DE19030C - Neuerungen an magneto-elektrischen Maschinen und Magneten für magneto-elektrische Maschinen und in dem Verfahren zum Erzeugen dieser Magnete - Google Patents

Neuerungen an magneto-elektrischen Maschinen und Magneten für magneto-elektrische Maschinen und in dem Verfahren zum Erzeugen dieser Magnete

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DE19030C
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DE
Germany
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magnet
rings
poles
magnets
electromagnet
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DENDAT19030D
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English (en)
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european electric company in New-York
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K21/00Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
    • H02K21/26Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets
    • H02K21/28Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets with armatures rotating within the magnets
    • H02K21/30Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets with armatures rotating within the magnets having annular armature cores with salient poles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Permanent Field Magnets Of Synchronous Machinery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Juni 1881 ab.
Die Neuerungen bestehen in der Verbindung eines aus flachen Ringen gebildeten und mit Polen versehenen Magneten mit einer Armatur, welche am besten der Länge nach mit Draht umwunden und so angeordnet ist, dafs sie sich innerhalb des erwähnten Magneten drehen läfst. Wenn die Armatur innerhalb eines solchen permanenten Magneten sich dreht, so passirt sie nicht allein vor den Polen, sondern auch vor der ganzen Länge des Magneten, wodurch elektrische Ströme während der ganzen Umdrehung erzeugt werden.
Die Neuerungen bestehen ferner in der Verbindung eines solchen permanenten Magneten mit einem Gehäuse, um ihn zu tragen, und in Vorrichtungen, wodurch er genau centrirt und in der richtigen Lage gehalten wird.
Die oben beschriebenen Magnete können ebenfalls aus zwei "oder mehr ringförmigen Theilen bestehen und mit schmiedeisernen Stücken an den Polen versehen sein, um ihre Entmagnetisirung zu verhindern.
Die Neuerungen umfassen ferner eine Methode für die Erzeugung von Magneten, darin bestehend, dafs passend geformte .Stahlstücke, auf den Polen eines festen Elektromagneten gestützt, fortwährend die Pole eines beweglichen Elektromagneten passiren, und zwar über die Seite von dem Umfang aus gegen die Pole des festen Elektromagneten, bis die Magiietisirung vollendet ist.
In den beiliegenden Zeichnungen stellt
Fig. ι einen Querschnitt einer Rotations- oder magneto-elektrischen Maschine mit den Neuerungen dar.
Fig. 2 ist ein horizontaler Schnitt dieser Maschine,
Fig. 3 eine perspectivische Ansicht der herausgenommenen Commutatorplatten.
Fig. 4 und 5 sind perspectivische Ansichten von Magneten von veränderter Form.
Fig. 6 ist eine perspectivische Ansicht eines Apparates zum Magnetisiren.
In Fig. ι und 2 stellt M einen Magnet von ringförmiger oder cylindrischer Gestalt dar, der aus einer Anzahl von flachen Ringen aus Stahl zusammengesetzt ist, welche neben einander gelegt und in ein Messinggehäuse O eingeschlossen sind. Dieses Gehäuse ist am Boden mit einem Fufs O1 und auf jeder Seite mit einem Deckel O2 versehen, welcher in das Gehäuse fafst und mit einem Flantsch / über den Rand desselben greift. Schrauben/1 durch den Flantsch gehend und in den Rand des Gehäuses eingeschraubt, halten die Deckel am Platz. In diesen Deckeln sind die Lager /2/2 angebracht. Um nun die Magnetringe in dem Gehäuse genau concentrisch zu den Lagern/2/2 zu befestigen, füllt man den Zwischenraum zwischen der inneren Wand des Gehäuses und der äufseren Wand des Ringes mit Gyps oder einem anderen flüssigen, schnell hart werdenden Material aus und bringt nun die Magnetringe in die richtige Lage, indem man eine mit einer Leere versehene Spindel in die Lager /2/2 einlegt und rotiren läfst.
