DE19030C - Neuerungen an magneto-elektrischen Maschinen und Magneten für magneto-elektrische Maschinen und in dem Verfahren zum Erzeugen dieser Magnete - Google Patents
Neuerungen an magneto-elektrischen Maschinen und Magneten für magneto-elektrische Maschinen und in dem Verfahren zum Erzeugen dieser MagneteInfo
- Publication number
- DE19030C DE19030C DENDAT19030D DE19030DA DE19030C DE 19030 C DE19030 C DE 19030C DE NDAT19030 D DENDAT19030 D DE NDAT19030D DE 19030D A DE19030D A DE 19030DA DE 19030 C DE19030 C DE 19030C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnet
- rings
- poles
- magnets
- electromagnet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 4
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 4
- 230000005415 magnetization Effects 0.000 claims description 3
- 229910052602 gypsum Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000010440 gypsum Substances 0.000 claims description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 2
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 claims 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims 1
- 229910000754 Wrought iron Inorganic materials 0.000 description 4
- CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N fe2+ Chemical compound [Fe+2] CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910001369 Brass Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 239000010951 brass Substances 0.000 description 1
- 230000005347 demagnetization Effects 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000011800 void material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K21/00—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
- H02K21/26—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets
- H02K21/28—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets with armatures rotating within the magnets
- H02K21/30—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets with armatures rotating within the magnets having annular armature cores with salient poles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Permanent Field Magnets Of Synchronous Machinery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Juni 1881 ab.
Die Neuerungen bestehen in der Verbindung eines aus flachen Ringen gebildeten und mit
Polen versehenen Magneten mit einer Armatur, welche am besten der Länge nach mit Draht
umwunden und so angeordnet ist, dafs sie sich innerhalb des erwähnten Magneten drehen läfst.
Wenn die Armatur innerhalb eines solchen permanenten Magneten sich dreht, so passirt
sie nicht allein vor den Polen, sondern auch vor der ganzen Länge des Magneten, wodurch
elektrische Ströme während der ganzen Umdrehung erzeugt werden.
Die Neuerungen bestehen ferner in der Verbindung eines solchen permanenten Magneten
mit einem Gehäuse, um ihn zu tragen, und in Vorrichtungen, wodurch er genau centrirt und
in der richtigen Lage gehalten wird.
Die oben beschriebenen Magnete können ebenfalls aus zwei "oder mehr ringförmigen
Theilen bestehen und mit schmiedeisernen Stücken an den Polen versehen sein, um ihre
Entmagnetisirung zu verhindern.
Die Neuerungen umfassen ferner eine Methode für die Erzeugung von Magneten, darin bestehend,
dafs passend geformte .Stahlstücke, auf den Polen eines festen Elektromagneten gestützt,
fortwährend die Pole eines beweglichen Elektromagneten passiren, und zwar über die Seite
von dem Umfang aus gegen die Pole des festen Elektromagneten, bis die Magiietisirung vollendet
ist.
In den beiliegenden Zeichnungen stellt
Fig. ι einen Querschnitt einer Rotations- oder magneto-elektrischen Maschine mit den Neuerungen
dar.
Fig. 2 ist ein horizontaler Schnitt dieser Maschine,
Fig. 3 eine perspectivische Ansicht der herausgenommenen Commutatorplatten.
Fig. 4 und 5 sind perspectivische Ansichten von Magneten von veränderter Form.
Fig. 6 ist eine perspectivische Ansicht eines Apparates zum Magnetisiren.
In Fig. ι und 2 stellt M einen Magnet von
ringförmiger oder cylindrischer Gestalt dar, der aus einer Anzahl von flachen Ringen aus
Stahl zusammengesetzt ist, welche neben einander gelegt und in ein Messinggehäuse O eingeschlossen
sind. Dieses Gehäuse ist am Boden mit einem Fufs O1 und auf jeder Seite
mit einem Deckel O2 versehen, welcher in das Gehäuse fafst und mit einem Flantsch / über
den Rand desselben greift. Schrauben/1 durch den Flantsch gehend und in den Rand des
Gehäuses eingeschraubt, halten die Deckel am Platz. In diesen Deckeln sind die Lager /2/2
angebracht. Um nun die Magnetringe in dem Gehäuse genau concentrisch zu den Lagern/2/2
zu befestigen, füllt man den Zwischenraum zwischen der inneren Wand des Gehäuses und der
äufseren Wand des Ringes mit Gyps oder einem anderen flüssigen, schnell hart werdenden Material
aus und bringt nun die Magnetringe in die richtige Lage, indem man eine mit einer
Leere versehene Spindel in die Lager /2/2 einlegt und rotiren läfst.
In diese Lager wird nun die Welle B gelegt, auf welcher die Armatur A befestigt ist.
Dieselbe ist aus einer Anzahl dicht neben einander gestellter Platten gebildet, welche abwechselnd
nach innen und nach aufsen vorspringende Ansätze haben. Zwischen den nach
innen vorspringenden Ansätzen befinden sich Räume für Luftcirculation, und zwischen den
nach aufsen vorspringenden Ansätzen sind Drahtwindungen B1 von isolirtem Draht gelagert.
