DE2300010A1 - Neue diglycidylbenzimidazolone - Google Patents
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Description
CiBA-GBGY
Dr-R-K. -
8 Münch β>ι 2 BrCui.-us.i.-cSa 4/III
Case 3-7965
Neue Diglycidylbenzimidazolone
Gegenstand der Erfindung sind neue, substituierte und bzw. oder anneliierte Diglycidylbenzimidazolone, welche
durch Härten mit Aminen oder Anhydriden zur Herstellung von Giessharzen, Elektroharzen, Sinterpulver, Pressmassen,
B-Stufen usw. verwendet werden können.
Aus der schweizerischen Patentschrift 471 149 sind bereits Diglycidylimidazolidone auf der Basis von Aethylen-
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230G01G
oder Propylenharnstoff bekannt.
Ferner ist Diglycidylbenzimidazolon in der russischen Patentschrift 271 005 beschrieben. Es wird dort auch
auf die aussergewöhnliche Druckfestigkeit der gehärteten
Harze hingewiesen.
Die erfindungsgemassen Diglycidylbenzimidazolone, welche
leicht und in guter Reinheit hergestellt werden können, führen zu gehärteten Produkten, die gegen Wasser stabiler
'sind. .Sie entsprechen der Formel (i)
O A V=^ H /x
- CH-CH2-N JT-CH2-HC - CH2 (I),
worin von X , X„, X und X^, mindestens ein X eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen bedeutet oder zwei benachbarte X zusammen für einen ankondensierten
Benzolrest stehen und die übrigen X Wasserstoff bedeuten.
Vorzugsweise bedeutet ein X die Methylgruppe und die übrigen Wasserstoffatome, oder X, und Xp bilden zusammen
einen annellierten Benzolring.
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Die Diglyeldyläther der Formel (l) können aus Verbindungen
der Formel (II)
in welcher Z einen in eine 1,2-Epoxyäthylgruppe überführbaren
Rest bedeutet, hergestellt werden, indem man die Gruppen Z in bekannter Weise in Epoxyathylgruppen
überführt. Z bedeutet insbesondere eine l-Hydroxy-2-halogenäthyl- oder 1-Halogen-2-hydroxy-äthylgruppe,
wobei als Halogen Chlor oder Brom eingesetzt wird. Die Umsetzung erfolgt in üblicher V/eise, vor allem in
Gegenwart von halogenwasserstoffabspaltenden Mitteln,
wie starken Alkalien, z.B. wasserfreiem Natriumhydroxid oder wässeriger Natronlauge. Es können dabei jedoch
auch andere stark alkalische Reagentien, wie Kaliumhydroxid, Bariumhydroxid, Calciumhydroxid, Natriumcarbonat
oder Kaliumcarbonat Verwendung finden.
Ein weiterer in den 1,2-Epoxyäthylrest umwandelbarer
Rest Z ist z.B. der Aethylenrest, der in bekannter Weise»
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^ 2300OfO
wie vor allem durch Umsetzung mit Wasserstoffperoxyd oder Persäuren, z.B. Peressig-, Perbenzoe- oder Phthalmonopersäure,
in den 1,2-Epoxyäthylrest umgewandelt ' werden kann.
Die Ausgangsstoffe der Formel (II) werden in an sich bekannter Weise erhalten. So setzt man ein Mol. eines
•substituierten oder anneliierten Benzimidazolons mit 2 Molen eines Epihalogenhydrins, vor allem Epichlorhydrins,
in Gegenwart eines Katalysators, wie insbesondere eines tertiären Amins, einer quaternären Ammoniumbase
oder eines quaternären Ammoniumsalzes um. Als Katalysatoren für die Addition von Epiehlorhydrin vor allem
geeignet sind tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Tri-npropylamin,
Benzyldimethylamin, N,N!-Di-methylanilin und
Triäthanolamin; quaternäre Ammoniumbasen, wie Benzyltrimethylammoniumhydroxid;
quaternäre Ammoniumsalze, wie Tetramethylammoniumchlorid, Tetraäthylammoniumchlorid,
Benzyltrimethylammoniumchlorid, Benzyltrimethylammoniumacetat,
Methyltriäthylammoniumchlorid; Hydrazine mit einem tertiären Stickstoffatom, wie 1,1-Dirnethylhydrazin,
die auch in quaternisierter Form eingesetzt werden können; Alkalihalogenide, wie Lithiumchlorid, Kaliumchlorid,
Natriumchlorid, -bromid oder -fluorid; ferner Ionenaustauscherharze
mit tertiären oder quaternären Amino- -gruppen, sowie auch Ionenaustauscher mit Säureamidgruppen.
