DE227540C - - Google Patents
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- DE227540C DE227540C DENDAT227540D DE227540DA DE227540C DE 227540 C DE227540 C DE 227540C DE NDAT227540 D DENDAT227540 D DE NDAT227540D DE 227540D A DE227540D A DE 227540DA DE 227540 C DE227540 C DE 227540C
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- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/72—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 227540 KLASSE
7Ad. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1909 ab.
Neben Vorrichtungen zum Geben von Unterwassersignalen auf mechanischem Wege sind
auch bereits solche bekannt, bei welchen ein Schallerreger durch Elektromagnete in Schwingungen
gesetzt wird, und zwar auf rein elektrischem Wege durch intermittierend unterbrochenen
Gleichstrom oder durch Wechselstrom. Es hat sich indessen herausgestellt, daß bei diesen Vorrichtungen, wo die Schwingungen
des Schallerregers durch den Wechsel des Stromes hervorgerufen werden, durch die
Hysteresis des Eisens die Wirkung so stark beeinträchtigt wird, daß der praktische Wert
dieser Vorrichtungen für Unterwassersignale in Frage gestellt erscheint, weil sie im besten
Falle nur Töne von verhältnismäßig geringer Schwingungszahl und geringer Stärke hervorbringen
können.
Um demgegenüber mittels eines Elektromagneten Töne in den weitesten Tongrenzen
und von großer Tonstärke zu erzeugen, und zwar unter Vermeidung des schädlichen Einflusses
der Hysteresis und so, daß einmal die Tonhöhe genau bestimmt und innegehalten werden kann, während andererseits sich ihre
Dauer und Folge für die Signalgebung in einfacher Weise durch Unterbrechung des elektrischen
Stromes regeln läßt, ist die vorliegende Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß ein
oder mehrere mittels konstanten' Gleichstromes erregte Elektromagnete oder Teile
eines solchen nach Art einer Telephonsirene in schneller Folge in und außer Bereich des
Schallerregers gebracht werden.
Bei der Telephonsirene besteht bekanntlich das Prinzip darin, eine Anzahl radial gestellter
permanenter Magnete an einer Spule oder dem Pol eines Telephons vorbei umlaufen zu lassen,
so daß man an einem zweiten mit dem ersten verbundenen Telephon einen Ton vernimmt,
dessen Höhe ein Maß der Umdrehungsgeschwindigkeit ist. Man hat auch schon diese Telephonsirene
dafür vorgeschlagen, unmittelbar eine Stimmgabel oder die Membran einer Schallröhre
für eine bestimmte Geschwindigkeit ansprechen zu lassen und durch diesen Ton eine
bestimmte Umdrehungsanzahl einer Welle anzuzeigen. Wegen der Anwendung permanenter
Magnete ist indessen eine solche Telephonsirene für eine Gebevorrichtung von Unterwassersignalen
nicht verwertbar. Der Magnetismus der permanenten Magnete ist viel zu schwach, er läßt sich nicht konstant erhalten
und die erzeugten Töne lassen sich nicht periodisch, wie dies für die Signalgebung erforderlich
ist, durch Entmagnetisieren der Magnete unterbrechen. Läßt man dagegen
gemäß der vorliegenden Erfindung einen durch konstanten Gleichstrom erregten Elektromagneten
oder die Teile eines solchen sich in 6p schneller Folge an dem Schallerreger vorbei bewegen,
so ist es ohne weiteres möglich, nicht nur sehr starke und unter Wasser weit hörbare
Töne zu erzeugen, sondern auch für die verschiedenen Gebevorrichtungen die Tonhöhe
durch die Umlaufgeschwindigkeit des Elektromagneten zu bestimmen und die Dauer und
Folge derselben zum Zwecke der Signalgebung
in einfacher Weise durch Unterbrechung des Erregerstromes zu regeln. Die Ausführungsform kann dabei entweder die sein, daß, ähnlich
wie bei der Telephonsirene,, einzelne Magnete radial am Umfang einer Scheibe sitzen,
und zwar hierbei in Form hufeisenförmiger Elektromagnete, die auf diese Weise an dem
