DE2164383A1 - Mittel mit die Entmineralisierung von Zahnschmelz hemmender bzw. die Mineralisierung von Zahnschmelz fördernder Wirkung und Verfahren zur Herstellung dieses Mittels - Google Patents
Mittel mit die Entmineralisierung von Zahnschmelz hemmender bzw. die Mineralisierung von Zahnschmelz fördernder Wirkung und Verfahren zur Herstellung dieses MittelsInfo
- Publication number
- DE2164383A1 DE2164383A1 DE19712164383 DE2164383A DE2164383A1 DE 2164383 A1 DE2164383 A1 DE 2164383A1 DE 19712164383 DE19712164383 DE 19712164383 DE 2164383 A DE2164383 A DE 2164383A DE 2164383 A1 DE2164383 A1 DE 2164383A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- salt
- active component
- agent
- concentration
- incorporated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/49—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing heterocyclic compounds
- A61K8/4906—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing heterocyclic compounds with one nitrogen as the only hetero atom
- A61K8/4926—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing heterocyclic compounds with one nitrogen as the only hetero atom having six membered rings
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/49—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing heterocyclic compounds
- A61K8/494—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing heterocyclic compounds with more than one nitrogen as the only hetero atom
- A61K8/4946—Imidazoles or their condensed derivatives, e.g. benzimidazoles
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/63—Steroids; Derivatives thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/72—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
- A61K8/81—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
- A61K8/8141—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Compositions of derivatives of such polymers
- A61K8/8147—Homopolymers or copolymers of acids; Metal or ammonium salts thereof, e.g. crotonic acid, (meth)acrylic acid; Compositions of derivatives of such polymers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q11/00—Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Birds (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Cosmetics (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
2 2. DEZ. 1971
Dr. Frits van Bartheld, Utrecht (Niederlande)
Mittel mit die Entmineralisierung von Zahnschmelz hemmender
bzw. die Mineralisierung von Zahnschmelz fördernder Wirkung und Verfahren zur Herstellung dieses Mittels.
Die Erfindung betrifft ein Mittel mit einer die Entmineralisierung
von Zahnschmelz hemmenden bzw. die Mineralisierung von Zahnschmelz fördernden Wirkung sowie ein Verfahren zur
Herstellung dieses Mittels.
Karies beginnt - makroskopisch sichtbar - mit einer weißen Verfärbung des Zahnschmelzes, der normalerweise lichtdurchlässig
und in dünnen·Schichten sogar durchsichtig ist.
Im Auflicht sieht man diese weiße Verfärbung als einen opaken, kreideweißen Fleck, besonders deutlich gegen einen
dunklen Hintergrund. In durchfallendem Licht sieht man den Fleck als eine dunkle Verfärbung, da das meiste Licht reflektiert
und gestreut wird.
Le A 14 014 -1-
209834/1199
Der kariöse Angriff des Zahnschmelzes beginnt mit einer mikroskopisch sichtbaren, feinen, hellv/eü3en Linie dicht
unter der Oberfläche des Zahnschmelzes, die langsam breiter'
wird und sich in die Tiefe des Zahnschmelzes ausbreitet*. Die Zahnschmelzschj.cht zwischen der Zahnober.fi äche und dem
weißen Fleck bleibt relativ lange unversehrt und daher durchsichtig
(sogenannte Schicht von Applebaum), wird aber schließlich auch angegriffen«
Angegriffener Zahnschmelz 1st - wie dies im normalen Röntgenbild deutlich sichtbar ist - an Kalzium ärmer geworden,
zeigt jedoch im Diffraktogramm immer noch die Linien eines
P normalen Apatitgitters, d.i. die Kristallform, in der das Kalziumphosphat im Zahn und im allgemeinen auch im Skelett
vorkommt·
Dies könnte auf das Verschwinden von ganzen Apatitkristalliten
als solchen (das "Auflösen" des Apatit, "Entmineralisierung")
oder auf einen Verlust an Kalziumatomen aus dem Gitter ("Entkalkung" oder "kalkarm werden" des Apatit) hinweisen,
wobei beide Prozesse auch gleichzeitig verlaufen können.
Apatit ist eigentlich ein Sammelname in der Mineralogie fc und in der Biologie für alle Kristallverbindungen mit der
allgemeinen Strukturformel: Me-jQ (X0Zj.)5 (γ)2>
wobei- fife
meistens ein zweiwertiges Metall, wie Ca, Mg, Sr1 Ba, Gu,
Pb, ferner Al oder dgl., X meistens P oder auch As, Si, V od. dgl. und Y OH, Cl, F oder Br bedeutet.
Beispiele dafür sind:
Fermorit: (Ca,Sr)10 (PO4, AsO^)6 (OH,F).,
Synthetischer Hydroxylapatit: Ca]() (£1() Z()h
Le A 14 014
..,209834/1199
Apatit aus Zahnschmelz (CatMg)1o (PO^)6 (OH,F)2
Das Verhältnis Ca/mg im Zahnschmelz variiert ebenso wie das Verhältnis OH/F in ziemlich weiten Grenzen«
Hydroxylapatit kann man synthetisch herstellen. In Experimenten wird er oft mit Zahnschmelz-Apatit gleichgestellt»
Er ist die letzte Verbindung aus der Reihe der Kalzium-Orthophosphate
und fällt bei der Herstellung aus Lösungen bei pH ^ 9 aus. Die Verbindung ist dann bei sinkendem pH-Wert
der Umgebung stabil und nicht löslich bis pH 6.6 und geht bei pH^6«6 sofort in leicht lösliches sekundäres Kalziumphosphat
über.