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Man kann auch ohne Katalysator arbeiten.
Die Addition des Epihalogenhydrins an das substituierte oder anneliierte Benzimldazolon kann mit oder ohne
Lösungsmittel mit einem Ueberschuss an Epichlorhydrin bei Temperaturen bis l40°C unter der Wirkung eines der
genannten Katalysatoren in JO bis 36O Minuten erfolgen.
Die sich anschliessende Dehydrohalogenierung kann bei 40 bis 70 C mit festen oder flüssigen Alkalien und gegebenenfalls
unter azeotropem Abdestillieren des entstehenden Wassers erfolgen. Die Abtrennung des Alkalihalogenide
wird in bekannter Weise durchgeführt. Die entstandenen Diglycidylderivate werden durch Abdestillieren
des Epihalogenhydrinübersehusses und gegebenenfalls des Lösungsmittels isoliert. Sie fallen in der
Regel als Rohkristallisate in Ausbeuten bis zu 100$ an.
Die substituierten bzw. anneliierten Benzimidazolone können in bekannter V/eise hergestellt werden, indem man
entsprechend substituierte oder anneliierte o-Phenylendiamine
mit Phosgen kondensiert.
Die erfindungsgemässen Diglycidylverbindungen der
Formel (I) reagieren mit den üblichen Härtern für
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-23000
Epoxidverbindungen. Sie lassen sich daher durch Zusatz solcher Härter analog wie andere polyfunktionelle Epoxid
verbindungen vernetzen bzw. aushärten. Als solche Härter kommen basische oder saure Verbindungen in
Präge.
Als geeignete Härter seien z.B. genannt: Amine oder Amide, wie aliphatisch^, cycloaliphatische oder aromatische,
primäre, sekundäre und tertiäre Amine, z.B. Monoäthanolamin, Aethylendiamin, Hexamethylendiamin,
Trimethylhexamethylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, N,N-Dimethylpropylendiamin-1,3.»
N,N-Diäthylpropylendiamin~l,3j 2,2-Bis(4'-aminocyclohexyl)propan, 3,5j 5-Trlmethyl-3-(aminomethyl)-cyclohexylamin
("Isophorondiamin"), Mannichbasen, wie 2,4,6-Tris(dimethylaminomethyl)-phenol;
m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamine Bis(4-aminophenyl)methan,
Bis(4-aminophenyl)sulfon, m-Xylylendiamin;
Addukte von Acrylnitril oder Monoepoxiden, wie Aethylenoxid oder Propylenoxid, an Polyalkylenpolyamine,
wie Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin; Addukte aus Polyaminen, wie Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin,
im Ueberschuss und Polyepoxiden, wie Diomethan-polyglycidyläthern; Ketimine, z.B. aus Aceton
oder Methyläthylketon und Bis(p-aminophenyl)-methan;
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Addukte aus Monophenolen oder Polyphenolen und Polyaminen;
Polyamide, insbesondere solche aus aliphatischen Polyaminen, wie Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin,
und di- oder trimerisierten ungesättigten Fettsäuren, wie dimerisierte Leinölfettsäure
(VERSAMID); polymere Polysulfide (THIOKOL); Dicyandiamid, Anilin-Formaldehydharze; mehrwertige Phenole, '
z.B. Resorcin, 2,2-Bi3(4-hydroxyphenyl)propan oder
