DE190554C - - Google Patents

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DE190554C
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DE
Germany
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air
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chamber
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suction air
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/02Dry treatment

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5Or/. GRUPPE
HERMANN BAUERMEISTER
in ALTONA-OTTENSEN.
Reinigungsmaschine für Schälfrüchte. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1906 ab.
Die bisher bekannten Reinigungsmaschinen für Schälfrüchte, beispielsweise solche, wie sie zum Reinigen von gebrochenen Kakaobohnen verwendet werden, haben den Übelstand, daß mit.den Schalen vielfach Kernteile mitgerissen werden, wodurch sich ein nicht unerheblicher Abfall ergibt. Insbesondere war dies bei den mit Druckluft arbeitenden Reinigungsmaschinen der Fall, in welchen
ίο bei der Ausscheidung der Kerne das Material an schrägen Flächen einem Luftstrom entgegenfallen soll und durch diesen teilweise immer wieder mit zurückgerissen wird, so daß ein verhältnismäßig zu großer Luftdruck verwendet werden muß und mehr Kernstücke von den Schalen mitgenommen werden, als dies der Fall ist, wenn anstatt Druckluft Saugluft zur Verwendung gelangt. Bei der Anwendung von Saugluft wie bei der von Druckluft bediente man sich bisher, abgesehen von der durch Siebe vermittelten Sortierung, nur einer zweifachen Scheidung in der Weise, daß zunächst die reinen Kerne vom Gesamtmaterial und darauf die mit Kernteilen durchsetzten Schalen abgeschieden wurden, während der Rest, bestehend aus Staub und Schalen, in einem gemeinsamen Luftstrom fortgeführt wird, wobei auch noch Kernteile in diesen Abfall mitgerissen werden.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird nach der vorliegenden Erfindung die mit Schalen beladene Saugluft in einer besonderen erweiterten Kammer oben wagerecht entlang geführt, so daß die Schalen sich in der Kammer, ungehindert durch weitere Luftströme, senken können.
Fig. ι zeigt den Apparat im Querschnitt und Fig. 2 im Lägsschnitt.
Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt die Sortierung der durch den Brechapparat α aufgebrochenen Schälfrüchte (z. B. Kakaobohnen) in bekannter Weise durch ein Mittelsieb b mit nach dem hinteren Ende zu sich allmählich erweiternden Öffnungen. Das sortierte Material fällt durch die Schüttrinnen c in die Trennungsschächte d, in welchen es durch Auffallen auf die Schrägflächen f hin- und hergeworfen wird. Durch den Exhaustor g wird Luft durch den Apparat gesaugt, welche durch die Jalousieöffnungen j eintritt und unter den Schrägflächen/ hinweg nach den Öffnungen h zieht, wobei die schwersten Teile des Materials, die reinen Kerne, frei nach unten fallen, die leichteren und leichtesten Teile aber durch die öffnungen h nach einem größeren Raum i mitgerissen werden, in welchem eine Expansion der eingesaugten Luft sich ergibt und die mit Kernen noch beschwerten Schalen oder Schalenteile herabfallen. Die Schalen selbst und der Staub werden mit der Luft durch die Öffnung / weitergerissen.
Nach vorliegender Erfindung wird nun zwischen der Kammer i und dem Exhaustor g
noch eine Kammer k eingeschaltet, welche mit der Kammer i durch die Öffnung 7 in Verbindung steht. Durch die Raumvergrößerung gegenüber der öffnung / erfolgt in dem Raum k eine abermalige Expansion, die die vollständige Ausscheidung der mit Schalen beladenen Saugluft dadurch gestattet, daß der Luftstrom sich nur an der Decke der Kammer entlang bewegt, mithin keine sich
ίο ausscheidenden Materialteile durch andere Luftströme wieder mitgerissen werden können, wie es in der Kammer i der Fall ist. Durch die Trennung dieser Schalen von dem nach dem Exhaustor ziehenden, nur noch leichten Staub mitführenden Luftstrom ist man in den Stand gesetzt, die Schalen entsprechend ihrer Größe in mehreren getrennten (bei der dargestellten Ausführungsform in sieben) Schüttrinnen m auslaufen zu lassen. Dies gewährt den Vorteil, daß der Wärter die verschiedenen Ausläufe der Schalen genau beobachten und die einzelnen Abteilungen regeln kann, je nachdem die Schalen rein auslaufen oder mit Kernteilen noch durchsetzt sind. Die Sortierung der Schalen wird dadurch ermöglicht, daß die Scheidewand η zwischen den Kammern i und k einstellbar gemacht ist. Zu diesem Zweck ist die Wand η unten in bekannter Weise drehbar eingerichtet und kann mit Hilfe des Gestänges 0 und der außen angebrachten Handhabe ρ in eine beliebige Schräglage gebracht werden, wodurch der Durchtritt der mit Schalenteilen durchsetzten Luft durch die Öffnung / entsprechend geregelt wird.
Zum Ablassen der Schalen aus den verschiedenen Abteilungen unter Vermeidung des Lufteintritts werden an sich bekannte Fächertrommeln q verwendet, deren Durchmesser der Weite der Auslaßrinnen m entspricht und welche in den sich gerade nach oben öffnenden Fächern das Material aufnehmen und nach unten auslaufen lassen, sobald sich die Trommel genügend gedreht hat. Diese Einrichtung verhindert ein Anstauen des Materials in der Kammer k, deren Raum unter gleichzeitiger Verringerung der Expansionswirkung verkleinert werden würde, wie es bei anderen bisher benutzten Einrichtungen der Fall war. Auch die Kammern i können, wie dargestellt, mit einer derartigen Ablaßvorrichtung versehen sein, und desgleichen könnten auch die Schächte d eine ähnliche Vorrichtung besitzen. Die Drehbewegung kann von irgendeiner Kraftquelle durch ein geeignetes Getriebe r erzeugt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Reinigungsmaschine für Schälfrüchte, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schalen beladene Saugluft in dem oberen Teile einer besonderen erweiterten Kammer wagerecht entlangzieht, so daß die Schalen sich in der Kammer, ungehindert durch weitere Luftströme, senken können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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