-
Geschlossenes Niederdruck-Heisswassersystem Die Erfindung betrifft
ein Heisswassersystem, insbesondere für Spender heisser Getränke, mit einem Gehäuse,
einer am Gehäuse angebrachten Mischanlage zum Kombinieren yon heissem Wasser mi
t einem Geschmackskonzentrat.
-
Bei den meisten technischen Heisswasserquellen ist die Temperatur
des gelieferten Wassers nicht hoch genug, um es mit
anderen Bestandteilen
in einem Speisespender zu vermischen und ohne zusätzliches Erhitzen sofort ausgeben
zu können, Bei den meisten Heisswassersystemen wird daher ein Heisswassererhitzer
irgend einer Form in Verbindung mit eine; Wasserbehälter verwendet. Diese Systeme
.ird in einer Anzahl verschiedener Formen vorhanden, z.B. in @ombination mit einem
geschlossenen oder offenen Behälter. Systeme mit geschlossenen Behältern können
entweder Hochdruck- oder Niederdruck-Systeme sein. Alle bis jetzt verwendeten Systeme
weisen bestimmte Nachteile auf, die anschliessend besohrieben sind.
-
Die meisten für Spender heisser Getränke verwendeten Heisswa sser-Vorra
tsbehälter liefern bei Bedarf Wasser von un£:c fahr 80 bis 85 ° c. Widerstandswassererhitzer
werden ent@eder unmittelbar in das Wasser getaucht oder sind in Wärmeaustauschbeziehung
mit den Behälterwänden angeordnet, um so die Wassertemperatur zu steigern. Normalerweise
wird ein verstellbarer Thermostat dazu verwendet, die Wassertemperatur automatisch
auf eine gewünschte Temperaturhöhe einzustellen und die Temperatur dann dementsprechend
zu regeln.
-
Die Heisswassersysteme enthalten auch ein Solenoid-Ventil zum Steuern
der Wasserabgabe aus der Behälte:', und ein Strömungsregulierventil wird dazu verwendet,
während eines vorbestimmten Getränkeentnahme-Zyklus eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit
aufrecht zu erhalten.
-
Bei einem häufig verwendeten System wird ein geschlossener Hochdruckbehälter
verwendet. Wegen dem auf den Behälter einwirkenden Druck erfordert die Bauweise
des Behälters hohe Kosten, da der Behälter Drücken zu widerstehen hat, und es müssen
Vorkehrungen getroffen werden, um einen Überdruck ableiten zu können. In der Regel
treten bei einem solchen System bei Versagen des Thermostats Schwierigkeiten auf.
-
Wenn während einer Zeit (in der Regel in der Nacht) während der der
Spender nicht gebraucht wird, die Anlage versagt, steigt
die Wassertemperatur
und der sich ergebende Druck, bis eine im Behälter vorgesehene Sicherheitsvorrichtung
den Druck ableitet. Da die Behälter solcher Systeme unmittelbar mit der Wasserzuleitung
verbunden sind, staut sich der in Verbindung mit einem solchen Thermostatversagen
steigende Druck im System. Wenn unter solchen Bedingungen eine Getränke-Portion
dem System entnommen wird, spritzt das Wasser heftig aus der Entnahmeöffnung und
kann eine Verletzung der Bedienungsperson zur Folge haben.
-
Hochdrucksysteme sind im allgemeinen weniger komplex als bei Niederdruck
betricbene Systeme. Z.B. ist normalerweise keine äussore Anordnung nötig, um das
sich ausdehnende einströmende Kaltwasser aufzunehmen. Der entsprechende Ausgleich
wird vielmehr dadurch @@ erzielt, dass die Luft im Paum über der Wasser ableitung
des Behälters zusammengedrückt wird. Ein bei diesem Merkmal auftretender nachteil
ist jedoch, dass sich in der Luftkammer Gase sammeln, die während des Erhitzens
aus dem Wasser frei werden, wie z.B. Chlor, Schwefeldioxyd etc., und die Konzentration
dieser Gase im Behälter verleiht dem anschliessend ausgeschenkten Wasser einen Beigeschmak,
der das heisse Getränk natürlich nachteilig beeinflusst.