Schallerreger, vorbei sich bewegen, oder es kann auch der Schallerreger einen einzelnen
ίο solchen Elektromagneten tragen, an welchem
radial stehende Anker vorbei sich bewegen. Endlich kann der vor dem Schallerreger umlaufende
Elektromagnet an seinen beiden scheibenförmigen Polen mit gegenüberliegenden, mit Lücken abwechselnden' Vorsprüngen versehen
sein, so daß also beim Umlauf des Elektromagneten von einem zum anderen Polvorsprung
senkrecht zur Umdrehungsebene gerichtete magnetische Felder am Schallerreger in rascher Folge vorbeigeführt werden; diese
Ausführungsform hat sich am besten bewährt. Bei allen Ausführungsformen- halten die Schwingungen
so lange an, als der Strom durch die Erregerwicklung des Magneten fließt. Wenn der Strom unterbrochen wird, verlieren die
Pole ihren Magnetismus und die Membran hört auf Schallwellen von wahrnehmbarer Stärke
zu erzeugen. Tatsächlich gelangt die Membran zur Ruhe, so daß kein Ton erzeugt wird, wobei
die Tonerzeugung sofort wieder anfängt, wenn der Strom von neuem die Erregerwicklung
durchfließt. Die Unterbrechungen des Stromkreises werden auf diese Weise nicht zur Erzeugung
der magnetischen Impulse ausgenutzt, mittels deren Schwingungen der Membran zustande
kommen, da diese Schwingungen durch das Nähern und Entfernen der magnetischen Felder erzeugt worden, sondern zur Trennung
einer Periode wirkender' Schwingungen von einer anderen, so daß in beliebigen Zeitabständen
Signale beliebiger Dauer gegeben werden können. Der Mechanismus, zur Signalgebung
kann daher aus einem Stromunterbrecher bestehen, mittels dessen derjenige Strom, welcher den Elektromagneten erregt,
unterbrochen wird. Der Stromunterbrecher kann entweder durch einen gewöhnlichen
Schlüssel bewegt werden oder auch selbsttätig arbeiten. Im letzteren Fall wird der
Schallerreger in geeigneter Weise Signale von vorher bestimmtem Charakter geben, während
bei Verwendung eines Schlüssels die Signale von irgendeiner Person, eines Schiffes oder einer
Küstenstation, ausgesandt werden können. Das Signalsystem ist daher besonders für Unterseeboote
vorteilhaft, da es sehr wenig Raum erfordert und durch eine Kraft in Tätigkeit gesetzt wird, welche auch für andere Zwecke
auf derartigen Booten vorhanden ist.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 bis 18 verschiedene
Ausf ührungs- und Anwendungsformen.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform besteht der Halter des Schallerregers
aus einem Gehäuse A, das mittels Bolzen an der inneren Wandung eines Behälters oder der
Schiffswand befestigt wird. Das Gehäuse ist mit einem nach innen vorspringenden Ringe A1
ausgestattet, an dessen Unterseite der eigentliche Schallerreger B durch einen Ring b und
Bolzen b1 befestigt ist. Der Schallerreger besitzt
vorzugsweise eine kreisförmige Gestalt, entsprechend dem Ende der Gehäuseöffnung.
Eine in dieser Weise befestigte Membran kann eine beliebige Schwingungszahl erhalten und
auf diese Weise Schallwellen von bestimmter Stärke aussenden.
Auf dem Gehäuse A sitzen ein Paar Träger C, von denen ein jeder an seinem oberen Ende
ein Lager für eine Welle D bildet. Auf der Welle D ist mittels eines Keiles e ein Kern E
aus weichem Eisen befestigt, um welch letzteren die Erregerwicklung F angeordnet ist. An
dem Kern sind mittels eines Keiles f die scheibenförmigen Polstücke G und H befestigt. Der
Kern ist mit Gewinde versehen und Schraubenmuttern e1 und e% halten die Polstücke auf
dem Kern fest. Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die eine Seite
teilweise im Schnitt gezeichnet. Das Polstück H und der auf dieser Seite liegende
Mechanismus ist derselbe, wie der auf der anderen Seite dargestellte.