Phenol-Formaldehyd-Harze; Bortrifluorid und seine Komplexe mit organischen Verbindungen, wie BF~-Aether-Komplexe
und BF -Amin-Komplexe, z.B. BF -Monoäthylamin-Komplex;
Acetoacetanilid-BF -Komplex; Phosphorsäure; Ti'iphenylphosphit; mehrbasische Carbonsäuren und ihre
Anhydride, z.B. Phthalsäureanhydrid, Δ -Tetrahydrophthalsaureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
4-Methylhexahydrophthaisäureanhydrid, 3,6-Endomethylen-Δ
-tetrahydrophthalsaureanhydrid, 4-Methyl-j5,6-endomethylen-Δ
-tetrahydrophthalsaureanhydrid (= Methylnadicanhydrid), 3*^»5*6,7,7-1
Δ -tetrahydrophthalsaureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Adipinsäureanhydrid, Trimethyladipinsäureanhydrid, Azelainsäureanhydrid, Sebacinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Dodecenylbernsteinsäureanhydrid; Pyromellitsäuredianhydrid oder Gemische solcher Anhydride.
Δ -tetrahydrophthalsaureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Adipinsäureanhydrid, Trimethyladipinsäureanhydrid, Azelainsäureanhydrid, Sebacinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Dodecenylbernsteinsäureanhydrid; Pyromellitsäuredianhydrid oder Gemische solcher Anhydride.
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CIBA-GEIGYAG
Man kann bei der Härtung ausserdem Härtungsbeschleuniger
einsetzen, und zwar insbesondere bei der Verwendung von Polyamiden, Dicyandiamid, polymeren Polysulfiden
oder Polyca-rbonsäureanhydriden als Härter; solche Beschleuniger
sind z.B. : tertiäre Amine, deren Salze oder quaternäre Ammoniumverbindungen, z.B. 2,4,6-Tris-(dimethylaminomethyl)phenol,
Benzyldimethylamin, 2~Aethyl-4-methyl-imidazol, Triamylammoniumphenolat;
oder Alkalimetallalkoholate, wie z.B. Natriumhexantriolat.
Gegenstand der Erfindung sind auch härtbare Gemische,
welche eine erfindungsgemässe Diglyeidylverbindung der Formel (I), gegebenenfalls zusammen mit
anderen Polyepoxidverbindungen, und ferner Härtungsmittel für Epoxidharze, wie Polyamine oder Polycarbonsäureanhydride,
enthalten.
Die erfinduagsgemässen Diglycidylverbindungen bzw.
deren Mischungen mit anderen Polyepoxidverbindungen und/oder Härtern können vor der Härtung mit üblichen
Modifizierungsmitteln, wie Streck-, Füll- und Verstärkungsmitvslr^
P'gmsnten, Farbstoffen, Weichmachern..
Verlaufmitteln, Thixotropiermitteln, flammhemmenden Stoffen, Formtrennmitteln versetzt werden.
Als Streckmittel, Verstärkungsmittel, Füllmittel und
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ClBA-GEIGY AG
Pigmente, die in die erfindungsgemässen härtbaren
Mischungen eingebracht werden können, seien z.B. genannt: Steinkohlenteer, Bitumen, Glasfasern, Borfasern, Kohlenstoff
asern, Cellulose, Polyäthylenpulver, Polypropylenpulver, Glimmer, Asbest, Quarzmehl, Schiefermehl, Aluminiumoxid
trihydrat, Kreidemehl, Gips, Antimontrioxid,
Bentone, Kxeselsaureaerogel (AEROSIL), Lithopone, Schwerspat,
Titandioxid, Russ, Graphit, Eisenoxid oder Metallpulver, wie Aluminiumpulver oder Eisenpulver.
