DE227752C - - Google Patents

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DE227752C
DE227752C DENDAT227752D DE227752DA DE227752C DE 227752 C DE227752 C DE 227752C DE NDAT227752 D DENDAT227752 D DE NDAT227752D DE 227752D A DE227752D A DE 227752DA DE 227752 C DE227752 C DE 227752C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27CPLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
    • B27C9/00Multi-purpose machines; Universal machines; Equipment therefor
    • B27C9/02Multi-purpose machines; Universal machines; Equipment therefor with a single working spindle

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Erfindung betrifft eine Universal-Holzbearbeitungsmaschine, mit welcher es möglich sein soll, alle Arten von unregelmäßigen Formen zu bilden, so daß durch die eine Maschine alle diejenigen Arbeiten verrichtet werden können, die man vielfach mit mehreren Holzbearbeitungsmaschinen ausführen mußte. Eine derartige Universal-Holzbearbeitungsmaschine muß so eingerichtet sein, daß der Fräser oder
ίο das sonstige Werkzeug nicht nur in senkrechter Richtung in beliebiger Höhenlage eingestellt werden kann, sondern daß auch der Fräser in jeder beliebigen Schräglage in seiner senkrechten Arbeitsebene eingestellt zu werden vermag. Der Fräser muß ferner in achsialer Richtung verstellbar sein. Bei den Holzbearbeitungsmaschinen erfolgte bisher meistens der Antrieb des Fräsers oder des sonstigen Werkzeuges durch ein Riemengetriebe, wobei die angetriebene Riemenscheibe in oder an dem Fräserkopf angeordnet war. Maschinen mit derartigem Antrieb, ermöglichen nicht die oben erwähnten verschiedenen Verstellungen des Fräsers, da der nach dem Fräserkopf führende Riemen für solche Verstellungen verdreht werden muß. Dieser Übelstand soll durch die Erfindung beseitigt werden und dadurch eine.Universal-Holzb.earbeitungsmaschihe geschaffen werden, welche tatsächlich die verschiedenen erwähnten Verstellungsarten des Werkzeuges ohne weiteres zuläßt. Zu diesem Zweck erfolgt der Antrieb der Fräserspindel unter Vermittlung eines an sich bekannten Schneckenradantriebes und einer Welle von einem Treiborgan aus, welches am Fuß des Maschinenständers angeordnet ist, wodurch auch noch der Vorteil erzielt wird, daß um oder an dem Fräserkopf vorspringende Antriebsorgane nicht vorgesehen zu werden brauchen. Das Treiborgan dient nach der Erfindung gleichzeitig zum Antrieb des Auslegers, in welchem die erwähnte Welle angeordnet ist, und welcher den Fräserkopf trägt. Infolgedessen kann die Auf- und Abwärtsbewegung des Auslegers maschinell erfolgen, obwohl er auch von Hand verstellbar sein muß. Es sind zwar bereits Holzbearbeitungsmaschinen bekannt, bei welchen die Fräserspindel von einer im Fuß des Maschinenständers angeordneten Riemenscheibe angetrieben wird, jedoch lassen diese Maschinen gerade wegen dieses Antriebes nur eine senkrechte Auf- und Abwärtsbewegung des Auslegers und der Fräserspindel zu, weil, wie aus Obigem hervorgeht, der Riemenantrieb bei einer andersartigen Verstellung der Fräserspindel versagt. Bei diesen bekannten Maschinen wird der Riemenantrieb auch gleichzeitig dazu benutzt, um den von Hand gesenkten Ausleger wieder zu heben. Es erfolgt also bei diesen Maschinen das Auf- und Abwärtsbewegen des Auslegers nicht in maschi-v neller Weise und ist auch ein solcher Antrieb des Auslegers bei den bekannten Maschinen nicht möglich, weil dann bei jedem Richtungswechsel der Bewegung des Auslegers die
Fräserspindel ihre Drehungsrichtung ändern müßte und somit ein Arbeiten mit dem Fräser .bei gleichzeitiger beliebiger Verstellung seiner Höhenlage nicht möglich wäre. Vermöge des Antriebes nach der Erfindung ist die -Verstellung des den Fräserkopf tragenden Auslegers nicht nur von Hand, sondern durch das erwähnte Treiborgan auch auf maschinellem Wege in jeder Richtung möglich, ohne daß
ίο hierbei die Drehungsrichtung des Fräsers geändert zu werden braucht. Auf der Welle, λνeiche den Antrieb auf die Fräserspindel übermittelt, ist ein Umschaltgetriebe vorgesehen, welches gewünschtenfalls den Wechsel der Drehrichtung der Fräserspindel gestattet, ohne daß hierbei die Antriebsvorrichtung für den Ausleger beeinflußt wird.
