DE44879C - Anordnung der Feldmagnete bei elektrischen Maschinen - Google Patents
Anordnung der Feldmagnete bei elektrischen MaschinenInfo
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- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
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Description
■i'Hcii.x rlicken ttakiacim\.\
t'h Ciitli-iÄ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf Elektromotoren, kann aber auch auf dynamoelektrische oder magnetoelektrische Maschinen
angewendet werden. Ihr Zweck ist, die gröfste Wirksamkeit mit dem geringsten Gewicht im
kleinsten Raum zu vereinigen.
Im Besonderen bezieht sich die Erfindung auf Motoren oder Elektricitätserzeuger jener
Klasse, in der eine ringförmige Armatur verwendet wird, die mit Spulen umwickelt ist,
welche so verbunden sind, dafs zwei oder mehr entgegengesetzt magnetische Pole an verschiedenen
Punkten des Ringes erzeugt werden, in Verbindung mit einem Feldmagneten, dessen gegenüberstehende Pole mit den Polen in der
Armatur correspondiren. Armaturen dieser Art sind als Gramme- oder Pacinotti - Ringärmaturen
bekannt. Sie können so gewickelt - sein, dafs nur zwei Pole an sich diametral
gegenüberliegenden Punkten oder zwei oder mehr Paare von Polen erzeugt werden, wobei
die auf einander folgenden Pole abwechselnd entgegengesetzte Polaritäten besitzen.
Damit die Erfindung deutlich verstanden werde, soll sie zuerst, mit den bisher zur Verwendung
gekommenen Constructionstypen verglichen werden, wobei auf die schematische Darstellung in Fig. 1 bis 5, welche die magnetischen
Elemente für sich allein ohne Drahtbewickelung zeigt, Bezug genommen wird.
Es ist wohl bekannt, dafs in einem Dynamooder Elektromotor der magnetische Strom aus
zwei Theilen besteht, von denen der eine im Feldmagneten, der andere in der Armatur enthalten
ist. In diesem herrscht der als »Magnetismus« bekannte Kraftzustand, der sich längs
gewisser Linien, den »Kraftlinien«, entwickelt. Diese Linien erstrecken sich durch das Eisen
des Stromkreises und strömen über die Spalte oder den Zwischenraum, welcher aus technischen
Gründen zwischen dem Feldmagneten und der Armatur gelassen ist.
Fig. ι zeigt den gewöhnlichen Typus eines Dynamo - oder Elektromotors. A ist die
Armatur und F der Feldmagnet. Die punktirten Linien stellen annähernd die Richtung der
Kraftlinien dar. Angenommen, dafs die Armatur durch einen durch ihre Spulen (die nicht gezeichnet
sind) gehenden Strom erregt ist, so bringt er an entgegengesetzten Seiten Pole hervor,
und die von diesen Polen ausgehenden Kraftlinien werden durch den Feldmagneten F verbunden.
Diese Construction bringt es mit sich, dafs der Feldmagnet viel schwerer und massenhafter
ist als die Armatur, was, obschon es bei einer Dynamomaschine nicht tadelnswerth
ist, für einen Elektromotor unerwünscht ist. In Elektromotoren wird die gröfste Wirkung
für ein gewisses Gewicht durch gleiche Theilung desselben zwischen Armatur und Feldmagnet
erreicht.
Fig. 2 und 3 stellen einen bekannten Typus des Elektromotors dar. Die Ringarmatur A
ist von grofsem Durchmesser und der Feldmagnet F ist innerhalb derselben, quer von
einer Seite zur anderen gehend, Fig. 2, angebracht, so dafs er ganz innerhalb der Armatur
liegt, Fig. 3. Diese Construction hat den Nachtheil, dafs der Feldmagnet, der nur '/3 des
Gewichtes der Armatur besitzt, zu klein ist, und dafs der Polbogen des Feldmagneten zu
grofs wird.
In beiden Constructionen kann die Armatur oder der Feldmagnet rotiren. Gewöhnlich läfst
man den leichteren Theil sich bewegen, so dafs in Fig. ι die Armatur, in Fig. 2 und 3
der Feldmagnet rotirt.