Es ist ersichtlich, daß die beschriebenen Teile einen Elektromagneten darstellen, dessen
Nord- und Südpol durch die beiden Polstücke gebildet werden. Die Welle D wird durch
einen Motor oder eine andere beliebige Kraftquelle in schnelle Umdrehung versetzt. Jedes
Polstück weist an seiner Kante eine Anzahl von einander gegenüber liegenden Vorsprüngen
oder Zähnen g, h auf, zwischen denen eine Anzahl von Lücken g1, h1 gebildet sind. Der
Schallerreger B trägt einen Anker B1. Wenn
die genannten Polstücke, welche zusammen umlaufen, magnetisch werden, so geht eine
Reihe von abwechselnd größer und kleiner werdenden magnetischen Feldern senkrecht zur
Umdrehungsebene an dem Anker B1 vorbei.
Hierbei wird die größte Anziehungskraft in dem Augenblick ausgeübt, in welchem ein
Paar der genannten Vorsprünge oder Zähne g, h der Polstücke sich in der nächsten Nähe
des Ankers befinden, worauf die magnetische Kraft nachläßt, da die genannten Vorsprünge
sich von dem Anker entfernen. Die magnetische Kraft wächst darauf wieder, wenn die nächstfolgenden
Vojsprünge der Polstücke in die Nähe des Ankers kommen. Es wird demzufolge
ein beständiges Anwachsen und Nachlassen der auf den Anker ausgeübten magnetisehen
Kraft hergestellt, so daß der Anker und die mit ihm verbundene Membran schwingt.
Infolge der sehr hohen Umdrehungszahl des Elektromagneten ist die Schwingungszahl der
Membran so groß, daß ein bestimmter musikalischer Ton erzeugt wird, der so lange dauert,
als die umlaufenden Polstücke magnetisiert sind.
Um die Erregerwicklung F mit der elektrischen Energiequelle zu verbinden, ist ein jedes
Polstück bei g2, h2 mit einer Öffnung versehen. Beide Enden f1, f2 der Erregerwicklung
F werden durch die genannten Löcher hindurchgeführt und die Wandungen isoliert.
Ein jedes Ende f1, f2 ist an einem Ringe f3, fi
befestigt, der auf einem isolierten Teile fh der
Welle D sitzt. Selbstverständlich weist jeder Ring ein Isolierstück auf. Die Isolierstücke f!i
sowie die Ringe f3, fA sind zusammen derart
an der Welle D befestigt, daß sie sich mit dem Elektromagneten drehen und dennoch von'der
Welle isoliert sind.
Bürsten /, J1 und Leitungsdrähte j, j1,
welche zu dem Motor führen und an den Bürstenhaltern durch die Klemmschrauben j2, j3 gehalten werden, führen den Strom zu.
Die Bürstenhalter werden an dem oberen Teile der Träger C mit Hilfe von Ansätzen /2, J3
und Schrauben /4 gehalten. Die einzelnen Teile werden natürlich sorgsam isoliert.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Welle D wird durch die Kraftquelle mit großer Geschwindigkeit gedreht, deren Höhe
dem Durchmesser der Membran und der zu erzielenden Schwingungszahl entspricht. Wenn
die Welle umläuft, drehen sich auch der Kern, die Erregerwicklung, die Polstücke und die
Ringe f2, f3 mit ihren Isolier stücken. Die
Bürsten /, J1 stellen die elektrische Verbindung zwischen den feststehenden Klemmschrauben
und der Erregerwicklung dar. Infolge der Drehung der genannten Teile gehen die Vorsprünge
der Polstücke nacheinander an dem Anker B1 vor, so daß letzterer durch die sich
ihm nähernden und sich von ihm entfernenden magnetischen Felder erregt wird. Naturgemäß
wird der Schallerreger mit regelmäßiger Geschwindigkeit schwingen, die von der Geschwindigkeit
der umlaufenden Welle D abhängt. Die Geschwindigkeit steht andererseits in bestimmter Beziehung zu der gewünschten
Schwingungszahl des Schallerregers.