Zahnschmelz besteht jedoch nicht ausschließlich aus Apatit, sondern ist vielmehr als ein sehr komplexer Stoff
anzusehen, der aus sehr kleinen Apatitkri. stallen aufgebaut
ist, die axif noch nicht erklärbare Weise mit einem organischen
Gerüst von keratinartiger Eiweißstruktur zusammenhängen.
Das Ganze bildet mit etwa 10 Vol.-% Wasser eine
Art Gel, in das bzw. aus dem Wasser und kleine gelöste Moleküle und Ionen frei hinein- und hinausdiff midieren können.
Lange Zeit bestand die Auffassung, die Kristallite seien einfach in die organische Matrix "eingebettetI1.
Heute herrscht die Ansicht vor, da!3 zwischen dem Apatit
und der organischen Matrix atomare Bindungen bestehen, die sich regelmäßig wiederholen, so daß der Zahnschmelz nicht
als heterotrope Mischung, sondern als homotrope Substanz mit einem eigenen "Supergitter" angesehen v/ird. Dies st.jauiit
auch besser mit den physikalischen Eigenschaften, vcr allem
mit den optischen Eigenschaften de;· Zahnschmelzes uberern.
Le A 14 014
2 0 G 8 3 /i / 1 1 9 9
BAD ORIGINAL
Über die Ursachen und den Verlauf des allerersten kariösen Angriffes auf den Zahnschmelz wurden verschiedene
Theorien aufgestellt, wobei die sogennante "Säuretheorie",
die auf der Vorstellung beruht, daß organische Gärungssäuren aus Nahrungsresten den Apatit direkt angreifen, am besten
begründet war und bei der Beobachtung der Zahnkaries klinisch wahrgenommene Erscheinungen gut erklären konnte, nämlich
z.B.:
a) die weißen Flecken entstehen nur dort, wo Speisereste der sogenannte "Plaque", auf. der Zahnoberfläche haften und
nicht oder nicht genügend durch Kauen, Putzen und Spülen entfernt werden können,, Diese Retentionsstellen sind die Fissuren
in den Kauflächen, die Zahnzwischenräume und die Zone gleich über dem Zahnfleischsaum. Die übrigen Teile der
Zahnoberfläche zeigen nur selten Karies.
b) In dem "Plaque" findet man, vor allem nach der Mahlzeit und sicher nach dem Einnehmen von Süßspeisen, eine hohe
Konzentration an Gärungssäuren, hauptsächlich an Milchsäure 9
verursacht durch fermentative Spaltung der Kohlehydrate ο
c) Man sieht eine deutliche Beziehung, auch bei Tierexperimenten, zwischen dem Essen von leicht spaltbaren Kohlehydraten
- vor allem Zucker - und dem Auftreten von Karies«
Auch diverse andere klinische und experimentelle Hinweise deuten auf die Richtigkeit der !-Säiireth9orien e
Ein wichtiger 3ϊ inland geg^ die S ausruhe or ie war immer
der, daß der ak'bielle Säuregrad im "Plaque'5 niclrb besonders
hoch ist« Der pK-Wert, gemessen mit einer Mikr-o-Elektrode,
ist selten niedriger als Ef liianchmal 5. Außerdem gelang es
Le A 14 014
nicht, mit verdünnter Milchsäure Karies nachzuahmen: Anstelle eines weißen Flecks mit intakter Schmelzschicht von
Applebaum sieht man eine abgeätzte rauhe Oberfläche, so wie sie beim Ätzen von Metallen mit verdünnter Säure auftritt.
Der erste Einwand konnte durch die Annahme entkräftet werden, daß die Milchsäure in dem "Plaque" durch Salzbildung
gepuffert wird, so daß die Wasserstoff-Ionen-Konzentration viel geringer als die eigentliche Laktat-Ionen-Konzentration
ist, d.h. der pH-Wert sinkt während der bzw. durch die Milchsäurebildung nur wenig ab.
Der zweite Einwand war schwieriger zu widerlegen. Wenn der Zahnschmelz wirklich ein "totes" Abscheidungsprodukt ist
und passiv beim Kariesbeginn durch die direkte Säureeinwirkung angegriffen wird, dann müßte Karies z.Bu auch in
vitro dadurch nachzuahmen sein, was jedoch nicht der Fall ist.
