DE228818C - - Google Patents
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- DE228818C DE228818C DENDAT228818D DE228818DA DE228818C DE 228818 C DE228818 C DE 228818C DE NDAT228818 D DENDAT228818 D DE NDAT228818D DE 228818D A DE228818D A DE 228818DA DE 228818 C DE228818 C DE 228818C
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- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 6
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C19/00—Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
- G01C19/02—Rotary gyroscopes
- G01C19/34—Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes
- G01C19/38—Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes with north-seeking action by other than magnetic means, e.g. gyrocompasses using earth's rotation
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- Gyroscopes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch das deutsche Patent 174111 ist es bekannt
geworden, Gyroskope so zu lagern, daß immer das folgende System in einem dem vorherigen
angehörigen und durch dieses bereits wesentlich stabil gemachten Freiheitsgrade
gelagert ist. Ferner ist in der Patentschrift 211634 (Zusatz zum Patent 174111) eine Einrichtung
vorgesehen, bei der das in stabiler Lage zu haltende Gyroskop ein Gyroskop mit
Foucaultscher Tendenz ist.
Die vorliegende Anordnung bezieht sich darauf, die Wirkungsweise des einen Gyroskopes
für das andere nicht dadurch nutzbar zu machen, daß die betreffenden Gyroskope miteinander
mechanisch verbunden sind, sondern dadurch, daß die Einstellung eines Gyroskopes
auf den Träger eines zweiten Gyroskopes durch Fernübertragung übergeleitet wird, so
daß Störungen, die das erste Gyroskop durch Bewegung seines Trägers erleidet, ohne Einfluß
auf das zweite Gyroskop sind.
In den deutschen Patentschriften 56519 und 59960 handelt es sich zwar ebenfalls um die
Anordnung zweier mechanisch nicht miteinander verbundener Gyroskope. Auch ist die
Übertragung dieser zunächst für magnetische Kompasse gedachten Einrichtungen auch für
unmagnetische Kompasse, z. B. Gyroskope, vorgesehen: Doch handelt es sich prinzipiell
um verschiedene technische Einrichtungen.
Die erwähnten Anordnungen dienen nämlich ausschließlich dazu, die Angaben des Kom-.
passes auf eine Anzeigescheibe elektrisch zu übertragen. Demgegenüber ist die vorliegende
Gyroskopanordnung dadurch gekennzeichnet, daß die Fernübertragung nicht auf eine den Kurs des Schiffes anzeigende Scheibe
geschieht, sondern auf ein zweites Gyroskop bzw. auf den Träger eines zweiten Gyroskopes.
Hierdurch werden für dieses zweite Gyroskop neue technische Wirkungen erreicht, indem die
Störungen vermieden werden, welche insbesondere dann eintreten, wenn die Gyroskope
den Schiffsbewegungen ausgesetzt sind.
Als Ausführungsform für die· geschilderte Anordnung dienen die in den Zeichnungen der
Fig. ι dargestellten Einrichtungen.
Auf der linken Hälfte ist ein erstes Gyroskop mit einer dessen Einstellung in die Ferne
übertragenden Einrichtung gezeichnet.
Die Schwungmasse ist mit α bezeichnet, der Lagerrahmen der Rotationsachse mit b, der
um eine senkrechte Achse drehbare Rahmen mit c. Dieser Rahmen dreht sich in dem
Träger d. Der Träger d wird durch eine an "sich bekannte Einrichtung (Patent 196733)
nachgedreht, so daß die relative Lage zwischen dem Rahmen c und dem. Träger d, dem
Nachdrehrahmen, immer dieselbe bleibt und auch dieser Rahmen d zur Auslösung der Einstellung
dieses ersten Gyroskopes in die Ferne für den Träger e eines zweiten Gyroskopes /
(rechte Hälfte der Fig. 1) benutzt werden.
Was die Einrichtung zur Fernübertragung der Stellung dieses Nachdrehrahmens d betrifft,
so könnte beispielsweise an dem Nachdrehrahmen d bzw. dessen Drehzapfen / nach
unten der zentrisch sitzende Fortsatz g mit
dem Kronrad h befestigt sein, welch letzteres
in an sich bekannter Weise seine Bewegung auf Schalträder überträgt, die sich in dem
Kasten χ befinden. Durch die Bewegung des
Kronrades h bzw. der zugehörigen Sperräder wird eine Kontaktschließung veranlaßt, die
durch die Stromleitungen W1, w.2! W3 nach der
Empfangsstation x' übertragen wird und dort eine gleichsinnige Bewegung des Zahnrades 6
ίο veranlaßt. Dieses letztere greift in den Zahnkranz
7, der am Träger 5 des zweiten Gyroskopes ι befestigt ist, und dreht infolgedessen
durch seine Bewegung auch den Träger 1, der zu diesem Zwecke mittels des Kugellagers 8
auf dem Traggestell 2 läuft. Hierdurch wird bewirkt, daß der Träger 5, der Rahmen d und
der Rahmen c stets die gleiche Azimuteinstellung behalten.
Der Kreisel ist in bekannter Weise reibungsfrei gelagert dadurch, daß an seiner
Achse 3 der Schwimmer 4, der sich in Flüssigkeit bewegt und oben die Rose 9 trägt, befestigt
ist.