In diese Lager wird nun die Welle B gelegt, auf welcher die Armatur A befestigt ist. Dieselbe ist aus einer Anzahl dicht neben einander gestellter Platten gebildet, welche abwechselnd nach innen und nach aufsen vorspringende Ansätze haben. Zwischen den nach innen vorspringenden Ansätzen befinden sich Räume für Luftcirculation, und zwischen den nach aufsen vorspringenden Ansätzen sind Drahtwindungen B1 von isolirtem Draht gelagert. Diese Drahtbündel dehnen sich der Länge nach, im Innern der Armatur aus, längs dem Raum zwischen den nach aufsen vorspringenden Ansätzen und zurück durch den hohlen, inneren Raum in der Mitte, so dafs jeder der erwähnten Räume ein selbstständiges Drahtbündel in sich trägt. Das innere Ende eines jeden dieser Bündel ist an der äufseren Seite des Nachbarbündels befestigt und die so zwischen den Bündeln gebildeten Schlingen sind durch Leitungsdrähte B2 mit je einer der Platten C des Commutators (s. Fig. 2 und 3) verbunden.
■ Der Commutator sitzt auf der Achse der Armatur aufserhalb des einen der Deckel O2, und die Leitungsdrähte B2 erreichen denselben durch diese Achse oder durch einen Ring von isolirendem Material, an welchem die Commutatorplatten befestigt sind.
Diese Commutatorplatten haben im Schnitt die Form von Kreissegmenten und haben am besten an einem Ende aufrechtstehende Ränder C1 mit Löchern, in welche die Enden der Leitungsdrähte eingeführt und vermittelst Setzschrauben C2 befestigt werden. Wenn so befestigt, können die Leitungsdrähte rasch abgenommen werden, damit die Commutatorplatten, wenn sie Erneuerung bedürfen, entfernt werden können.
D D sind Metallschienen, welche auf dem Commutator aufliegen und die in der Maschine erzeugten elektrischen Ströme ableiten.
Dieselben werden von den Armen E gefafst und unterstützt, welche Arme von dem Ring E1 ausgehen. Dieser Ring E1 sitzt auf dem runden Hals des dem Commutator zunächst liegen-.den Deckels O2. Durch Drehen des Ringes E1 können beide Schienen zu gleicher Zeit justirt werden. Sie werden durch eine Setzschraube E 2, welche durch den Ring geht und sich gegen den genannten Hals anschraubt, in ihrer Stellung gehalten.
Diese Schienen sind von einander isolirt und in elektrische Verbindung mit Klemmschrauben F, an welche die Drahtenden G, vermittelst derer die elektrischen Ströme weiter geleitet werden sollen, befestigt sind.
. Die Armatur A rotirt nicht allein vor den Polen, sondern auch vor der ganzen Länge des Magneten M1 wodurch sehr starke elektrische Ströme erzeugt werden.
In Fig. 4 sieht man einen Magnet M mit radialen Ansätzen Mx und bogenförmigen Stücken M"1. Diese Ansätze M' und Bogenstücke M2 können mit dem eigentlichen Magnet aus einem Stück gemacht werden, oder sie können aus Schmiedeisen hergestellt werden. In letzterem Falle können die radialen Ansätze durch den eigentlichen Magnet hindurchgeführt werden, wie die punktirten Linien zeigen, und können an den zwei Theilen des eigentlichen Magneten, welche auf jeder Seite der punktirten Linien liegen, befestigt werden.
So eingelassenes Schmiedeisen dient dazu, den Magnet vor Abnutzung zu bewahren.
Die Armatur soll innerhalb der Bogenstücke rotiren, jedoch können die radialen Arme auch nach auswärts anstatt nach einwärts ragen, und alsdann soll die Armatur oder der rotirende Theil der magneto-elektrischen Maschine, welcher dieselbe in sich schliefst, aufserhalb dieser Bogenstücke rotiren.
Fig. 5 zeigt zwei Magnetringe M mit Platten M3 von Schmiedeisen zwischen denselben, _um sie vor Abnutzung zu bewahren.