-
Bci einem anderen häufig verwendeten System wird ein offener Behälter
bei Druck eingesetzt. In diesem System ist ein Schwimmer oder eine andere signalgebende
Vorrichtung in Kombination mit einem Solenoid-Ventil nötig, um den Wasse@spiegel
zu erhalten und Wasserexpansion auszugleichen.
-
Ein zweites Solenoid ist in solchen Systemen nötig, um die Wasserabgabe
bei einem Getränkeentnahme-Zyklus zu steuern.
-
Bei offenen Miederdruckbehältern ist es erforderlich, dass der Behälter
@@höht ist in Bezug auf die Anordnung der Mischkammer im Spe@der, wo Wasser und
Geschmackstkonzentrate vermischt werden, um einen maximalen Flüssigkeitsdruck zu
erzielen
und die Abflussgesch-rindigkeit aus dem Behälter zu beschleunigen.
Dadurch wird notwendigerweise die Konstruktion des Spenders begrenzt. In solchen
Systemen werden relativ grosse Leitungen minimaler Länge und ohne Biegungen und
Verengungen verwendet, um die Strömungsgeschwindigkeit maximal zu erhöhen. Weiterhin
muss die Ableitung den Behälter an seinem Boden verlassen und darf keine Senkungen
und Erhöhungen aufweisen, in denen sich das Wasser sammeln und abkühlen könnte.
-
Bei einem dritten allgemein verwendeten system ist ein bei Niederdruck
betriebener geschlossener Behälter vorgesehen.
-
fn diesem System ist eine automatische Ausgleichung der Wasserexpansion
bei Erhitzung notwendig. Das Solenoid und die Strömungsregelvorrichtungen sind in
der Zuleitung zum Behälter angeordnet und isolieren den Le-ltung.sdruck vom Behälter.
Ein solches System kann als Verdrängungsfüllsystem klassifiziert werden, weil bei
Einführung von Wasser in den Behälter von unten Wasser aus dem Oberteil des Behälters
abfliesst.
-
Geschlossene Niederdruckbehälter sind zwar weit verbreitet, weisen
jedoch viele Nachteile auf. Wenn keinerlei From einer Expansiorissteuerung vorgesehen
ist, tropft Expansionswasser dauernd aus dem Behälter, wenn sich kaltes Wasser bei
Brhitzung ausdehnt. Die üblicherweise vorgesehene Expansionssteuerung besteht aus
einem Saugelement in Form einer Wasserstrahlpumpe und einem Expansionsgefäss. Letzteres
ist mit dem Niederdruckbereich des Saugelements in der Abflusslinie des Behälters
verbunden und bei Abziehen von Wasser aus dem Behälter durch die Saugvorrichtung
wird durch die Wirkung der letzteren Wasser aus dem Expansionsgefäs,s gezogell,
das sich mit dem abfliessenden Wasser des Behälters vermischt Um eine Senkung der
Temperatur zu vermeiden (aus dem Expansionsgefäss stammendes Wasser senkt die Temperatur
,des
aus dem Behälter abfllessenden Wassers) muss das Expansionsgefäss in Wärmeaustauschbeziehung
mit dem Behälter selbst angeordnet oder ein zusätzliches Heizsystem vorgesehen sein,
welches das Expansionsgefäss selbständig heizt. Ein weiterer Nachteil dieser Systemforin
ist die Neigung des Wassers, im Expansionsgefäss zu stagnieren. Auch neigt die normalerweise
im Expansionsgefäss vcrgesehene Lüftung, die auch den Behälter lüftet, dazu, in
der Zone des Saugelements durch Wasser verschlossen zu sein. Folglich bleibt Wasser
am Ende Jeden Getränkeabgabe-Zyklus in der Behälterableitung zurück. Ein weiterer
Nachteil dieser Systeme ist ein Tröpfeln am Saugelement während der Erhitzungs-Zyklen,
und -zwar wegen der relativ kleinen Kapazität des Saugelements, was auch ein Tröpfeln
aus dem Ableitungsrohr bewirkt. Zur Vermeidung dieses Problems wird die Betriebstemperatur
häufig auf ungefähr 80° C reduziert, eine an der unteren Grenze des akzeptablen
Temperaturbereichs liegende Eflärmung. Weiterhin ist das Ansetzen von Wasserstein
eine besonders nachteilige Erscheinung in der Saugvorrichtung und verursacht eine
Verstopfung und unregel- -mässige Tätigkeit. Ausserdem sind alle beschriebenen bekannten
Systeme anfällig dafür, dass der Behälter bei Versagen des Thermostats ausbrennt.