Als organische Lösungsmittel eignen sich für die Modifizierung der härtbaren Mischungen z.B. Toluol, Xylol,
n-Propanol, Butylacetat, Aceton, Methyläthylketon, Diacetonalkohol,
Aethylenglykolmonomethylather, -monoäthyläther und -monobutyläther.
Speziell für die Anwendung auf dem Laekgebiet können
die neuen Diglycidylverbindungen ferner in bekannter Weise mit Carbonsäuren, wie insbesondere höheren ungesättigten
Fettsäuren, partiell oder vollständig verestert werden. Es ist ferner möglich, solchen Lackharzformulierungen
andere härtbare Kunstharze, z.B. Phenoplaste oder Aminoplaste, zuzusetzen.
Die härtbaren Gemische können im ungefüllten oder gefüllten Zustand, gegebenenfalls in Form von Lösungen
oder Emulsionen, als Laminierharze, Anstrichmittel,
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Laeke, Tauchharze, Imprägnierharze, Giessharze, Pressmassen,
Sinterpulver, Streich- und Spachtelmassen, Bodenbelagsmassen,
Einbettungs- und Isolationsmassen für die Elektrotechnik, Klebmittel sowie zur Herstellung solcher
Produkte dienen.
Gehärtete Formlinge aus diesem Harz weisen bei guten
mechanischen Eigenschaften eine gute Thermostabilität, gute elektrische Eigenschaften sowie hervorragende
Stabilität gegen Wasser auf.
mechanischen Eigenschaften eine gute Thermostabilität, gute elektrische Eigenschaften sowie hervorragende
Stabilität gegen Wasser auf.
25,8 g 1,2-Naphthylidenimidazolon (0,14 Mol; Pp = 347°C)
werden zusammen mit 388,5 g Epichlorhydrin (4,2 Mol)
0,5 g Tetramethylammoniumchlorid während 110 Minuten bei 115 - 118 C gerührt. Dabei entsteht eine klare, dunkle Lösung. Eine aus dem Ansatz entnommene, und von flüchtigen Anteilen (vor allem Epichlorhydrin, Dichlorhydrin etc.) befreite Probe zeigt dann einen Epoxidgehalt von 3,6l
Aequivalenten/kg (53,6% der Theorie). Durch Anlegen
von Vakuum (60-90 Torr) wird bei einer Aussentemperatur von 140 - 148 C eine azeotrope Kreislaufdestillation so
0,5 g Tetramethylammoniumchlorid während 110 Minuten bei 115 - 118 C gerührt. Dabei entsteht eine klare, dunkle Lösung. Eine aus dem Ansatz entnommene, und von flüchtigen Anteilen (vor allem Epichlorhydrin, Dichlorhydrin etc.) befreite Probe zeigt dann einen Epoxidgehalt von 3,6l
Aequivalenten/kg (53,6% der Theorie). Durch Anlegen
von Vakuum (60-90 Torr) wird bei einer Aussentemperatur von 140 - 148 C eine azeotrope Kreislaufdestillation so
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eingestellt, dass bei einer Temperatur des Reaktionsgemisehes
von 59-6l C eine kräftige Destillation vonstatten geht. Dann werden innerhalb von 120 Minuten
24,6 g 5O$ige wässerige Natronlauge (0,308 Mol) unter
starkem Rühren zügetropftj dabei wird das sich im Reaktionsgemisch
befindliche V/asser laufend azeotrop ausgekreist und abgetrennt.
Ansehliessend wird noch j50 Minuten bei den angegebenen
Bedingungen destilliert, um letzte Wasserreste aus dem Ansatz zu entfernen. Man entfernt das bei der Reaktion
entstandene Kochsalz durch Filtration; der Rückstand wird mit wenig Epichlorhydrin gewaschen und die vereinigten
Epichlorhydrinlösungen werden zur Entfernung von Salz und Laugenresten mit 50 ml Wasser ausgeschüttelt.