Fig. 4 und 5 stellen die Erfindung in ihren Grundzügen schematisch dar. Fig. 4 ist eine
Vorderansicht, Fig. 5 ein axialer Verticalschnitt in der Linie N-S.
A ist die Ringarmatur des Gramm e-Typus und F der Feldmagnet. Der magnetische Stromkreis
der Armatur wird durch den durch die Armatur von einer Seite zur anderen durchgehenden
Feldmagneten geschlossen, der dadurch die Ebene der Armatur kreuzt. Auf diese Weise ist der Feldmagnet weder ganz aufserhalb
der Armatur, wie in Fig. 1, noch ganz innerhalb derselben, wie in Fig. 2 und 3, sondern
theils aufserhalb, theils innerhalb angebracht. Der mittlere Theil des Feldmagneten
geht, und zwar vortheilhafterweise, parallel zur Achse der Rotation χ χ durch die Mitte der
Armatur. Jedes Ende des Feldmagneten erstreckt sich von da radial und endet bei a a
nahe der Armatur und einem ihrer Pole. Auf diese Weise kommen die entgegengesetzten
Pole des Feldmagneten auf entgegengesetzte Seiten der Fläche der Armatur.
Fig. 6 ist ein der Fig. 5 entsprechender Schnitt. Sie zeigt die Spulen und elektrischen
Verbindungen einer sehr einfachen Form des Elektromotors. Die Ringarmatur A ist mit
Spulen bewickelt wie ein Gräm me-Ring und auf der Grundplatte B befestigt. Innerhalb
derselben ist eine feststehende Drahtspule E angeordnet, die den Feldmagneten F erregt. Die
Nabe b des Feldmagneten wird von dieser Spule so umgeben, dafs sie sich frei in der
Spule drehen kann. Der Feldmagnet F sitzt fest auf der sich in Lagern der Gestellwände D D
drehenden Welle C.
Da die Armatur stillsteht und der Feldmagnet rotirt, so wird es nothwendig, den
Commutator mit festen Segmenten und rotirenden Bürsten herzustellen. Die Segmente e e
sind isolirt an den Vorderrahmen D befestigt. Leitungsdrähte d d gehen von ihnen zwischen
die auf einander folgenden Armaturspulen c c. Die diametral gegenüberstehenden Bürsten ff1,
welche auf den Commutatorsegmenten e schleifen, werden von den von einander isolirten und auf
der Welle c befestigten Armen g g1 getragen.
Der Arm g ist mit der Schleiffeder h, der Arm g' mit der h i verbunden. Feststehende
Conductoren i i\ an denen die Schleiffedern h h}
sitzen, verbinden sie mit dem äufseren Stromkreise. Die Feldmagnetspule E kann mit diesem
Stromkreise auf Spannung oder auf Quantität oder in einen besonderen Stromkreis oder
sonstwie geschaltet werden.
Wenn als Elektromotor gebraucht, magnetisirt der Durchgang eines Stromes durch die Spule E
den Feldmagneten F. Der Durchgang des Stromes durch die Armaturspulen c c erzeugt diametral
gegenüberliegende Süd- und Nordpole in der Armatur in Punkten, die ein wenig vorwärts
vor den entsprechenden Nord- und Südpolen des Feldmagneten liegen. Daher werden die
Feldmagnetpole gegen die Pole in der Armatur angezogen und nähern sich denselben, während
sie zugleich die CommutatorbUrsten drehen, wodurch die Pole in der Armatur nach vorwärts
verschoben werden und so die Rotation hervorgebracht wird.
Wenn als. dynamoelektrische Maschine gebraucht, wird der Feldmagnet gedreht und
ruft elektrische Ströme in den Armaturspulen hervor. Diese Ströme werden durch den
Commutator in gewöhnlicher Weise gesammelt und gleichgerichtet.
In der Praxis ist es wünschenswerth, die Anzahl der magnetischen Pole zu vergröfsern,
um die Pole in der Ringarmatur enger zusammen zu bringen, wie dies bei Flachringdynamos
geschieht. In Fig. 7 und 8 ist eine Construction dargestellt, in der vier Pole angewendet
werden. Gleichnamige Pole stehen diametral gegenüber, entgegengesetzte 9ο° von
diesen entfernt.
