DE228544C - - Google Patents

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DE228544C
DE228544C DENDAT228544D DE228544DA DE228544C DE 228544 C DE228544 C DE 228544C DE NDAT228544 D DENDAT228544 D DE NDAT228544D DE 228544D A DE228544D A DE 228544DA DE 228544 C DE228544 C DE 228544C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/80Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis
    • B01F27/87Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis the receptacle being divided into superimposed compartments

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 12 e. GRUPPE 4.
Bei dem Bau von Rühr- und Mischvorrichtungen für die chemische Industrie ist bisher der. Hauptwert darauf gelegt worden, eine möglichst innige Vermischung des allmählich 5. zugeflossenen Gesamt.inhalts der Gefäße zu erreichen. Dabei bleibt die Tatsache unberücksichtigt, daß man die Wirkungsweise dadurch abschwächt, daß man die getrennt zugeführten oder auf der Anfangsstufe der
ίο !Mischung bzw. Umsetzung befindlichen Anteile in einem und demselben Apparate zusammenbringt mit solchen Anteilen, welche bereits gründlich gemischt sind bzw. sich auf der Endstufe der Umsetzung sich befinden.
Diesem Übelstande läßt sich nun, wie gefunden wurde, mit gutem Erfolg dadurch abhelfen, daß man die in verschiedenen Stufen der Mischung oder Umsetzung befindlichen Anteile in einem und demselben Gefäß getrennt hält. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß man den Mischapparat in eine beliebige Anzahl von Abteilungen teilt, deren jede, ohne von der anderen abgeschlossen zu sein, eine örtlich und zeitlich getrennte Mischungsstufe enthält.
Eine solche Mischvorrichtung ist sowohl für mechanische Zwecke wie für chemische Umsetzungen geeignet; für mechanische Mischungen besonders deshalb, weil sie ein äußerst schnelles Arbeiten gestattet; für chemische Umsetzungen, weil sie eine gründliche Einwirkung frischer Stoffe aufeinander ermöglicht, da eine Verdünnung der eintretenden unver-
mischten Bestandteile durch die entstandenen Umsetzungserzeugnisse verhütet wird.
Die Vorrichtung läßt sich verwenden für die Reinigung von Benzol, Petroleum, Benzin durch Mischen mit Schwefelsäure, für das Ausschütteln von Teerölen mit Alkalien, für das Auslaugen von wasserlöslichen organischen Körpern mittels organischer Lösungsmittel, wie Benzol, Äther, Ligroin, für das.Auslaugen von basischen Körpern aus organischen Lösungsmitteln mittels Säuren, für die Sulfurierung und Nitrierung von organischen Verbindungen, für die Behandlung von ölen mittels Oxydationsmitteln u. a. m.
Die neue Vorrichtung besteht aus einem stehenden, zylindrischen Mischgefäß /, das mit einem Kühl- oder Heizmantel umkleidet ist. Durch die Mitte des Gefäßes führt eine aufrecht stehende Welle, an der einerseits in gleichen Abständen eine Anzahl schraubenartiger Flügel ι bis 5, die das Mischgut abwechselnd nach rechts oder nach links werfen, befestigt und andererseits in Abständen von je zwei Flügeln, gleichachsig zur Gefäßwand, ilachc Scheiben α und c angebracht sind, deren Durchmesser nur wenig kleiner ist als die lichte Weite des Gefäßes. Die Vorrichtung wird ferner durch eine Anzahl, z. B. zwei flache, an die Gefäßwand dicht anschließende, gegebenenfalls lose auf Nocken aufliegende Scheiben b und d derart im Verein mit den umlaufenden Scheiben in Abteilungen geteilt» daß in jeder je ein Rührflügel sich bewegt.
Die Scheiben b und d besitzen in der Mitte öffnungen, die derart abgemessen sind, daß neben der Welle ein schmaler Raum zum Durchfließen des Mischgutes übrigbleibt. Unten am Boden des Gefäßes befinden sich zwei Öffnungen m und η für den Eintritt der Flüssigkeiten sowie ein Ablaßstutzen p. Der Austritt der Flüssigkeiten erfolgt oben bei Z.
xo Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Flüssigkeiten (z. B. zwei: χ und y) treten unter entsprechendem Druck und in richtigem Verhältnis bei m und η in die erste Abteilung des Apparates / ein, werden von den Rührflügeln ι erfaßt, durcheinandergewirbelt und an den Rändern der Scheibe α und des Gefäßes / vorbei in die zweite Abteilung getrieben. In dieser kommen sie in den Bereich der Rührflügel 2, die die Flüssigkeit in der entgegengesetzten Richtung bearbeiten. Infolge des Druckes der Flüssigkeitssäulen von χ und y müssen die Flüssigkeiten ihren Weg nach oben fortsetzen und die innere Öffnung der hart an der Gefäßwand anschließenden Scheibe b neben der Welle durchfließen. Dann wiederholt sich in der dritten und vierten Abteilung der gleiche Vorgang und setzt sich in den weiteren Abteilungen fort, bis die Flüssigkeiten bei ζ die Vorrichtung verlassen oder die Vorrichtung bei ρ völlig entleert wird.
Die Vorrichtung kann mit oder ohne Kühl- oder Heizungsvorrichtung ausgeführt werden. Auch kann die Rührvorrichtung hohl ausgeführt und mit Kühlung oder Heizung versehen sein. Der Eintritt der Flüssigkeiten kann auch von oben oder von der Seite erfolgen.

Claims (1)

  1. .; Patent-Anspruch:
    In verschiedene Abteilungen geteilte Vor-ι richtung zur stetigen Ausführung von mecha-■; nischen Mischungen oder chemischen Um- ; Setzungen, bestehend aus einem zylindri-■ sehen Gefäß, in dem eine Welle mit Rühr-.; flügeln sich dreht und das durch verschieden i angeordnete Scheiben, von denen die einen "; am Gefäßrand dicht anliegen und in der : Mitte genügend weit durchbohrt, die anderen ! an der Welle befestigt sind und einen etwas ·:' kleineren Durchmesser haben als die lichte ; Weite des Gefäßes, in einzelne Abteilungen ι zerlegt wird, derart, daß die in die Vorrichtung unter Druck eintretenden Flüssig- ; keiten durch die Rührflügel innigst ge- '■ mischt werden und abwechselnd einerseits i durch die engen Öffnungen zwischen den '■ umlaufenden Scheiben und der Wandung des Gefäßes, andererseits durch die inneren j Öffnungen der feststehenden Scheiben neben der Welle sich zwangläufig bewegen müssen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2453837A (en) * 1943-10-15 1948-11-16 Standard Oil Dev Co Apparatus for alkylation
DE1127576B (de) * 1957-08-30 1962-04-12 Rudolf Buchmann Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Aufschaeumenvon treibmittelhaltigen thermoplastischen Kunststoffpartikeln
DE1141776B (de) * 1954-05-28 1962-12-27 Bayer Ag Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung poroeser oder homogener Kunststoffhalbfabrikate bzw. Fertigartikel auf Polyurethanbasis
DE1183237B (de) * 1957-10-09 1964-12-10 Koppers Co Inc Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vorschaeumen von treibmittelhaltigen Kunststoffteilchen
DE2741774A1 (de) * 1976-09-17 1978-03-30 Amax Inc Verfahren und vorrichtung zur erniedrigung der viskositaet von aufschlaemmungen
CN102658050A (zh) * 2012-05-16 2012-09-12 浙江长城减速机有限公司 疏水缔合聚合物多级连续熟化罐

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