In dem Artikel "Membrane Phenomena in carious dissolution of the teeth", erschienen in einem "Special Supplement" von
"Archives of oral biology" 6 (I96I),248-302, wurde von F0
von Bartheld dargelegt, daß durch die Annahme, Zahnkaries sei ein Effekt des sich einstellenden Gleichgewichts nach
Donnan für die mit dem Kariesbeginn zusammenhängenden Erscheinungen, wozu vor allem auch das Entstehen der· weißen
Flecken unter der Schmelzschicht gehört, eine befriedigende Erklärung gefunden werden kann. Hierbei wirkt die Zahnschmelzoberfläche
als Membrane im Sinne von Donnan. Als Laktat vorliegende große basische organische Moleküle, die
sich an der Schmelzoberfläche anlagern, bewirken innerhalb des darunterliegenden Schmelzes eine Säuerung, die zur Bildung
der weißen Flecken führt,,
Le A 14 014
-5-
20983A/1199
Die Erfindung bedient sich der oben erwähnten Erkenntnis
um diesen Membraneffekt umzukehren und stellt sich die Auf-" gäbe, ein Mittel zu schaffen, mit dem die Entminerali sierung'
des Zahnschmelzes, zumindest so bald sich diese durch Erscheinen der oben beschriebenen weißen Flecken zeigt, gehemmt
werden kann.
Desweiteren soll ein Mittel geschaffen werden, mit dem die Entmineralisierung rückgängig gemacht und außerdem die
Härtung (Verkalkung) des jugendlichen Zahnschmelzes bescheunigt werden kann.
Das erfindungsgemäße Mittel ist dadurch gekennzeichnet, daß seine aktive Komponente aus wenigstens einem enzymatisch
nicht oder nur schwer spaltbaren, in Wasser löslichen Salz einer Base kleiner Molekülgröße mit einem Säuregruppen enthaltenden
Polymer-Material mit einer durchschnittlichen Molekülgröße von mindestens 100 Ä* besteht und daß die Konzentration
dieses Salzes im Mittel, das als Zugaben insbesondere Lösungsmittel, z.B. Wasser und/oder Füllstoffe enthält,
so groß ist, daß sie auf der anderen Seite einer für das Polymer nicht permeablen Membran im Sinne von Donnan einen
pH-Wert von wenigstens 9 bewirkt.
Unter einer kleinmolekularen Base werden Basen verstanden, deren Kation imstande ist, durch eine Membran im Sinne von
Donnan zu diffundieren, z.B NaOH, KOH, NH^OH, sowie organische Amine.
Im erfindungsgemäßen Mittel kann prinzipiell jedes Salz, vorteilhaft ein Ammoniumsalz oder ein Aminsalz einer der
vorstehend beschriebenen Bedingungen entsprechenden polyvalenten Säure als aktive Komponente enthalten sein, wenn
Le A 14 014
209834/1193
diese Säure nicht "toxisch ist und vorzugsweise geschmacklos
und farblos ist. Die durchschnittliche Molekülgröße der polymeren Säure darf nicht kleiner als 100 A sein, da sons
der gewünschte Effekt nicht auftritt. Vorzugsweise enthält das Mittel eine wässrige Lösung des Salzes der Polyacrylsäure,
die ein mittleres Molekulargewicht von etwa 1 χ 10 bis 2 χ 10 und einen entsprechenden Gehalt an Säuregruppen
aufweist.
Es konnte experimentell bewiesen werden, daß das erfindungsgemäße Mittel die Entmineralisieriing des Zahnschmelzes
an deren Beginn zum Stillstand bringt, was aus dem Unterbleiben einer weiteren Ausbreitung der weißen Flecken am Zahn zu
erkennen ist.
überraschenderweise zeigt sich -weiterhinP daß es bei
eines nicht zu weit fortgeschrittenen ,Angriff auf den ZahnsciüEslz
sogar nicht nur möglich ist, die Entmineralisierung
zum Stillstand zu bringens sondern sie auch rückgängig zu
machen, d.h· den entminemiisiebten Teil des Zahnschmelzes
wieder zu reminerslisieren. Dies letztere kann aber nur
mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Mittels mit bevorzugter Zusammensetzung erreicht werden, wobei das Mittel neben dem
Amin- oder Ammoniumsalz der Pclymermaterials ein lösliches Kalzium- und/oder Magnesiumsalz enthält.
Die Wirkung wird damit erklärt 9 daß mit dem erfin&ungs·=·
gemäßen Mittel innerhalb cies Zahnschmelzes ein für die
(Apatit-) kristalXbil&ung derart günstiges Milieu erhalten
wird, daß die im sirtmineralislsrten Zahnschmelz anwesenden
Kalzium- und/oder- Magnesium ones, vom Mittel ausgehend durch die Oberfläche des Zahnschmelzes in diesen hinein diffundieren und in das Apatitgitter aufgenommen werden,,
Le A 14 014
/ ■■ ■; η ο
i I 1 vJ J
Wenn in wässeriger Lösung das Salz der polymeren, polyvalenten
Säure - wie oben erwähnt - mit einem Kalzium- und/ oder Magnesiumsalz kombiniert wird, ist es wichtig, daß das.
Kation dieses Salzes von einer Base kleiner Molekülgröße stammt, die mit - dem Kalzium- und/oder Magnesiumionen Komplexverbindungen
bildet. Ein derartiges Kation verhindert die sonst auftretende Verbindung und Ausfällung des Polymer-Materials
mit den Kalzium- und/oder Magnesiumionen aus der Lösung.
Als Base kleiner Molekülgröße mit komplexbildenen Eigen-"
schäften genießt NH.OH den Vorzug, jedoch können auch andere
Basen, die mit Kalziumr und/oder Magnesiumionen Komplexe bilden, für diesen Zweck verwendet werden. Als solche haben
sich auch organische Amine als geeignet erwiesen, wie Methylamin, Dimethylamin, Äthylamin, Diäthylamin, Äthanolamin,
Diäthanolamin, Äthylendiamin usw.