Fig. 7 ist ein axialer Verticalschnitt, Fig. 8 eine Vorderansicht. Der Feldmagnet F besteht
aus der Nabe b und Armen aa, die radial
sich von beiden Enden erstrecken und auf beiden Seiten dicht an die Armatur kommen.
Die beiden Nordpole sind auf einer Seite der Armatur, die beiden Südpole auf der anderen.
Die Pole sind auf beiden Enden um 90° gegen einander versetzt. Auf diese Weise entstehen
vier verschiedene Kraftfelder, indem die Kraftlinien von jedem Nordpol durch die Armatur
in beiden Richtungen nach den zwei Südpolen gehen. In Fig. 8 zeigen die Pfeile den Weg
der Kraftlinien für einen der vier Stromkreise.
In der Fig. 9 ist eine Abwickelung der Armatur- und Feldmagnetpole in eine Ebene
schematisch dargestellt. Die punktirten Linien zeigen die Kraftlinien, wie sie von den zwei
Nordpolen auf einer Seite der Armatur nach den zwei Südpolen auf der anderen gehen.
Aus der abwechselnden Anordnung der Pole NSNS auf entgegengesetzten Seiten der
Armatur und der felderregenden Spule E innerhalb der Armatur folgt, dafs der Weg des
geringsten Widerstandes für die Kraftlinien durch den Armaturkern geht, weil die Reaction
des Stromes in der Spule E sie hindert, quer über die Innenseite der Armatur zu gehen,
und weil der grofse Widerstand der Luft ihnen nicht erlaubt, um die Aufsenseite der Armatur
herum abzuschweifen.
Denkt man sich die Armatur durch eine Ebene senkrecht zur Rotationsachse und durch
ihre Mitte gehend geschnitten, so ist klar, dafs die Hälfte nach den Nordpolen hin eine Anzahl
von Polaritäten zeigt, deren Summe eine beträchtliche Südpolarität ergiebt, während die
Hälfte nach den Südpolen hin beträchtliche Nordpolarität ergiebt. Auf diese Art wechseln
die Polarvorsprünge des Armaturkerns auf der einen Seite zwischen einem beinahe neutralen
Zustande und einer gröfsten Nordpolarität^, während die auf der anderen Seite es zwischen
neutralem Zustande und gröfster Südpolarität thun. Es giebt also in keinem Theil des
Armaturkernes einen Uebergang von einem Aeufsersten der Polarität zu dem entgegengesetzten
Aeufsersten, wie dies in den Armaturen der bisherigen Dynamos der Fall ist. Die vorliegende
Construction, ergiebt daher geringeren magnetischen Widerstand und weniger Erhitzung.
In Fig. ι ο bis 16 ist ein vollständiger und
praktischer Elektromotor, bei dem die vor-" liegende Erfindung die Grundlage bildet, dargestellt.
Fig. io ist eine Vorderansicht,
Fig. 11 eine Seitenansicht,
Fig. i2 ein axialer Verticalschnitt nach 12-12
der Fig. 10,
Fig. 13 eine Vorderansicht des Feldmagneten allein,
Fig. 14 ein Theil eines Schnittes nach 14-14
in Fig. 10 und 15,
Fig. 15 ein Theil einer Vorderansicht und ihres Schnittes nach 15-15 in Fig. 14,
Fig. 16 eine Hinteransicht der Handhabe.
Die Flachringarmatur A besitzt Gramme-Wickelung
und steht still. Sie hat vier Pole. Der Feldmagnet F hat ebenfalls vier Pole und
' rotirt.
Auf der Fundamentplatte stehen zwei Gestellwände D, die auch Lager für die Welle C
tragen. Die kurze cylindrische Nabe b des Feldmagneten F ist durch Setzschrauben oder
sonstwie auf der Welle C befestigt. Gegen die flachen Enden der Nabe sind die um 900
versetzten Kreuzarme λ α1 angeschraubt, Fig. 12
und 13. An den Enden der Arme sind die Polschuhe ρ ρ angebracht, welche an die entgegengesetzten
Seiten der Armatur nahe herantreten.
