DE229826C - - Google Patents

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DE229826C
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air supply
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/34Grates; Mechanical ash-removing devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ve 229826 KLASSE 24 e. GRUPPE
in WÜRZBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Oktober 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Generator, bei welchem die zum Verschluß des Generatorbodens dienende drehbare Verschlußscheibe als Luftzuführungsorgan und Rührwerk für den Ofeninhalt ausgebildet ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die örtliche Luftzuführung über den ganzen Querschnitt fortwährend verändert wird, so daß eine sehr gleichmäßige Verteilung der Verbrennungsluft über den ganzen·Schachtinhalt stattfindet, ohne daß an einzelnen Stellen Verschlackungen o. dgl. eintreten können. Infolge der eigenartigen Anordnung der .Luftzuführungskanäle findet dabei ein fortwährendes Lockern der Beschickung statt, das besonders bei stark backenden Kohlen eine Verstopfung verhütet und einen Durchtritt der Verbrennungsluft durch alle Teile gewährleistet. Außer dieser Verschlußscheibe ist eine Entschlackungsvorrichtung vorgesehen, durch die ein kontinuierliches Senken der Beschickung gemäß der fortschreitenden Verbrennung erzielt wird.
Die Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführung in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Erfindungsgegenstand,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die zentrale Verschlußkappe mit angegossenem Luftzuführungsnocken,
Fig. 3 eine im Schnitt gezeichnete Abwicklung desselben,
Fig. 4 eine im Schnitt gezeichnete Abwicklung eines Rührnockens nach Linie C-D der Fig. η, Fig. 5 die Ansicht einer Entleerungsschaufel, Fig. 6 eine Draufsicht des Ausstreifers,
Fig. 7 eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt auf die obere Verschlußscheibe.
Der aus feuerfestem Mauerwerk 1 erbaute Schacht ist an seiner unteren Seite durch eine Verschlußscheibe 2 verschlossen, die teilweise im Wasser steht, um eine Ablöschung der niedergehenden Schlacken- und Aschenmengen herbeizuführen. Die Verschlußscheibe dreht sich um einen festen Zentralzapfen 3, der mittels Fundamentschrauben 4 in dem Mauerwerk 5 fest verankert ist, und welcher im vorliegenden Falle als Lufthauptzuführungsrohr ausgebildet ist. Zu diesem Zweck ist am Boden des Zentralzapfens ein Stutzen 6 vorgesehen, durch welchen von außen her die Verbrennungsluft in das Rohr 7 geführt wird. Die obere Mündung des Drehzapfens wird von einer mit der Verschluß scheibe Vergossenen Kappe 8 verschlossen, welche an ihrer Oberseite einen schraubengangförmig angeordneten Nocken 9 besitzt, in welchem nach der Seite zu eine Öffnung 10 vorgesehen ist, aus welcher ein Teil der Verbrennungsluft in den Generatorschacht eindringen kann. Von der Zentralkappe 8 aus führen Luftkanäle 11 nach Nocken. 12, welche an ihrer Vorderseite einen dachförmigen Vorsprung 13 besitzen. In diesem Vorsprung 13 sitzen Luftstutzen 14, durch welche die von den Kanälen 11 kommende Luft nach dem Gene-
ratorinnern entweicht. Die Länge der Stutzen 14 ist so bemessen, daß ein Eindringen von Wasser in die Luftkanäle nicht stattfinden kann. Durch die Anordnung der Luftstutzen in den dachförmigen Vorsprüngen 13 der Nocken 12 wird ein gründlicher Schutz gegen die herabsinkenden Aschen- und Schlackenmengen und ein sicheres Austreten der Luft aus dem an der Vorderseite des Dachansatzes 13 vorgesehenen Schlitz 15 erzielt. Die Nocken 12 sind schraubenflächenartig ausgebildet und liegen konzentrisch zu dem Drehmittelpunkt. Sie sind radial gegeneinander versetzt und bewirken so eine gleichförmige Zuführung der Verbrennungsluft. Beim Drehen dieser Verschlußscheibe 2 bewirken die ansteigenden Nocken ein fortwährendes Heben und Senken der Beschickung. Die Vorrichtung eignet sich daher ganz besonders für die Verwendung backender Kohlensorten.
Die Verschlußscheibe 2 ist an ihrem äußeren Umfange als Zahnkranz 16 ausgebildet, der von einer Antriebswelle 17 aus unter Vermittlung eines Zahnrades 18 eine stetige, sehr langsame Drehbewegung erhält.