Diese Drahtbündel dehnen sich der Länge nach, im Innern der Armatur aus, längs dem Raum
zwischen den nach aufsen vorspringenden Ansätzen und zurück durch den hohlen, inneren
Raum in der Mitte, so dafs jeder der erwähnten Räume ein selbstständiges Drahtbündel in sich
trägt. Das innere Ende eines jeden dieser Bündel ist an der äufseren Seite des Nachbarbündels
befestigt und die so zwischen den Bündeln gebildeten Schlingen sind durch Leitungsdrähte
B2 mit je einer der Platten C des Commutators
(s. Fig. 2 und 3) verbunden.
■ Der Commutator sitzt auf der Achse der Armatur aufserhalb des einen der Deckel O2, und die Leitungsdrähte B2 erreichen denselben durch diese Achse oder durch einen Ring von isolirendem Material, an welchem die Commutatorplatten befestigt sind.
■ Der Commutator sitzt auf der Achse der Armatur aufserhalb des einen der Deckel O2, und die Leitungsdrähte B2 erreichen denselben durch diese Achse oder durch einen Ring von isolirendem Material, an welchem die Commutatorplatten befestigt sind.
Diese Commutatorplatten haben im Schnitt die Form von Kreissegmenten und haben am
besten an einem Ende aufrechtstehende Ränder C1 mit Löchern, in welche die Enden der
Leitungsdrähte eingeführt und vermittelst Setzschrauben C2 befestigt werden. Wenn so befestigt,
können die Leitungsdrähte rasch abgenommen werden, damit die Commutatorplatten, wenn sie Erneuerung bedürfen, entfernt werden
können.
D D sind Metallschienen, welche auf dem Commutator aufliegen und die in der Maschine
erzeugten elektrischen Ströme ableiten.
Dieselben werden von den Armen E gefafst und unterstützt, welche Arme von dem Ring E1
ausgehen. Dieser Ring E1 sitzt auf dem runden Hals des dem Commutator zunächst liegen-.den
Deckels O2. Durch Drehen des Ringes E1
können beide Schienen zu gleicher Zeit justirt werden. Sie werden durch eine Setzschraube E 2,
welche durch den Ring geht und sich gegen den genannten Hals anschraubt, in ihrer Stellung
gehalten.
Diese Schienen sind von einander isolirt und in elektrische Verbindung mit Klemmschrauben
F, an welche die Drahtenden G, vermittelst derer die elektrischen Ströme weiter geleitet
werden sollen, befestigt sind.
. Die Armatur A rotirt nicht allein vor den Polen, sondern auch vor der ganzen Länge des
Magneten M1 wodurch sehr starke elektrische Ströme erzeugt werden.
In Fig. 4 sieht man einen Magnet M mit radialen Ansätzen Mx und bogenförmigen
Stücken M"1. Diese Ansätze M' und Bogenstücke
M2 können mit dem eigentlichen Magnet
aus einem Stück gemacht werden, oder sie können aus Schmiedeisen hergestellt werden. In
letzterem Falle können die radialen Ansätze durch den eigentlichen Magnet hindurchgeführt
werden, wie die punktirten Linien zeigen, und können an den zwei Theilen des eigentlichen
Magneten, welche auf jeder Seite der punktirten Linien liegen, befestigt werden.
So eingelassenes Schmiedeisen dient dazu, den Magnet vor Abnutzung zu bewahren.
Die Armatur soll innerhalb der Bogenstücke rotiren, jedoch können die radialen Arme auch
nach auswärts anstatt nach einwärts ragen, und alsdann soll die Armatur oder der rotirende
Theil der magneto-elektrischen Maschine, welcher dieselbe in sich schliefst, aufserhalb dieser
Bogenstücke rotiren.
Fig. 5 zeigt zwei Magnetringe M mit Platten M3
von Schmiedeisen zwischen denselben, _um sie vor Abnutzung zu bewahren.
Um die Ringe M zu magnetisiren, wird jeder derselben mit den Polen eines kräftigen, feststehenden
Elektromagneten J, Fig. 6, in Berührung gebracht, und zwar so, dafs die Stellen,
wo der Nord- und Südpol gebildet werden sollen, dem Süd- und Nordpol des genannten
Elektromagneten gegenüberliegen. Ein Elektromagnet K, dessen Pole mit nach innen gewendeten
Ansätzen Kx versehen sind, ist so
aufgestellt, dafs seine Pole mit denen des feststehenden Elektromagneten J correspondiren;
derselbe wird nun wiederholt über die Seite des Ringes M bewegt, und zwar von einem
Theil des Umfanges gegen den feststehenden Elektromagnet J und dann von dem gerade
gegenüberliegenden Theil des Umfanges gegen denselben feststehenden Elektromagnet J. Der
Ring M wird dann umgewendet, so dafs die andere Seite nach aufsen kommt, und diese
Seite kann nun in ähnlicher Weise behandelt werden, bis die Magnetisirung vollendet ist.
