DE227907C - - Google Patents

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DE227907C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
    • A61K8/22Peroxides; Oxygen; Ozone
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q11/00Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 227907 KLASSE 30 h. GRUPPE
Dr. C. Freiherr von GIRSEWALD in HALENSEE.
und Poliermittel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1908 ab.
Die Perborate der Erdalkalien, des Magnesiums, des Zinks usw. eignen sich in doppelter Hinsicht vorzüglich zu Zahnputz- und Poliermitteln. Die genannten Salze sind amorph und werden durch Fällung dargestellt, so daß man durch Schlämmen der suspendierten Niederschläge ein Material von allerfeinstem Korn gewinnen kann. Ferner besitzen sie einen sehr hohen Gehalt an aktivem Sauerstoff, durchschnittlich io bis 15 Prozent, was einem mehr als doppelten Betrag an Wasserstoffsuperoxyd entspricht. Infolge der Unlöslichkeit im Wasser geben die genannten Perborate ihren Sauerstoff an und für sich nicht leicht ab. Es ist aber bekannt, daß durch Zusatz von Säuren und sauren Salzen alle Perborate, auch die der Erdalkalien, Wasserstoffsuperoxyd oder auch Sauerstoff entwickeln.
Es wurde nun gefunden, daß sich als Zusatz zu den genannten Perboraten zwecks Herstellung von Zahnputz- und Poliermitteln ganz besonders saure Salze solcher Säuren eignen, die durch chemische Umsetzung mit den Metallen der Perborate Wiederum amorphe unlösliche Salze bilden. Mit dem Zusatz dieser Salze wird ein doppelter Zweck verfolgt, erstens den aktiven Sauerstoff zur Wirkung zu bringen und zweitens amorphe Stoffe in allerfeinster Verteilung zu erzeugen. Der auf diese Weise erzeugte Niederschlag ist so fein, daß er durch die feinsten Poren aller Filterpapiere hindurchläuft. Er eignet sich daher in hervorragender Weise zum Polieren. Als Zusätze eignen sich für den in Betracht kommenden Zweck in erster Linie Bicarbonate, saure Phosphate usw. So geht z. B. die Zersetzung des Calciumperborats mit Natriumbicarbonat in Gegenwart von Wasser nach folgender Gleichung vor sich:
(BO3) -f 2NaHCO3 + 3H2O ' = 2 Ca CO& + Na2 54 O7 -f 4F2 O2.
Außer Wasserstoffsuperoxyd und Calciumcarbonat in feinster Verteilung entsteht, wie aus der Gleichung ersichtlich ist, noch eine Lösung von Borax, der die desinfizierende Wirkung noch erhöht. Die trockene Mischung der Ingredienzien ist unbegrenzt haltbar, da sie keine hygroskopischen Bestandteile enthält.
Die Mischungen sollen als Putz- und Poliermittel, besonders als Zahnputzmittel Verwendung finden, wofür sie in hohem Maße geeignet sind. Wasserstoffsuperoxyd ist bekanntlich das beste und unschädlichste Desinfektionsmittel, gleichzeitig aber auch eines der stärksten Bleichmittel, weshalb die Mischungen auch als bleichende Poliermittel für Elfenbein und ähnliche Massen verwendet werden sollen.
Da ihr Gehalt an Wasserstoffsuperoxyd und Sauerstoff ein außerordentlich hoher ist, so empfiehlt es sich, die Mischungen mit indifferenten, zu Polierzwecken gebräuchlichen Stoffen, wie Schlämmkreide, zu vermischen und zu
verdünnen. Selbstverständlich steht dem nichts im Wege, die Mischungen in den sonst zu Zahnputzmitteln gebräuchlichen Aufmachungen, wie als lockeres "Pulver oder in Pastenform oder in Tuben mit oder ohne Zusatz von wohlschmeckenden und wohlriechenden Substanzen, in den Handel zu bringen.
Ein besonderer Vorteil den gewöhnlichen Zahnpulvern gegenüber ist darin zu erblicken, daß sich beim Gebrauch dieses Pulvers die Anwendung von besonderen Mundwässern erübrigt, da das zum Nachspülen benutzte Wasser die ganze Mundhöhle desinfiziert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung .bei der Benutzung Sauerstoff abgebender Zahnputz- und Poliermittel, dadurch gekennzeichnet, daß man die Perborate der Erdalkalien, •des Magnesiums, des Zinks usw. mit löslichen sauren Salzen solcher Säuren mischt, die in Berührung mit Wasser durch chemische Umsetzung mit den Metallen der Perborate amorphe unlösliche Salze in feinster Verteilung unter gleichzeitiger Entwickelung von Wasserstoffsuperoxyd oder Sauerstoff zu bilden vermögen.
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