-
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Heisswassersystem mit
einem Getränkespender vorzusehen, bei dem viele der oben anhand der Besprechung
des-Standes der Technik beschriebenen Nachteile von Hoch- und Niederdruckbehältern
vermieden sind.
-
Insbesondere ist es Ziel dieser Erfindung, ein Heisswassersystem für
Getränkespender mit geschlossenen.Niederdruckbehältern vorzusehen, wobei ein Expansionsgefäss
venrendet wird3 das die Temperatur des aus dem Behälter abgegebenen Wassers nicht
herabsetzt.
-
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Heisswassersystem
für
Getränkespender mit einem geschlossenen Niederdruckbehälter vorzusehen, in welchem
die Wassertemperatur freier geaKShlt werden kann.
-
Noch ein wichtiges Ziel der Erfindung ist cs, ein TIoisswassersystem
für Getränkespender mit minimalem Dampfvcr lust vorzusehen.
-
Erfindungsgemäss wird dies erreicht durch das eingangs beschriebene
Heisswassersystem mit folgenden weiteren Teilen: Einem Heisswasserbehälter mit einem
in Wärmeaustauschbeziehung mit diesem stehenden Erhitzer zum Erhitzen von in den
Behälter eingeführtem Wasser, einer am Boden des Behälters angeschlossenen Wasserzuleitung
und einer mit Ventil versehenen Einrichtung PA zum Regulieren des Wasserstroms in
den Behälter, einem Saugelement in der Leitung zwischen Ventil und Behälter, einem
Expansionsgefäss, das so hoch angeordnet ist, dass seine vertikale Ausdehnung über
dem Behälter angeordnet ist, einer mit ihrem eigenen Ende mit dem Bereich niedrigen
Druckes des Saugelements und mit ihren anderen Ende mit dem Expansicnsgefäss.verbwndenen
Leitung, einer an der Oberseite des Expansionsgefässes vorgesehenen Expansions-
und Uberfliessöffnung und einer mit der Oberseite des Behälters verbundenen Ableitung
crhitzten Wassers aus dem Behälter.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug
genommen ist.
-
Fig. 1 ist die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Spenders,
und
Fig, 2 ist eine schematische Seitenansicht des Cetränkespenders
gern. Fig. 1 mit dem erfindungsgemässen IIeisswassersystem.
-
Der in der Zeichnung dargestellte Getränkespender gehört zur Klasse
der in der US-Patentschrift Nr. 3568887 vom 9. März 1971 und den -anhängigen US-Anmeldungen
Ttr. 887671 und 36863 argemeldeten, jeweils am 23. Dezember 1969 und 15. Mai 1970,
gezeigten Getränkespendern, welche alle an Jet Spray Cooler, Inc., Waltham, Massachusetts,
abgetreten wurden. Das erfindungsgemässe Heisswassersystem ist eine Verbesserung
gegenüber den im obigen Patent und früheren Patentanmeldungen dargestellten Heisswassersystemen.
Dieses System eignet sich zur Verwendung für entweder Syrup oder Pulver als Geschmacksquelle
gebrauchende Systeme. Es kann auch bei anderen Formen von Speisespendern, wie beispielsweise
Suppenspendern, oder zur-Ausgabe von reinem heissen Wasser Verwendung finden.
-
Der Getränkespender von Fig. 1 enthält ein Gehäuse lo mit einem (nicht
gezeigten) Syrup-Zuleitungskreis, einem in Fig. 2 genauer gezeigten Wasserzuleitungssystem
11 und einer (nicht gezeigten) elektrischen Steuerschaltung, Am Boden der Vorderwand
des Gehäuses lo ist ein Tropfbrett 12 und über diesem, ebenfalls an der Vorderwand,
eine Mischkammer 14 angebracht. Im oben erwähnten Patent 3568887 ist eine Ausführungsform
dieser Mischkammer 14 gezeigt und genau beschrieben.