Sehr vorteilhaft hat sich die Kombination eines Ammoniumsalzes der polymeren, polyvalenten Säure, insbesondere der
Polyacrylsäure, mit Kalzium- und/oder Magnesiumphosphat und/ oder gegebenenfalls mit einem oder mehreren weiteren wasserlöslichen
Kalzium- und/oder Magnesiumsalzen erwiesen. Damit kann auch ein weiter fortgeschrittener kariöser Angriff
des Zahnschmelzes zum Stillstand gebracht bzw. die Entmineralisierung
wieder rückgängig gemacht werden. '
Im allgemeinen ist von einer derartigen Kombination eine die Apatitbildung fördernde Wirkung zu erwarten, so daß auch
die Nachhärtung des vor allem jugendlichen Zahnschmelzes günstig beeinflußt wird.
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Mittel daher
Le A 14 014
Q
■ ■■ —o—
209834/1199
neben dem Ammoniumsalz der Polyacrylsäure Kalzium- und/oder
Magnesiumphosphat in einer Konzentration bis 50 mg/% Metallion, bezogen auf 100 cm der in 1 η-Lösung des Ammoniumsalzes,
wobei ein Teil des Phosphates gegebenenfalls durch ein oder mehrere andere normalerweise lösliche Kalzium- und/
oder Magnesiumsalze ersetzt ist. Insbesondere ist das Kalzium- und/oder Magnesiumphosphat im Mittel in einer Menge
von 15-25 mg/% enthalten.
Die erfindungsgemäße aktive Komponente läßt sich ausgezeichnet in an sich bekannte mundhygienische Präparate, z.B.
in eine Zahnpaste, einarbeiten, Zahnpasten bestehen normalerweise aus einem Basismaterial, hauptsächlich aus Verbindungen
wie Glyzerin und Wasser, daneben Süß- und Aromastoffen, einem Kolloid-Material, z«B. Traganth, Carrageen
und einem Poliermittel, z.B. Kalziumkarbonat und einer Seife. Die durchschnittliche Zusammensetzung für gebräuchliche Zahnpasten
beträgt ungefähr 48 % Basismaterial, 45 % Poliermittel, 5 % Kolloid-Material und 2 % eines Detergents« Die erfindungsgemäße
aktive Komponente ist geeignet, in einer Zahnpastenzusammensetzung den Kolloidbestandteil ganz oder
teilweise zu ersetzen und kann darin in Konzentrationen von 1-5 Gew.-%, vorzugsweise 2-3 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung,'
vorliegen.
Die erfindungsgemäße aktive Komponente kann auch ausgezeichnet
mit Nahrungs- oder Genußmitteln kombiniert werden und kann dadurch einen Beitrag zur Eindämmung kariöser Einflüsse
lieferen, die hauptsächlich bei der Aufnahme von kariogenen Nahrungsmitteln Anlaß zum Angriff des Zahnschmelzes
geben.
Eine vorteilhafte Kombination erhält man, wenn die aktive
Le A 14 014
209834/1199
Komponente in Kaugummi aufgenommen ist. Für Kaugummi wird
häufig ein pflanzenartiges Gummimittel als Grundsubstanz verwendet, an dessen Stelle aber auch ein geeignetes Kunststoff
material, z.B0 Polyvinylacetat oder Polypropylen, gegebenenfalls
mit einem Weichmacher verwendet werden kann. Auf analoge Weise kann die erfindungsgemäße aktive Komponente
in Kaugummi als ein "Gummibestandteil" aufgenommen werden, u.zw. in Konzentrationen von 1-50 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmischung. Zweckmäßig wählt man dabei ein Polymer-Material mit einem Polymerisationsgrad, welcher eine zur
fc Verarbeitung für Kaugummi geeignete Viskosität ergibt. Beim Gebrauch eines solchen Kaugummis wird in vorteilhafter Weise
ein lange anhaltender Kontakt der Zähne mit dem erfindungsgemäßen Mittel erreicht. Auch im Falle des Einarbeitens der
erfindungsgemäßen aktiven Komponente in Zahnpaste hat das Mittel auch bei kürzerer durchschnittlicher Verweilzeit im
Mund Gelegenheit, seinen günstigen Einfluß auszuüben, weil es längere Zeit an den Zähnen haftet und diese mit einer
dünnen Schicht umhüllt.
Das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein in
Wasser lösliches Salz einer Base kleiner Molekülgröße mit w einem Säuregruppen enthaltenden enzymatisch nicht oder nur
schwer spaltbares Polymer-Material einer durchschnittlichen Molekülgröße von mindestens 100 α mit Zugaben, insbesondere
Lösungsmitteln, z.B. Wasser und/oder Füllstoffen, in einer solchen Menge versetzt wird, daß die Salzkonzentration im
Mittel auf der anderen Seite einer für das Polymer nicht permeablen Membran im Sinne von Donnan einen pH-Wert von
wenigstens 9 bewirkt.
