DE228954C - - Google Patents
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- DE228954C DE228954C DENDAT228954D DE228954DA DE228954C DE 228954 C DE228954 C DE 228954C DE NDAT228954 D DENDAT228954 D DE NDAT228954D DE 228954D A DE228954D A DE 228954DA DE 228954 C DE228954 C DE 228954C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/16—Control arrangements for fluid-driven presses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Presses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Steuerung für hydraulische Pressen, Scheren,
Stanzen und ähnliche Arbeitsmaschinen, bei welcher 'nach dem Leerhube und der Vorfüllung
des Preßzylinders mit *Niederdruckwasser das zum Preßzylinder strömende Hochdruckwasser
mittels des Vorfüllventils die Füllleitung schließt, ehe das in dem Vorfüllventil
angeordnete Hochdruckventil sich öffnet, während nach beendetem Preßhube zuerst das
infolge der Ausdehnung des Preßzylinders und der Rohrleitungen aufgewandte überschüssige
Spannungswasser abgeführt wird, ehe die Füllleitung wieder geöffnet wird, um ein stoßfreies
Umsteuern zu erreichen. Dabei kann der Zutritt des Hochdruckwassers in bekannter
Weise mittels Drosselung durch die Handsteuerung geregelt werden. Es ist bereits bekannt
geworden, die Fülleitung vor dem Preßhübe mit Hilfe des Hochdruckwassers abzuschließen;
jedoch wird hierbei die Bewegung . des Vorfüllventils, welches mit dem Druckwassereinlaßorgan
in Verbindung. steht, mittels einer Vorsteuerung eingeleitet, infolgedessen
eine Regelung der Druckwassermenge durch den Handhebel ausgeschlossen ist, weil
das zum Preßzylinder:, strömende Druckwasser nicht durch die Handsteuerung seinen Weg
nimmt; auch entweicht nach dem Preßhube das Spannungswasser unmittelbar in die Füllleitung.
Bei der vorliegenden Steuerung werden sämtliche Bewegungen und Lagen des Preßstempels
mittels eines einfachen Steuerschiebers, der durch einen einzigen Hebel bewegt wird, herbeigeführt.
Auf der Zeichnung ist die Steuerung in Verbindung mit einer hydraulischen Presse im
Schnitt dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Steuerung bei Stellung des Steuerhebeis
auf Stillstand und
Fig. 2 bei Stellung des Steuerhebels auf Preßhub des Preßstempels.
Der mit dem Preßkolben α versehene Preßzylinder
b ist an seinem oberen Ende durch die Leitung q mit dem Gehäuse eines Vorfüllventils
β verbunden, an welches sich die Vorfülleitung c des Wasserbehälters d anschließt.
Das Vorfüllventil e ist mit einem oben in seitliche Kanäle L endenden Durchgangskanal 50"
versehen, der bei geöffneter Fülleitung durch ein unter der Wirkung einer Feder g stehendes
Ventil f geschlossen gehalten wird. Mitten über dem Ventil f ist in dem Ventilgehäuse
eine Stange h befestigt, welche mit ihrem unteren Ende in eine bis zum Ventil f des
Vorfüllventils e reichende Bohrung des letzteren hineinragt und so lang bemessen' ist, daß,
wenn die Vorfülleitung c durch den kolbenartigen Ansatz / des Ventils e eben geschlossen
ist, das Ventil f entgegen dem Druck seiner Feder g durch die Stange h festgehalten und
gegenüber dem in seine Endlage weitergleitenden Ventil e geöffnet wird (Fig. 2). An das
untere Ende des in dem Vorfüllventil e vorgesehenen Kanals schließt sich die zum Steuer-
schieber i führende Druckwasserleitung I an.
Mit diesem Steuerschieber i stehen noch die Leitung k nach dem Rückzugsraum E des
Preßzylinders, die Leitung m für das Abführen des verbrauchten Wassers und die ständig
gefüllte Druckwasserzuführungsleitung η in Verbindung. Der den Schieber i bewegende
Steuerhebel H hat die vier Hauptstellungen A, B, C, D, d.h. für Rückzug (D),. Halt (A),
ίο Senken (B), Preßdruck (C) des Stempels a.
Bei der in Fig. ι gezeichneten Stellung
»Halt« des Steuerhebels H verbindet der Schieber i die Leitungen I und m, während die
Leitungen k, m, η gegeneinander abgesperrt sind. Der Raum G unter dem Vorfüllventil. e
ist also mit der Wasserabführungsleitung m verbunden, und e steht demzufolge in seiner
tiefsten Lage, während das in dem Rückzugsraum E eingeschlossene Wasser den Preß-
kolben α in gehobener Stellung hält.
Stellt man den Steuerhebel H aus der Stellung »Halt« in die Stellung »Senken«, so ist
die Leitung I immer noch mit der Leitung m
verbunden; dagegen wird nun auch die Leitung k mit der Ableitung m verbunden, so daß
das in dem Rückzugsraum' E befindliche Wasser durch die Leitungen k und m abfließen kann
und der Kolben α sich infolge der eigenen Schwere so weit senkt, bis der Kopf 0 des
Preßstempels α das Preßgut f berührt. Gleichzeitig
strömt in den über dem Kolben α befindlichen Preßraum F durch die Leitungen q
und c Füllwasser ein, weil das Ventil e immer noch in seiner tiefsten Lage steht.