-
Fig. 2 ist eine detaillierte Darstellung des Zuleitungssystems 11
für heisses Wasser, das in einer gewünschten Temperatur der Mischkammer 16 zugeführt
wird. Das System enthält einen Heisswasserbehälter 18, welcher an der Bodenwand
20 durch geeignete Halteelemente gehalten ist und einen Taucherhitzer 22 zum Erhitzen
des Wassers im Behälter auf eine gewünschte Temperatur besitzt. Zwar ist in der
gezeigten Ausführungsform der Erhitzer ein innerhalb des Behälters befindlicher
Taucherbitzer,
es kann der Erhitzer jedoch auch innen oder aussen
an der Behälterwand zum Wärmeaustausch mit ihr angebracht sein, Jedenfalls sind
Form und Anordnung des Erhitzers nicht kritisch für die vorliegende Erfindung. Gem.
Fig. 2 ist an der Behälterwand 26 ein Thermostat 24 angebracht, der normalerweise
im (nicht gezeigten) Erhitzerkreis angeordnet ist, um auf diese Weise die Funktion
des Erhitzers 22 und dadurch die Wassertemperatur zu steuern.
-
Eine Zuleitung 28 erstreckt sich von der RUckriand 30 des Gehäuses
lo zum Boden 32 des Behälters durch ein Solenoid-Ventil 40, eine Strömungsreguliervorrichtung
38, Zumessanordnung Pn, T-Verbindung 34 und Abflussleitung 36. Das Rohr der Abflussleitung
erstreckt sich durch die Bodenwand 20 des Gehäuses lo, und ist, wie schon der Name
sagt, eine Einrichtung zum Ausleeren des Heisswasserbehälters 18 aus beliebigen
Gründen. Normalerweise ist ein Verschlusstück 37 in das Rohr der Abflussleitung
36 eingeschraubt, so dass das Rohr nicht aktiv ist, ausser als Teil der Zuleitung
28 zum Füllen des Behälters. Ein Stutzen 39 ist an das Ende der Zuleitung 28 aussen
an der Rückwand 30 des Gehäuses angebracht, um einen Wasserschlauch mit dem Spender
verbinden zu können.
-
Im Spendergehäuse lo unterbrechen die Strömungsreguliervorrichtung
38 und das Solenoid-Ventil 40 das Zuleitungsrohr 28.
-
Sie bilden zusammen ein herkömmliches Verdrängungsfüllsystem für den
Heisswasserbehälter 18.-Das bedeutet, dass bei offenem Solenoid-Ventil Wasser in
den Behälter 18 gelangt und ein gleiches Wasservolumen aus der Ableitung 42 aus
dem Behälter in später genauer beschriebener Art und Weise austritt. Das Strömungsregulierungsventil
38 besitzt in der Regel eine veränderbare Öffnung, welche sich mit dem Druck verändert,
sodass die Strömungsgeschwindigkeit gleich bleibt, so lange das Ventil offen ist.
-
Die Zumessanordnung PA unterbricht die Zuleitung 28 und fuflir tioniert
als Messystem zum Steuern des Verhältnisses zwischen Geschmacksmittel und Wasser.
Die Zumessanordnung PA bildet den Gegenstand der obengenannten Us-Anmeldung 887
671, die Einzelheiten der Anordnung sind kein Teil der vorliegenden Erfindung und
daher nicht beschrieben. Die Anordnung wird nur schematisch dargestellt. Obwohl
diese in Fig. 2 angedeutete Zumessanordnung für Syrup bestimmt ist, beschränkt sich
die Erfindung der vorliegenden Anmeldung nicht auf Getränkespender, in denen Syrup
verwendet wird. Wie bereits erwähnt, ist die Erfindung ebenso für Pulver als Geschmacksmittel
verwendende Spender verwendbar.