Bei der Herstellung einer Polyacrylsäureammoniumsalzlösung für das erfindungsgemäße Mittel wird wie folgt vor-
Le A 14 014 -10-
209834/1199
gegangen:
Für eine 1 η-Lösung werden 10Og pulverförmige Polyacrylsäure
mit einem Molekulargewicht von etwa 10 mit destilliertem Wasser auf 1 1 Lösung aufgefüllt. Unter kräftigem
Rühren setzt man ca. 60 cm5 einer 25 %igen wässerigen
Ammoniumlösung zu. Nach wenigen Sekunden erhält man eine zähe Masse. Man läßt diese 24 Stunden im verschlossenen
Gefäß stehen, wobei man eine klare Lösung erhält, deren pH-Wert z.B. auf 7.8 bis 8.0 eingestellt wird.
Bei der Herstellung einer Ammoniumsalzlösung, die z.B. in Kaugummi eingearbeitet werden soll, kann mit wesentlich
höheren Konzentrationen und/oder Molekulargewichten gearbeitet werden, um eine eventuell gewünschte höhere Viskosität
zu erreichen·
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels wird anhand der folgenden Versuchsbeschreibung näher erläutert:
In einer geeigneten Vorrichtung wurde der Einfluß eines
erfindungsgemäßen Präparates überprüft. Das Präparat enthielt ein Polymer-Salz und Kalziumphosphat.
Die Dialyse-Vorrichtung bestand aus zwei horizontalen,
einseitig offenen Plexiglaszylindern, die mit ihren am offenen Ende angeordneten Flaschen unter Zwischenschaltung
einer semipermeablen Membran zusammengeklemmt waren. Jede der beiden dadurch entstandenen Kammern war durch ein senkrecht
zur Zylinderwand verlaufendes Füliröhrchen während der Prüfung mit einem COp-Adsorptionsröhrchen verbunden. Als
Membrane diente eine Dialysemembrane, wie sie für Kunstnieren gebräuchlich ist.
Le A 14 014 _1 ^ __
203634/1199
In eine der Kammern wurde destilliertes Wasser eingefüllt, in die andere eine 1 η-Lösung eines Ammoniumsalzes der
Polyacrylsäure mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 750,000.
Bei der Zubereitung dieser 1 η-Lösung wurde von 100 g
Polyacrylsäure ausgegangen, diese mit NHiOH bis zur Neutralisation
titriert und auf 1 1 mit Wasser aufgefüllt. Bereits nach 6 Stunden stellte sich durch den Donnan-Effekt ein
Gleichgewicht zwischen den beiden Kammern ein, wobei der pH-Wert-Unterschied zwischen den beiden Kammern etwa 2 Ein-™
heiten betrug. Der pH-Wert in der die Polymer-Salzlösung enthaltenden Kammer betrug 7.1 in der anderen Kammer 9.2.
Bei der Nachprüfung des Einflusses einer solchen Polymerenthaltenden
Lösung auf kariös angegriffene Zähne wurde dieser noch eine wässerige Lösung von primären Kalziumphosphat,
die einige Tropfen Phosphorsäure (H^PO- 85 %)
enthielt, zugefügt. Danach wurde das Ganze mit verdünntem NH^OH wieder auf einen pH-Wert von 7.5 bis 8.0 eingestellt.
Für die Versuche wurden sowohl extrahierte leicht kariöse Zähne als auch zunächst gesunde Zähne herangezogenβ
Die nicht kariösen Zähne wurden zuerst einige Tage lang dem Einfluß leicht angesäuerter Gelatine, entsprechend der
erwähnten Veröffentlichung von F. Bartheld, unterworfen, so daß auch an diesen mehr oder weniger stark weiße Flecken
auftraten. Danach wurden die Zähne gereinigt und zu Schliffpräparaten verarbeitet, die dann der Einwirkung der oben angeführten
Lösung von Ammoniumpolyacrylat, vermischt mit primärem Kalziumphosphat, ausgesetzt wurden. Die Mischung
wurde jedesmal mit dem Schliffpräparat in einem kleinen
Le A 14 014 . -12-
20983 4/1199
durchsichtigen Behälter eingeschlossen, so dai3 das Schliffpräparat
beliebig studiert und photographiert werden konnte. Bereits nach einigen Wochen zeigten die weißen Flecken der
Zähne eine deutliche Rückbildung. Dabei wurde im wesentlichen folgendes wahrgenommen:
1. Die Wiederherstellung des normalen Aussehens ist am
stärksten in den vorher am wenigsten angegriffenen Teilen (unter der Schicht von Applebaum und in der dem noch gesunden
Schmelz am engsten benachbarten Zone). Das Verhalten der Zähne mit künstlicher Karies war demjenigen mit natürlicher
Karies gleich.
2. Die Remineralisierung nimmt einen dem Angriff entgegengesetzten
Verlauf; die feine weiße Linie unmittelbar unter der Oberfläche, die beim Angriff als erste entsteht,
bleibt am längsten bestehen.
3. Unter dem Polarisationsmikroskop ist bei gekreuzten
Nicols der Rückgang deutlich sichtbar, da gesunder Schmelz negativ, kariös angegriffener Schmelz positiv doppelbrechend
ist und das Grenzgebiet zwischen beiden sich als eine deutlich sichtbare und photographierbare dunkle Zone abzeichnet.
(Sie ist pseudoisotrop; "dark zone" von Gustavson).
