DE386504C - Verfahren und Einrichtung zur Richtungsbestimmung von aus kontinuierlichen Schallschwingungen bestehenden Signalen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Richtungsbestimmung von aus kontinuierlichen Schallschwingungen bestehenden Signalen

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DE386504C
DE386504C DES53938D DES0053938D DE386504C DE 386504 C DE386504 C DE 386504C DE S53938 D DES53938 D DE S53938D DE S0053938 D DES0053938 D DE S0053938D DE 386504 C DE386504 C DE 386504C
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oscillations
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
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  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Richtungsbestimmung von aus kontinuierlichen Schallschwingungen bestehenden Signalen, Die Bestimmung der Richtung von Schallwellenzügen periodischen Charakters (Tönen) mit Hilfe der binauralen «Methode ist außerordentlich schwierig und unsicher wegen der Täuschungen, denen der Beobachter infolge der Phaseneinflüsse ausgesetzt ist. Wenn die verwendete Empfängerbasis eine bestimmte Größe im Verhältnis zur Wellenlänge des,verwende# ten Tones überschreitet (ein Viertel oder die Hälfte derselben, je nach der Art des verwendeten Irl.-Ai-kators), so wird die Richtungsbestimmung zunächst unsicher, dann vieldeutig.
  • t' z# Bei abrupten, durch größere Zeitzwischenräume getrennten Impulsen tritt diese Erscheinung nicht auf. Die Verwendung von Scha,llvorgängen dieser Art für die Signal-,gebung scheitert aber daran, daß sie es nicht -,estattet, von den Vorteilen der Abstimmung Z, Ier Empfänger Gebrauch zu machen, und laß solche Schallvor-änge von Störungsgeräuschen kaum zu unterscheiden sind.
  • Die Erfindung vereinigt die Vorzüge beider und ermöglicht dadurch, mit abgestimmten Ap- paraten und relativ störungsfrei zu arbeiten, ohne hinsichtlich der Bemessung der Größe der Einpfangsbasis, also auch der Genauigkeit der Richtungsbestimmung, irgendeiner Beschrinkuno* unterworfen zu sein. Sie hesteht in einem Verfahren des Signalisierens, bei dem ein kontinuierlicher, hörbarer, die Morsezeichen bildender Signalton in bestimmten kurzen Intervallen zerhackt wird und die Si-"nale von einer Richtungsempfangsanlage für binauralen Empfang aufgenommen werden. Die Erfindung umfaßt die Anwendung eines solchen Systems in'Medien beliebiger Art und hat besondere Bedeutung für die unterseeische Signalisierung, auch für navigatorische Zwecke.
  • Es ist für die Erfindung an sich gleichgültig, in welcher Art und Weise die Zerlegung des Signaltons erfolgt. Am vorteilhaftesten erscheint es, einen an sich kontinuierlich und "leichmäßig erregten Tonsender zu verwenden, dessen Klangakörper im bestimmten Rhythmus fest-,ehalten und losgelassen wird.
  • t' Um ein Zahlenheispiel zu geben, sei atigenommen, daß als Sender ein solcher von de,. Frequenz i ooo dient, und es sei weiter angenommen, daß in der Sekunde zwei Morseze.;chen, etwa ein Strich und ein Punkt, abgegei)en werden, von denen der erstere 4oo, der letztere ioo Perioden enthält. Darüber kann ein Rhythmus gelagert sein von .5o Impulsen pro Sekunde, cl. h. es findet bei jeder zwanzigsten Periode eine Beeinflussung des Senders statt, der seine Schallintensität verändert.
  • Eine solche Beeinflussung kann dadurch erfolgen, daß das Strahlungsorgan des Senders in entsprechenden Zeitabständen stillgesetzt oder abgebremst wird. Bei elektromagnetisch betätigten Sendern wird man den-Rhythmus zweckmäßig durch Atissch-Jten oder bei ix-)larisierten Sendern durch rhythmisches Umschalten des Betriebswechselstromes bewirken.
  • In den Abb. i und 2 sind Einrichtungen solcher Art als Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In beiden Albbildungen sind nur die Sender gezeichnet, weil die beschriebene Empfangsanordnung an sich bekannt ist. Dargestellt sind elektromagnetisch betätigte Schallsender, wie sie im Unterwasserschallwesen Verwendung finden, und zwar in Abb. i ein unpolarisierter Sender, bei dem der Rhythmus des Tones durch magrietisches Festbreinsen des Oszillators bewirkt wird, in Abb. 2 ein polarisierter Sender, bei dem das gleiche durch Polwechsel des Wechselstroms erzielt wird.