Die Schwingungen des Schallerregers erzeugen Schallwellen, welche von dem Wasser aufgenommen
und fortgepflanzt werden und schließlich durch Aufnahmeinstrumente an Bord eines Schiffes oder nach einer Station geleitet
werden.
Damit nun Schiffe untereinander oder mit einer Leuchtschiffstation oder mit der Küste
in Verbindung treten können, ist es notwendig, ein bestimmtes Signalisierungssystem zu benutzen.
Um Signale nach einem derartigen System, wie beispielsweise dem Morsesystem, zu übersenden, ist es nur notwendig, den
Erregerstrom zu unterbrechen und hierdurch die Wirkung der magnetischen Felder auf den
Schallerreger genügend abzuschwächen. Durch Einschaltung eines gewöhnlichen Morseschlüssels
zur Regelung des Stromkreises der Erregerwicklung F kann zu diesem Zweck die Wirkung
des Schallerregers periodisch an vorher bestimmten Zeitpunkten um einen derartigen
Betrag vermindert werden, daß nicht mehr Schwingungen hervorgebracht werden, deren
Amplitude zur Erzeugung wahrnehmbarer Schallwellen genügt. Andererseits kann auch
ein selbsttätiges Signalisierungssystem, wie solche beispielsweise für. Glockenbojen verwendet
werden, angewendet werden.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform, welche in vieler Beziehung der
Ausführungsform der Fig. 1 und 2 ähnelt, wirkt in derselben Weise, unterscheidet sich
jedoch von der letzteren dadurch, daß die Erregerwicklung F in einem zylindrischen Gehäuse
C1 eingeschlossen ist, welch letzteres durch Arme C2 getragen wird. Zwei von den
genannten Armen ruhen auf den Trägern C3, während der dritte an einem Bügel C1 der
Träger C angebracht ist. . Hierbei läuft der Kern mit den Polstücken im Innern der Erregerwicklung
um. Weiterhin ist an der Membran B ein Anker S2 befestigt, der Y-förmig
ausgebildet ist, wobei der Abstand zwischen den beiden Schenkeln des Ankers dem von
zwei Vorsprüngen eines Polstückes entspricht (Fig. 3)·
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist der Apparat umgekehrt ausgebildet,
d. h. die Welle D besitzt eine Anzahl Speichen -B8, an deren Enden je ein Anker B1
sitzt. Auf dem Schallerreger B ist ein Elektromagnet Fz angebracht, der mittels der Drähte
/, j1 mit der elektrischen Stromquelle verbunden
ist. In diesem Falle kommt durch die schnelle Drehung der Anker ein jeder von ihnen in den Anziehungsbereich des Elektromagneten,
und da dieser auf dem Schallerreger sitzt, wird letzterer in Schwingungen versetzt.
Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform trägt der Schallerreger B
einen Anker B1, wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2. Es sind jedoch hierbei eine
Reihe von Elektromagneten K durch Drähte K2 miteinander verbunden, und die genannten
Elektromagnete sitzen am Umfange eines Rades K1, das auf der Welle D aufgekeilt ist.
Die Elektromagnete sind ebenso wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 mit isolierten Ringen f3, fl durch Drahtleitungen Z"1, f2 ver-
bunden, wobei Bürsten /, J1 ebenso wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 einen Kon-
takt zwischen den Ringen f3, /"* und den
Drähten J1J1 herstellen. '
Bei dieser Ausführungsform weist das Gehäuse und der Ring eine einfachere Form auf.
