DE227776C - - Google Patents

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DE227776C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/02Surface drives for drop hammers or percussion drilling, e.g. with a cable
    • E21B1/04Devices for reversing the movement of the rod or cable at the surface

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- JV* 227776 -KLASSE 5 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung für Tiefbohrungen derjenigen Art, bei welcher. Schwengel verwendet werden, die durch eine am Ende angreifende Lenkstange in Bewegung gesetzt werden, während das andere Ende zum Bewegen des Bohrseiles und der < von ihm getragenen Bohrteile dient. Die Erfindung besteht darin, daß das in bekannter Weise auf Rollen an dem Schwengel geführte ίο und über eine Turmrolle laufende Bohrseil, welches an seinem freien Ende durch eine von Hand betriebene Winde gehaspelt werden kann, durch Ausziehen eines Bolzens der mittleren Führungsrolle ganz vom Bohr-Schwengel abgekuppelt werden kann und dabei nur über eine einzige Rolle (die Turmrolle) laufend in Verbindung mit dem Seilhaspel bleibt. Dieser selbst kann dabei nötigenfalls mit Kraftantrieb versehen sein. Mit Hilfe dieser Einrichtung wird bei einer einfachen Bauart eine rasche und vom Bohrbetrieb völlig unabhängige Förderung mit dem Bohrseil ermöglicht.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar bedeutet:
Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Draufsicht der Bohrvorrichtung, während
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung der Ausschaltvorrichtung zeigt.
In den Figuren bedeutet:
ι den Bohrturm, 2 den Schwengel, welcher 40
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durch die Schubstange 3 der Kurbel 4 angetrieben wird. Der Schwengel dreht sich auf einem Bock 5, und zwar um einen Bolzen, welcher gleichzeitig als Tragbolzen für die ausrückbare Führungsrolle 6 des Bohrseiles dargestellt ist. 7 bedeutet die Fördertrommel mit ihrer Spannvorrichtung 8, von welcher aus über die Rollen 6 und 9 das Bohrseil 10 über die Turmrolle 11 geführt wird. 12 bedeutet das Löffelseil. Der Schwengel 2 besteht aus zwei mit Zwischenraum nebeneinander liegenden Balken 13. Das Löffelseil 12 läuft über die Rolle 14, welche auf der einen Seite eine Antriebscheibe 15 trägt. Der Antrieb erfolgt von der Hauptriemenscheibe 17 der Hauptwelle 26, welch letztere eine Riemenscheibe 16 zum Antrieb der Löffeltrommel und eine Riemenscheibe 18 zum Antrieb der Fördertrommel trägt. -Die letztere Riemenscheibe überträgt ihre Bewegung auf die Antriebscheibe 19 der Fördertrommel. Die ausrückbare Führungsrolle 6 des Bohrseiles sitzt bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform auf einem Bolzen 21 mit Kopf 22 in einem Bügel· 20 und wird in ihm durch einen Splint 23 gesichert. Der Bügel 20 ist dabei zweckmäßigerweise mit Drehzapfen 24 für den Schwengel 2 versehen, welcher sich in einem auf dem Gestell 5 vorgesehenen Lager 25 zu drehen vermag.
Das am Seil 10 (Fig. 1) hängende Bohrwerkzeug kann einer der bekannten Arten angehören. Durch die Turmrolle 11, welche
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wie beim pennsylvanischen Bohren unmittelbar das Bohrseil führt, kann das letztere, welches über die Turmrolle ii, die Rollen 9 und 6 zum Haspel 7 führt, durch den endlosen Schneckenantrieb auf jede beliebige Höhe verstellt werden, so daß beim Bohren mit Gestänge oder mit Spülrohr eine sehr große Abwärtsbewegung dieser erreicht werden kann. Der Schwengel arbeitet dabei so, daß die Schubstange 3 beim Aufgange der Werkzeuge auf Druck, beim Niedergang dagegen auf Zug belastet wird, während sonst meistens das Umgekehrte der Fall ist. Soll nun nach dem Abbohren einer gewissen Länge das Nachlaßseil als Förderseil dienen, so ist es an die Trommel 7 so anzukuppeln, daß diese letztere freigegeben wird, und es ist ferner die von der Hauptwelle 26 angetriebene Riemenscheibe 19 an die Trommel anzukuppeln, was durch allgemein bekannte Vorrichtungen erfolgen kann.
Hierauf wird (Fig. 3) der Bolzen 21 nach Entfernung des Splintes 23 so weit herausgezogen, daß das aus der Seilrille entfernte Seil herausgenommen werden kann und die in der Zeichnung mit punktierten Linien dargestellte Lage einnimmt. In dieser wird das Seil unmittelbar von der Förderrolle über die Turmrolle geführt, und es kann durch Umkehrung des geschilderten Vorganges wieder über die Rolle 6 gebracht werden, so daß · man das Seil mithin sowohl als Bohrseil als auch als Förderseil benutzen kann. Durch den herausziehbaren Bolzen 21, welcher zweckmäßigerweise konachsial mit der Achse des Schwengelzapfens liegt, entsteht eine Rollenführurigv welche leicht lösbar und dabei von großer Einfachheit ist.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Tiefbohrvorrichtung mit einem mit je einer Seilführungsrolle am Kopf und in der Mitte versehenen Schwengel und einem vom Bohrgerät aus über eine Turmrolle und die beiden Schwengelrollen zur Nachlaß- und Fördertrommel führenden Bohrseil, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrseil so aus der mittleren Rolle ausgeschaltet werden kann, daß es als völlig vom Schwengel befreit laufendes und von dessen Bewegung völlig unabhängiges Förderseil gebraucht werden kann und umgekehrt.
2. Ausführungsform der Tiefbohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel der Bohr- und Fördervorrichtung durch Ein- und Auskuppeln der Nachlaßvorrichtung oder der Antriebriemenscheibe als Nachlaß- oder als Fördertrommel benutzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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