DE227889C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Anzeigen der Stellung des Schlosses am Schlüssel, bei welcher eine am Schlüssel vorgesehene Anzeigemarke beim Drehen des Schlüssels durch ein Schraubengewinde verschoben wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Schraubengewinde in einer über den Schlüsselschaft zu schiebenden, drehbaren, gegen Längsverschiebung gesicherten Hülse vorgesehen ist, welche durch eine über dieselbe gesetzte, am Schlüssel befestigte Buchse geschützt wird, die zugleich zur Führung der Anzeigemarke dient.

Auf der Zeichnung ist eine derartige Einrichtung in mehreren Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι bis 3 die Anordnung außen am Schlüssel angebracht für gebohrte und durchgehende Schlüssel mit dem zugehörigen Schlosse,

Fig. 4 bis 6 die Anordnung für aus Blech gestanzte Schlüssel.

Bei der in Fig. 1 bis 3 beschriebenen Konstruktion ist über den Schlüsselschaft 1 ein Rohr 2 geschoben, das mit einem Gewinde 3 versehen ist und sich auf dem Schlüsselschaft ι drehen kann. Zur Sicherung des Rohres 2 gegen Längsverschiebung ist in dem Schaft ι eine Nut 4 vorgesehen, in welche ein an dem Rohr 2 vorgesehener Vorsprung 23 eingreift. Der Schlüsselschaft 1 besitzt eine Längsnut 5, in welcher ein Gleitstück 6 vorgesehen ist. In dieses ist eine Schraube 7 derart eingeschraubt, daß der Schaft derselben durch das Gewinde 3 greift, während der Kopf in einem Schlitz 8 eines Rohres 9 liegt, das bei 10 an dem Schlüsselschaft 1 befestigt ist und sich mit diesem dreht. Dieses Rohr dient zum Schutz des Gewinderohres 2 und verhindert, daß das Rohr 2 von Hand gedreht werden kann. Am vorderen Ende des Rohres 2 ist ein Vorsprung 11 vorgesehen, welcher in eine Vertiefung an der Vorderwand des Schlosses bzw. der Tür eingreift. Gemäß Fig. 1 und 3 ist die Vertiefung dadurch gebildet, daß auf der Vorderplatte des Schlosses eine Scheibe 12 mit einem Rand 13 vorgesehen ist, welcher für den Durchgang des Bartes durchbrochen sein muß. In diese Durchbrechung tritt der Vorsprung 11 ein.

Wird der Schlüssel zum Bewegen des Riegels gedreht, so wird das Gleitstück 6 mit der Schraube 7 in der Längsrichtung des Schlüssels verschoben, und zwar durch die Gewindegänge des Rohres 2, welches stehen bleibt. Hat man einen Zweitourenriegel zu bewegen, so muß das Rohr .2 mit zwei Gewindeumgängen versehen seift, d. h. es müssen^: die Anzahl der Gänge immer der Tourenzahl, des Schlosses entsprechen. An der Stellung' der Schraube oder Marke 7 kann man. dann die jeweilige Stellung des Schlosses erkennen.

In Fig. 4 bis 6 wird der aus Blech gestanzte Bart mit dem vorderen Teil des Schlüsselschaftes in einen runden Schaft eingesetzt, der im übrigen mit derselben Einrichtung, wie die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte, versehen ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Anzeigen der Stellung des Schlosses am Schlüssel, bei welcher beim Drehen des Schlüssels durch ein Schraubengewinde eine Anzeigemarke verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubengewinde in einer über den Schlüsselschaft zu Schiebenden, drehbaren, gegen Längsverschiebüng gesicherten Hülse vorgesehen ist, welche durch eine über dieselbe gesetzte, am Schlüssel befestigte Buchse geschützt ist, die zugleich zur Führung der Anzeigemarke dient.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.