DE228686C

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Publication number: DE228686C
Application number: DENDAT228686D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Betonhohlsteinmaschine mit zwangläufig geführten Kernen sowie umlegbarem und aufklappbarem Formkasten, deren Eigenart darin besteht, daß eine sichere Parallelführung der Kerne in dem Kasten selbst geschaffen ist, welche im Gegensatz zu den bekannten Formmaschinen mit zwangläufig geführten Kernen die üblichen an der Hinterseite des Formkastens

ίο weit vorstehenden Kernführungen überflüssig macht.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar in

Fig. ι in einem Querschnitt bei geschlossenem Formkasten und in

Fig. 2 in einem Querschnitt nach dem Umlegen und Aufklappen des Kastens.

Der Formkasten hat wie gewöhnlich eine feste Rückwand a, eine mit dem Boden b aufklappbare Vorderwand c und an dieser Vorderwand aufklappbare Seitenwände d, d. Durch die feste Rückwand α sind, wie üblich, die Kerne e, e ein- und auszuführen, und sie werden zu diesem Zweck an einem die beiden Kerne verbindenden Querstück durch einen Schlitzhebel f erfaßt, dessen Drehachse g nahe am Boden liegt. Unterhalb eines jeden Kerns ist nun je eine Führungsschiene h für die Kerne angebracht, welche über dem Sockel, jedoch unterhalb des Bodens b liegt. In diesen Schienen h werden die mit den Kernen e, e unter Vermittlung senkrechter Zwischenstangen fest verbundenen Gleitstäbe i, i geführt. Auf diese Weise sind auch die Kerne in einfacher und sicherer Art wagerecht parallel geführt.

Der Betrieb dieser Maschine geht in bekannter Art so vor sich, daß nach dem Fertigstampfen des Hohlsteins die Kerne e, e vollständig zurückgezogen werden, bevor man Vorderwand und Seitenwände mit dem Stein umlegt und aufklappt. Die Parallelführung der Kerne läßt den fertig gestampften Stein beim Herausziehen der Kerne unbeschädigt.

Die sonstige Bauart der Maschine, insbesondere die Verbindung ihrer Einzelteile, deren Auswechselbarkeit u. dgl., läßt sich den besonderen Erfordernissen anpassen. Auch können statt der Kerne Trennungsplatten für die Erzeugung von mehreren Ziegeln in einer Form in derselben Weise bedient und angebracht werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Betonhohlsteinmaschine mit zwangläufig geführten Kernen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne ihre wagerechte Parallelführung durch eine unmittelbar unter dem Kastenboden liegende und nur wenig über die Kastenwandungen hinausragende Gleitführung (h, i) erhalten.

2. Betonhohlsteinmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu jedem Kern ein darunter befindlicher Gleitstab (i) gehört und die in je einer Führungsschiene (K) gleitenden Stäbe (i) mit einem die beiden Kerne verbindenden Querstück fest verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.