DE227435C - - Google Patents

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DE227435C
DE227435C DENDAT227435D DE227435DA DE227435C DE 227435 C DE227435 C DE 227435C DE NDAT227435 D DENDAT227435 D DE NDAT227435D DE 227435D A DE227435D A DE 227435DA DE 227435 C DE227435 C DE 227435C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/08Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 227435 KLASSE 135. GRUPPE
CURT MÖBIUS in DRESDEN.
Die Erfindung betrifft einen Dampfwasserriickleiter mit Steuerung der ,Dampfein- und -auslaßventile durch einen Schwimmer mittels eines Hebels, dessen Bewegungen durch eine Schwingachse geregelt werden. Die neue Anordnung bezweckt eine Regelung derart, daß das Dampfauslaßventil bis zur nahezu vollständigen Füllung des Rückleitertopfes, das Dampfeinlaßventil bis zur nahezu gänzliehen Entleerung des Topfes geöffnet gehalten werden, wobei schädliche Stöße auf die Einzelteile vermieden werden sollen.
Fig. ι und 2 stellen den sich füllenden und den sich entleerenden Topf des Dampfwasserrückleiters im Höhenschnitt dar.
Fig. 3 und 4' zeigen die Schwingachse und den die Daumen tragenden Teil des Schwimmerhebels in der Seitenansicht und Oberansicht in größerem Maßstabe.
Fig. 5 bis 8 zeigen verschiedene Hebelstellungen.
In dem Topf α des Dampfwasserrückleiters gleitet der Schwimmer b auf der mit den Bunden d und e versehenen Führungsstange c, mit welcher der Hebel f-i gelenkig verbunden ist, der seinen Drehpunkt bei ν hat. Am Arm f dieses Hebels sitzt fest der Daumen ft und gelenkig der Daumen w, der zur Begrenzung seiner Bewegungen die Nasen ζ und χ trägt, womit er gegen den Anschlag y schlägt. Senkrecht zum Hebel f-i ist die Schwingachse f angeordnet, mit welcher der nach unten zeigende Arm k mit Gewicht m und der Daumen s mit Anschlag 0 fest verbunden sind, dagegen gelenkig der Daumen n, der zur Begrenzung seiner Bewegungen die Nasen / und Z trägt.
Mit dem Topf α stehen die durch den Hebel f-i gesteuerten Ventile g und Ii für den Dampf eintritt und Dampf austritt unmittelbar in Verbindung. Das Wasser tritt bei r ein und bei u aus. Das Gewicht m ist deshalb angebracht, um durch sein Zurückschwingen jeden Schlag, wie er bei Dampfwasserrückleitern mit Kippgewicht sich ungünstig äußert, auf irgendeinen Teil der Vorrichtung zu vermeiden.
Der Arbeitsgang ist folgender: Ist der Topf α leer, so sitzt der Schwimmer b auf dem Bund e der Führungsstange c auf (Fig. ι gestrichelt unten), das Dampfeintrittsventil g ist geschlossen und wird durch den darauf ruhenden Dampfdruck geschlossen gehalten; das Dampfaustrittsventil h ist geöffnet und wird in dieser Stellung durch den Arm i des Hebels f-i gehalten. Das durch den Stutzen r zufließende Wasser trägt den Schwimmer b empor, jedoch bleiben die Führungsstange c und der Hebel f-i unter ihrem Eigengewicht zunächst noch so lange in ihrer Stellung, bis der Schwimmer b an den Bund d der Stange c anstößt; jetzt hebt er die Stange und den Hebel zunächst so hoch, bis der gelenkig am Hebelarm f angeordnete Daumen w gegen den fest mit der Schwingachse t verbundenen Daumen s schlägt (Fig. ι gestrichelt). In dieser Stellung wird der Schwimmer b durch das Gewicht m so lange gehalten, bis das weiter zufließende Wasser ihm so viel Auftriebskraft gibt, daß er das Gewicht unter Vermittlung der Daumen w und s aus seiner Lage verdrängen kann (Fig. 5). Der Schwimmer b ist also durch die Hemmung, die er durch das Gewicht m erfahren hat, gezwun-
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gen worden, Auftriebskraft zu sammeln. Während das Gewicht m aus seiner Läge verdrängt wird, gleitet der Daumen w an dem Daumen s vorbei, und das Gewicht m bringt die Schwingachse t in ihre vorige Lage zurück. Die jetzt frei gewordene Auftriebskraft des Schwimmers b drängt diesen mit Gewalt nach oben, Führungsstange c und Hebelarm f werden gehoben, und Hebelarm i
ίο senkt sich, da der Hebel bei «seinen Drehpunkt hat. Zunächst gibt der Hebelarm i den Kegel des Dampfaustrittsventils h frei, so daß dieses sich schließen kann, womit der Wasserzufluß aufhört, und dann wird durch die aufgesammelte Auftriebskraft des Schwimmers der auf dem Dampfzutrittsventil g lastende Dampfdruck überwunden und dieses geöffnet; der Schwimmer ist jetzt nur noch mit dem Gewicht der Führungsstange c und des Hebelarmes f belastet und trägt diese so hoch, bis der mit dem Hebelarm f fest verbundene Daumen p über dem auf der Schwingachse t gelenkig angeordneten Daumen η zu liegen kommt. Bei dieser Bewegung hat der Daumen p gegen den Daumen η geschlagen, aber infolge der gelenkigen An-
■ Ordnung des Daumens η auf der Schwingachse t weicht er dem Daumen p aus, so daß dieser leicht an ihm vorbeigleitet (Fig. 6); es ist dies notwendig, da die Auftriebskraft des Schwimmers b eben noch groß genug ist, um die Stange c und den Hebelarm / hoch genug zu tragen, damit der Daumen p über den Daumen η zu liegen kommt. Während des Vorbeigleitens des Daumens p am Daumen η wird dieser mit seiner Nase / gegen den Anschlag 0 geschleudert, und durch diesen Anprall sowie unter seinem Eigengewicht fällt er in seine vorherige Lage zurück.
