DE227752C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27C—PLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
- B27C9/00—Multi-purpose machines; Universal machines; Equipment therefor
- B27C9/02—Multi-purpose machines; Universal machines; Equipment therefor with a single working spindle
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Erfindung betrifft eine Universal-Holzbearbeitungsmaschine,
mit welcher es möglich sein soll, alle Arten von unregelmäßigen Formen
zu bilden, so daß durch die eine Maschine alle diejenigen Arbeiten verrichtet werden
können, die man vielfach mit mehreren Holzbearbeitungsmaschinen ausführen mußte. Eine
derartige Universal-Holzbearbeitungsmaschine muß so eingerichtet sein, daß der Fräser oder
ίο das sonstige Werkzeug nicht nur in senkrechter
Richtung in beliebiger Höhenlage eingestellt werden kann, sondern daß auch der Fräser in jeder beliebigen Schräglage in seiner
senkrechten Arbeitsebene eingestellt zu werden vermag. Der Fräser muß ferner in achsialer Richtung verstellbar sein. Bei den
Holzbearbeitungsmaschinen erfolgte bisher meistens der Antrieb des Fräsers oder des
sonstigen Werkzeuges durch ein Riemengetriebe, wobei die angetriebene Riemenscheibe
in oder an dem Fräserkopf angeordnet war. Maschinen mit derartigem Antrieb, ermöglichen
nicht die oben erwähnten verschiedenen Verstellungen des Fräsers, da der nach dem Fräserkopf führende Riemen für solche
Verstellungen verdreht werden muß. Dieser Übelstand soll durch die Erfindung beseitigt
werden und dadurch eine.Universal-Holzb.earbeitungsmaschihe
geschaffen werden, welche tatsächlich die verschiedenen erwähnten Verstellungsarten
des Werkzeuges ohne weiteres zuläßt. Zu diesem Zweck erfolgt der Antrieb der Fräserspindel unter Vermittlung eines an
sich bekannten Schneckenradantriebes und einer Welle von einem Treiborgan aus, welches
am Fuß des Maschinenständers angeordnet ist, wodurch auch noch der Vorteil erzielt wird,
daß um oder an dem Fräserkopf vorspringende Antriebsorgane nicht vorgesehen zu werden
brauchen. Das Treiborgan dient nach der Erfindung gleichzeitig zum Antrieb des Auslegers,
in welchem die erwähnte Welle angeordnet ist, und welcher den Fräserkopf trägt. Infolgedessen kann die Auf- und Abwärtsbewegung
des Auslegers maschinell erfolgen, obwohl er auch von Hand verstellbar sein muß.
Es sind zwar bereits Holzbearbeitungsmaschinen bekannt, bei welchen die Fräserspindel
von einer im Fuß des Maschinenständers angeordneten Riemenscheibe angetrieben
wird, jedoch lassen diese Maschinen gerade wegen dieses Antriebes nur eine senkrechte
Auf- und Abwärtsbewegung des Auslegers und der Fräserspindel zu, weil, wie aus Obigem hervorgeht, der Riemenantrieb bei
einer andersartigen Verstellung der Fräserspindel versagt. Bei diesen bekannten Maschinen
wird der Riemenantrieb auch gleichzeitig dazu benutzt, um den von Hand gesenkten
Ausleger wieder zu heben. Es erfolgt also bei diesen Maschinen das Auf- und Abwärtsbewegen
des Auslegers nicht in maschi-v neller Weise und ist auch ein solcher Antrieb
des Auslegers bei den bekannten Maschinen nicht möglich, weil dann bei jedem Richtungswechsel der Bewegung des Auslegers die
Fräserspindel ihre Drehungsrichtung ändern müßte und somit ein Arbeiten mit dem Fräser
.bei gleichzeitiger beliebiger Verstellung seiner Höhenlage nicht möglich wäre. Vermöge des
Antriebes nach der Erfindung ist die -Verstellung des den Fräserkopf tragenden Auslegers
nicht nur von Hand, sondern durch das erwähnte Treiborgan auch auf maschinellem Wege in jeder Richtung möglich, ohne daß
ίο hierbei die Drehungsrichtung des Fräsers geändert
zu werden braucht. Auf der Welle, λνeiche den Antrieb auf die Fräserspindel übermittelt,
ist ein Umschaltgetriebe vorgesehen, welches gewünschtenfalls den Wechsel der Drehrichtung der Fräserspindel gestattet, ohne
daß hierbei die Antriebsvorrichtung für den Ausleger beeinflußt wird.
