DE227723C - - Google Patents

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DE227723C
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pressing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/06Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with permeable casings or strainers
    • B30B9/062Extrusion presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- JVr 227723 KLASSE 58 δ. GRUPPE
FELIX MARMONIER in LYON, Frankr.
Reibung an der Preßkammerwandung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Fruchtpressen, bei denen das Preßgut periodisch durch einen Kolben öder sonstwie zunächst in eine zylindrische Ladekammer eingeführt und dann in der eigentlichen Preßkammer der erforderliche Druck durch die Reibung des gegen eine regelbar belastete, federnde Austrittsöffnung vorgeschobenen Preßgutes an der Preßkammerwandung erzeugt wird, so daß
ίο die Pressung sich selbsttätig regeln kann. Der Zweck der Erfindung ist, das Festsetzen und Festklemmen des Preßgutes in dem mittleren Teil der Preßkammer zu verhindern. Die Erfindung beruht auf den folgenden Beobachtungen:
Bei den bekannten Pressen der gedachten Art gleitet allerdings das Preßgut, wenn es eingeführt ist, in dem in der Nähe der Eintrittsöffnung befindlichen Preßraum, weil es dort noch voll Saft ist, der gewissermaßen als Schmiermittel dient. Sobald aber das Preßgut einen bestimmten Grad von Trockenheit erreicht hat, tritt Einklemmen desselben im Preßraum und sich daraus ergebende, sehr störende Verstopfung der Presse ein. . Wenn ferner derartige Pressen mit einem federnden Mundstück an der Austrittsöffnung versehen sind, so kann hierin infolge der federnden Eigenschaft des Mundstückes das Preßgut sich niemals festklemmen, trotzdem es, dort angelangt, sich bereits in sehr trockenem Zustande befindet. Daraus ergibt sich, daß die Verstopfung bei den bekannten Pressen sich stets in der Mitte des Pressenraumes bilden wird.
Ferner sind bei den bekannten Pressen, bei denen die Eintrittskammer mit dem Mundstück federnd verbunden ist, die hierzu verwendeten Vorrichtungen derart, daß, wenn Festklemmen' des Preßgutes in dem Teile der Preßkammer eintritt, welcher zwischen diesen federnd verbundenen Teilen liegt, die federnde Verbindung wirkungslos bleibt, weil sie nur dann wirken kann, wenn das Preßgut beim Anlangen an der Austrittsöffnung sich in Bewegung befindet.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, zwischen der Ladekammer und dem Mundstück einen nach außen.kegelförmig erweiterten Teil vorzusehen, welcher die eigentliche Preßkammer bildet und durch seine sich kegelförmig erweiternde Gestalt das Festsetzen oder Festklemmen der Treber in der eigentlichen Preßkammer sicher verhindert.
Die Erfindung besteht ferner noch darin, daß dieser kegelförmig erweiterte Teil der Presse auf der zylindrischen Ladekammer derart angeordnet ist, daß er mit seinem engeren Ende. · sich auf dieser Ladekammer ,verschieben kann, sobald beim Einführen einer neuen Ladung von Preßgut ein übermäßiger Druck im Preßraum entstehen will, so daß also das innere Volumen der Preßkammer an der Stelle selbsttätig vergrößert wird, wo das Preßgut in den Preßraum eintritt. Diese regelnde Wirkung wird erreicht durch die federnde Ausführung
der Verbindungsvorrichtungen zwischen der zylindrischen Ladekammer und dem kegeligen Preßraum.
In der Zeichnung ist in Fig. ι die Presse im Längsschnitt dargestellt.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Presse.
Fig. 3 ist eine Endansicht zu der Fig. i, von links gesehen.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B
ίο der Fig. 2.
In dem Gestell ι der Maschine sind mittels geeigneter Vorrichtungen die Ladekammer 2 und die Preßkammer 2a befestigt, die dazu bestimmt sind, die Trauben aufzunehmen und sie einer ersten Pressung zu unterwerfen. Diese beiden Kammern sind fest miteinander verbunden und die eine als Verlängerung der anderen ausgebildet.
In der Ladekammer 2 und der Preßkammer za kann ein Kolben 3 gleiten, welcher auf einer Schraubenspindel 4 festsitzt, die in der Achsrichtung hin und her geschoben werden kann, ohne sich zu drehen. Diese hin und her gehende Bewegung wird mittels der Mutter 5, des Schaltrades 6, des Zahnrades 7, des auf der Welle 9 lose aufsitzenden Zahnrades 8, der Riemenscheibe 10 und der Schaltvorrichtung bewirkt, die aus den Zahnrädern 11 und 12, dem Kurbelzapfen 13, der Koppelstange 14, dem Drehzapfen 15 der Hebel 16, welche die doppelte Schaltklinke 17 tragen, dem Kupplungsmuff 18 und dem Handhebel 19 besteht. Durch die Kupplung 18 wird entweder das Zahnrad 8 oder das Zahnrad 11 mit der Welle 9 verbunden und so entweder das Zahnrad 7 oder das Schaltrad 6 angetrieben.
Die Ladekammer 2 und Preßkammer 2,a sind, wie üblich, aus Latten mit genügendem Zwischenraum hergestellt, obgleich die Wand dieser Kammern auch aus siebförmig durchlochtem Blech hergestellt sein kann.
Das Preßgut wird durch eine Klappe 20 eingeführt, welche in der Schlußstellung verriegelt werden kann.
An die Lade- und Preßkammer 2, za schließt sich die Haüptpreßkammer 23 an, die ebenfalls in bekannter Weise aus in geeignetem Abstand voneinander liegenden Längslatten oder aber aus siebförmig durchloehtem Blech hergestellt ist.