Die Armatur A hat einen ringförmigen Kern_/
von weichem Eisen, das, um Foucault-Ströme zu vermeiden, bandförmig sein sollte,
Fig. 12, in Spiralwindungen (wie eine Uhrfeder) mit zwischengelegtem Isolirmaterial. Die
Spulen c c sind sonst in bekannter Weise gewickelt. In die winkligen Zwischenräume
zwischen den Spulen sind keilförmige Stücke k k, Fig. 17 oder 18, eingesetzt, welche die Polschuhe
oder Polarvorsprünge des Armaturkernes bilden.
Die Feldmagnetspule E ist innerhalb der Ringarmatur gewickelt, Fig. 12. Sie ist an der
Armatur befestigt und wird von ihr getragen. Zwei Scheiben II sind an ihren gegenüberliegenden
Enden angebracht und an ihrem Umfange an Ringen mm befestigt, welche
gegen die gegenüberliegenden Seiten der Armatur durch Schrauben oder Bolzen zusammengezogen
werden.
Die Armatur ist dauerhaft an den Gestellwänden DD, Fig. 14 und 15, befestigt. Die
Gestellwände sind durch die Schrauben q q an vier Querbalken L L geschraubt, welche durch
Zwischenräume zwischen den Armaturspulen c c hindurchgehen und den Armaturkern berühren.
Auf beiden Seiten des Kernes sind in Zwischenräume der Spulen c c keilförmige Platten r
eingepafst und mit isolirten Schraubenbolzen, die durch den Kern hindurchgehen, festgeschraubt.
Die Querbalken L L sind dann durch isolirte Schrauben wieder an den Plattenrr
befestigt.
Die Feldmagnetpolarme α α rotiren in den
Zwischenräumen, welche die Gestellwände, die Armatur und die Feldmagnetspule bilden. Die
Polschuhe ρ ρ sind so dick, dafs ihre Innenfläche dicht an die Armatur herantritt, Fig. 12,
und ihre Vorder- und Hinterkanten sind nach aufsen so divergirend, Fig. 10, dafs sie, wenn
die Pole rotiren, scheerenartig über die Kernpole k k der Armatur fortgehen. Auf diese
Weise werden die verdichteten Kraftlinien, indem sie von den Vorderkanten der Polschuhe ρ ρ
auf die Kernpole kk übergehen, sobald der erstere jedem neuen Kernpol begegnet, sich
die schräge Kante des Polschuhes entlang nach innen bewegen, wodurch der magnetische
Zug dauernder als bisher wird.
Die magnetischen Theile können, um sie vor Staub und Beschädigung zu bewahren, wie
in PIg. 14 und 15 gezeigt, mit einem Mantels
umgeben werden. Dünne, isolirte oder aus nicht magnetischem Material gemachte Scheiben
11 sind von innen an den Gestellwänden DD befestigt, und ein Reifen s aus gleichem
Material ist dann um die Scheiben t gelegt, so dafs er die Armatur freiläfst und auf den
flachen Enden der Arme die Gestellwände durch Schrauben befestigt.
Der Commutator besteht aus feststehenden Segmenten ee und rotirenden Bürsten//1.
Bei der gezeichneten Construction hat die Armatur 24 Spulen c c und der Commutator
24 Segmente ee, die durch 24 Drähte dd mit
den Verbundenden zwischen den verschiedenen Armaturspulen wie gewöhnlich verbunden sind.
Zwei Bürsten// sind mit der positiven Klemme und zwei /'/' mit der negativen verbunden.
Der Strom geht auf diese Weise durch die Armatur in Parallelschaltung (auf Quantität).
Wird es vorgezogen, den Strom ungetheilt zu benutzen, so' werden nur zwei Commutatorbürsten
angewendet und die Armaturspulen demgemä'fs in irgend einer Art, die in der
Construction von Flachringdynamos gebraucht wird, verbunden.