Der Erfindungsgegenstand ist besonders auch für Unterseeboote geeignet, da die Vorrichtung
leicht in einen geeigneten Teil des Schiffes eingebaut werden kann. Eine derartige Ausführungsform
ist in den Fig. 13 und 14 veranschaulicht. Hierbei ist M1 die Batterie,
durch welche der Motor gespeist wird. Von der Batterie M1 führen die Drähte m, m unmittelbar
nach dem Motor, welcher die Welle D in Umdrehung versetzt. Letztere trägt den
Elektromagneten mit den Polstücken G und H. B, B sind die beiden Schallerreger. Es können
hierbei auch vier Schallerreger zur Anwendung gelangen, welche an den vier Seiten der Polstücke
G1H um 90 ° zueinander versetzt angeordnet
sind und welche ein wasserdichtes Gehäuse bilden (Fig. 14). Sämtliche Schallerreger
werden also gleichzeitig beeinflußt, wenn die Wicklung erregt und die Polstücke magnetisch werden. Es ist hierbei notwendig,
daß die Vorsprünge g, h der Polstücke ein Vielfaches von vier sind, um eine harmonische
Arbeitsweise mit den vier Schallerregern zu erhalten. Letzteres ist stets zu beachten, falls
mehr als ein Schallerreger zur Anwendung kommt. Die Schallerreger bilden die Wandungen
eines wasserdichten Gehäuses. Der das genannte Gehäuse umgebende Raum füllt sich beim Untertauchen des Unterseebootes
mit Wasser, so daß die Schwingungen der Schallerreger A unmittelbar auf die Flüssigkeit, welche die Schallerreger umgibt, übertragen
wird, welche sie nach allen Richtungen fortleitet.
In den Fig. 15 und 16 sind weitere Ausführungsformen
dargestellt. Hierbei ist der Schallerreger ,vin der Vorpiek angeordnet. Seine
Schwingungen werden nach zwei Rohren P, P1 übertragen, welche zusammen einen Wasserbehälter
bilden und an der Außenseite offen (Rohr P) oder geschlossen (Rohr P1) sein
, können. Wenn sie abgeschlossen sind, müssen Vorrichtungen zur Anwendung kommen, mittels
deren sie mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit · angefüllt werden können, um die
Schwingungen ebenso wie bei offenen Rohren in das Wasser zu leiten. Bei dieser Ausführungsform ist nur ein Schallerreger B notwendig.
-In der Fig. 17 ist eine ähnliche Anordnung dargestellt, bei welcher die beiden Rohre. P, P1 nach entgegengesetzten Seiten des Schiffes gehen. Der Apparat selbst weist im Gegensatz zur vorigen zwei Schallerreger auf. Das Rohr P kann hier durch ein gewöhnliches Abschlußventil Q abgeschlossen werden. Falls also Ausbesserungen an dem Apparat notwendig werden, wird das Ventil geschlossen. Ein derartiges Ventil Q kann überall da zur Anwendung kommen, wo das äußere Ende des Rohres offen ist, wie z. B. bei der Ausführungsform der Fig. 15, bei dem nach der äußeren Seite hin offenen Rohre P.
-In der Fig. 17 ist eine ähnliche Anordnung dargestellt, bei welcher die beiden Rohre. P, P1 nach entgegengesetzten Seiten des Schiffes gehen. Der Apparat selbst weist im Gegensatz zur vorigen zwei Schallerreger auf. Das Rohr P kann hier durch ein gewöhnliches Abschlußventil Q abgeschlossen werden. Falls also Ausbesserungen an dem Apparat notwendig werden, wird das Ventil geschlossen. Ein derartiges Ventil Q kann überall da zur Anwendung kommen, wo das äußere Ende des Rohres offen ist, wie z. B. bei der Ausführungsform der Fig. 15, bei dem nach der äußeren Seite hin offenen Rohre P.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 gelangt ein glockenförmiger Schallerreger B3 zur
Verwendung, welcher vier Anker B1 trägt, die in gleichen Abständen voneinander angeordnet
sind und von denen ein jeder an der Innenfläche der Glocke befestigt ist. Der Elektromagnet besteht aus den beiden ■ Polstücken
G1, H1, die wie die Polstücke G, H in
Fig. ι und 2 mit Zähnen g und h und Nuten g1
und h1 versehen und durch den Kern E vereinigt
sind. Das Polstück G1 ist jedoch im Durchmesser etwas kleiner als das Polstück H1,
um den Elektromagneten der Innengestaltung der Glocke entsprechend auszustalten. Der
Elektromagnet wird durch die Hohlwelle D1 gehalten, an der er zwischen den Muttern d, d1
festgehalten wird. Von der Erregerwicklung F des Elektromagneten gehen die Leitungsdrähte