Sie ist nach außen kegelig erweitert und kann mit ihrem hinteren Ende auf dem vorderen Ende der Preßkammer 2a gleiten, während sie vorn in eine zylindrische Kammer 23* übergeht und durch Federn 26 beständig rückwärts gedrückt und auf der Preßkammer 2a zurückgeschoben wird. Diese Federn 26 sitzen auf den vorderen Enden von Stangen 24, welche einen Teil des Preßgestelles bilden und in Ösen des Ringes 25 geführt sind, welcher die Hauptkammer 23 am vorderen Ende umschließt.
Die Federn 26 werden durch die auf das vordere Ende der Stangen 24 aufgeschraubten Muttern 27 gegen den Ring 25 gedrückt.
Das Kammerende 23" ist in bekannter Weise aus zwei Halbzylindern gebildet. Der obere Halbzylinder 28 ist mittels Scharniere an dem Ring 25 angelenkt. An einem Ring 29, welcher an dem unteren Halbzylinder der Druckkammer 23 festgemacht ist, ist ein Winkelhebel 30, 31 drehbar befestigt, welcher mittels der Verbindungsstange 32 mit dem oberen, den regelbaren Teil des Mundstückes bildenden Halbzylinder 28 verbunden ist.
An dem Arm 31 des Winkelhebels ist eine Stange 34 angelenkt, welche in einer Bohrung eines Ansatzes 34^ des Ringes 25 geführt ist. . Eine Feder 35, deren Spannung mittels der Mutter 36 geregelt werden kann, drückt die Stange 34 beständig nach dem vorderen Ende der Presse hin (Fig. 1 und 2), so daß der bewegliche Teil 28 des Mundstückes stets nach dessen festem, unterem Teil hin gedrückt wird. ■ Der Arm 31 des Winkelhebels greift durch einen Schlitz einer Stange 37, welche mit ihrem hinteren Ende auf der Preßkammer 2a gelenkig befestigt ist.
Mittels einer Schraube 38 kann der Spielraum des Hebelarmes 31 in dem Ausschnitt der Stange 37 geregelt werden, die mittels zweier Querstifte 39, 40 des Armes 31 in ihrer schrägen Lage festgehalten wird.
Die Verschlußplatte 41 wird beim Beginn des Arbeitsvorganges in das Mundstück 23^ eingesetzt, und zwar unterhalb der Drehachse des beweglichen Teiles des Mundstückes, so daß sie nur dann aus dem Mundstück herausgeschoben werden kann, wenn sich der bewegliche Teil 28 genügend weit von dem festen Teil 23" abgehoben hat.
In Fig. ι ist die Presse vollständig mit Preßgut gefüllt dargestellt. Zwischen dem Preßgut
liegen die Scheiben 33^, 33* 33', die
nach jeder Ladung eingeschaltet und von den unter der Wirkung der Federn 22 stehenden Sperrldinken 21 an dem Zurücktreten in die Vorpreßkammer 'za verhindert werden.
Es ist leicht zu verstehen, daß bei einer Presse der vorbeschriebenen Bauart niemals ein Festklemmen des Preßgutes in der Ladekammer 2 und der Preßkammer 2fl entstehen kann, trotzdem diese Kammern zylindrisch sind, weil in dem Augenblick, wo das Preßgut eingeführt wird, dieses voll Saft ist, so daß es leicht in diesen zylindrischen Kammern gleitet. Je mehr aber der Saft aus dem Preßgut ausgepreßt wird, um so größer wird der Reibungswiderstand, und da die Hauptpreßkammer, wo das Preßgut fast trocken ist, sich kegelig erweitert, so ist auch hier •'ein Festklemmen des Preßgutes ausgeschlossen.
Da aber der Teil 23 zwischen der Lade- und
Vorpreßkammer 2, 2a und dem Mundstück sich kegelig erweitert, muß das Mundstück sich wieder verengern, da sonst das Preßgut aus der Presse austreten würde, ohne vorher dem erforderlichen Druck ausgesetzt gewesen zu sein, zumal da das Preßgut in dem kegelig erweiterten Teil 23 einen verringerten Reibungswiderstand an der Wandung findet. Da nun das Mundstück 28 elastisch nachgiebig ist, so kann auch hier kein Festklemmen eintreten. Die elastisch nachgiebige Lagerung der kegeligen Hauptpreßkammer 23 auf der zylindrischen Preßkammer 2a gestattet die Veränderung des Preßraumes derart, daß der innere Druck des Preßgutes niemals ein vorausbestimmtes Maximum überschreitet. Es ist hierzu zu bemerken, daß die Vergrößerung des Preßraumes selbsttätig an der Stelle und in dem Augenblick eintritt, wo das Preßgut in die konische Preßkammer 23 gelangt, d. h. an der geeignetsten Stelle und in dem geeignetsten Augenblick.
Die Höhe des Druckes in der Hauptpreßkammer 23 wird mittels der Schraube 38, der Mutter 36 und der Muttern 27 geregelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Presse für Früchte und andere feuchte Stoffe mit Rückdruck des gegen ein sich selbsttätig regelndes Mundstück vorgeschobenen Preßgutes infolge Reibung an der Preßkammerwandung; dadurch gekennzeichnet, daß auf der zylindrischen Eintrittskammer (2, 2") eine nach außen kegelig erweiterte und den eigentlichen Preßraum bildende Kammer (23) verschieblich und elastisch nachgiebig gelagert ist, die an ihrem äußeren Ende das sich selbsttätig regelnde Mundstück (28) trägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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