DE1021717B - Vorfuellventil fuer hydraulische Pressen - Google Patents

Vorfuellventil fuer hydraulische Pressen

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Publication number
DE1021717B
DE1021717B DESCH16930A DESC016930A DE1021717B DE 1021717 B DE1021717 B DE 1021717B DE SCH16930 A DESCH16930 A DE SCH16930A DE SC016930 A DESC016930 A DE SC016930A DE 1021717 B DE1021717 B DE 1021717B
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DE
Germany
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valve
pressure
filling
valve body
hydraulic
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Pending
Application number
DESCH16930A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Billen
Wilhelm Linnerz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
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Publication date
Application filed by Schloemann AG filed Critical Schloemann AG
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/18Control arrangements for fluid-driven presses controlling the reciprocating motion of the ram
    • B30B15/183Controlling the filling of the press cylinder during the approach stroke of the ram, e.g. prefill-valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Vorfüllventil für hydraulische Pressen Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorfüllventil für den Arbeitszylinder einer hydraulischen Presse od. dgl., das durch zugeführte Hochdruckflüssigkeit geschlossen wird und ein im Ventilkörper des Füllventils angeordnetes, in Durchflußrichtung der Hochdruckflüssigkeit schließendes sowie in Schließrichtung federbelastetes Hochdruckventil aufweist.
  • Ein bekanntes Ventil dieser Art hat den Nachteil, daß Druckwasserverluste auftreten, da der Übergang von der Füllwasserstellung zur Druckwasserstellung nicht nacheinander erfolgt, sondern das Füllwasserventil beim Öffnen des Hochdruckventils noch geöffnet bleibt und erst danach die Schließlage erreicht. Diese Arbeitsfolge ist dadurch bedingt, daß eine im Ventilgehäuse starr angeordnete Stange beim Schließen des Vorfüllventils das Hochdruckventil zurückhält und öffnet, während das Vorfüllventil noch nicht geschlossen ist. Die letzte Weglänge bis zum Schluß des Vorfüllventils ergibt zeitliche Unterschiede des Schließens des Vorfüllventils gegenüber dem Hochdruckventil und die obenerwähnten Druckwasser-Verluste.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und ist dadurch gekennzeichnet, daß zum hochdruckabhängigen, hydraulischen Öffnen des Hochdruckventils ein mit diesem verbundener Antriebskolben vorgesehen ist, dessen beim Öffnen wirksame Druckfläche im Hochdruckzuflußraum zum Füllventil liegt.
  • Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß keine Druckwasserverluste entstehen, da sich das Vorfüllventil und das Hochdruckventil bei jedem Arbeitsgang des Ventilaggregats zeitlich nacheinander schließen und öffnen bzw. umgekehrt; d. h., es schließt sich jeweils zuerst das Vorfüllventil, dann öffnet sich das Hochdruckventil, bzw. es schließt sich zuerst das Hochdruckventil und dann erst öffnet sich das Vorfüllventil. Das Ventil nach der Erfindung zeichnet sich auch durch geringe Drosselverluste aus. Es werden Druckwasserverluste vermieden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Entlastungskolben an seinem freien Ende frei sichtbar aus einem Gehäusedeckel herausragt. Hierdurch ist es möglich, von außen die Arbeitsweise des Ventils zu erkennen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vorfüllventils in einem Axiallängsschnitt dargestellt.
  • In ein Ventilgehäuse 1 tritt durch die Öffnung 2 Füllwasser ein, das durch den Füllventilkörper 3 gehindert wird, aus der Ausflußöffnung 4 des Ventils abzulaufen. Der Füllventilkörper 3 schließt mit seinem Sitz 5 die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung 2 und der Auslauföffnung 4 ab. Der Füllventilkörper 3 ist in lotrechter Richtung in dem Gehäuse 1 gleitbar und durch eine Dichtung 6 abgedichtet. Etwas oberhalb des Ventilsitzes 5 ist der Querschnitt des Ventilkörpers vergrößert. Das in die- Öffnung 2 mit dem Fülldruck eintretende Füllwasser übt also auf den Ventilkörper 3 ständig eine nach oben gerichtete Kraft aus, deren Größe sich aus dem 'Maß der Querschnittsverbreiterung 7 und dem Druck des Füllwassers errechnen läßt. Die Aufwärtsbewegung des Ventilkörpers 3 ist durch einen Anschlag 8 begrenzt, der sich an einem rohrartigen Fortsatz 9a des Gehäusedecke-ls 9 befindet.
  • In dem Ventilkörper 3 befindet sich eine zentrale Bohrung 10, die als Auslauf für das Druckwasser dient und durch einen auf einem Hochdruckventilsitz 13 sitzenden Hochdruckventilkörper 11 abgeschlossen werden kann. Der Ventilkörper 11 und der Ventilsitz 13 bilden ein Hochdruckventil. Der Raum 12 oberhalb der Bohrung 10 ist also von der Bohrung 10 im Bereich des Hochdruckventilsitzes 13 abgesperrt, solange der Hochdruckv entilkörper 11 die gezeichnete Stellung einnimmt.