4. Nach einem anfänglich ziemlich schnellen Rückgang verläuft die Remineralisierung dann langsamer.
Daraus ist ersichtlich, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Mittels leichte kariöse Läsionen wieder remineralisiert,
d.h. rückgängig gemacht werden können. Diese Tatsache steht in Übereinstimmung mit den klinischen Wahr-
Le A 14 014
209834/1199
nehmungen, wonach leicht kariös angegriffener Zahnschmelz
bei günstigen Bedingungen auch ohne Behandlung manchmal wieder gesund wird, d.h. der weiße Fleck wieder verschwindet1.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher ' erläutert, wobei aus Beispiel 1 die Rezeptur für eine erfindungsgemäße
Zahnpaste und aus Beispiel 2 die Rezeptur für ein Mundwasser ersichtlich ist.
' Rezeptur für eine Zahnpaste;
20.000 Gew.-% Glycerin
20.000 " " Polyacrylsäureammoniumsalz (10%ige Lösung)
0.120 " " p-Hydroxybenzoesäuremethylester
0.140 " " Saccharin-Natriumsalz
0.400 " " primäres Calciümphosphatmonohydrat
43.000 " " Bicalciumphosphatbihydrat
0.070 » " Glycyrrhetinsäure
0.100 " " Bromchlorophen
1.000 " " Geschmackskorrigentien
ad 100.000 " " Aqua dest.
In einen Mischer aus rostfreiem Stahl, ausgestattet mit
einem Turborührwerk und Abstreifschaufeln, gibt am Glycerin,
Polyacrylsäureammoniumsalzlösung und p-Hydroxybenzoesäuremethylester.
Das Turborührwerk wird für etwa 10 min0 in Gang gesetzt. Danach fügt man das Wasser mit der Saccharin-Natriumsalzlösung
und dem primären Calciumphosphat-Monohydrat hinzu. Die Masse wird nun unter Vakuum solange mit
dem Rührwerk und den Schaufeln gemischt, bis eine homogene viskose Masse entsteht. Man gibt dann das Bicalciumphosphat
in den Mischer und rührt unter Vakuum weiter bis man eine homogene Paste ohne Klumpen erhält. Anschließend gibt man
Le A 14 014
209834/1199
die Aromastoffe, in der die GIycyrrhetinsäure gelöst ist,
die konzentrierte Lösung oberflächenaktiver Stoffe und gegebenenfalls Farbstoffe hinzu.
2.00 Gew.-% Polyacrylsäureammoniumsalz
0.25 " " primäres Calciumphosphat
2o50 " " Äthylalkohol, rein 96 %ig
0.02 " " N-Hexadecylpyrridiniumchlorid
0.30 " " o-Sulfobenzoesäureimidlösung, 10 %ig
in Wasser
0.15 " " 5-Ureidohydantoin
1.60 " " Polyglykolester hydrierter Rizinusölfettsäure
0.05 " " Farbstofflösung
0.40 " " Aromaöl
ad 100.00 " " Aqua dest„
ad 100.00 " " Aqua dest„
Le A 12 014
-15-
2 0 3 8 3 4/1199
Claims (1)
- Patentansprüche :1. Mittel mit die Entmineralisierung von Zahnschmelz hemmender bzw. die Mineralisierung von Zahnschmelz fördernder Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß seine aktive Komponente aus wenigstens einem in Wasser löslichen Salz einer Base kleiner Molekülgröße mit einem Säuregruppen enthaltenden enzymatisch nicht oder nur schwer spaltbaren, Polymer-Material einer durchschnittlichen Molekülgröße von mindestens 100 A besteht und daß die Konzentration dieses Salzes im Mittel, das als Zugaben insbesondere Lösungsmittel, z.B. Wasser und/oder Füllstoffe enthält, so groß ist, daß sie auf der anderen Seite einer für das Polymer nicht permeablen Membran im Sinne von Donnan einen pH-Wert von wenigstens 9 bewirkt.2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz ein Ammonium- oder Aminsalz des Säuregruppen enthaltenden Polymer-Materials ist.3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz ein Polyacrylsäuresalz ist.4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz ein Salz einer Polyacrylsäure mit einem Molekulargewicht von 1 χ 10^ bis 2 χ 10 ist.5. Mittel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge-Le A- 14 014 _16_209834/1199kennzeichnet, daß das Mittel neben dem Ammonium- oder Aminsalz des Säuregruppen enthaltenden Polymer-Materials zusätzlich ein Kalzium- und/oder Magnesiumsalz enthält.6ο Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel neben dem Amin- oder Ammoniumsalz von Polyacrylsäure Kalzium- und/oder Magnesiumphosphat in einer Konzentration bis 50 mg/% Metallion, bezogen auf 100 cm der 1 n-Lösung des Ammoniumsalzes enthält, wobei gegebenenfalls ein Teil des Phosphates durch eine oder mehrere andere wasserlösliche Kalzium- und/oder Magnesiumsalze ersetzt ist.7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel Kalzium- und/oder Magnesiumphosphat in einer Menge von 15 bis 25 mg/% enthält.8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Komponente in ein an sich bekanntes mundhygienisches Präparat eingearbeitet ist»9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Komponente in einer Zahnpaste in einer Konzentration von 1 bis 5 Gew.-#· bezogen auf das Gesamtgewicht der Zahnpaste eingearbeitet ist.10. Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Komponente in einer Konzentration von 2 bis 3 Gew.-% eingearbeitet ist«,11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Komponente in ein Nahrungsbzw. Genuß.mittel eingearbeitet ist.Le A 14 01420 98 34/1 199216A38312. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,daß die aktive Komponente in einer Konzentration von 1 bis 50 Gew.