/eilzeit des Gargutes im Garmedium
verlängert bzw. verkürzt wird. Beim Braten erfolgt die Veränderung der effektiven
Gardauer in der V/eise, indem die Lange des Garraumes durch das Zu- bzw. Abschalten von örtlich nacheinander
angeordneten, dem Verlauf der Transporteinrichtung angeglichenen Heizelemente erfolgt.
Erfindungsgeinäß erfolgt der Transport des Gargutes
auf einer, in einem Behälter v/endeiförmig angeordneten Transporteinrichtung.
Beim Kochen, Dämpfen und Fritieren wird die Regelung
der Standhöhe des Garmediums durch ein in der Höhe verstellbarer Überlauf erreicht.
Gegenüber den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Dämpfen, Kochen, Pritieren und Braten
von Fleischgerichten, Gemüse und Sättigungsbeilagen, ist mit diesem Verfahren und der Vorrichtung die Möglichkeit
gegeben, Garautomaten herzustellen, die für den Einsatz in komplexen, automatisierten Arbeitslinien geeignet sind.
Durch den Einsatz dieser Garautomaten wird eine wesentliche Steigerung der Arbeitsproduktivität durch
die Einsparung von Arbeitskräften erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. In diesen zeigt:
Pig. 1: Vorderansicht als Prinzipdarstellung Pig. 2; Draufsicht als Prinzipdarstellung ohne
Verkleidung
Pig. 3: Vorderansicht des Oberteils ohne Verkleidung
Das Band und die Strahlungsheizkörper sind nur im Teilschnitt dargestellt.
Pig. 4: Draufsicht des Unterteile als Prinzipdaretellung·
- 4 309849/0356
■ -muli .
230056?
Das zum Garen vorbereitete Pleisch, Gemüse oder die vorbereiteten Sättigungsbeilagen gelangen über eine
allgemeine bekannte Eingabevorrichtung 1 auf ein wendelförmig geführtes Gliederband 2, das auf seiner
Außenseite in einem schraubenlinienfürmigen U-Profil 3
und auf der Innenseite in einem i;"it einem schraubenlinienfb'riiiigen
Schlitz versehenen Ilohlzylinder 4 ge- lagert ist. Zur Aufnahme der durch das Band 2 hervorgerufenen
Radialkräfte und zum Antrieb des Bandes 2 befindet sich im Ilohlsylinder ·-]■ ein drehbar gelagerter
ilohlzylinder 5· Ii-i oberen Teil der Torrichtung wird
das Band 2 über eine Umlenkrolle G in der './eise umgelenkt,
daß das gegarte Gut in eine allgemein bekannte Ausgabsvorrichtung 9 fällt. Zur Rückführung des
Bandes sind die Umlenkrollen 7 und 6 angebracht. Der Garraura 10 v/ird durch einen doppelwandigen, isolierten
Behälter 11 gebildet.
Das Band 2 mit I'ührung und Antrieb ist in einer Profileisenkontruktion
12 so angebracht, daß es ausdem Behälter
11 zur Reinigung herausgenommen werden kann. An Behälter 11 befindet sich weiterhin ein in dex*
Höhe verstellbarer Überlauf 13 und ein Zulauf· 24. Beim Durchlaufen des Garraumes wird das Gargut auf
die jeweilige Gartemperatur erwärmt und gegart. 3ei der Verwendung von flüssigen Garmedien werden
diese in einem allgemein bekannten 'Wärmeübertrager auf die zum Garen notwendige temperatur erwärmt und
mit Hilfe einer allgemein bekannten Umwälzpumpe 17 in den Garraum 10 gepunit. Das sich im Garraum 10 abkühlende
Garmedium gelangt über den in der Höhe verstellbaren tberlauf 13 über paarweise angeordnete
Plattenfilter 14 in den Garmediumvorratsbehälter 15
und fließt der Umwälzpumpe 17 anschließend frei zu. Vor der Inbetriebnahme der Vorrichtung wird mitteic
eines U-Liotore und einem damit gekoppelten allgemein
bekannten stufenlosen Getriebe 23 in Abhängigkeit von der notwendigen Garzeit des zu garenden Gutes die Durch
lauf zeit fest eingestellt. Die während Oer» (
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auftretenden Abweichungen vom geforderten Garezustand
werden'dadurch kompensiert, daß der in der Höhe verstellbare
überlauf 1,3 verändert wird. Dadurch wird die Standhöhe
des Garmediums im Garraum 10 und auf Grund des wendelförmigen
Transport des Gargutes durch den Garraum 10 dessen Verweilzeit im Garmedium verändert. <
Das für die Standhöhenänderung notwendige bzw. überflüssige Garmedium wird im Garmedium-Vorratsbehälter
gespeichert. Bei auftretenden Verlusten vom Garmedium fließt dem Garmediumvorratsbehälter 15 über ein
Schwimmerventil 18 die für die^Aufrechterhaltung des
Garmediumkreislaufes notwendige Menge des Garmediums zu.