  • In der Abb. i bezeichnet i das Feld und 2 den Anker eines Elektroma,-netsysterns, die gleichzeitig Massenteile eines durch sie und die Federn 3 gebildeten Schwingungssysterns darstellen. Der Anker ist mit einer Schallmembran 4 verbunden, die an ihrem Rande an einem beliebigen Träger, z. B. der Bordwand 5 eines Schiffes, befestigt ist. Der Feldmagnet trägt zwei Spulen 6 und 7. Die Spule f) führt Wechselstrom, welcher der Wechselstrommaschine 8 entnommen wird. Zum Antrieb derselben dient der Nfotor g. Die SPUlle 7 führt Gleichstrom und wird von einer beliebigen Gleichstrornquelle aus mit Strom gespeist. Die Regelung der Ströme erfolgt so, daß für gewöhnlich nur die Wechselstromspule Strom führt, und daß nur in bestimmten regelmäßigen Zwischenräumen dieser Wechselstrom aus-,eschaltet und dafür der #Gleichstrqm eingeschaltet 2 wird, letzteres zudem Zwecke, Feld und Anker des Magnetsystenis gegeneinander festzubrenisen. Dadurch wird dem Senderton durch Unterbrechung in regelmäßigen Zwischenräumen der gewünschte Rhythmus erteilt. Um das automatisch zu bewirken, ist folgende Einrichtung mit der Schallanlage verknüpft. Es sind zwei Kollektoren io und ii auf einer Cleineinsamen Achse 1:2 angeordnet, die außerdem zwei Schleifringe 13, 14 trägt. Der eine der Kollektoren ii hat breite Leiterlamellen und schmale isolierende Zwischenlamellen, der andere Kollektor io hat breite Isolatoren und schmale Leiterstücke. Die Leiter des Kollektors i i sind mit dem Schleif ring 14 und die Leiter des Kollektors io mit dein Schleifring 13 verbunden. Der Wechselstrom der Maschine 8 ist nun über die Bürste 15, dem Kollektor ii und von diesem über den Schleifring b 14, die Bürste 16, den Morsetaster 17 &r Spule6 zugeführt und von dort mittels der Leitungi8zurM-aschine8zurückgeführt. In ähnlicher Weise verläuft der Gleichstrom durch die Leitung ig über die Bürste 2o, den Schleifring 13, den Kollektor io, die Bürste 21, die Leitung 2:2 zur Spule 7 und von dort über die Leitung 23 zur Stromquelle zurück. Die Kollektoren sind auf der Achse 12 so aufgesetzt, daß leitende Segmente isolierenden auf dem anderen Kollektor entsprechen. Der Antrieb dieser Unterbrechervorrichtung geschieht vom Motor 9 aus mit Hilfe eines Zahnradvorgeleges :24, welches gestattet, durch Einlegen verschiedener übersetztingen den Rhythmus allen Bedürfnissen anzupassen.
  • In der Abb. 2 bezeichnen, die gleichen Bezugszeichen entsprechende Konstruktionselemente. Der Schallsender ist genau so gebaut wie in Abb. i, jedoch mit dem Unterschied, daß die Gleichstromspule 7 dauernd mit Gleichstrom gespeist bleibt, um eine Polarisation des Magnetsystems zu bewirken. Der Rhythmus des Tones wird hier auf einem prinzipiellen anderen Wege, nämlich dadurch erreicht, daß während regelmäßig wiederkehrender kurzer Zeit der Betriebswechselstrom in dieser Richtung in der Spule 6 umgekehrt wird. Um das automatisch zu bewerkstelligen, ist folgende Einrichtung mit der Anlage verbunden.
  • Zwei Kollektoren 2,5 und, 26 und vier Schleifringe 27, 28, :29 und 30 sind auf der gleichen Achse i--> anae.3rdnet. Die Kollektoren tragen einan-ler genau entsprechende breite und schmale Leiterseamente, die voneinander isoliert sind (abweichend von der Abb. i sind hier die breiten Leiterseginente hell, die schnlalen dunkel dargestellt, während in der Abb. i die dunklen Teile der Kollektoren Leiter, die hellen Teile Isolatoren bezeichnen). Die schmalenLeitersegmente sind mit den schmalen Schleifringen 29 und 3o, die breiten Leitersegmente mit den breiten Schleifringen 27 und 28 leitend verbunden. Der Wechselstrom der Maschine 8 wird über die Bürsten 31 und 32 den Kollektoren zugeführt und über die Bürsten 33 und 34 bzw. 35 und 36 und über den Taster 17 zur Spule 6 des Magnetsystems weitergeleitet. Die von den letztgenannten Bürstenpaaren fortgeführten Leitungen sind üi)er Kreuz miteinander verbunden, wodurch eine rhythmische Kommutierung des Wechselstroms erzielt wird. Diese bewirkt, daß im Moment des Wechsels auf die schwingenden Teile des Magneten plötzlich eine entgegengesetzt gerichtete, d. h. abbremsende Kraft wirkt, so daß auch hier während regelmäßiger kurzer Zeiten ein Leiserwerden des ausgesandten Tones herbeigeführt wird.
  • Einrichtungen der hier beschriebenen Art ,gestatten eine wirksame scharfe Unterbrechung auch bei schwachen Dämpfungen der schwingenden Systeme. Bei stark gedämpften Systemen genügt einfache rhythmische Ausschaltung.

Claims (3)

  1. PATr,i NT-AN SPRÜ CHE: i.
  2. Verfahren zur Ri--htungsbestimmung von aus kontinuierlichen Schallschwingun-,gen bestehenden Signalen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Senderstelle ein Sender beliebiger Bauart mit an sich kontinuierlichen, periodischen Schwingungen hörbarer Frequenz betrieben und der ausgesandte Schallwellenzug in kurzen Intervallen zerhackt wird, während an der Empfangsstelle die Richtung der Signalwellen mittels der binauralen Methode der Schallrichtung-Aestimmung ermittelt wird. :2.
  3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem kontinuierlich durch Wechselstrom erregten unpolarisierten Schallsender, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche den Betriebswechselstrom rhythmisch unterbricht und während der Unterbrechung einen Feld und Anker aneinander festbremsenden Gleichstrom einschaltet. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem kontinuierlich durch Wechselstrom erregten pol-arisierten Schallsender, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche den Betriebswechselstrom in regelmäßigen Zeitintervallen umpolt.
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