Die positiven Bürsten ff werden von den Armen g g der Nabe h getragen, die auf der
Welle C befestigt ist; die negativen flfl
von den Armen g·1 g1 der Nabe Λ1, welche
über die Nabe h, aber isolirt von ihr, aufgesetzt
ist. Zwei Schleiffedern i z! machen mit h bezw. h1 Contact, indem . sie aus einander
und gegen die Naben durch die isolirte Schraube nl gedrückt werden. Die Schleiffedern
ti1 sind an die Klemmen ο und bezw. o1,
Fig. io, angeschlossen.
Ein Elektromotor mufs Einrichtungen zum Anhalten, Anlassen und Reversiren besitzen.
In der vorliegenden Maschine wird durch die Bewegung des Hebels H die Stellung der
Commutatorsegmente verschoben , wodurch deren Beziehung zu den Bürsten geändert und
folglich die entsprechende Stellung der Armaturpole geändert wird. Die Segmente e e sind
an der Isolirplatte G, die mit dem Hebel H fest zusammenhängt, befestigt. In Fig. io ist
der Hebel H in seiner Mittelstellung dargestellt, die er einnimmt, wenn die Maschine stillsteht.
Soll die Maschine vorwärts gehen, so wird der Hebel H in die punktirte Stellung Hx gebracht,
für das Reversiren in die punktirte Stellung H". Damit die Commutatorsegmente
in diesem Umfange bewegt werden können, müssen die Verbindungsdrähte d d biegsam und
genügend schlaff gemacht werden. Bei kleinen Maschinen werden die 24 Drähte d d in vier
Gruppen zu sechs getheilt und durch passende Umhüllung in ein biegsames Kabel ν vereinigt,
das an einem Ende durch die Klammer u gehalten ist.
Um den Hebel H in irgend einer Lage festzuhalten, ist er mit einer federnden Falle versehen,
die in ein Zahnsegment I eingreift, das an der vorderen Gestellwand D befestigt ist.
Die besondere Construction dieser Vorrichtung ist in Fig. 10 bis 16 dargestellt. Der Fallenhebel
Q, der sich mit dem Kloben n> dreht, ist durch denselben mit dem Hebel H vereinigt
und trägt die Schraube ohne Ende /, deren Kopfende sich im Kloben w drehen
bezw. schrauben läfst. Eine Feder y drückt die Schraube J in Eingriff mit dem Zahnsegment
/. Drückt man den oberen Arm der Falle Q nach dem Hebel H hin, Fig. 16, so
wird die Schraube aus dem Eingriff gehoben und der Hebel H kann in irgend welche beliebige
Stellung gebracht werden. Eine feinere Einstellung kann noch durch Drehen der Schraube J an ihrem Kopfe vorgenommen
werden. Wenn gewünscht, kann eine Differentialeinstellung angewendet werden, wie in
Fig. 16, indem der Schaft der Schraube J ein feineres Gewinde, als sie selbst hat, bekommt
und sich damit in dem Kloben w hin- und herschrauben läfst.
Fig. 17, 18 und 19 zeigen die Construction
der Armaturkernvorsprünge k k. Sie werden hohl oder trogförmig gemacht, so dafs sie der
inducirenden Wirkung der Feldpole zwei Metallkanten zukehren. In Fig. 17 bestehen
sie aus zwei Winkeleisen, die, zusammengepafst und mit einer Isolirschicht versehen,
mit ihrem glatten Fufs k" gegen das Eisen des Kernes gekehrt werden, Fig. 11. Die gegenüberliegenden,
keilförmigen Vorsprünge k k werden dann paarweise durch isolirte Schrauben
\ an den Kern angeschraubt. In Fig. 18
sind diese Theile k aus einem zweimal. aufgebogenen Eisen hergestellt, während Fig. 19
.sie durch angesetzte Stücke verstärkt darstellt. Es ist vortheilhaft, die Theile k aus mehreren
Blättern, dünnen Blechen, zu machen. Dadurch, dafs sie hohl, A. h. so gemacht werden, dafs
sie zwei Kanten /c1 k' an den Polschuhen a a
des Feldmagneten darbieten, werden die Kraftlinien' so vertheilt, dafs ein vorwärts gehender
Polschuh zuerst hauptsächlich von den Kraftlinien angezogen wird, die herüberströmen von
der Wand oder Kante, die ihm am nächsten ist. Während er weiter vorwärts geht, bis er
die Kante überdeckt, und dadurch weniger angezogen wird, werden von der anderen Kante neue Kraftlinien auf ihn übergehen und
ihn weiter anziehen.