Der Erfindung gemäß ist die Fräserspindel gänzlich außerhalb des Bereiches des Auslegers unterhalb, desselben gelagert, wodurch es möglich wird, auch mit der Universal-Holzbearbeitungsmaschine genau halbkreisförmige Nuten zu fräsen, was mit den bekannten Holzbearbeitungsmaschinen nicht möglich ist, da die Fräserspindel immer so dicht an dem Fräserkopf angeordnet ist, daß Teile des Fräserkopfes oder des Antriebes der Fräserspindel oder des Auslegers selbst in den Bereich des unteren Halbkreises der Fräserspindel und des Fräsers selbst hineinragen. Vermöge der Anordnung nach der Erfindung liegt die Mittellinie der Fräserspindel bei wagerechter Lage derselben unterhalb sämtlicher am Ausleger angebrachten Maschinenteile, wodurch auch bei wagerechter Stellung der Fräserspindel die Bildung von halbkreisförmigen Nuten möglich wird, welche bisher nur immer von Hand ausgearbeitet werden konnten.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen ver-
4.0 ansehaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht des Maschinenständers, Fig. 3 eine Seitenansicht des Auslegers, den Mechanismus zum Heben und Senken des letzteren veranschaulichend, Fig. 4 ein Grundriß der Fig. 3, Fig. 5 eine Vorderansicht der Fig. 3 und Fig. 6 eine . Rückansicht derselben. Fig. 7 ist eine Einzelansicht des Fräserspindelträgers im vergrößerten Maßstabe, Fig. 8 eine Vorderansicht der Fig. 7, Fig. 9 eine zweite Ausführungsform des Kontrollmechanisrnus zum Heben und Senken des Auslegers. Fig. 10, 11 und 12 sind Einzelheiten desselben im vergrößerten Maßstäbe. Fig. 13 ist eine Einzelansicht des von Hand eingestellten Mechanismus für die Frärerspindel, Fig. 14 eine Einzelansicht der Anzeigescheibe und Halteplatten, Fig. 15 eine Einzelansicht im Grundriß einer der auf der Anzeigescheibe sitzenden Halteplatten.
Ein Ständer α ist mit geflanschten Gleitflächen b (Fig. ι und 4) für den Ausleger c versehen, welcher entsprechend bearbeitete Gleitleisten d (Fig. 4) trägt. Der Fuß des .Ständers α besitzt ebenfalls vorspringende Flächen an der Vorderseite zum Befestigen der Träger e (Fig. 1) für die Laufschienen f, auf welchen der Arbeitstisch g gleitet. Eine Hauptantriebsscheibe h (Fig. 1 und 2) ist auf der Welle i nahe der Grundplatte des Trägers e angeordnet. Die Welle i kann entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung" eines Getriebes von einem Elektromotor angetrieben werden. Auf der Welle i sitzt eine zweite Scheibe k. Ein auf und ab gehender Arm ist mit mehreren Riemenscheiben versehen, und diese Scheiben sind innerhalb eines von dem Ausleger ausgehenden Rahmens derart angeordnet, daß sie innerhalb des Maschinenständers zu liegen kommen. Zwei dieser Riemenscheiben I und m werden von der Scheibe k aus angetrieben, und zwei andere Scheiben η und 0 treiben durch Vermittlung der Scheiben 40 und 41 die Welle 39 für den Mechanismus zum Heben und Senken des Auslegers c. Die Scheiben I und ni werden mittels ein und desselben Riemens q durch die Scheibe k angetrieben, indem die von der Scheibe k aufsteigenden Riementrümer über die Scheiben / und m und alsdann über eine Spannscheibe r geführt werden, welche von einem an einem Gegengewicht befestigten Gleitrahmen s getragen wird. Auf diese Weise wird der Antriebsriemen in jeder Stellung des Auslegers gespannt gehalten. Die Spannscheibe r wird von dem Rahmen ^ getragen, welcher auf zwei Stangen u auf und ab gleitet. Letztere sind am Oberende des Ständers und an dem unterhalb des Maschinenfußes befindlichen Querträger χ befestigt. Ein Sicherheitsseil ν dient zum Tragen des Rahmens s sowie der Spannscheibe r im Falle eines Riemenbruches, wobei das Seil ν durch eine Konsole w gezogen und am Querträger χ des Ständerfußes befestigt ist. Die von dem Riemen q angetriebenen Scheiben / und m sind lose laufend angeordnet und im Innern mit Kupplungsflächen