Die nach innen gewendeten Polansätze Kx
sind vortheilhaft, weil sie während der Bewegung des Elektromagneten K wirksamer über
die Magnetringe streichen, als wie dies durch die Pole allein geschehen könnte.
Wenn man eine Anzahl von Magnetringen getrennt zu magnetisiren hat, so kann ein wirksamerer
Magnet erzeugt werden, als wie es in anderer Weise möglich wäre. Eine gröfsere
oder geringere Anzahl Pole kann erzeugt werden durch Veränderung der Stellung des Magneten
oder des Magnetringes M im Verhälthifs zu dem stehenden Magnet J und indem man
den beweglichen Elektromagnet K gegen den stehenden Magnet J bewegt, von dem Umfang
des Magneten oder Magnetringes an.
Claims (5)
1. Die Herstellung eines mit Polen versehenen Magneten von innerlich kreisförmiger Gestalt.
2. Die Herstellung eines aus einer Anzahl flacher magnetischer Ringe gebildeten Magneten.
3. Ein aus einer Anzahl von magnetischen Ringen hergestellter Magnet in Verbindung
mit- einem Gehäuse, welches diese Ringe einschliefst und in ihrer Stellung hält.
4. Die Centrirung und Befestigung eines innerlich
kreisförmigen Magneten oder einer Anzahl von flachen, auf einander liegenden
Magnetringen durch Umhüllung mit Gyps oder ähnlichem leicht hart werdenden, dickflüssigen
Bindemittel und Einpassen und Umdrehen einer in den Zapfenlagern /2/2
der Gehäusedeckel lagernden, mit Leere versehenen Spindel.
5. Die Herstellung einer magneto-elektrischen Maschine durch die Verbindung eines Magneten
von kreisförmiger Gestalt oder einer Anzahl auf einander liegender Magnetringe mit einer der Länge nach mit isolirten
Drahtwindungen versehenen Armatur, welche so in den Lagern/2/2 des Gehäuses angeordnet
ist, dafs. sie vor den Polen und der ganzen Länge des Magneten rotiren kann.
6, Die Magnetisirung von Stahlringen durch
das Streichen- des zu magnetisirenden Stahlringes M, welcher so vor den Polen eines
feststehenden Elektromagneten J angebracht ist, dafs die ungleichnamigen Pole sich
gegenüberstehen, mit einem anderen beweglichen Elektromagnet K wiederholt und
abwechselnd auf beiden Seiten des Ringes, von dem Umfang des Ringes aus, gegen die Pole des feststehenden Elektromagneteny.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19030C true DE19030C (de) |
Family
ID=295866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19030D Active DE19030C (de) | Neuerungen an magneto-elektrischen Maschinen und Magneten für magneto-elektrische Maschinen und in dem Verfahren zum Erzeugen dieser Magnete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19030C (de) |
-
0
- DE DENDAT19030D patent/DE19030C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69915604T2 (de) | Verbesserter elektromotor | |
EP3234967B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum magnetisieren von permanentmagneten | |
DE102005030635A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Magnetisieren eines Polrings | |
DE19030C (de) | Neuerungen an magneto-elektrischen Maschinen und Magneten für magneto-elektrische Maschinen und in dem Verfahren zum Erzeugen dieser Magnete | |
DE3249423C2 (de) | Lagerung mit Magnetringgebilden | |
DE1766929B1 (de) | Anzeigevorrichtung zur ferneinstellung eines zeichens | |
DE2216408A1 (de) | Dynamoelektrische stufenanordnung | |
DE1181796B (de) | Elektromotor oder Generator | |
DE45252C (de) | Einrichtungen an dynamo-eleklrischen Maschinen und Elektromotoren | |
DE25012C (de) | Dynamo-elektrische Maschine. (Abhängig vom Patent Nr. 18216.) | |
DE44879C (de) | Anordnung der Feldmagnete bei elektrischen Maschinen | |
DE1052538B (de) | Elektrische Maschine, deren Magnetkreis eine flache Magnetscheibe aus dauermagnetischem Oxydwerkstoff enthaelt | |
DE24455C (de) | Neuerungen in der Anordnung der Elektromagnete und der Konstruktion der Induktoren dynamo-elektrischer Maschinen | |
DE22245C (de) | R'ng un<i Commutator an elektrischen Maschinen | |
DE107157C (de) | ||
DE23316C (de) | Anordnung der Spulen an dynamo- und magneto-elektrischen Maschinen | |
DE46243C (de) | Aufbau einer Wechselstrommaschine | |
DE29836C (de) | Neuerung an dynamo - elektrischen Maschinen für kontinuirliche Ströme | |
AT56211B (de) | Stromerzeuger für Elektrotherapie. | |
DE18216C (de) | Neuerungen an magneto- oder dynamoelektrischen Maschinen oder Elektromotoren | |
DE50024C (de) | Scheiben - Dynamo - Maschine | |
DE33346C (de) | Flachringmaschine | |
DE235435C (de) | ||
DE237710C (de) | ||
DE15351C (de) | Neuerungen an magneto-elektrischen Maschinen |