Bei der Verwendung eines dampfförmigen Garmediums, befindet sich im unteren Teil des Garraumes Wasser,
dessen Temperatur unter der zun Garen notwendigen liegt, durch das der mit Dampf gefüllte Teil des Garraumes
nach unten begrenzt wird. Der Dampf wird mittels Dampfbiaserohren 19 dierekt in den Garraum 10 eingeblasen·
Vor'der Inbetriebnahme der Vorrichtung wird mittels eines E-Motors und einem damit gekoppelten allgemein
bekannten stufenlosen Getriebe 23- in Abhängigkeit von
der notwendigen Garzeit des zu garenden Gutes die Durchlaufzeit fest eingestellt. Die während des Garevorganges
auftretenden Abweichungen vom geforderten Garezustand werden dadurch kompensiert, daß die Stand- ·
höhe des den dampfgefüllten Raum begrenzenden Wassers durch den in der Höhe verstellbaren Überlauf.geändert
wird, und somit auch die Größe des mit Dampf gefüllten Raumes geändert wird· Auf Grund des wendeiförmigen Transportes
des Gargutes durch den Garraum 10 wird somit bei Verwe'ilzeit des zu garenden Gutes im Dampfraum geregelt.
Um ein Verschmutzen des Wassere zu verhindern, wird es umgepumpt und mit Hilfe von paarweise angeordneten
Plattenfilter H gereinigt· Der Vorratsbehälter für
das zur Regelung notwendige Wasser ist mit einem Schwimmerventil 18 ausgerüstet, so daß bei Wasser-Verlusten
ständig Frischwasser nachgefüll* wird·
Tritt ein zu starker Kondensatanfall durch den kondensierenden Dampf auf, so kann das überschüssige
Wasser durch einen am VorratsbehSlter 13 angeordneten
überlauf 20 abfließen. _Ä " . '
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Bei der Verwendung von StrahlungsheIzkörper 21 werden
diese wendelförmig, dem Bandverlauf angeglichen, im Garraum 10 angebracht.
Vor der Inbetriebnahme der Vorrichtung wird mittels eines ID-Motors und einem damit gekoppelten allgemein
bekannten stufenlosen Getriebe 23 in Abhängigkeit von der notwendigen Garzeit des su garenden Gutes die Durchlaufzeit
fest eingestellt.
Die während des Garvorganges auftretenden Abweichungen vom geforderten Garezustand werden dadurch kompensiert,
daß die örtlich nacheinander, wendelförmig angeordneten Strahlungsheizkörper 21 einzeln su- bzw. abgeschaltet
werden und dadurch die Länge der durch das wendelförmig angeordnete Bancl sich ergebende Garzone
verlängert bzw. verkürzt und somit auch die Verweilzeit des zu garenden Gutes in der beheizten Garzone
verändert wird·
Das in Pig· 1 und Pig. 4 dargestellte Unterteil ziir
Aufnahme der Umwälzpumpe 171 der Wärmeübertrager 16,
der Garmediumvorratabehälter 15» den paarweise angeordneten Filtern 14 und dem Schwimmerventil 18 entfällt
beim Einsatz vonStrhhlungsheizkörper 21 .
109849/035
Claims (6)
1. -Verfahr3n sum kontinuierlichen Hocken, Dütit:
j/ritieren und Braten von xleiöchrörichten, Gemüse_
- und Dättigungsoeilagen dadurch gekennzeichnet, daß
das Gargut mit konstanter Geschwindigkeit unter
-Einhaltung konstanter Garparameter durch einen i';arraur.i transportiert wird und die Abweichimg en
νοη: Garesollwert durch eine Änderung der effektiven
Gardauer kompensiert v/erden.
2. Verfahren sum kontinuierlichen Kochen und I'ritiere.'i
nach Ansxjruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
~:eiu Hoch- und l-ritiervorgang die Veränderung der
effektiven Gardauer in der Ί/eise erfolgt, indem
die utaiidhöhe des Garmediums in Abhänigkeit vom
Garesustand des Gargutes verändert und somit die
Verweilzeit des Gargutes im Garmedium verlängert, bzw. verkürzt wird.
3» Verfahren zum kontinuierlichen "Dämpfen nach Anspruch
1 dadurch gekennzeichnet, daß die effektive Gardauer in der './eise verändert wird, indem die Grüße
des mit Dampf gefüllten Icaumes durch eine Standhühenänu
erung des sich im unteren i'eil des Garraumes befindlichen unbeheizten, den Dampfrauia
nach unten begrenzenden ./assers verändert wird und
somit die Verweilzeit des Gargutes im Garmedium verlängert bzw. verkürzt wird.
4· Verfahren zum kontinuierlichen Braten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die effektive Gardauer
in der Weise verändert wird, indem die Lange des Garraumes durch das Zu- bzw. Abschalten von
örtlich nacheinander angeordneten, dem Verlauf der transporteinrichtung angeglichenen Heizelementen erfolgt.
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5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß eine
Transporteinrichtung in einem Behälter wendelförmig angeordnet ist,
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß zum Kochen,
Dämpfen und Pritieren eine Einrichtung zur Regelung der Standhöhe des flüssigen Garmediums angeordnet
ist·
309849/0356
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