ausgebildet, in welche konische Kupplungsglieder y, ζ eingerückt werden können, um die eine oder die andere der Scheiben / und m mit einer wagereehten Welle 2 zu kuppeln, welche durch den Ausleger c geht und die Fräserspindel in der im nachfolgenden beschriebenen Weise antreibt. Da die beiden Scheiben I und m durch einander gegenüberliegende Seiten desselben Riemens q getrieben werden, so drehen sie sich auch in entgegengesetzten Richtungen, so daß durch Kupplung der einen oder anderen Scheibe mit der Welle 2 ein Drehen der Fräserspindel 3 in der einen oder anderen Richtung bewirkt wird. Die im vorstehenden genannten konischen Kupplungsglieder y, ζ bestehen mit
der Hülse 4 aus einem Stück, oder sind mit letzterer fest verbunden. Diese Hülse ist auf der Welle 2 in der Längsrichtung verschiebbar und kann die Welle 2 vermittels eines Keiles 5 in Umdrehung versetzen. Die Welle 2 ist mit einer in ihrer Längsrichtung sich erstreckenden Aushöhlung versehen, durch welche eine Stange 6 hindurchgeht. Diese Stange steht an einem Ende mit dem Keil 5 in Verbindung, während das andere nahe der Fräserspindel 3 gelegene Ende mit von einem Schraubenbolzenstück 8 (Fig. 7) einzustellenden Stellringen 7 ausgerüstet ist. Das Gewinde des Stückes 8 läuft in dem Muttergewinde eines unverschieblichen Halses 9, und das Stück 8 kann vermittels eines an der Vorderseite des Trägers für die Fräserspindelhalter befindlichen Handrades 10 gedreht werden, wodurch der Stange 6 eine Bewegung in der Längsrichtung erteilt wird, um den einen oder anderen Kupplungsteil x, y (Fig. 1 und 3) in Eingriff zubringen, oder um je nach Erfordernis beide auszurücken. Der Teil 8 (Fig. 7) ist mit Kupplungsklauen 11 versehen, welche mit ähnlichen, am Handrad 10 befindlichen Klauen 12 zusammen arbeiten, wobei letzteres sich in dem Hals 9 dreht, jedoch von einem in einer Rille des besagten Rades eingreifenden Stift Ι2β an einer Bewegung in der Längsrichtung verhindert wird. Das Handrad 10 trägt exzentrisch einen von einem unter Federwirkung stehenden Kolben 14 eingestellten Stift 13, so daß das Rad 10 in der Vorwärts- oder Rückwärtslage festgehalten wird, um die betreffende Kupplung in Eingriff zu halten. Das Ende des Kolbens trägt einen Ansatz, welcher mit einem entsprechenden Schlitz im Stift 13 in Eingriff- gelangt, sobald sich der Handhebel in der Halte- oder Neutrallage befindet.
Um an den Ringen 7 am Ende der Stange 6 die Reibung nach Möglichkeit zu verhindern, sind entsprechende Kugellager angebracht.
Die Fräserspindel 3 wird zweckmäßig von der Welle 2 aus durch ein Schraubenradgetriebe 15 (Fig. 1 und 7) angetrieben, doch kann auch jede andere geeignete Antriebsart verwendet werden, solange nur der Mittelpunkt der Fräserspindel sich in genügender Entfernung unterhalb des Fräserspindelträgers befindet, damit die Fräsermitte bis zur Oberfläche oder unterhalb der Oberfläche des Werkstückes gebracht werden kann. Die Fräserspindel kann vermittels eines auf dem Hals 9 sitzenden Handhebels 16 in der Längsrichtung bewegt werden. Auf einer Verlängerung dieses Halses ist nämlich das für den Vorschub dienende Zahnrad 17 (Fig. 7 und 8) aufgekeilt, das mit einer innerhalb einer hohlen Gleitstange 19 angeordneten Zahnstange 18 in Eingriff steht. Diese hohle Gleitstange 19 ist vermittels eines Kreuzkopfes 20 an einem Ende der Fräserspindel 3 befestigt, wobei der Kreuzkopf zwecks Herabminderung der Reibung in einem Kugellager gelagert ist. Um ein möglichst genaues Einstellen oder einen Mikrometervorschub zu ermöglichen, wie solches zuweilen im letzten Stadium des zu fertigenden Gegenstandes erforderlich ist, ist die Zahnstange. 18 auf einer mit Gewinde versehenen Spindel 85 befestigt, welche sich innerhalb der Gleitstange befindet und mit einem äußeren Handrad 21 (Fig. 8) versehen ist, durch welches die genaue Einstellung bewirkt werden kann.