Die organische Phase wird bei 60 C unter Wasserstrahlvakuum eingeengt und dann bei 100 C/0,2 Torr zur Gewicht
skons tanz getrocknet. Man erhält 38,5 g (93 %
der Theorie) eines dunkeln, viskosen Harzes. Der Epoxidgehalt beträgt 5,88 Aequivalente/kg (87$ der
Theorie). Das Produkt kann durch Umkristallisation aus Aceton im Verhältnis 1:1 umkristallisiert werden.
Man erhält ein gereinigtes Produkt in Form eines gelblichen Kristallpulvers, das bei 117-119°C schmilzt und
einen Epoxidgehalt von 6,68 Aequivalente/kg aufweist.
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Die Mikroanalyse ergibt im Einklang mit der untenstehenden Formel folgende Werte:
Gefunden:
68,75 % C 5,46 % H
9,54 % N
Berechnet; 68,90 % C
5.44 % H
9.45 % N
- CH-GH-IJ N -CH0-CH- CH0
0 CO
Gemäss Beispiel 1 werden Il8,5 g 5-Methyl-benzimidazolon
(0,8 Mol) mit l480 g Epichlorhydrin (l6,0 Mol) unter Anwendung von 1,5 g Tetramethylammoniumchlorid zur
Reaktion gebracht; dabei wird die Dehydrohalogenierung mit l40,8 g 50$iger, wässriger Natronlauge nach Beispiel
1 durchgeführt. Man arbeitet wie oben beschrieben auf und erhält 196,8 g (94,5$ der Theorie) eines klaren,
dunklen, viskosen Harzes, das allmählich auskristallisiert. Der Epoxidgehalt beträgt 7,39 Aequivalente/kg
3$ der Theorie), der Totalchlorgehalt 1,0Ji.
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Zur Reinigung werden 1^8 g Rohprodukte aus 200 g Isopropanol
umkristallisiert. Man erhält ein praktisch farbloses Kristallpulver, das bei 85-88 C schmilzt und
dessen Epoxidgehalt 7> 64 Aequivalente/kg {99,*\% der
Theorie) beträgt. Die Mikroanalyse ergibt:
Gefunden: Berechnet:
64,56 % c 64,60 % C
6,21 % H 6,20 # H
18,45 % 0 18,44 % 0
10,78 % N 10,76 % N
Die neue Diglycidylverbindung entspricht also folgender Struktur:
H2C - C-CH2- Κχ /N-
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Folgende Stoffe werden, wie in Beispiel 1 beschrieben,
zur Reaktion gebracht:
48,6 g 5j6-Dimethylbenzimidazolon (0,3 Mol)
555 g Epichlorhydrin- (6,0 Mol)
0,5 g Tetramethylammoniumchlorid 52,8 g 50^ige ,wässerige Natronlauge (0,66 Mol).
Reaktionsdurchführung, Aufarbeitung und Isolierung der Substanzen erfolgen analog Beispiel 1 und man erhält
als Rohprodukt 85 g (Theorie 82,3 g) braune Kristalle
mit 6,74 Epoxidäquivalentaf/kg (92,5$ der Theorie),
Schmelzpunkt 120-133 C und einen Totalchlorgehalt von
3,3$. Die Reinigung erfolgt durch Umkristallisation
aus Aceton im Verhältnis 1:3 und es resultieren in . -· 56,2#iger Ausbeute farblose Kristalle mit -7,05 Epoxidäquivalenten/kg
(96,8$ der Theorie) und einem Schmelzpunkt von l40-l44°C.
Die Mirkoanalyse ergibt folgende Werte:
Gefunden: Berechnet:
65,51 % c 65,67 % c
6,68 % H 6,61 % H
10,13 ^N 10,21 % N
Die neue Verbindung entspricht demnach folgender Struktur:
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Nach Beispiel 1 setzt man 33>7 g 5-Chlorbenzimidazolidon
(0,2 Mol) mit 555 g Epichlorhydrin (6,0 Mol) unter Zuhilfenahme
von 1 g Tetramethylammoniumchlorid um. Die Dehydrohalogenierung erfolgt wie oben beschrieben mit
35j2 g 50#iger, wässeriger Natronlauge (0,44 Mol).
Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 55 g einer braunen Kristallmasse (98$ der Theorie) mit 6,53 Epoxidäquivalenten
pro Kilogramm (91*5$ der Theorie) und der Chlorgehalt
beträgt 13,82$ (Theorie 12,63$).
Zur Reinigung wird aus Aceton im Verhältnis 1:7 umkristallisiert. Man erhält ein praktisch farbloses
Kristallisat, das bei 135-139°C schmilzt; der Epoxidgehalt beträgt 7,13 Aequivalente/kg (100$ der Theorie).
Die Verbrennungsanalyse ergibt:
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Gefunden:
55,59 % C
4,73 ^H
9,93 # N
12,67 Ji Cl
2300ΤΠΟ
Berechnet:
55.62 % C
4,67 % H 9,98 ^ N
12.63 % Cl
II
O
O
100 g der nach Beispiel 3 hergestellten, gereinigten
Diglycidylverbindung (7,64 Epoxidäquivalente/kg)
werden mit 111,8 g Hexahydrophthalsäureanhydrid bei 80 C vermischt, entlüftet und in eine auf 80 C vorgewärmte
Aluminiumgiessform gegossen. Die Aushärtung erfolgt in 5 Stunden bei 8o°C + 2 Stunden bei 1200C
+ 20 Stunden bei 150°C. Man erhält klardurchsichtige Formkörper mit folgenden Eigenschaften:
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4*
Wasseraufnähme (4 Tage/20°C)
Formbeständigkeit in der Wärme nach Martens (DIN) Biegefestigkeit (VSM 77103)
Durchbiegung (VSM 77103)
0,38
o.
123
10,0-12,6 kp/mm2 3,3-3,8 mm
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Claims (8)
1. Neue Diglycidylverbindungen der Formel (I)
T-CH2-HC-CH2 (I),
in welcher von X,, X0, X_, und X1, mindestens ein
1 d _5 4
X eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen bedeutet oder zwei benachbarte X zusammen
für einen ankondensierten Benzolrest stehen und die übrigen X Wasserstoff bedeuten.
2. Neue Diglycidylverbindungen gemäss Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,~dass einer der Reste X,, Xp,
X^, und X1. in der Formel (i) die Methylgruppe und
die übrigen Wasserstoffatome bedeuten.
3· Neue Diglycidylverbindungen gemäss Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass X-. und Xp in der
Formel (I) zusammen einen anneliierten Benzolring bedeuten.
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SA-GEIGYAG
4. Verfahren zur Herstellung von neuen Diglycidylverbindungen
der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der Formel (II)
(H)
in welcher Z einen in eine 1,2-Epoxyäthylgruppe
überführbaren Rest bedeutet, die Gruppen Z in Epoxyathylgruppen überführt.
5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass Z in der Formel (II) eine l-Hydroxy-2-halogenäthylgruppe
oder eine 1-Halogen-2-hydroxy-äthylgruppe
bedeutet.
6. Verfahren gemäss Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet,
dass man die Umsetzung in Gegenwart von Halogenwasserstoff abspaltenden Mitteln durchführt.
7. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass Z in der Formel (II) die Aethenylgruppe be-
-3 0.9830/ 1 1.7 3
CIBA-GEIGYAG
deutet und man die Umsetzung in Gegenwart von Wasserstoffperoxid und einem Nitril oder in Gegenwart
einer Persäure durchführt.
8. Härtbare Mischungen, die zur Herstellung von Formkörpern dienen, dadurch gekennzeichnet, dass
sie eine Diglycidylverbindung der Formel (i) und
einen Härter für Epoxidharze enthalten.
FO 3.33 (Lh) Lh/ko
30.12.71
30.12.71
.309830/1173
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CH10972A CH562243A5 (de) | 1972-01-05 | 1972-01-05 |
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