f1, fz durch die Hohlwelle D1 nach den Ringen
jf3,/*, die an den oberen Enden der Welle D1
sitzen, und, wie oben beschrieben, isoliert sind. Die Bürsten /, J1 sind durch Drähte /, j1 mit
der Stromquelle verbunden, die den Strom nach der Erregerwicklung F führt. Die Welle D1
geht durch das Lager D2 an dem oberen Teil der Glocke in eine Büchse D3, in welcher sich
ein Motor mit einem Gehäuse M befindet. Der Motor ruht auf dem Boden des Gehäuses und
weist Kerne m auf. Der Anker m1 sitzt auf
der Welle D1. Der Motor selbst kann beliebiger Bauart sein und durch die Leitungen w2
mit Strom gespeist werden. Zur Regelung der Drehgeschwindigkeit der Welle dient ein auf
dieser sitzender Regler M1. Die oben genannten Ringe fs, f4 sind in geeigneter Weise
an dem oberen Ende der Welle angebracht. Ein Ring m3, welcher an der Welle durch eine
Stellschraube befestigt ist und auf dem Boden der Büchse Ds aufruht, hält die Welle D1 und
die an ihr befestigten Teile in der richtigen Lage zueinander. Durch den dem Motor zugeführten
Strom wird die Welle D1 mit dem Elektromagneten G1, H1 und der Erregerwicklung
F in Umdrehung versetzt. Der Boden der Glocke ist durch eine flache Gummikappe d2
(Fig. 9) oder durch eine gewellte Metallkappe (Fig. 12) abgeschlossen, um ein Eindringen von
Wasser in den Raum zu verhindern, in welchem der Apparat aufgehängt ist.
Der soeben beschriebene Apparat ist besonders zum Signalisieren von Molenköpfen für
Dampfschiffe oder Fährboote anwendbar. In diesem Falle wird, wie in Fig. 18 angedeutet,
der umlaufende Elektromagnet in einem geschlossenen, wasserdichten Gehäuse angeordnet,
welches Schallerreger B an den vier Seiten
aufweist. Die hohle Welle D1 steht senkrecht
und trägt in ihrem Innern die beiden Drähte f1, f2, die nach dem Kern führen und an
ihren äußeren Enden mit den Kollektorringen f3, f5· verbunden sind, auf welchen die Bürsten
/, J1 schleifen. Letztere stehen mit der Stromquelle durch eine Signalvorrichtung R2· in Verbindung, welche unter dem Einflüsse eines
Motors R3 steht. Die Welle D1 wird durch
ίο den Motor M, der in beliebiger Weise mit der
Stromquelle verbunden ist, in Umdrehung versetzt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Geben von Unterwassersignalen mittels eines durch Elektromagnete in Schwingungen versetzten Schallerregers, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere mittels konstanten Gleichstromes erregte Elektromagnete oder Teile eines solchen nach Art einer Telephonsirene in schneller Folge in und außer Bereich des Schallerregers gebracht werden, zum Zweck, unter Vermeidung des schädlichen Einfiusses der Hysteresis weit hörbare Töne zu erzeugen, deren Höhe durch die Geschwindigkeit der Bewegung der Elektromagnete bestimmt wird, während die Zeitabstände zwischen den einzelnen Signalen und deren Dauer mit Hilfe eines in den Erregerstromkreis eingeschalteten Unterbrechers geregelt werden können.
- 2. Vorrichtung zum Geben von Unterwassersignalen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vor dem Schallerreger umlaufende Elektromagnet an seinen beiden scheibenförmigen Polen (G, H) einander gegenüberliegende, mit Lücken (g1, h1) abwechselnde Vorsprünge (g, h) aufweist, derart, daß beim Umlauf des Elektromagneten von einem Polvorsprung zum anderen senkrecht zur Umdrehungsebene gerichtete magnetische Felder am Schallerreger in rascher Folge vorbeigeführt werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE227540T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE227540C true DE227540C (de) |
Family
ID=5866712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT227540D Active DE227540C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE227540C (de) |
FR (1) | FR411072A (de) |
-
0
- DE DENDAT227540D patent/DE227540C/de active Active
-
1909
- 1909-11-26 FR FR411072A patent/FR411072A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR411072A (fr) | 1910-06-07 |
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