Der Erfindung gemäß ist die Fräserspindel gänzlich außerhalb des Bereiches des Auslegers
unterhalb, desselben gelagert, wodurch es möglich wird, auch mit der Universal-Holzbearbeitungsmaschine
genau halbkreisförmige Nuten zu fräsen, was mit den bekannten Holzbearbeitungsmaschinen
nicht möglich ist, da die Fräserspindel immer so dicht an dem Fräserkopf angeordnet ist, daß Teile des
Fräserkopfes oder des Antriebes der Fräserspindel oder des Auslegers selbst in den Bereich
des unteren Halbkreises der Fräserspindel und des Fräsers selbst hineinragen. Vermöge
der Anordnung nach der Erfindung liegt die Mittellinie der Fräserspindel bei wagerechter
Lage derselben unterhalb sämtlicher am Ausleger angebrachten Maschinenteile, wodurch
auch bei wagerechter Stellung der Fräserspindel die Bildung von halbkreisförmigen
Nuten möglich wird, welche bisher nur immer von Hand ausgearbeitet werden konnten.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen ver-
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen ver-
4.0 ansehaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine teilweise
im Schnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht des Maschinenständers, Fig. 3 eine Seitenansicht
des Auslegers, den Mechanismus zum Heben und Senken des letzteren veranschaulichend, Fig. 4 ein Grundriß der Fig. 3, Fig. 5
eine Vorderansicht der Fig. 3 und Fig. 6 eine . Rückansicht derselben. Fig. 7 ist eine Einzelansicht
des Fräserspindelträgers im vergrößerten Maßstabe, Fig. 8 eine Vorderansicht der
Fig. 7, Fig. 9 eine zweite Ausführungsform des Kontrollmechanisrnus zum Heben und
Senken des Auslegers. Fig. 10, 11 und 12 sind
Einzelheiten desselben im vergrößerten Maßstäbe. Fig. 13 ist eine Einzelansicht des von
Hand eingestellten Mechanismus für die Frärerspindel, Fig. 14 eine Einzelansicht der Anzeigescheibe
und Halteplatten, Fig. 15 eine Einzelansicht im Grundriß einer der auf der
Anzeigescheibe sitzenden Halteplatten.