-
Ein Saugelement in Form einer Wasserstrahlpumpe oder sonstigen Einrichtung
44 ist in der Zuleitung 28 stromabwärts des Solenoids 40 und der Zumessanordnung
PA vorgesehen. Ein Expansionsgefäss 46 ist durch ein Steigrohr 48 mit dem Niederdruckbereich
des Saugelements 44 verbunden. In Fig. 2 sind das Expansionsgefäss 46, das Steigrohr
48, Bereich 28 a der Zuleitung 28 und der Behälter 18 gezeigt, welche eine U-Rohr-Form
bilden.
-
Ein mit dem Oberteil des Expansionsgefässes verbundenes Lüftungsrohr
50 sorgt für die Entstehung eines Staudruckes über der Flüssigkeit im Gefäss. Da
das Steigrohr 48 mit dem Niederdruckbereich des Saugelements 44 verbunden ist, wird
durch den Zustrom in den Behälter 18 durch die Zuleitung 28 Wasser aus dem Gefäss
46 in den Behälter 18 gezogen.
-
Das Lüftungsrohr 50 ist mit der Vorderwand 51 des Gehäuses. lo verbunden,
um auf diese Weise eine Auslassöffnung 52 unnittelbar über dem Tropfbrett 12 vorzusehen.
Das als Abfluss aus dem Heisswasserbehälter 18 dienende Rohr 52 führt durch die
Vorderwand 51 des Gehäuses unmittelbar in die Mischkammer 14.
-
Eine Leitung 54 verbindet das Lüftungsrohr 50 mit der Ableitung 4L.
Wenn eine Bedienungsperson dem Spender ein heisses Getränkt entnehmen will, drückt
er auf den Betätigungsknopf 56,
weicher die (nicht gezeigte) Steuerschaltung
im--Gehäuse lo in Gang setzt. Während des Entnahme-Zyklus ist das Solenoid-Ventil
40 in der. Zuleitung 28 des Heisswassersystems eine zeit--lang offen, wUhrend der
Wasser aus dem Behälter 18 durch die Ableitung 42 verdrängt wird und in die Mischkammer
14 fliesst, In letzterer nzird das heisse Wasser mit Syrup oder Pulver vermischt,
je nachdem, was im betreffenden Spender ver,zendet wird, und das mit dem Geschmacksmittel
vermischte Wasser tritt durch die Entnahmeöffnung 58 nach aussen. In der dargestellten
Ausführungsform ist eine Wählscheibe 60 angedeutet, welche die Wahl zwischen einer
grossen und kleinen Getränkemenge gestattet.
-
Eine solche Anordnung ist in der obengenannten US-Patentschrift 3
563 887 im Detail gezeigt.
-
Das Expansionsgefäss 46 des Systems hat keinen physilcalischen Kontakt
mit dem Erhitzerbehälter 18. Es ist in-einer Höhe angeordnet, die mit den normalen
Betriebs-Wasserspiegeln in Behälter 18 und seinem vertikalen Auslassrohr 42 b als
Teil der Ableitung 42 zusammenfällt. Während der bei gefülltem Wasserbehälter 18
und geschlossenem Solenoid-Ventil 40 herrschenden statischen BedingunOen fliesst
das Wasser im Heisswasserbehälte,r aufgrund der Schwerkraft aus dem Ablaufbereich
28 a der Zuleitung zurück, in dem Steigrohr 48 nach oben und in das Gefäss 461 bis
ein Gleichmass hergestellt ist, Da Wasser buchstäblich durch Verkrängung aus dem
Behälter 18 in die Mischkammer 14 eingeführt wird, ist es wesentlich, dass der Behälter
18 voll gehalten wird.
-
Es muss ein Gleichgewicht aufrecht erhalten bleiben, wobei das Wasservolumen
im vertikalen Bereich des Steigrohres 48 und in dem Expansionsgefäss 46 verbleibt.
