DE439113C - Verfahren zum Durchmischen aufgespeicherten Materials - Google Patents

Verfahren zum Durchmischen aufgespeicherten Materials

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DE439113C
DE439113C DEP48723D DEP0048723D DE439113C DE 439113 C DE439113 C DE 439113C DE P48723 D DEP48723 D DE P48723D DE P0048723 D DEP0048723 D DE P0048723D DE 439113 C DE439113 C DE 439113C
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DEP48723D
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CARL PONTOPPIDAN DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/40Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes
    • B01F33/401Methods

Description

  • Verfahren zum Durchmischen aufgespeicherten Materials.
  • In einem Speicher lagerndes, pulverförmiges Material muß häufig durchmischt werden, sei es, daß es an verschiedenen Stellen des Speichers verschiedene Beschaffenheit zeigt und deshalb homogenisiert werden soll, sei es, daß es sonst verdirbt.
  • Da das Material einem Umrühren durch Rührarme sehr großen Widerstand entgegensetzt, hat man es bisher im Kreislauf vom Speicher heraus durch Mischvorrichtungen und wieder zurück zum Speicher geführt.
  • Es ist bekannt, in diesen Mìschvorrichtungen einen Luftstrom zu verwenden, der das Material entstaubt oder durcheinanderwirbelt und gleichzeitig transportiert. Das Durcheinanderwirbeln wird dabei durch Rührarme unterstutzt.
  • Im Gegensatz hierzu wird nach der Erfindung das Material innerhalb des Speichers mechanisch umgerührt und gleichzeitig zur Verminderung seines Widerstandes gegen die Rührarme durch das aufgespeicherte Material ein Luftstrom geleitet, der es zwar auflockert, aber doch so schwach ist, daß er nicht als Materialtransportstrom wirkt. Diese Behandlung des Materials mit durchströmender Luft wirkt auf dasselbe e derart ein, daß die einzelnen Teilchen sich voneinander lösen, so daß die ganze Materialmenge in einen gewissermaßen flüssigen Zustand gelangt und sich daher leicht umrühren läßt. Es ist bekannt, daß pulverförmiges Material, nachdem es sich abgelagert hat, einen sehr erheblich n Widerstand gegen Umrührung bietet, und eine mechanische Umrührung von solchem Material wird, wenn es sich um Behillter einer gewissen Größe handelt, praktisch undurchführbar sein, es sei denn, daß eine Luftzufuhr, wie oben erwähnt, stattfindet.
  • Es hat sich herausgestellt, daß während der erwähnten Behandlung des Materials eine Bewegung desselben vom Boden aufwärts und gleichzeitig in umgekehrter Richtung stattfindet, und es ist dieser Bewegung in beiden Richtungen während der Umrülhrung zu verdanken, daß eine schnelle und vollkommen genügende Homogenisierung des Materials erzielt wird. Beispielsweise gelingt es, wenn der Behälter mit wechselnden Schichten von rotem und weißem Material gefüllt wird, bei Verwendung des Verfahrens, im Laufe von erstaunlich kurzer Zeit die Mischung auf eine Zwischenfarbe e zu homogenisieren, und es kann durch chemische Analyse festgestellt werden, daß der Inhalt des Behälters danach in allen verschiedenen Höhenlagen gleichartig ist.
  • Das Verfahren läßt sich bei beliebiger -Temperatur und beliebigem Druck durchführen, wobei der Druck im Behälter nach den Umständen geregelt werden kann. Die Luft kann dem Behälter auf verschiedene Weise zugeführt werden, beispielsweise durch eine Reihe von Löchern in seinem Boden oder seiner Innenseite entlang, oder von anderen Stellen aus im Innern des Behälters. Wird ein Aussaugen vom Behälter angewendet, so müssen selbstverständlich in entsprechender Weise die erforderlichen Einsaugeöffnungen für die Luft vorhanden sein.
  • Der Ausdruck Luft umfaßt hier eine jede Gasart sowie auch einen luftförmigen Stoff oder eine Mischung von solchen Stoffen, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob das Material grobkörnig oder feinkörnig ist bzw. ob es eine Mischung von grobkörnigem oder feinkörnigem Material oder verschiedenen Materialien bildet.
  • Es sei noch erwähnt, daß man unter Umständen durch Zufuhr einer gewissen bestimmten Luftart das Eintreten einer chemischen oder physikalischen Reaktion zwischen der eingeführten Luft und dem Material erzielen kann. Als Beispiel einer chemischen Reaktion sei die Oxydierung des Materials durch den Sauerstoff der Luft oder eine Reduktion des Materials durch Kohlenoxid oder Wasserstoff erwähnt, und als Beispiel einer physikalischen Reaktion die Erwärmung oder die Kühlung des Materials vermittels der zugeführten Luft oder deren Absorption in das Material. Der Ausdruck Luft oder Luftart bezieht sich in dieser Verbindung auf jeden Stoff in Luft- oder Dampfform.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Durchmischen aufgespeicherten Materials innerhalb des Speichers mittels Rüliraime, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zur Verminderung seines Widerstandes gegen die Rührarme durch Hindurchleiten eines Luftstromes aufgelockert wird, der so schwach ist, daß er nicht als Materialtransportstrom wirkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Luftart, die physikalisch oder chemisch auf das Material einwirkt.
DEP48723D 1924-09-05 1924-09-05 Verfahren zum Durchmischen aufgespeicherten Materials Expired DE439113C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027966B (de) * 1953-07-29 1958-04-10 Peters Ag Claudius Verfahren zum Mischen und Homogenisieren trockener pulveriger Stoffe auf teilweise pneumatischem Wege
DE1082551B (de) * 1954-03-12 1960-05-25 Nat Res Council Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung rieselfaehigen Gutes
DE1095637B (de) * 1956-06-25 1960-12-22 Polysius Gmbh Mischeinrichtung

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