  • Letzterer ist starr verbunden mit einem Federteller 14 und einem Federkolben 15, der über einen Hals 16 mit dem Entlastungskolben 17 verbunden ist. Der Entlastungskolben 17 ist in einer Dichtung 18 des Gehäusedeckels 9 gleitbar und abgedichtet. Auf dem Federteller 14 lastet der Druck einer Feder 19, die sich andererseits gegen ein Federgehäuse 20 abstützt, das mit einem Gewinde 26a. in den Füllventilkörper 3 eingeschraubt ist. Der Raum 21 innerhalb des zylindrischen Teiles 9 a des Gehäusedeckels 9 steht über Bohrungen 22 und 23 mit der Druckmittelquelle in Verbindung. Das Federgehäuse 20 hat seinerseits Bohrungen 24, so daß die bei 23 eintretende Druckflüssigkeit durch die Bohrungen 22 und die Bohrungen 24 in den Raum der Feder 19 gelangen kann, durch den hindurch sie in Kanäle 25 eintreten kann, durch die sie den Raum 12 erreicht. Der Durchmesser des Ventilsitzes 13 ist kleiner als der Durchmesser des Entlastungskolbens 17. Wenn also in den Räumen 21 und 12 Druck herrscht, dann übt dieser Druck eine nach oben gerichtete Kraft auf die starr miteinander verbundenen Teile 11, 14, 15, 16 und 17 aus. Sobald Druckwasser durch die Öffnung 23 eintritt, sucht dieses also das Ventil 13 entgegen der Wirkung der Feder 19 anzuheben.
  • Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende: Angenommen, es befinde sich keine Druckflüssigkeit in der Zuleitung 23, diese sei vielmehr entlastet. Das bei 2 eintretende Füllwasser drückt dann auf die Fläche 7 und hebt damit selbsttätig den Füllventilkörper 3 an. Hierbei braucht das Füllwasser nur das Gewicht des Füllventilkörpers 3 und die Reibung in den Dichtungen 6 und 18 zu überwinden. Hat das Füllwasser den Pressenzylinder in gewünschtem Maße gefüllt. so läßt man Druckwasser in die Öffnung 23 eintreten. Dieses Druckwasser dringt in die Räume 21 und 12 ein. Da die Druckfeder 19 das Ventil 13 geschlossen hat, kann es aus dem Ventilkörper 3 nicht austreten. drückt aber den Ventilkörper 3 entgegen der Wirkung des Füllwasserdruckes bis auf den Ventilsitz 5 nach unten. Baut sich nun der Druck in den Räumen 23, 21, 12 weiter auf, so wird er schließlich so groß, daß die von ihm auf die Teile 11, 16 und 17 nach oben gerichtete Kraft so groß wird. daß letztere die Kraft der Feder 19 überwindet. Das Maß der Kraft, mit dem das Druckwasser das Ventil 13 zu öffnen sucht, ist also von der Differenz der Ouerschnitte des Ventilsitzes 13 und des Entlastungskolbens 17 sowie selbstverständlich von der Hölle des Füllwasserdruckes abhängig. Solange der Druckwasserdruck in voller Größe anhält, bleibt das Ventil 13 geöffnet und strömt das Druckwasser durch den Abfluß 4 dem Arbeitszylinder zu. In dem Augenblick, in dem der Druckwasserzufluß abgesperrt wird und eineDruckentlastung in der Druckwasserzuleitung oder in dem Arbeitszylinder stattfindet, schließt sich das Ventil 13 infolge der Kraft der Feder 19 selbsttätig. Sinkt der Druck in den Räumen 23, 21 und 12 ganz ab, so öffnet die durch die Öffnung 2 anstehende Füllflüssigkeit den Füllventilkörper 3 selbsttätig, so daß sich die Arbeitszylinder bei der Rückzugbewegung durch die Öffnung 4 und 2 in den (nicht gezeichneten) Vorratsbehälter entleeren können.
  • Während der beschriebenen Vorgänge macht der Entlastungskolben 17, dessen oberes Ende aus dem Gebäusedeckel 9 herausragt, Bewegungen, die eindeutig auf die Arbeitsweise der inneren Teile schließen lassen. Beim Anheben des Füllventilkörpers 3 macht der Entlastungskolben 17 den gleichen Weg wie der Füllventilkörper 3 selbst. Beim Schließen des Füllventils infolge Einlassens von Druckwasser durch die Öffnung 23 senkt sich der Entlastungskolben 17 in gleichern Maße wie der Füllventilkörper 3 ab. Öffnet dann das Druckwasser das Ventil 13 durch Anheben des Druckven.tilkörpers 11, so hebt sich der Entlastungskolben 17 in gleichem -Maße wie der @-entilkörper 11, jedoch um einen geringeren Betrag, als er sich bei der Öffnung des Füllventils 3, 5 geöffnet hatte. Beim Schließen des Druckventils 13 senkt sich der Entlastungskolben 17 wieder in die gezeichnete Stellung ab. Sämtliche Bewegungen des Füllventils und des Druckwasserventils lasen sich also an den Bewegungen des Entlastungskolbens 17 voll außen ablesen.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRÜCrrl:. 1. Vorfüllventil für den Arbeitszylinder einer hydraulischen Presse od. dgl., das durch zugeführte Hochdruckflüssigkeit geschlossen wird und ein irn Ventilkörper des Füllventils angeordnetes, in Durchflußrichtung der Hochdruckflüssigkeit schließendes sowie in Schließrichtung federbelastetes Hochdruckventil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zum lloclldruckai>llärrgigell, hydraulischen Öffnen des Hochdruckventils (11) ein lnit diesem verbundener Antriebskolben (17) vorgesehen ist, dessen beim Öffnen wirksame Druckfläche irll Hochdruckzuflußraum (21) zum Füllventil (3) liegt.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Entlastungskolben (17:) an einem Ende frei sichtbar aus einem Gehäusedeckel (9) herausragt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 895851, 320318, 228 954, 198 924; französische Patentschriften Nr. 592 156., 383 511; britische Patentschrift Nr. 436431; USA.-Patentschriften Nr. 2187 371, 2 152 837, 1672 561; Ernst M ii 11 er: Hydraulische Schmiedepressen und Kraftwasseranlagen, Verlag von Julius Springer, Berlin, 1939, S. 84.
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