Bewegt man den Steuerhebel H aus der Stellung »Senken« in die Stellung »Preßdruck«,
so sind die Leitungen k und m noch miteinander
verbunden, dagegen ist jetzt die Leitung I mit der Hochdruckleitung η in Verbindung
(Fig. 2). Das Druckwasser strömt nun durch die Leitung I in den Raum G und treibt
das Ventil e mit geschlossenem inneren Rückschlagventil f vor. Dabei geht zuerst der
obere zylindrische Ansatz / des Ventils e in die gleich große Bohrung K, wodurch die Füllwasserleitung
c von dem Druckraum F abgesperrt wird. Darauf stößt bei weiterem Vorgehen
des Ventils β das darin angebrachte Rückschlagventil f gegen die feststehende
Steuerstange h und bleibt stehen, während das Ventil e seinen Hub vollendet. Es wird also
durch die Verschiebung des Ventils β zuerst die Fülleitung c von dem Preßzylinderraum F
abgesperrt und dann unter öffnen des Ventils f der Druckwasserdurchlaß zum Preßzylinder
freigegeben; dabei fließt das Druckwasser durch die Leitung I in den Raum G,
dann durch das angehobene Ventil f und durch die Seitenöffnungen L des Ventils e in den
Preßzylinderraum F. Die Druckwassermenge, also auch die Geschwindigkeit des Preßstempels
α kann vermittels des Handhebels H durch Überdeckung des Steuerschiebers * geregelt
werden.
Bewegt man den Steuerhebel H in die Stellung »Halt« zurück, so werden die Leitungen I
und η wieder gegeneinander abgeschlossen, während die Leitungen / und m wieder miteinander
verbunden werden. Dadurch wird zunächst das in dem Druckraum ,F befindliche
Spannungswasser durch die Bohrungen L und durch das offen stehende Ventil f nach der Ableitung
m hin abgeführt, und dann erst erfolgt durch die Abwärtsbewegung des Ventils e
infolge seines Eigengewichtes und des auf ihm aus dem Füllbehälter d lastenden Flüssigkeitsdruckes die Verbindung des Druckraumes F
mit dem Füllwasserraum d, wodurch ein stoßfreies Umsteuern erzielt wird. Vorher wurde
das kleine Ventil f durch die Feder g wieder geschlossen, d. h. die Steuerorgane nehmen die
in Fig. ι gezeichnete Stellung wieder ein. Soll der Kolben α wieder aufwärts bewegt werden,
so bringt man den Steuerhebel in die Stellung »Rückzug«, wodurch der Schieber i die Leitungen
k und η verbindet und das Druckwasser,
durch dieselben in den Raum E eintretend, den Kolben α hochhebt. Gleichzeitig
wird das über dem Preßkolben befindliche Wasser durch das offen stehende Ventil e und
durch die Leitung c in den Wasserbehälter d zurückgetrieben. Bringt man den Steuerhebel
wieder in die Stellung »Halt« zurück,-so werden wieder die Leitungen k,m, η gegeneinander
abgeschlossen, während die Leitungen I und m
wieder in Verbindung treten. Es kann sich also derselbe Vorgang, wie oben beschrieben,
aufs neue abwickeln.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Steuerung für Druckwasserpressen mit Vorfüllung bei getrennt aufeinanderfolgendem öffnen und Schließen des Vorfüll- und des Hochdruckventils, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochdruckventil als Rückschlagventil (f) im hohlen Treibkolben des Vorfüllventils (e) angeordnet ist und bei Einstellung der Handsteuerung (i,H) auf Preßdruck durch das von dieser zugeleitete Hochdruckwasser zuerst in Schlußlage zusammen mit dem Vorfüllventil (e) verschoben, dann aber, sobald das Vorfüllventil (e) mit seinem Kolbenschieber (J) die Vorfülleitung (K, c) geschlossen hat und nun seinen Hub vollendet, durch einen festen Anschlag (h) angehalten wird, sich von seinem weitergleitenden Sitze abhebt und das Hochdruckwasser durch Seitenöffnungen (L) des Vorfüllventils (e) nach dem Preßzylinder (F) gelangen läßt, während bei Einstellung der Handsteuerung(i, H) auf Halt oder Rückzug zunächst das überschüssige Spannungswasser aus dem' Preßzylinder (F) durch das geöffnete Hochdruckventil (f) entweicht und im Preßzylinder sowie im Ventilgehäuse (G) Niederdruck eintritt, darauf das Vorfüllventil (e) infolge der eigenen Schwere oder einer äußeren Kraft zurückgeht, das Hochdruckventil (f) mitnimmt, die Vorfülleitung (K, c) öffnet und zusammen mit dem geschlossenen Hochdruckventil (f) in die Anfangslage zurückkehrt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228954C true DE228954C (de) |
Family
ID=489308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT228954D Active DE228954C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228954C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1021717B (de) * | 1954-12-18 | 1957-12-27 | Schloemann Ag | Vorfuellventil fuer hydraulische Pressen |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1021717B (de) * | 1954-12-18 | 1957-12-27 | Schloemann Ag | Vorfuellventil fuer hydraulische Pressen |
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