Der bereits erwähnte Handhebel 16 trägt in seinem Innern den unter Wirkung einer Feder stehenden Kolben 14, welcher das die Kupplung bewirkende Handrad 10 in der eingestellten Lage festhält. Der Handhebel 16 kann in jeder gewünschten Lage durch einen Sperrstift 23 (Fig. 7 und 13) festgehalten werden, welcher mit Stellöchern auf der vorn am Fräserspindelträger angebrachten Scheibe 79 in Eingriff gebracht wird (Fig. 8). Der Sperrstift 23 kann an seinem Ende mit einem Hebel versehen sein, durch den er erforderlichenfalls, wenn zurückgezogen, entgegen der Wirkung seiner Feder festgehalten werden kann. Es ist jedoch vorzuziehen, diesen Sperrstift 23 (Fig. 7, 8 und 13) so auszubilden, daß er von einem gerillten Kopf 24 unmittelbar zurückgezogen werden kann, worauf der Sperrstift in der zurückgezogenen Lage durch eine Teildrehung in der der Bewegung" des Uhrzeigers entgegengesetzten Richtung gedreht wird, so daß ein an ihm befindlicher Ansatz 74 (Fig. 13) mit einer Ausnehmung 75 in Eingriff kommt. Diese Anordnung gestattet einen annähernd genauen, aber bestimmten Vorschub für ein Fräsen in seitlicher Richtung.
Eine zweite, in Form einer Hülse 25 ausgebildete Sperrvorrichtung umgibt den Sperrstift 23 und ist an ihrem Ende mit zwei vierkantigen Ansätzen 26 versehen. Diese Sperrvorrichtung kann ausgelöst werden, wenn der Sperrstift 23 noch weiter zurückgezogen wird und eine teilweise Drehung in der Drehrich- ■ tung des Uhrzeigers erhält, wobei der Stift 74 mit einer zweiten Ausnehmung j6 in Eingriff gelangt und Sperrstift und beide Sperrvorrichtungen außer Tätigkeit setzt.
Ein in der Hülse 25 befindlicher Schlitz yy gestattet ein unabhängig von der Hülse 25 erfolgendes Zurückziehen des Sperrstiftes 23. Die Aufgabe der zweiten Sperrvorrichtung besteht darin, den Hebel 16 in der Nullstellung sowie in einer beweglichen Mitnehmerplatte 78 (Fig. 14 und 15) festzuhalten. Letztere kann auf der Einstellplatte 79 in einer Kreis- iao bahn bewegt und in jeder Stellung festgeklemmt werden. Sie besitzt zwei viereckige
Löcher 80 für die vierkantförmigen Ansätze 26 der Sperrvorrichtung 25. Eine ähnliche Mitnehmerplatte 81 ist in der Nullstellung befestigt. Die Platten 78 und 81 sind mit in der Nähe der vierkantigen Löcher 80 und 84 befindlichen Anschlägen 82 und 83 versehen, gegen welche der Hebel 16 beim Zurückziehen der Sperrvorrichtung gebracht werden kann. Der Handhebel ist vorzugsweise innerhalb einer halbkreisförmigen Bahn drehbar.
Der das Schraubenradgetriebe sowie die anderen erwähnten Teile aufnehmende Fräserspindelträger ist gewöhnlich zweiteilig ausgebildet (27, 28 in Fig. 7) und ist längs der durch das Schraubenrad 15 und die Fräserspindel 3 gehenden senkrechten Mittellinie geteilt.