Durch den durch das geöffnete Dampfzutrittsventil g strömenden Dampf wird in kurzer Zeit der Druck im Topf α auf den Druck des unter ihm liegenden Dampfkessels gebracht und das Wasser Hießt in diesen ab.
Mit dem sinkenden Wasser sinkt der Schwimmer b, ihm folgen Führungsstange c und Hebelarm f unter ihrem Eigengewicht so weit, bis der fest am Hebelarm f. sitzende Daumen p auf den gelenkig auf der Schwingachse t angeordneten Daumen η stößt, der hierbei mit seiner Nase I gegen den Anschlag 0 trifft. Das Gewicht der Führungsstange c und des Hebelarmes f ist aber nicht so groß, daß dadurch das Gewicht m unter Vermittlung der Daumen p-n aus seiner Lage verdrängt werden könnte, der Hebel f-i wird also in dieser Stellung gehalten (Fig. 2). Der mit dem ruhig weiter abfließenden Wasser sinkende Schwimmer setzt sich schließlich auf den Bund e der Stange c auf (Fig. 2 gestrichelt). Dem weiter abfließenden Wasser kann er aber erst folgen, wenn sein frei gewordenes Eigengewicht mit dem Gewicht der Stange c und des Hebelarmes f den Widerstand überwindet, den ihm das Gewicht m unter Vermittlung der Daumen n-p entgegensetzt"; nun wird das Gewicht aus seiner Lage verdrängt, der Daumen p gleitet am Daumen η vorbei (Fig. 7) und das Gewicht m bringt die Schwingachse t in ihre vorige Lage zurück. Der Schwimmer b, die Führungsstange c und der Hebelarm f fallen jetzt herab, und der Kegel des Dampfeintrittsventils g wird freigegeben, so daß dieses sich schließen kann und damit der Wasserabfluß aufhört; sodann hebt der Hebeiarm i den Kegel des Dampfaustrittsventils h von seinem Sitz ab, denn das freigewordene Gewicht des Schwimmers b ist in Verbindung mit dem Gewicht der Stange c und des Hebelarmes f noch groß genug, um den auf das Ventil h ruhenden Dampfdruck zu überwinden ; Schwimmer b, Führungsstange c und Hebelarm f fallen weiter, und zwar der Schwimmer b so weit, bis er von dem noch im Topf α vorhandenen Wasser wieder getragen wird. Schließlich fallen die Führungsstange c und der Hebelarm f so weit, daß der Daumen w an den Daumen s stößt, und da der Daumen w gelenkig am Hebelarm f angeordnet ist, weicht er dem Daumen s aus und gleitet an diesem vorbei (Fig. 8); dabei wird der Daumen w mit seiner Nase ζ gegen den Anschlag y geschleudert, und durch diesen Anprall und unter seinem Eigengewicht fällt er in seine vorige Lage zurück. Dieses leichte Ausweichen ist notwendig, denn der Schwimmer b belastet jetzt die Stange c nicht mehr, sondern diese muß durch ihr Gewicht allein das Verdrängen des Daumens w besorgen. Die Führungsstange c fällt schließlich so tief herab, bis sie mit ihrem Bund e auf dem Grunde des Topfes α aufsitzt; es ist dann die Stellung der einzelnen Teile, wie in Fig. 1 gezeichnet ist, der Dampf entweicht, es kann wieder Wasser in den Topf fließen und das Spiel von neuem beginnen. Da durch das Gewicht m unter Vermittlung der Daumen n-p und der Stange c mit dem Bund e der Schwimmer gehindert wird, dem abfließenden Wasser frei zu folgen, gewinnt er so viel an Schwerkraft, daß er nach Überwindung der Hemmung, die ihm Gewicht m und Stange c bereiten, das Umsteuern der Ventile in der Weise bewirkt, daß sich Ventil g schließt und Ventil h geöffnet wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Dampfwasserableiter mit Steuerung der Dampfein- und -auslaßventile durch einen Schwimmer mittels eines Hebels, dessen Bewegungen durch eine Schwingachse geregelt
    werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingachse ft) einen fest mit ihr verbundenen, nach unten zeigenden Arm (k) mit Gewicht fm), einen fest, mit ihr verbundenen Daumen fs) und einen gelenkig angeordneten Daumen fn) trägt, und der eine Arm ff) des die Ventile fg und h) steuernden Hebels ff-i) ebenfalls einen fest mit ihm verbundenen Daumen fp) und einen gelenkig angeordneten Daumen fw) trägt, wobei die Glieder so aufeinander einwirken, daß bei sich füllendem Rückleitertopf das Dampfaustrittsventil (h) durch den Hebel ff-i) infolge Einwirkens des am Arm (k) der Schwingachse ft) aufgehängten Gewichtes fm) unter Vermittlung der Daumen fs und w) auf den Hebel geöffnet gehalten wird, dagegen bei sich entleerendem Topf das Dampfeintrittsventil fg) durch den Hebel ff-i) infolge Einwirkens des am Arm (k) der Schwingachse ft) aufgehängten Gewichtes fm) unter Vermittlung der Daumen (p und n) auf den Hebel geöffnet gehalten wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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