Ein Ständer α ist mit geflanschten Gleitflächen
b (Fig. ι und 4) für den Ausleger c versehen, welcher entsprechend bearbeitete
Gleitleisten d (Fig. 4) trägt. Der Fuß des .Ständers α besitzt ebenfalls vorspringende
Flächen an der Vorderseite zum Befestigen der Träger e (Fig. 1) für die Laufschienen f,
auf welchen der Arbeitstisch g gleitet. Eine Hauptantriebsscheibe h (Fig. 1 und 2) ist auf
der Welle i nahe der Grundplatte des Trägers e angeordnet. Die Welle i kann entweder unmittelbar
oder unter Zwischenschaltung" eines Getriebes von einem Elektromotor angetrieben
werden. Auf der Welle i sitzt eine zweite Scheibe k. Ein auf und ab gehender Arm ist
mit mehreren Riemenscheiben versehen, und diese Scheiben sind innerhalb eines von dem
Ausleger ausgehenden Rahmens derart angeordnet, daß sie innerhalb des Maschinenständers
zu liegen kommen. Zwei dieser Riemenscheiben I und m werden von der Scheibe k aus
angetrieben, und zwei andere Scheiben η und 0 treiben durch Vermittlung der Scheiben 40
und 41 die Welle 39 für den Mechanismus zum Heben und Senken des Auslegers c. Die
Scheiben I und ni werden mittels ein und desselben
Riemens q durch die Scheibe k angetrieben, indem die von der Scheibe k aufsteigenden
Riementrümer über die Scheiben / und m und alsdann über eine Spannscheibe r
geführt werden, welche von einem an einem Gegengewicht befestigten Gleitrahmen s getragen
wird. Auf diese Weise wird der Antriebsriemen in jeder Stellung des Auslegers gespannt gehalten. Die Spannscheibe r wird
von dem Rahmen ^ getragen, welcher auf zwei Stangen u auf und ab gleitet. Letztere sind
am Oberende des Ständers und an dem unterhalb des Maschinenfußes befindlichen Querträger
χ befestigt. Ein Sicherheitsseil ν dient zum Tragen des Rahmens s sowie der Spannscheibe
r im Falle eines Riemenbruches, wobei das Seil ν durch eine Konsole w gezogen und
am Querträger χ des Ständerfußes befestigt ist. Die von dem Riemen q angetriebenen
Scheiben / und m sind lose laufend angeordnet und im Innern mit Kupplungsflächen ausgebildet,
in welche konische Kupplungsglieder y, ζ eingerückt werden können, um die eine
oder die andere der Scheiben / und m mit einer wagereehten Welle 2 zu kuppeln, welche durch
den Ausleger c geht und die Fräserspindel in der im nachfolgenden beschriebenen Weise antreibt.
Da die beiden Scheiben I und m durch einander gegenüberliegende Seiten desselben
Riemens q getrieben werden, so drehen sie sich auch in entgegengesetzten Richtungen, so
daß durch Kupplung der einen oder anderen Scheibe mit der Welle 2 ein Drehen der Fräserspindel
3 in der einen oder anderen Richtung bewirkt wird. Die im vorstehenden genannten
konischen Kupplungsglieder y, ζ bestehen mit
der Hülse 4 aus einem Stück, oder sind mit letzterer fest verbunden. Diese Hülse ist auf
der Welle 2 in der Längsrichtung verschiebbar und kann die Welle 2 vermittels eines Keiles 5
in Umdrehung versetzen. Die Welle 2 ist mit einer in ihrer Längsrichtung sich erstreckenden
Aushöhlung versehen, durch welche eine Stange 6 hindurchgeht. Diese Stange steht
an einem Ende mit dem Keil 5 in Verbindung, während das andere nahe der Fräserspindel 3
gelegene Ende mit von einem Schraubenbolzenstück 8 (Fig. 7) einzustellenden Stellringen
7 ausgerüstet ist. Das Gewinde des Stückes 8 läuft in dem Muttergewinde eines unverschieblichen Halses 9, und das Stück 8
kann vermittels eines an der Vorderseite des Trägers für die Fräserspindelhalter befindlichen
Handrades 10 gedreht werden, wodurch der Stange 6 eine Bewegung in der Längsrichtung
erteilt wird, um den einen oder anderen Kupplungsteil x, y (Fig. 1 und 3) in
Eingriff zubringen, oder um je nach Erfordernis beide auszurücken. Der Teil 8 (Fig. 7)
ist mit Kupplungsklauen 11 versehen, welche mit ähnlichen, am Handrad 10 befindlichen
Klauen 12 zusammen arbeiten, wobei letzteres sich in dem Hals 9 dreht, jedoch von einem in
einer Rille des besagten Rades eingreifenden Stift Ι2β an einer Bewegung in der Längsrichtung
verhindert wird. Das Handrad 10 trägt exzentrisch einen von einem unter Federwirkung
stehenden Kolben 14 eingestellten Stift 13, so daß das Rad 10 in der Vorwärts- oder
Rückwärtslage festgehalten wird, um die betreffende Kupplung in Eingriff zu halten. Das
Ende des Kolbens trägt einen Ansatz, welcher mit einem entsprechenden Schlitz im Stift 13
in Eingriff- gelangt, sobald sich der Handhebel in der Halte- oder Neutrallage befindet.