Da das Solenoid-Ventil durch einen zeitlich festgelegten Zyklus gesteuert wird,
muss die während einer vorbestimmten Zeitdauer aus dem Ex.pansionsgefäss 46 und
dem Steigrohr 48 abgezogene Wassermenge konstant gehalten werden, da sie die durch
die Zuleitung 28 zum Füllen des Behälters 18 hochgezogene Wassermenge ersetzt. Wenn
das aus dem Expansionsgefäss und dem Steigrohr abgezogene Wasservolumen schwankt,
ist die in den Behälter 18 während einer festgelegten Zeitdauer
eingegebene
Wassermenge nicht konstant, und folglich schwankt auch die aus dem Spender abgegebene
Getränkemenge. Das Wasser volumen im Expansionsgefäss und Steigrohr muss stets grösser
sein als das während des denkbar längsten Getränkeentnahme-Zyklus angesaugte, um
eine vollständige Ausleerung des Gefässes und des Steigrohrs zu vermeiden.
-
In der Regel beträgt. die. Sauggeschwindigkeit 1 cc/see. bei einer
Durchflussgeschwindigkeit durch das Saugelement von 39 cc/sec.
-
Bei einem Gesamtvolumen von ungefähr 15 cc im Expan.sicnsgefass und
Standrohr beträgt die Maximallänge der Getränkeabgabezeit 15 Sekunden, wonach mit
dem Wasser aus der Ilauptleitung Luft in den Behälter gezogen würde. Das Ausstossen
der Luft aus dem Behälter 18 durch die Ableitung 42 würde Wirbel in der Leitung
entstehen lassen und bewirken, dass einiges Wasser durch die tTebenleltung 54 in
das Lüftungsrohr 50 fliesst.
-
Die Bedeutung dieses Gleichgewichts zwischen Behälter 18 und der Expansionsgefäss-Steigrohr-Kombination
ist dann am grössten, wenn der Spender in sogenannten Schnelldienst-Anlagen betrieben
wird, wo die Betriebsgeschwindigkeit der mechanischen Geschwindigkeit des Spenders
angenähert ist. Bei kalt gefülltem und dann erhitztem Wasserbehälter 18 dehnt sich
das Wasser im Behälter nach oben aus, was bewirkt, dass sich der Wasserspiegel im
aus Expansionsgefäss 46 und Rohr 48 bestehendem Expansionszweig hebt, bis eine maximale
Temperatur erzielt ist. Dies entspricht einer Ausdehnung von A bis B in Fig. 2,
und die Volumenszunahme im Verhältnis zur Höhensteigung in Behälterableitungsrohr
42 und Expansionsgefäss 46 ist derart, dass sich die. Masse des Expansionswassers
vor Erreichung der Höhe des abwährtsführenden Rohres 42 a im Expansionsgefäss gesammelt
hat. Auf diese Weise wird ein Uberlaufen vermieden.
-
Bei rasch aufeinanderfolgenden Spendevorgängen (ungefähr vier Getränkeportionen
in der Minute) wird durch die Tätigkeit der
Saugvorrichtung während
jeden Ausschenk-Zyklus Wasser aus dem Expansionsgefäss 46 gezogen. Bei einem 5 Sekunden
dauernden Ausschenk-Zyklus und einer Ansauggeschwindigkeit von 1 cc/sec. werden
für jede Getränkeportion 5 cc aus dem Expansionsgefäss entnommen. Dies wird im wesentlflchen
wettgemacht durch Ausdehnung des in den Behälter eintretenden kalten Wassers. Bei
einem Wasserverbrauch von ca. 188, g (6 2/3 Unzen) pro Getränkportion erfolgt eine
Expansion von ungefähr 4 cc, der in den Behälter eingeführten und von 0° C auf 100°
C erhitzten Menge kalten Wassers. Es sieht zwar so aus, als ob die Expansionsgefäss-Steigleitung-Kiombination
sich aufgrund der Differenz zwischen Entnahme und Expansion bei anhaltender Getränkeentnahme
schliesslich entleerten würde, dies tritt jedoch tatsächlich nicht ein, weil das
Gefälle in Expansionsgefäss und Steigrohr abnimmt, was die Sauggeschwindigkeit reduziert.
Diese Verminderung der Sauggeschwindigkeit reicht aus, um eine Entleerung des aus
Expansionsgefäss und Steigrohr bestehenden Saugzweiges zu verhindern.