Der Träger ist drehbar in dem vorderen Teil des Auslegers c angeordnet und wird an einer Längsverschiebung vermittels eines geteilten Ringes 29 (Fig. 1, 4 und 7) sowie dreier Klemmschrauben 30 verhindert. Das Außenende des Trägers ist mit einer Bohrung für den Hals 9 versehen. Der Fräserspindelträger kann in verschiedenen Stellungen vermittels einer Knagge oder eines Sperrstiftes 31 festgehalten werden, welche in ein beliebiges Loch 32 am angrenzenden Teil des Auslegers c einzuklinken ist, wobei dieser Teil mit einer Gradeinteilung und der Träger mit einem Zeiger 33 versehen ist. Der Sperrstift 31 kann in der Außerdienststellung durch einen Hebel 34 festgehalten werden, der einen in eine entsprechende Vertiefung des Kopfes einzubringenden Knopf 35 besitzt, so daß der Sperrstift entgegen der Wirkung seiner Feder in der Außerdienststellung verharrt. Die Fräserspindel 3 ist in Kugellagern gelagert.
Die Auf- und Niederbewegung des Auslegers c wird durch eine vertikal angeordnete Schraubenspindel/) (Fig. 1) bewirkt, die mit ihrem oberen Ende in einer Konsole 36 des Ständers α drehbar gelagert ist. Wird der Ständer durch maschinelle Kraft bewegt, so verbleibt die Schraubenspindel p in Ruhe. Der Ausleger c trägt eine an einem Schneckenrad 38 befestigte oder mit demselben aus einem Stück bestehende Mutter 37. Dieses Schneckenrad wird zwecks Hebens oder Senkens des Auslegers c in der einen oder anderen Richtung mittels einer Schneckenwelle 39 gedreht. Letztere trägt zwei Riemenscheiben 40, 41, welche durch Riemen von den mit den Kupplungsscheiben I und m aus einem Stück bestehenden Riemenscheiben η und 0 angetrieben werden. Da die Kupplungsscheiben I, m ununterbrochen gedreht werden, so sind die die Scheiben 40, 41 mit den Vorschubscheiben η, ο verbindenden Riemen gewöhnlich gelöst, doch können sie jederzeit von auf Hebeln 44,45 sitzenden Spannscheiben 42, 43 gespannt werden. Diese Hebel sitzen auf einer Welle 46, die bis an das ■ Vorderende des Auslegers c nahe dem Fräserspindelträger heranreicht, wo sie mit einem Handgriff 47 versehen ist, durch welchen der die Maschine bedienende Arbeiter je nach Erfordernis den einen oder anderen Riemen anspannen oder beide lose laufen lassen kann, je nachdem der Ausleger c steigen, fallen oder in Ruhe verbleiben soll.
Der Ausleger c ist auch mit einem Handvorschubgetriebe versehen, das aus einem auf der Schraubenspindel p angeordneten konischen Rad 48 (Fig. 1) besteht. Dieses trägt einen Gleitkeil, so daß, falls das konische Rad 48 umläuft, auch die Spindel p im Schneckenrad 38 in Umdrehung versetzt wird. Das konische Rad 48 wird von einem entsprechenden Rad 50 angetrieben, das auf einer bis an das Ende des Auslegers c nahe an dem Fräserspindelträger heranreichenden Welle 51 sitzt, woselbst die Welle ein Handrad 52 trägt. Der Zeiger 53 ist, wie in den Fig. 1, 3 und 7 veranschaulicht, festgestellt, oder kann in die Nullage des Rades 52 eingestellt und mittels eines Schließhebeis 54 (Fig. 3) gesperrt werden, so daß der Vorschub vermittels des Handrades 52 genau eingestellt werden kann. Aus vorstehendem ergibt sich, daß bei Anwendung der maschinellen Vorschubvorrichtung die von Hand einzustellende Vorschubvorrichtung die Schraubenspindel festhält, wohingegen im umgekehrten Falle die maschinelle Vorschubvorrichtung das Schneckenrad oder die Mutter der Spindel sperrt, welche durch das Handrad 52 in Drehung versetzt wird. Es können geeignete Mittel vorgesehen sein, um ein selbsttätiges Einhalten des Vorschubes zu bewirken, wenn der Ausleger seine höchste oder niedrigste Lage erreicht hat.