Um an den Ringen 7 am Ende der Stange 6 die Reibung nach Möglichkeit zu verhindern,
sind entsprechende Kugellager angebracht.
Die Fräserspindel 3 wird zweckmäßig von der Welle 2 aus durch ein Schraubenradgetriebe
15 (Fig. 1 und 7) angetrieben, doch kann auch jede andere geeignete Antriebsart
verwendet werden, solange nur der Mittelpunkt der Fräserspindel sich in genügender
Entfernung unterhalb des Fräserspindelträgers befindet, damit die Fräsermitte bis zur Oberfläche
oder unterhalb der Oberfläche des Werkstückes gebracht werden kann. Die Fräserspindel
kann vermittels eines auf dem Hals 9 sitzenden Handhebels 16 in der Längsrichtung
bewegt werden. Auf einer Verlängerung dieses Halses ist nämlich das für den Vorschub
dienende Zahnrad 17 (Fig. 7 und 8) aufgekeilt, das mit einer innerhalb einer hohlen
Gleitstange 19 angeordneten Zahnstange 18 in Eingriff steht. Diese hohle Gleitstange 19 ist
vermittels eines Kreuzkopfes 20 an einem Ende der Fräserspindel 3 befestigt, wobei der
Kreuzkopf zwecks Herabminderung der Reibung in einem Kugellager gelagert ist. Um
ein möglichst genaues Einstellen oder einen Mikrometervorschub zu ermöglichen, wie solches
zuweilen im letzten Stadium des zu fertigenden Gegenstandes erforderlich ist, ist die
Zahnstange. 18 auf einer mit Gewinde versehenen Spindel 85 befestigt, welche sich
innerhalb der Gleitstange befindet und mit einem äußeren Handrad 21 (Fig. 8) versehen
ist, durch welches die genaue Einstellung bewirkt werden kann.
Der bereits erwähnte Handhebel 16 trägt in seinem Innern den unter Wirkung einer Feder
stehenden Kolben 14, welcher das die Kupplung bewirkende Handrad 10 in der eingestellten
Lage festhält. Der Handhebel 16 kann in jeder gewünschten Lage durch einen Sperrstift
23 (Fig. 7 und 13) festgehalten werden, welcher mit Stellöchern auf der vorn am
Fräserspindelträger angebrachten Scheibe 79 in Eingriff gebracht wird (Fig. 8). Der
Sperrstift 23 kann an seinem Ende mit einem Hebel versehen sein, durch den er erforderlichenfalls,
wenn zurückgezogen, entgegen der Wirkung seiner Feder festgehalten werden kann. Es ist jedoch vorzuziehen, diesen
Sperrstift 23 (Fig. 7, 8 und 13) so auszubilden, daß er von einem gerillten Kopf 24 unmittelbar
zurückgezogen werden kann, worauf der Sperrstift in der zurückgezogenen Lage durch eine Teildrehung in der der Bewegung"
des Uhrzeigers entgegengesetzten Richtung gedreht wird, so daß ein an ihm befindlicher
Ansatz 74 (Fig. 13) mit einer Ausnehmung 75 in Eingriff kommt. Diese Anordnung gestattet
einen annähernd genauen, aber bestimmten Vorschub für ein Fräsen in seitlicher Richtung.