In der Entleerungsscheibe sind ferner Austrittsöffnungen 19 vorgesehen, durch welche bei der Umdrehung der Verschlußscheibe die verbrauchte Schlacke und Asche abfällt. Die Öffnungen 19 besitzen zweckmäßig rechteckigen Querschnitt, um ein gleichförmiges Entleeren des Ascheninhalts zu erzielen. Die durch die Öffnungen 19 hindurchfallenden Aschenteile gelangen auf eine in dem unteren Bassin fest angeordnete Scheibe 20, von welcher sie durch einen Ausstreifer 21 weggeschafft werden. Der Ausstreifer 21 sitzt lose drehbar auf dem Zentralzapfen 3. Er besitzt Spiralform und streift die auf der Platte 20 liegenden Aschenteile bei seiner Umdrehung nach einer Rinne 22, von welcher sie durch Schaufeln 23 über einen Abfluß 24 nach einer Aschentransportvorrichtung 25 befördert werden. Die Schaufeln 23 sitzen an den Annen eines Zahnrades 26, welches seinen Antrieb durch ein auf der Welle 17 sitzendes Zahnrad 27 erhält und mit dem Abstreifer 21 fest verkeilt ist.
Der Abstreifer hat eine etwa achtmal geringere Umdrehungsgeschwindigkeit als die obere Entleerungsscheibe. Seine Höhe bestimmt das Quantum Schlacke, welches bei jeder Umdrehung entfernt wird. Man kann infolgedessen umgekehrt die Höhe des Abstreifers nach der entsprechenden Aschenmenge der zu vergasenden Kohle berechnen. Für den Fall, daß die Kohlenschichthöhe durch irgendeine Unachtsamkeit zu niedrig geworden sein sollte, kann der mit dem Zahnrad 26 fest verkeilte Abstreifer 21 zeitweilig außer Dienst gestellt werden. Zu diesem Zweck ist auf der Antriebswelle 17 eine nicht drehbar, aber verschiebbar angeordnete Kuppelklaue 28 vorgesehen, welche mit dem lose auf der Welle sitzenden Zahnrad 27 in Eingriff zu treten vermag. Durch Herumlegen eines Handgriffs 29 in die in punktierten Linien angedeutete Lage treten die Zähne der Klaue 28 außer Berührung mit denen des Zahnrades 27, so daß ein Stillstehen des Abstreifers 21 herbeigeführt wird, während sich die obere Entleerungsscheibe mit gleicher Geschwindigkeit weiterdreht.
Die Schaufeln 23 besitzen zweckmäßig die in Fig. 5 der Zeichnungen dargestellte Form und sind unter spitzem Winkel zum Umfang der kreisförmigen Rinne 22 angeordnet.
Beim Betrieb des Ofens lagert auf der Verschlußscheibe 2 eine etwa 60 cm hohe Aschenschicht, die konstant in dieser Höhe gehalten wird. Zur Überwachung derselben befinden sich zu diesem Zweck etwa 60 cm hoch über dem Wasserstand in der Schachtwandung Gucklöcher, durch welche man beobachtet, daß die Glut nicht unter die zulässige Höhe sinkt.
Beim Anheizen wird auf der Scheibe 2 eine 60 cm hohe gut ausgebrannte Aschen- und Schlackenschicht gelagert, auf welche eine entsprechende Lage Holz mit wenig Kohlen vermischt wird. Das Holz wird von den seitlichen Gucklöchern aus entzündet und das Gebläse .ganz schwach angetrieben. Sobald das Holz in heller Glut ist, wird die Beschickungsvorrichtung für ,die Kohlen langsam in Gang gesetzt.
Wenn die Kohlen eine entsprechende Höhe erreicht haben, beginnt die Vergasung, und der Generator wird an den Gaskanal angeschlossen.
Sobald die Kohle die ihr zukommende Schütthöhe erreicht hat, wird die Entschlackungsvorrichtung eingeschaltet.
Infolge dieser Anordnung erfolgt ein fortwährendes Ablöschen der niedergehenden Aschen- und Schlackenmengen, ohne daß durch die verhältnismäßig hohe Schlackenschicht ein Ablöschen der Beschickung eintreten kann.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Gaserzeuger mit drehbarem, mit ansteigenden Rührnocken versehenem Schacht-Bodenverschluß und zentraler Luftzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Rührnocken (12) ein besonderer Luftzuführungskanal (14) zugeordnet ist, der mit der zentralen Luftzuführung, in Verbindung steht, und dessen Auslaßöffnung nahe dem höchsten Punkte des zugehörigen Rührnockens liegt.
2. Gaserzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührnocken (12) gleichachsig um den Mittelpunkt angeordnet und radial gegeneinander versetzt sind.
3. Gaserzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschluß-
kappe für das zentrale Luf tzuführungsrohr gleichfalls nockenförmig ausgebildet ist.
4. Gaserzeuger nach Anspruch 1 mit gleichachsig zum Schacht-Bodenverschluß angeordnetem, drehbarem Aschenausstreifer, dadurch gekennzeichnet, daß für den Aschenausstreifer (21) eine Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, die gestattet, ihn mit von der Antriebsgeschwindigkeit des Bodenverschlusses abweichender Geschwindigkeit anzutreiben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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