Man kann die Anordnung, die Wirkungsweise eines Gyroskopes mit drei Freiheitsgraden für ein solches" von zwei Freiheitsgraden nutzbar zu machen, auch in der Weise
treffen, daß das ersterwähnte Gyroskop vorübergehend in ein Gyroskop mit zwei Freiheitsgraden
verwandelt wird. Ähnliche Einrichtungen sind bereits durch die deutsche Pa-;
tentschrift 198156 (S. 2, Zeile 43 ff.) bekannt geworden. Doch unterscheidet sich die vorliegende
Einrichtung wesentlich von der dort dargestellten Anordnung.
In Fig. 2 ist eine Einrichtung schematisch dargestellt, bei der durch die Betätigung einer
zangenartigen Einrichtung auf elektrischem Wege die Umwandlung eines Gyroskopes mit
drei Freiheitsgraden in ein solches mit zwei Freiheitsgraden und umgekehrt vor sich geht.
Die Schwungmasse 11 läuft in dem auf den
Schneiden 12, 13 um eine horizontale Achse
drehbar gelagerten Rahmen 12. Die Lager 14, 14 für die Schneiden sind an dem senkrechten
Rahmen 15 befestigt. An diesem . Rahmen ist ferner das Elektromagnetenpaar
16, 16 befestigt und außerdem die Zapfen
17. 17. Um diese Zapfen dreht sich eine zan-'
genartige Einrichtung mit den Backen 18, 18.
Durch eine Feder 19 werden diese Backen in
. Schlußstellung gehalten (Fig. 3), und halten
. so zwischen sich den Fortsatz 20, welcher an den Schneiden 13 starr befestigt ist und durch
eine Öffnung des Rahmens 15 hindurchgeht.
Die in Fig. 3 gezeichnete Arretierung des Zapfens 20 ist nur dann möglich, wenn der
Strom in den Elektromagneten 16, 16 geöffnet ist. Ist er dagegen geschlossen (Fig. 4), so
wird die Spannung der Federn 19, 19 überwunden und der Fortsatz 20 und mit ihm die
Bewegungsmöglichkeit des Rahmens 12 auf den Schneiden 13, 13 freigegeben.
Auf diese Weise ist es möglich, die Bewegungsfreiheit
des Gyroskopes in seinem Rahmen 12 um eine horizontale Achse aufzuheben
und willkürlich aus dem mit drei Freiheitsgraden der Bewegung aus gestatteten. Gyroskop
ein den Meridian haltendes Gyroskop mit zwei Freiheitsgräden herzustellen.
Die Stromöffnung in den Elektromagneten 16, 16 wird von Hand oder automatisch betätigt.
Hierdurch wird, wie erwähnt, das Gyroskop von zwei Freiheitsgraden in ein solches von drei Freiheitsgraden verwandelt.
Diese Umwandlung geschieht z. B. dann, wenn Störungen der Einstellung" des Gyroskopes
mit zwei Freiheitsgraden durch Geschwindigkeitsänderungen ',des Trägers des
Gyroskopes veranlaßt werden und diese Ein-Wirkungen . das Gyroskop mit drei Freiheitsgraden nicht oder nahezu nicht beeinflussen.
Claims (4)
1. Gyroskopanordnung nach Patent 211634, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellung eines mit drei Freiheitsgraden ausgestatteten Gyroskopes durch Fernübertragung
auf den Träger eines zweiten,. mit ersterem nicht mechanisch verbündenen,
den Meridian haltenden Gyroskopes übergeleitet wird.
2. Gyroskopanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung
eines den Meridian haltenden Gyroskopes durch Fernübertragung auf den
Träger eines zweiten, mit ersterem nicht mechanisch verbundenen Gyroskopes übergeleitet
wird.
3. Gyroskopanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernübertragung
der Einstellung eines Gyroskopes auf den Träger eines zweiten Gyroskopes von dem Nachdrehrahmen (d) dieses
Gyroskopes ausgeht.
4. Gyroskopanordnung mit Einrichtungen zur Umwandlung eines Gyroskopes
von zwei Freiheitsgraden in ein solches
. von drei Freiheitsgraden, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine zangenartige Einrichtung
(18, 18) auf elektrischem Wege eine Kupplung des dritten Freiheitsgrades
stattfindet und durch Lösung dieser Kupp-' lung das Gyroskop von zwei Freiheitsgraden in ein solches von drei Freiheits-
graden umgewandelt wird und umgekehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228818C true DE228818C (de) |
Family
ID=489183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT228818D Active DE228818C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228818C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478839A (en) * | 1932-03-31 | 1949-08-09 | Sperry Corp | Instrument for controlling the firing of ordnance |
US4375726A (en) * | 1980-03-26 | 1983-03-08 | Anschutz & Co., Gmbh | Gyro compass |
-
0
- DE DENDAT228818D patent/DE228818C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478839A (en) * | 1932-03-31 | 1949-08-09 | Sperry Corp | Instrument for controlling the firing of ordnance |
US4375726A (en) * | 1980-03-26 | 1983-03-08 | Anschutz & Co., Gmbh | Gyro compass |
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