Eine zweite, in Form einer Hülse 25 ausgebildete Sperrvorrichtung umgibt den Sperrstift
23 und ist an ihrem Ende mit zwei vierkantigen Ansätzen 26 versehen. Diese Sperrvorrichtung
kann ausgelöst werden, wenn der Sperrstift 23 noch weiter zurückgezogen wird und eine teilweise Drehung in der Drehrich- ■
tung des Uhrzeigers erhält, wobei der Stift 74 mit einer zweiten Ausnehmung j6 in Eingriff
gelangt und Sperrstift und beide Sperrvorrichtungen außer Tätigkeit setzt.
Ein in der Hülse 25 befindlicher Schlitz yy
gestattet ein unabhängig von der Hülse 25 erfolgendes Zurückziehen des Sperrstiftes 23.
Die Aufgabe der zweiten Sperrvorrichtung besteht darin, den Hebel 16 in der Nullstellung
sowie in einer beweglichen Mitnehmerplatte 78 (Fig. 14 und 15) festzuhalten. Letztere
kann auf der Einstellplatte 79 in einer Kreis- iao bahn bewegt und in jeder Stellung festgeklemmt
werden. Sie besitzt zwei viereckige
Löcher 80 für die vierkantförmigen Ansätze 26 der Sperrvorrichtung 25. Eine ähnliche
Mitnehmerplatte 81 ist in der Nullstellung befestigt. Die Platten 78 und 81 sind mit in der
Nähe der vierkantigen Löcher 80 und 84 befindlichen Anschlägen 82 und 83 versehen,
gegen welche der Hebel 16 beim Zurückziehen der Sperrvorrichtung gebracht werden kann.
Der Handhebel ist vorzugsweise innerhalb einer halbkreisförmigen Bahn drehbar.
Der das Schraubenradgetriebe sowie die anderen erwähnten Teile aufnehmende Fräserspindelträger ist gewöhnlich zweiteilig ausgebildet
(27, 28 in Fig. 7) und ist längs der durch das Schraubenrad 15 und die Fräserspindel
3 gehenden senkrechten Mittellinie geteilt.
Der Träger ist drehbar in dem vorderen Teil des Auslegers c angeordnet und wird an
einer Längsverschiebung vermittels eines geteilten Ringes 29 (Fig. 1, 4 und 7) sowie
dreier Klemmschrauben 30 verhindert. Das Außenende des Trägers ist mit einer Bohrung
für den Hals 9 versehen. Der Fräserspindelträger kann in verschiedenen Stellungen vermittels
einer Knagge oder eines Sperrstiftes 31 festgehalten werden, welche in ein beliebiges
Loch 32 am angrenzenden Teil des Auslegers c einzuklinken ist, wobei dieser Teil mit
einer Gradeinteilung und der Träger mit einem Zeiger 33 versehen ist. Der Sperrstift
31 kann in der Außerdienststellung durch einen Hebel 34 festgehalten werden, der einen
in eine entsprechende Vertiefung des Kopfes einzubringenden Knopf 35 besitzt, so daß der
Sperrstift entgegen der Wirkung seiner Feder in der Außerdienststellung verharrt. Die
Fräserspindel 3 ist in Kugellagern gelagert.
Die Auf- und Niederbewegung des Auslegers c wird durch eine vertikal angeordnete
Schraubenspindel/) (Fig. 1) bewirkt, die mit
ihrem oberen Ende in einer Konsole 36 des Ständers α drehbar gelagert ist. Wird der
Ständer durch maschinelle Kraft bewegt, so verbleibt die Schraubenspindel p in Ruhe. Der
Ausleger c trägt eine an einem Schneckenrad 38 befestigte oder mit demselben aus einem
Stück bestehende Mutter 37. Dieses Schneckenrad wird zwecks Hebens oder Senkens des
Auslegers c in der einen oder anderen Richtung mittels einer Schneckenwelle 39 gedreht.