In den Fig. 9 bis 12 ist eine zweite Ausführungsart des Hand- und Kraftvorschubes für den Ausleger c veranschaulicht. In diesem Falle sind die Riemenscheiben 40 und 41 lose auf der Schneckenwelle angeordnet, die eine Verlängerung der Welle 51 bildet. Die Riemenscheiben sind mit Kupplungsteilen 55, 56 versehen, die mit entsprechenden Gliedern 58, 59 mit einer auf der Welle 51 sitzenden Doppelkupplung 60 in Eingriff gebracht werden können. Das äußere Ende der Welle 51 trägt einen Stellring 61 (Fig. 9 und 12), der sich innerhalb eines Kastens 62 befindet. Dieser steht mit der Gabel 63 des Hebels 65 in Eingriff und wird durch erstere am Drehen verhindert; der Hebel ist an einer Nabe 6$a (Fig. 10) mittels eines Stiftes 64 drehbar gelagert. Durch Bewegen des Hebels 65 in die eine oder andere Richtung wird die Welle 51 verschoben und die Kupplungsglieder 58 oder 59 mit den Teilen 55 oder 56 der Scheiben 40 und 41 in Eingriff gebracht. Hierdurch wird
die Welle 51, infolgedessen auch die Schnecke 39 und das Rad 38 in Umdrehung versetzt, wodurch ein Steigen oder Fallen des Auslegers c erfolgt.
Um einen Vorschub von Hand zu bewirken, kann die AVelle 51. mit dem Handrad 52 gekuppelt werden. Zu diesem Zweck ist das Ende der Welle 5«^ beispielsweise mit einem doppelendigen Kupplungsstück 66 (Fig. 11 und 12) versehen, das mit einem geschlitzten Kupplungsring 67 in Eingriff gelangt, wobei eine in letzterem laufende Nut das Antriebsende 68 des Kupplungsteiles 66 aufnimmt, während sein gegabeltes Ende 69 in den Schlitz des Ringes 67 eingreift. Die Kanten dieses Ringes sowie die Zinken der Gabel 69 sind abgeschrägt .und mit schmalen mittleren Flächen versehen, so daß, wenn diese — wie dies in Fig. 12 veranschaulicht ist — miteinander in Berührung kommen, der Umfang des Ringes erweitert, gegen das Innere der Nabe des Rades 52 gepreßt und letzteres mit der Welle 61 gekuppelt wird. Die in Fig. 9 und 12 gezeichnete Lage der Welle 51 entspricht der Mittel- oder Neutrallage des Kupplungsgliedes 60, wenn keines der Räder 40, 41 mit der Welle 51 gekuppelt, also der maschinelle Vorschub ausgeschaltet ist. Wenn die Welle 51 durch den Hebel 65 nach der einen oder anderen Seite dieser Mittelstellung bewegt wird, um ein Heben oder Senken des Auslegers c durch maschinelle Kraft zu bewirken, so werden die abgeschrägten Schlitzenden des Ringes 67 freigegeben, und letzterer legt sich um die Scheibe 71, wodurch das Handrad 52 freigegeben wird. Letzteres wird vermittels einer Setzschraube 72 und eines Ringes 73 in der Nabe des Hebels 65 festgehalten.
Der Arbeitstisch setzt sich zweckmäßig aus einer drehbaren Platte zusammen, einer zweiten, darunter befindlichen, mittels Schraube oder ähnlicher Vorrichtung auf einem Schlitten gleitenden Platte, sowie aus einer dritten, unter dieser angeordneten, rechtwinklig zum Schlitten beweglichen Platte. Der Arbeitstisch ist mit einem Handrad und. geeigneten Getriebe versehen.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Universal-Holzbearbeitungsmaschine mit auf und ab beweglichem Ausleger, welcher die in senkrechter Ebene um die Antriebswelle des Fräsers drehbare und in achsialer Richtung verstellbare Fräserspindel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (c) außer von Hand von einem im Fuß des Maschinenständers (a) gela-
    '. gerten Treiborgan (h, k), ohne die Drehungsrichtung der Fräserwelle (3) ändern zu müssen, sowohl gehoben als auch gesenkt werden kann und gleichzeitig von demselben Treiborgän (h, k) die mit einem Umschaltgetriebe (I, y, z, m) versehene Antriebswelle (2) der Fräserwelle (3) in Umdrehung gesetzt wird.