Um die Ringe M zu magnetisiren, wird jeder derselben mit den Polen eines kräftigen, feststehenden Elektromagneten J, Fig. 6, in Berührung gebracht, und zwar so, dafs die Stellen, wo der Nord- und Südpol gebildet werden sollen, dem Süd- und Nordpol des genannten Elektromagneten gegenüberliegen. Ein Elektromagnet K, dessen Pole mit nach innen gewendeten Ansätzen Kx versehen sind, ist so aufgestellt, dafs seine Pole mit denen des feststehenden Elektromagneten J correspondiren; derselbe wird nun wiederholt über die Seite des Ringes M bewegt, und zwar von einem Theil des Umfanges gegen den feststehenden Elektromagnet J und dann von dem gerade gegenüberliegenden Theil des Umfanges gegen denselben feststehenden Elektromagnet J. Der Ring M wird dann umgewendet, so dafs die andere Seite nach aufsen kommt, und diese Seite kann nun in ähnlicher Weise behandelt werden, bis die Magnetisirung vollendet ist.
Die nach innen gewendeten Polansätze Kx sind vortheilhaft, weil sie während der Bewegung des Elektromagneten K wirksamer über die Magnetringe streichen, als wie dies durch die Pole allein geschehen könnte.
Wenn man eine Anzahl von Magnetringen getrennt zu magnetisiren hat, so kann ein wirksamerer Magnet erzeugt werden, als wie es in anderer Weise möglich wäre. Eine gröfsere oder geringere Anzahl Pole kann erzeugt werden durch Veränderung der Stellung des Magneten oder des Magnetringes M im Verhälthifs zu dem stehenden Magnet J und indem man den beweglichen Elektromagnet K gegen den stehenden Magnet J bewegt, von dem Umfang des Magneten oder Magnetringes an.

Claims (5)

Bei der Beendigung der Magnetisirung der Magnete oder Magnetringe M sollten Armaturen von weichem Eisen oder Anker über die Pole dieser Magnetringe gelegt werden, und dann kann der durch den Draht des Elektromagneten J gehende Strom unterbrochen und der Magnet oder die Magnetringe ausgelöst werden. Die Armaturen oder Anker können an den Magneten oder Magnetringen gelassen werden, bis dieselben benutzt werden. Die Magnete oder Magnetringe können von verschiedenen Formen gemacht werden, ähnlich den oben beschriebenen, wie z. B. inwendig kreisförmig und verengt oder inwendig kugelförmig. Paten τ-Ansprüche:
1. Die Herstellung eines mit Polen versehenen Magneten von innerlich kreisförmiger Gestalt.
2. Die Herstellung eines aus einer Anzahl flacher magnetischer Ringe gebildeten Magneten.
3. Ein aus einer Anzahl von magnetischen Ringen hergestellter Magnet in Verbindung mit- einem Gehäuse, welches diese Ringe einschliefst und in ihrer Stellung hält.
4. Die Centrirung und Befestigung eines innerlich kreisförmigen Magneten oder einer Anzahl von flachen, auf einander liegenden Magnetringen durch Umhüllung mit Gyps oder ähnlichem leicht hart werdenden, dickflüssigen Bindemittel und Einpassen und Umdrehen einer in den Zapfenlagern /2/2 der Gehäusedeckel lagernden, mit Leere versehenen Spindel.
5. Die Herstellung einer magneto-elektrischen Maschine durch die Verbindung eines Magneten von kreisförmiger Gestalt oder einer Anzahl auf einander liegender Magnetringe mit einer der Länge nach mit isolirten Drahtwindungen versehenen Armatur, welche so in den Lagern/2/2 des Gehäuses angeordnet ist, dafs. sie vor den Polen und der ganzen Länge des Magneten rotiren kann.
6, Die Magnetisirung von Stahlringen durch das Streichen- des zu magnetisirenden Stahlringes M, welcher so vor den Polen eines feststehenden Elektromagneten J angebracht ist, dafs die ungleichnamigen Pole sich gegenüberstehen, mit einem anderen beweglichen Elektromagnet K wiederholt und abwechselnd auf beiden Seiten des Ringes, von dem Umfang des Ringes aus, gegen die Pole des feststehenden Elektromagneteny.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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