Letztere trägt zwei Riemenscheiben 40, 41, welche durch Riemen von den mit den Kupplungsscheiben
I und m aus einem Stück bestehenden Riemenscheiben η und 0 angetrieben
werden. Da die Kupplungsscheiben I, m ununterbrochen
gedreht werden, so sind die die Scheiben 40, 41 mit den Vorschubscheiben η, ο
verbindenden Riemen gewöhnlich gelöst, doch können sie jederzeit von auf Hebeln 44,45
sitzenden Spannscheiben 42, 43 gespannt werden. Diese Hebel sitzen auf einer Welle 46,
die bis an das ■ Vorderende des Auslegers c nahe dem Fräserspindelträger heranreicht, wo
sie mit einem Handgriff 47 versehen ist, durch welchen der die Maschine bedienende Arbeiter
je nach Erfordernis den einen oder anderen Riemen anspannen oder beide lose laufen lassen
kann, je nachdem der Ausleger c steigen, fallen oder in Ruhe verbleiben soll.
Der Ausleger c ist auch mit einem Handvorschubgetriebe versehen, das aus einem auf der
Schraubenspindel p angeordneten konischen Rad 48 (Fig. 1) besteht. Dieses trägt einen
Gleitkeil, so daß, falls das konische Rad 48 umläuft, auch die Spindel p im Schneckenrad
38 in Umdrehung versetzt wird. Das konische Rad 48 wird von einem entsprechenden Rad 50
angetrieben, das auf einer bis an das Ende des Auslegers c nahe an dem Fräserspindelträger
heranreichenden Welle 51 sitzt, woselbst die Welle ein Handrad 52 trägt. Der Zeiger 53
ist, wie in den Fig. 1, 3 und 7 veranschaulicht, festgestellt, oder kann in die Nullage des
Rades 52 eingestellt und mittels eines Schließhebeis 54 (Fig. 3) gesperrt werden, so daß der
Vorschub vermittels des Handrades 52 genau eingestellt werden kann. Aus vorstehendem
ergibt sich, daß bei Anwendung der maschinellen Vorschubvorrichtung die von Hand einzustellende
Vorschubvorrichtung die Schraubenspindel festhält, wohingegen im umgekehrten Falle die maschinelle Vorschubvorrichtung
das Schneckenrad oder die Mutter der Spindel sperrt, welche durch das Handrad 52 in Drehung versetzt wird. Es können geeignete
Mittel vorgesehen sein, um ein selbsttätiges Einhalten des Vorschubes zu bewirken,
wenn der Ausleger seine höchste oder niedrigste Lage erreicht hat.
In den Fig. 9 bis 12 ist eine zweite Ausführungsart
des Hand- und Kraftvorschubes für den Ausleger c veranschaulicht. In diesem
Falle sind die Riemenscheiben 40 und 41 lose auf der Schneckenwelle angeordnet, die eine
Verlängerung der Welle 51 bildet. Die Riemenscheiben sind mit Kupplungsteilen 55, 56
versehen, die mit entsprechenden Gliedern 58, 59 mit einer auf der Welle 51 sitzenden Doppelkupplung
60 in Eingriff gebracht werden können. Das äußere Ende der Welle 51 trägt
einen Stellring 61 (Fig. 9 und 12), der sich innerhalb eines Kastens 62 befindet. Dieser
steht mit der Gabel 63 des Hebels 65 in Eingriff und wird durch erstere am Drehen verhindert;
der Hebel ist an einer Nabe 6$a (Fig. 10) mittels eines Stiftes 64 drehbar gelagert.
Durch Bewegen des Hebels 65 in die eine oder andere Richtung wird die Welle 51
verschoben und die Kupplungsglieder 58 oder 59 mit den Teilen 55 oder 56 der Scheiben 40
und 41 in Eingriff gebracht. Hierdurch wird
die Welle 51, infolgedessen auch die Schnecke
39 und das Rad 38 in Umdrehung versetzt, wodurch ein Steigen oder Fallen des Auslegers
c erfolgt.