-% eingearbeitet ist«13. Verfahren zur Herstellung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein in Wasser lösliches Salz einer Base kleiner Molekülgröße mit einem Säuregruppen enthaltenden enzymatisch nicht oder nur schwer spaltbares Polymer-Material einer durchschnittlichen Molekülgröße von mindestens 100 S mit Zugaben, insbesondere Lösungsmitteln, z.B0 Wasser und/oder Füllstoffen in einer solchen Menge versetzt wird, daß die Salzkonzentration im Mittel auf der anderen Seite einer für das Polymer nicht permeablen Membran im Sinne von Donnan einen pH-Wert von wenigstens 9 bewirkt.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Salz ein Ammonium- oder Aminsalz des Säuregruppen enthaltenden Polymer-Materials verwendet wird«,15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Salz ein Polyacrylsäuresalz verwendet wirdo16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß für das Salz Polyacrylsäure mit einem Molekulargewicht von 1 χ 10 bis 2 χ 10 verwendet wird.17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in das Mittel neben dem Ammonium- oder Aminsalz des Säuregruppen enthaltenden Polymer-Materials zusätzlich ein Kalzium- und/oder Magnesiumsalz aufgenommen wird.Le A 14 014 ^18_209834/119918. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in das Mittel neben dem Arnin- oder Ammoniumsalz von Polyacrylsäure Kalzium- und/oder Magnesiumphosphat in einer Konzentration bis 50 mg/% Metallion, bezogen auf 100 "cm der 1 η-Lösung des Ammoniumsalzes aufgenommen werden, wobei gegebenenfalls ein Teil des Phosphates durch ein oder mehrere andere normalerweise lösliche Kalzium- und/oder Magnesiumsalze ersetzt wird.19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kalzium- und/oder Magnesiumphosphat in einer Menge von 15 bis 25 mg/% verwendet.20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19» dadurch gekennzeichnet, daß man die aktive Komponente in ein an sich bekanntes mundhygienisches Präparat einarbeitet.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man die aktive Komponente in einer Zahnpaste in einer Konzentration von 1 bis 5 Gewe-%, bezogen auf das Gefsamt- gewicht der Zahnpaste, einarbeitet.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man die aktive Komponente in einer Konzentration von 2 bis 3 Gew.~% einarbeitet.(23. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß man die aktive Komponente in Nahrungs- bzw. Genußmittel einarbeitet»24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß man die aktive Komponente in einer Konzentration von 1 bis 50 Gew.-% einarbeitet.Le A 14 01A _.19_20 9834/119925«, Verwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 Ms 12 zur äußeren Zahnbehandlung.Le A 14 014-20-209834/1199
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7101909 | 1971-02-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2164383A1 true DE2164383A1 (de) | 1972-08-17 |
Family
ID=19812471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712164383 Pending DE2164383A1 (de) | 1971-02-12 | 1971-12-23 | Mittel mit die Entmineralisierung von Zahnschmelz hemmender bzw. die Mineralisierung von Zahnschmelz fördernder Wirkung und Verfahren zur Herstellung dieses Mittels |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE779270A (de) |
DE (1) | DE2164383A1 (de) |
FR (1) | FR2125422A1 (de) |
ZA (1) | ZA72898B (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4183914A (en) | 1977-12-19 | 1980-01-15 | Abdul Gaffar | Magnesium polycarboxylate complexes and anticalculus agents |
US4217343A (en) | 1977-12-19 | 1980-08-12 | Colgate Palmolive Company | Magnesium polycarboxylate complexes as anticalculus agents |
US4217342A (en) | 1977-12-19 | 1980-08-12 | Colgate Palmolive Company | Magnesium polycarboxylate complexes as anticalculus agents |
US4243658A (en) | 1979-04-02 | 1981-01-06 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Compositions and methods for reducing elution of therapeutic agents from teeth |
US4304766A (en) | 1979-04-02 | 1981-12-08 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Compositions for reducing elution of therapeutic agents from teeth |
US4470964A (en) * | 1981-09-18 | 1984-09-11 | Minnesota Minning And Manufacturing Company | Composition and method for reducing elution of therapeutic agents from teeth |
US4485090A (en) * | 1981-09-18 | 1984-11-27 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Composition and method for reducing elution of therapeutic agents from teeth |
USRE31787E (en) * | 1979-04-02 | 1985-01-01 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Compositions for reducing elution of therapeutic agents from teeth |
US4510127A (en) * | 1981-09-18 | 1985-04-09 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Compositions and method for reducing elution of therapeutic agents from teeth |
US6120754A (en) * | 1998-03-11 | 2000-09-19 | Chesebrough-Pond's Usa Co., Division Of Conopco, Inc. | Remineralization of teeth |
