DE230032C - - Google Patents

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DE230032C
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tobacco
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/16Classifying or aligning leaves

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  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 230032 -KLASSE 79«. GRUPPE
CHRISTOF GRAUFF in BRETTEN i. Baden.
Maschine zum Tabakreinigen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1909 ab.
Das Absondern der insbesondere den Tabakblättern beigemischten, aus Staub, Sand, Haar- und Wollteilen bestehenden Unreinigkeiten geschah bisher entweder mittels einfacher Handsiebe oder zuweilen auch durch trieurartige Trommeln ohne Gebläse. Auf diese Weise war es jedoch nicht möglich, die Tabakabfälle gründlich zu reinigen, weil bei der geringsten Bewegung des Siebes die besten Tabakblättchen vom Winde fortgetrieben wurden, während die Sandkörnchen am Boden sitzen blieben. Die Sandkörnchen gerieten infolgedessen in die Zigarren, und die Folge davon war, daß beim Rauchen der Zigarre die Sandkörnchen glühend wurden, das Umblatt und Deckblatt durchbrannten, die Zigarre sich entleerte und die Feuermasse dem Raucher auf die Kleider fiel.
Eine bessere Reinigung suchte man durch Verwendung von einfachen Getreideputzmühlen mit Windrad herbeizuführen, die aber auch wieder den Nachteil besaßen, daß durch den gebildeten Luftzug das leichte Tabakgut mit den Staub-, Haar- und Wollteilchen zusammen aus der Maschine herausgeschleudert und entweder vollständig fortgetrieben wurde oder sich auf dem Boden wieder mit den Unreinigkeiten vereinigte. Auf diese Weise konnten daher nur grobe Gegenstände aus dem Tabakgut abgesondert werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Vervollkommnung dieses Reinigungsverfahrens in der Weise zu erzielen, daß an dem Staubabzug einer den bekannten Getreideputzmühlen ähnlichen Maschine ein Gehäuse angeschlossen ist, in welches ein Siebkasten eingesetzt ist, der an der dem Winde zugekehrten Seite offen ist, und dessen Bodenfläche durch ein Rüttelsieb gebildet wird, so daß die von dem Windrad gegen den Staubabzug geschleuderten leichten Tabakblätter in demselben gefangen werden und auf das den Boden bildende Rüttelsieb fallen, während der Staub sowie die feinen Schmutzteile durch das Sieb in den Abzugskanal entweichen und die WoIl- und Haarteile an den Wandflächen hängen bleiben, von denen sie nach Außerbetriebsetzung der Maschine entfernt werden können. Der so gereinigte Tabak gelangt alsdann über das Rüttelsieb nach dem für ihn bestimmten Behälter, wobei auf seinem Wege über das Rüttelsieb auch der letzte Rest von etwa noch beigemischtem Staub und Schmutz abgeschieden wird.
Auf diese Weise wird ermöglicht, aus dem Abfalltabak einen vollständig staubfreien Tabak zu gewinnen, und zwar in ganz erheblich kürzerer Zeit, als die bisherigen äußerst mangelhaften Verfahren zuließen. In gleicher Weise können auch geschnittene Einlagen für Zigarren sowie Rauchtabake gereinigt und auch gleichzeitig während der Reinigung gemischt werden, d. h. es kann die Maschine gleichzeitig als Misch- und Reinigungsmaschine Verwendung finden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar in
Fig. ι im Längsschnitt und in
Fig. 2 in Draufsicht.
Fig. 3 zeigt schaubüdlich den Siebkasten.
Die Reinigung des Tabaks erfolgt in einer den bekannten Putzmühlen entsprechenden Maschine, die einen Einfülltrichter α enthält, von dem das Tabakgut über einen Holzboden d auf ein von einer Welle b aus durch Kurbelgestänge c in Bewegung gesetztes Schüttelsieb d1 gelangt, durch das die groben Verunreinigungen, in der Hauptsache Sand, Rippen usw. abgeschieden werden, die über ein Schußbrett β nach einem ebenfalls von der Welle b durch ein Kurbelgestänge f angetriebenen grobmaschigen Staubsieb g befördert werden. Letzteres trennt die feinen Sandteilchen, welche durch dasselbe hindurch in einen Sammelbehälter h fallen, von den groben Sandkörnern, Rippen u. dgl., die über das Führungsbrett i nach außen geleitet werden.
Im vorderen Teil der Maschine ist in bekannter Weise auf der Welle b ein Windrad k angeordnet, bei dessen Drehung die auf dem Schüttelsieb liegenden Tabakblätter mit den beigemengten, hauptsächlich aus Tabakstaub, feinem Sand, Haar- und Wollfäden bestehenden feineren und leichteren Verunreinigungen infolge des entstehenden Luftzuges in einen an der Vorderseite offenen Siebkasten m geschleudert werden, welcher in einem an die Rückseite der Maschine angebauten Gehäuse m1, und zwar vor dem Staubabzug I desselben angeordnet ist. Die feineren Staubteilchen können durch den Siebkasten nach dem Abzugskanal und von hier ins Freie abziehen, während die leichten Haar- und Wollteilchen an den Seitenwänden hängen bleiben und nach Außerbetriebsetzung der Maschine entfernt werden. Die verhältnismäßig schweren Tabakblätter dagegen setzen sich auf einem den Boden des Siebkastens bildenden und mit dem Staubsieb g durch Zughaken η starr verbundenen Rüttelsieb 0 ab, von dem sie dann in einen Sammelbehälter p fallen. Etwaige in den Tabakblättern noch vorhandene Unreinigkeiten werden dabei durch das Rüttelsieb vollends abgeschieden und in einem Behälter q gesammelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Maschine zum Tabakreinigen, bei der das zu reinigende Gut durch ein Schüttelsieb von den groben Unreinigkeiten befreit und einem Luftzug ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Staubabzugkanal eines an die Maschine angebauten Gehäuses (I) ein gegen das Schüttelsieb zu offener Siebkasten (m) angeordnet ist, in welchem das von dem Schüttelsieb kommende Tabakgut abgesetzt und über ein den Boden desselben bildendes Rüttelsieb (0) nach einem Sammelbehälter (P) geleitet wird, während die faserförmigen Verunreinigungen zurückgehalten werden und die staubförmigen in den Abzugkanal entweichen können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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