-
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, dass eine Senkung der Getränketemperatur
vermieden ist. Dadurch, dass das Wasser aus Expansionsgefäss und Steigrohr in die
Kaltwasserzuleitung zum Behälter geführt wird, beeinflusst das Expansionswasser
nicht die Temperatur des Wassers in der Ableitung 42.
-
Weiterhin ist in diesem Heisswasser-System der Durchmesser des Ableitungsrohres
42 nicht kritisch in Bezug auf die Leistung des Spenders. Der Durchmesser der Leitung
sollte in der Regel 1,27 cm betragen. Dadurch wird der Widerstand gegen den austretenden-Strom
auf ein Minimum reduziert und die Möglichkeit einer Blockierung durch zunehmenden
Kesselstein vermindert. Weiterhin ist in der Abgabeleitung keine Saugvorrichtung
vorgesehen, welche die Bildung eines Siedeorts und Ausspritzen von Wasser aus der
Abgabeöffnung
begünstigen könnte.
-
Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Systems ist der minimale Dampfverlust
pro Getränk. Bei bekannten Vorrichtungen mit in dem Abgaberohr angeordnetem Saugelement
findet bei unterhalb das Saugelement gefallenem Wasserspiegel in der Abgabeleitung
keine Wasserübertragung aus dem Expansionsgefäss in den Behälter statt, und mit
der Verdampfung sinkt der Wasserspiegel in der Abgabeleitung weiter. Daher ist die
nach längerer Unterbrechung (über ein Wochen@nde) aus dem Spender abgegebene erste
Getränkeportion aufgrund des Dampfverlustes klein. Dagegen wird im vorliegenden
System durch die U-förmige Rohranordnung das Expansionsgefäss dauernd in effektiver
Verbindung mit dem Hauptbehälter und seiner Ableitung gehalten, so dass Änderungen
der Getränkeportionen nicht feststellbar sind.
-
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Heisswassersystems ist,
dass sich bei Entleerung des Hauptbehälters das Expansionsgefäss auch entleert.
So kann während des Transports oder Zeiten der Aufbewahrung des Getränkespenders,
wenn eine vollständige Entleerung des Wassersystems erwünscht ist um die Möglichkeit
einer Stagnation zu vermeiden oder einer Beschädigung durch Einfrieren vorzubeugen,
nur durch Öffnen der Abflussleitung 36 eine vollständige Entleerung herbeigeführt
werden.
-
Eoch ein weiterer Vorteil des Systems ist darin zu sehen, dass während
jedes Abgabe-Zyklus eine vollständige Wasserentleerung im Ableitungsrohr zur Mischkammer
14 vorgesehen ist. Während des normalen Zvic'us drückt der Druck des durch die Zuleitung
23 eintretenden Wassers Wasser aus der Oberseite des Hauptbehälters und hält di
Ableitung 42 gefüllt, bis sich das Solenoid 40 am Ende des Zyklus schliesst. In
diesem Augenblich entleert sich das Wasser in dem vertikalen
Zweig
42 b der Ableitung 42 über dem Behalter 18 zurück in letzteren, während das Wasser
in dem absteigenden Zweig 42 a aus der Mischkammer 14 in das Getränk fliesst. Bei
den bekannten Systemen kann das Wasser nicht in den Hauptbehälter zurückfliessen,
sondern entleert sich vielmehr in das Expansionsgefäss. Dadurch wird häufig eine
Blockierung der Lüftungsöffnung im Expansionsgefäss hervorgerufen, so dass dessen
Verbindung mit dem Hauptbehälter unterbrochen ist. Folglich kann sich das Wasser
im absteigenden Zweig 42 a nicht frei in die Mischkammer entleeren, sondern tropft
vielmehr langsam aus dieser, da Luft allmählich durch die Wassersäule austritt.
Ausserdem stellt die Nebenleitung 54 eine Sicherheitsentleerung ft'r das System
dar, für den Fall, dass die Mischkammer 14 blockiert ist.
-
Durch die vorstehende Beschreibung ist offensichtlich, dass die vorliegende
Erfindung viele Vorteile gegenüber dem Stand der Technik bIetet. Verglichen mit
den bekannten Systemen wird durch die Kombination von Verbesserungen die Leistungsfähigkeit
des vorliegenden Systems. wesentlich erhöht.