Um einen Vorschub von Hand zu bewirken, kann die AVelle 51. mit dem Handrad 52 gekuppelt
werden. Zu diesem Zweck ist das Ende der Welle 5«^ beispielsweise mit einem
doppelendigen Kupplungsstück 66 (Fig. 11 und 12) versehen, das mit einem geschlitzten
Kupplungsring 67 in Eingriff gelangt, wobei eine in letzterem laufende Nut das Antriebsende 68 des Kupplungsteiles 66 aufnimmt,
während sein gegabeltes Ende 69 in den Schlitz des Ringes 67 eingreift. Die Kanten
dieses Ringes sowie die Zinken der Gabel 69 sind abgeschrägt .und mit schmalen mittleren
Flächen versehen, so daß, wenn diese — wie dies in Fig. 12 veranschaulicht ist — miteinander
in Berührung kommen, der Umfang des Ringes erweitert, gegen das Innere der Nabe des Rades 52 gepreßt und letzteres mit der
Welle 61 gekuppelt wird. Die in Fig. 9 und 12 gezeichnete Lage der Welle 51 entspricht der
Mittel- oder Neutrallage des Kupplungsgliedes 60, wenn keines der Räder 40, 41 mit der
Welle 51 gekuppelt, also der maschinelle Vorschub ausgeschaltet ist. Wenn die Welle 51
durch den Hebel 65 nach der einen oder anderen Seite dieser Mittelstellung bewegt wird,
um ein Heben oder Senken des Auslegers c durch maschinelle Kraft zu bewirken, so werden
die abgeschrägten Schlitzenden des Ringes 67 freigegeben, und letzterer legt sich um
die Scheibe 71, wodurch das Handrad 52 freigegeben wird. Letzteres wird vermittels einer
Setzschraube 72 und eines Ringes 73 in der Nabe des Hebels 65 festgehalten.
Der Arbeitstisch setzt sich zweckmäßig aus einer drehbaren Platte zusammen, einer zweiten,
darunter befindlichen, mittels Schraube oder ähnlicher Vorrichtung auf einem Schlitten
gleitenden Platte, sowie aus einer dritten, unter dieser angeordneten, rechtwinklig zum
Schlitten beweglichen Platte. Der Arbeitstisch ist mit einem Handrad und. geeigneten
Getriebe versehen.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche:i. Universal-Holzbearbeitungsmaschine mit auf und ab beweglichem Ausleger, welcher die in senkrechter Ebene um die Antriebswelle des Fräsers drehbare und in achsialer Richtung verstellbare Fräserspindel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (c) außer von Hand von einem im Fuß des Maschinenständers (a) gela-'. gerten Treiborgan (h, k), ohne die Drehungsrichtung der Fräserwelle (3) ändern zu müssen, sowohl gehoben als auch gesenkt werden kann und gleichzeitig von demselben Treiborgän (h, k) die mit einem Umschaltgetriebe (I, y, z, m) versehene Antriebswelle (2) der Fräserwelle (3) in Umdrehung gesetzt wird.
- 2. Ausführungsform der Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Drehung der im Ausleger gelagerten Antriebswelle auf die Fräserspindel durch ein Schneckenradgetriebe übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in senkrechter Ebene um die Antriebswelle (2) drehbare und in achsialer Richtung verstellbare Fräserspindel (3) unterhalb sämtlicher am Ausleger (c) angebrachter Maschinenteile und somit vollkommen außerhalb des Bereiches des Auslegers (c) gelagert ist, damit auch bei wagerechter Lage der Fräserspindel (3) im Querschnitt genau halbkreisförmige Nuten gefräst werden können.