  2. 2. Ausführungsform der Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Drehung der im Ausleger gelagerten Antriebswelle auf die Fräserspindel durch ein Schneckenradgetriebe übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in senkrechter Ebene um die Antriebswelle (2) drehbare und in achsialer Richtung verstellbare Fräserspindel (3) unterhalb sämtlicher am Ausleger (c) angebrachter Maschinenteile und somit vollkommen außerhalb des Bereiches des Auslegers (c) gelagert ist, damit auch bei wagerechter Lage der Fräserspindel (3) im Querschnitt genau halbkreisförmige Nuten gefräst werden können.
  3. 3. Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräserspindel (3) von einer durch den Ausleger (c) gehenden und in den Maschinenständer (a) hineinreichenden hohlen Welle (2) angetrieben wird, deren beide lose angeordneten Riemenscheiben (I, m) durch einen auf der Antriebswelle (2) zwischen den Scheiben (I, m) verschiebbaren Doppelkupplungsteil (y, z) verbunden werden können, wobei dessen Hin- und Herbewegung von einem drehbaren Kopf am Ende des Auslegers (c) aus durch eine durch die Hohlwelle (2) gehende Spindel (6) erfolgt und die Riemenscheiben (m, I) ihren Antrieb von ein und demselben über eine Riemenspannvorrichtung (r, s) gehenden Riemen (9) erhalten, wodurch der Raum unterhalb des Auslegers frei bleibt und die Fräserspindel (3) in der einen oder anderen Richtung angetrieben werden kann.
  4. 4. Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum mechanischen Verschieben des Auslegers (c) in senkrechter Richtung eine durch lose, mi,t den Riemenscheiben (I, m) zusammenhängende Scheiben (40,41) angetriebene Schneckenrad- no welle (39) vorgesehen ist, welche ein mit einer Mutter (37) versehenes Schneckenrad (38) in Umdrehung versetzt, wodurch die auf einer am Ständer (a) befestigten Schraubenspindel (p) gleitende Mutter (37) und infolgedessen auch der Ausleger (c) auf und ab bewegt werden kann.
  5. 5. Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen der gewohnlich lose laufenden Antriebsriemen (40,41) für die Schneckenradwelle (39)
    des Auslegerantriebes auf einer bis an den Fräserspindelträger (27, 28) heranreichenden, mit Handhebel (47) versehenen Welle (46) zwei mit Rollen (42, 43) versehene Arme (44, 45) vorgesehen sind.
  6. 6. Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Auslegers (c) in senkrechter Richtung von Hand ein auf der Vertikalspindel (p) gleitendes Kegelrad (48) durch ein Kegelrad (50) angetrieben wird, das auf der am Fräserspindelträger (27, 28) mit Handrad (52) ausgerüsteten Welle (51) sitzt, so daß durch Drehen des Handrades (52) auch die Spindel (p) im Schneckenrad (38) rotiert und je nach der Drehrichtung des Handrades (52) ein Auf- oder Abbewegen des Auslegers (c) stattfindet.
  7. 7. Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den maschinellen Antrieb des Auslegers (c) eine auf der in den Maschinenständer (a) hineinragenden Verlängerung der Welle (51 in Fig. 9 bis 12) angeordnete, Kupplungsglieder (58, 59) tragende Doppelkupplung (60) vorgesehen ist, welche mit entsprechenden, an auf derselben Welle lose laufenden Riemenscheiben (40, 41) vorgesehenen Kupplungsteilen (55> S6) durch einen in der Nähe des Handrades (52) befindlichen Hebel (65) verbunden werden können.
  8. 8. Universal-Holzbearbeitungsmaschine nach den Ansprüchen ^= bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für. den Antrieb des Auslegers von Hand in der mittleren oder neutralen Lage der Doppelkupplung (60 in Fig. 9 bis 12) ein auf dem Ende der Welle (51) nahe dem Handrad (52) angeordnetes, gabelförmig ausgebildetes und mit Zapfen versehenes Verbindungsstück (66) mit einem im Innern der Handradhülse befindlichen Klemmring. (67) in Eingriff gelangt, wodurch eine feste Verbindung des Handrades (52) mit der Welle (51) hergestellt wird, während beim Einschalten des einen oder anderen Kupplungsgliedes (58, 59) vermittels des Hebels (65) zwecks maschinellen Antriebes das Verbindungsstück (66) außer Eingriff mit dem Klemmring (67) gelangt und die Verbindung des Handrades (52) mit der Welle (51) gelöst wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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