Fig. 20 und 21 zeigen eine andere Construction
, um denselben Zweck zu erreichen, die sich besonders für grofse Armaturen eignet,
die mit zahlreichen Spulen umwickelt sind. Die Theile k k haben hierbei parallele Kanten.
Zwei derselben werden von den beiden Seiten gegen den Kern gelegt und die Spule dann in
diese Tröge und um den Kern gewickelt, wodurch sie selbst festgemacht sind. Um die
Armatur an den Querbalken L zu befestigen, bekommen zwei dieser Tröge k k auf jeder
Seite des Kernes keilförmige Schraubenbolzen r, die an sie angeschraubt oder genietet
sind. Der Querbalken L wird dann auf die Bolzen r aufgeschoben und durch Muttern
gesichert, Fig. 21.
Die Erfindung kann in einigen Punkten variirt werden. Fig. 22 giebt eine Vorderansicht,
Fig. 23 einen axialen Verticalschnitt in der Linie 23-23 einer i2poligen Maschine.
Bei dieser Construction ist der Feldmagnet F sehr grofs und sein Kernstück zu einem grofsen
Rohr ausgedehnt, welches zwischen den Scheiben al al eingeschlossen ist. Jede dieser
Scheiben a'1 hat sechs Polschuhe α λ, und zwar
sind die Pole der einen Seite in der Mitte zwischen je zwei Polen der anderen Seite an-
geordnet. Die Armatur ist mit mehr Spulen umwickelt, daher hat sie zwölf Pole, anstatt
vier.
Fig. 24 zeigt eine andere Variation in axialem Verticalschnitt. Der Feldmagnet ist hier feststehend,
während die Armatur rotirt. Der Feldmagnet F ist auf der Welle C unbeweglich,
die in den Lagerböcken D festgeschraubt ist. Die Armatur ist im Innern einer runden
Büchse P befestigt, die zugleich Riemscheibe ist. Die Seiten P1P1 der Büchse besitzen
Naben, mit denen sie sich auf der Welle C drehen. Der Commutator, aus den Segmenten
e e bestehend, ist an die hintere Seite P1 angesetzt; die Commutatorbürsten stehen still.
Die Feldmagnetspule E ist direct auf die Nabe des Feldmagneten gewickelt und steht mit
ihm still.
Die Erfindung kann auf magnetoelektrische Maschinen angewendet werden, indem die
Spule E einfach weggelassen und der Feldmagnet F zu einem permanenten gemacht wird.
Claims (1)
- PATENT-Anspruch:Bei Elektromotoren und dynamoelektrischen Maschinen die Anordnung der Feldmagnete (F) in der Weise, dafs im Innern der Ringarmatur (A) ein mittlerer Eisenkern liegt, an welchen sich Polarme (a) anschliefsen, die auf jeder Seite der Armatur (A) von gleicher, auf verschiedenen Seiten derselben von entgegengesetzter Polarität sind, wobei die ungleichnamigen Pole gegen einander versetzt sind und von einer den mittleren Kern der Feldmagnete (F) umschliefsenden Spule (E) erregt werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
DE44879C true DE44879C (de) |
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ID=320084
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DENDAT44879D Expired - Lifetime DE44879C (de) | Anordnung der Feldmagnete bei elektrischen Maschinen |
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---|---|
DE (1) | DE44879C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0018563A1 (de) * | 1979-04-27 | 1980-11-12 | Marcel E. Humbert | Anker für dynamoelektrische Maschine |
-
0
- DE DENDAT44879D patent/DE44879C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0018563A1 (de) * | 1979-04-27 | 1980-11-12 | Marcel E. Humbert | Anker für dynamoelektrische Maschine |
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