US6207139B1 (en) | 1999-04-16 | 2001-03-27 | Unilever Home & Personal Care Usa, Division Of Conopco, Inc. | Anti-tartar dental product and related method |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4661341A (en) * | 1984-10-30 | 1987-04-28 | The Procter & Gamble Company | Oral compositions |
US5270031A (en) * | 1991-12-20 | 1993-12-14 | Block Drug Company Inc. | Dentinal desensitizing compositions |
-
1971
- 1971-12-23 DE DE19712164383 patent/DE2164383A1/de active Pending
-
1972
- 1972-02-11 BE BE779270A patent/BE779270A/xx unknown
- 1972-02-11 ZA ZA720898A patent/ZA72898B/xx unknown
- 1972-02-11 FR FR7204738A patent/FR2125422A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4183914A (en) | 1977-12-19 | 1980-01-15 | Abdul Gaffar | Magnesium polycarboxylate complexes and anticalculus agents |
US4217343A (en) | 1977-12-19 | 1980-08-12 | Colgate Palmolive Company | Magnesium polycarboxylate complexes as anticalculus agents |
US4217342A (en) | 1977-12-19 | 1980-08-12 | Colgate Palmolive Company | Magnesium polycarboxylate complexes as anticalculus agents |
US4243658A (en) | 1979-04-02 | 1981-01-06 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Compositions and methods for reducing elution of therapeutic agents from teeth |
US4304766A (en) | 1979-04-02 | 1981-12-08 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Compositions for reducing elution of therapeutic agents from teeth |
USRE31787E (en) * | 1979-04-02 | 1985-01-01 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Compositions for reducing elution of therapeutic agents from teeth |
US4485090A (en) * | 1981-09-18 | 1984-11-27 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Composition and method for reducing elution of therapeutic agents from teeth |
US4470964A (en) * | 1981-09-18 | 1984-09-11 | Minnesota Minning And Manufacturing Company | Composition and method for reducing elution of therapeutic agents from teeth |
US4510127A (en) * | 1981-09-18 | 1985-04-09 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Compositions and method for reducing elution of therapeutic agents from teeth |
US6120754A (en) * | 1998-03-11 | 2000-09-19 | Chesebrough-Pond's Usa Co., Division Of Conopco, Inc. | Remineralization of teeth |
US6214321B1 (en) | 1998-03-11 | 2001-04-10 | Chesebrough-Pond's Usa Co., Division Of Conopco, Inc. | Remineralization of teeth |
US6207139B1 (en) | 1999-04-16 | 2001-03-27 | Unilever Home & Personal Care Usa, Division Of Conopco, Inc. | Anti-tartar dental product and related method |
US6248310B1 (en) | 1999-04-16 | 2001-06-19 | Chesebrough-Pond's Usa Co., Division Of Conopco, Inc. | Anti-tartar dental product and method |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE779270A (fr) | 1972-08-11 |
ZA72898B (en) | 1972-10-25 |
FR2125422A1 (en) | 1972-09-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE805416C (de) | Zahnpaste | |
DE2164383A1 (de) | Mittel mit die Entmineralisierung von Zahnschmelz hemmender bzw. die Mineralisierung von Zahnschmelz fördernder Wirkung und Verfahren zur Herstellung dieses Mittels | |
DE69103944T2 (de) | Durchsichtiger Stift. | |
DE2212148A1 (de) | Wirksame Gemische gegen Kariesbefall | |
DE69004004T2 (de) | Kolloidales Fluorid und orale Zusammensetzung. | |
DE2925926A1 (de) | Bestaendige waessrige zusammensetzung fuer remineralisierung von zahnschmelz | |
DE2846085A1 (de) | Truebungs- und niederschlagsfreies mundwasser auf basis von natriumricinoleat | |
DE2734648A1 (de) | Waessrige anionische aepfelsaeurealuminat-komplexe und deren verwendung | |
DE1069832B (de) | Transparente Zahnpasta und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1617369A1 (de) | Zur Zahnpflege verwendbare Stoffzusammensetzung und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1467809B2 (de) | Verwendung von Salzen von Phosphorsäureestern zur Herstellung von im Mundraum kariostatisch wirksamen Produkten | |
EP1682080B1 (de) | Kaumasse zur remineralisation von zahnschmelz | |
DE475114C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zahnputzmittels | |
DE952210C (de) | Mundpflegemittel | |
DE2216242B2 (de) | Spül- und Reinigungsmittel für Schleimhäute | |
DE2014276A1 (de) | Sterilisierendes _Reinigungsmittel für Textilien | |
DE1468288A1 (de) | Zahnpflegemittel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2814298A1 (de) | Bis-(carboxyalkoxy)-butandisaeureverbindungen in oralen zubereitungen zur zahnsteinhemmung | |
DE2226273C2 (de) | Präparate zur Behandlung der Osteoporose | |
DE1909276A1 (de) | Transparente fluessige kosmetische Zubereitungen | |
DE1668572B2 (de) | Dizinn-(ll)-salze von Gem.-Diphosphonsä uren | |
DE398406C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiatloesungen | |
DE2428037C2 (de) | Zahnreinigungsmittel, wie Zahnpaste, Zahnpulver oder dergleichen | |
DE744655C (de) | Verfahren zur Herstellung von Suesswaren | |
DE69003003T2 (de) | Pharmazeutische Zusammensetzung. |