- 3. Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräserspindel (3) von einer durch den Ausleger (c) gehenden und in den Maschinenständer (a) hineinreichenden hohlen Welle (2) angetrieben wird, deren beide lose angeordneten Riemenscheiben (I, m) durch einen auf der Antriebswelle (2) zwischen den Scheiben (I, m) verschiebbaren Doppelkupplungsteil (y, z) verbunden werden können, wobei dessen Hin- und Herbewegung von einem drehbaren Kopf am Ende des Auslegers (c) aus durch eine durch die Hohlwelle (2) gehende Spindel (6) erfolgt und die Riemenscheiben (m, I) ihren Antrieb von ein und demselben über eine Riemenspannvorrichtung (r, s) gehenden Riemen (9) erhalten, wodurch der Raum unterhalb des Auslegers frei bleibt und die Fräserspindel (3) in der einen oder anderen Richtung angetrieben werden kann.
- 4. Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum mechanischen Verschieben des Auslegers (c) in senkrechter Richtung eine durch lose, mi,t den Riemenscheiben (I, m) zusammenhängende Scheiben (40,41) angetriebene Schneckenrad- no welle (39) vorgesehen ist, welche ein mit einer Mutter (37) versehenes Schneckenrad (38) in Umdrehung versetzt, wodurch die auf einer am Ständer (a) befestigten Schraubenspindel (p) gleitende Mutter (37) und infolgedessen auch der Ausleger (c) auf und ab bewegt werden kann.
- 5. Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen der gewohnlich lose laufenden Antriebsriemen (40,41) für die Schneckenradwelle (39)des Auslegerantriebes auf einer bis an den Fräserspindelträger (27, 28) heranreichenden, mit Handhebel (47) versehenen Welle (46) zwei mit Rollen (42, 43) versehene Arme (44, 45) vorgesehen sind.
- 6. Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Auslegers (c) in senkrechter Richtung von Hand ein auf der Vertikalspindel (p) gleitendes Kegelrad (48) durch ein Kegelrad (50) angetrieben wird, das auf der am Fräserspindelträger (27, 28) mit Handrad (52) ausgerüsteten Welle (51) sitzt, so daß durch Drehen des Handrades (52) auch die Spindel (p) im Schneckenrad (38) rotiert und je nach der Drehrichtung des Handrades (52) ein Auf- oder Abbewegen des Auslegers (c) stattfindet.
- 7. Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den maschinellen Antrieb des Auslegers (c) eine auf der in den Maschinenständer (a) hineinragenden Verlängerung der Welle (51 in Fig. 9 bis 12) angeordnete, Kupplungsglieder (58, 59) tragende Doppelkupplung (60) vorgesehen ist, welche mit entsprechenden, an auf derselben Welle lose laufenden Riemenscheiben (40, 41) vorgesehenen Kupplungsteilen (55> S6) durch einen in der Nähe des Handrades (52) befindlichen Hebel (65) verbunden werden können.
- 8. Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach den Ansprüchen ^= bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für. den Antrieb des Auslegers von Hand in der mittleren oder neutralen Lage der Doppelkupplung (60 in Fig. 9 bis 12) ein auf dem Ende der Welle (51) nahe dem Handrad (52) angeordnetes, gabelförmig ausgebildetes und mit Zapfen versehenes Verbindungsstück (66) mit einem im Innern der Handradhülse befindlichen Klemmring. (67) in Eingriff gelangt, wodurch eine feste Verbindung des Handrades (52) mit der Welle (51) hergestellt wird, während beim Einschalten des einen oder anderen Kupplungsgliedes (58, 59) vermittels des Hebels (65) zwecks maschinellen Antriebes das Verbindungsstück (66) außer Eingriff mit dem Klemmring (67) gelangt und die Verbindung des Handrades (52) mit der Welle (51) gelöst wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB191403277T | 1914-02-07 |
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DENDAT227752D Active DE227752C (de) | 1914-02-07 |
Country Status (2)
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DE (1) | DE227752C (de) |
GB (1) | GB191403277A (de) |
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1914
- 1914-02-07 GB GB191403277D patent/GB191403277A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB191403277A (en) | 1914-06-25 |
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