DE227253C

DE227253C -

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Publication number: DE227253C
Application number: DENDAT227253D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV* 227253 KLASSE 81 e. GRUPPE

über dessen Kettenräder.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1909 ab.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Führung der pendelnd aufgehängten Becher eines Becherwerks über dessen Kettenräder. Die Erfindung besteht darin, daß neben den Kettenrädern ein Leitrad angeordnet ist, das sich mit derselben Geschwindigkeit wie das zügehörige Kettenrad dreht, und in dessen Zähne sich die Führungsrollen eines auf die Drehachse des Bechers aufgekeilten Armes hineinlegen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι die Vorderansicht eines Teiles eines Becherwerks,

Fig. 2 einen wagerechten Querschnitt durch das Becherwerk,

Fig. 3 die Seitenansicht von Fig. 1 und
Fig. 4 und 5 die Vorderansicht und Seitenansieht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Becherführung.

Die Becher ä sind drehbar an den Becherketten b aufgehängt, so daß sie ihre senkrechte Lage stets selbsttätig beibehalten.
Damit die Becher α nicht durch irgendwelche äußeren Einflüsse, beispielsweise bei auf Schiffen eingebauten Becherwerken durch das Schlingern der Schiffe in Schwingungen versetzt werden können, sind sie durch einen an einem der beiden Drehbolzen i befestigten Arm k mittels einer Rolle u zwischen Führungsschienen I so geführt, daß sie ihre Lage stets beibehalten müssen.

Beim Herumlaufen des Becherwerksstranges um die Kettenräder ist aber eine einwandfreie Sicherung des Bechers' gegen Schwingungen durch Führungsschienen nicht zu erzielen, da dort der Becher trotz des Armes k frei ausschwingen kann, weil die Schienen dort ungefähr in der Richtung des Bogenaus-Schlages des Armes k um den Bolzen i laufen müssen.

Es findet daher an diesen Stellen gemäß der Erfindung ein Leitrad w Anwendung, das mittels einer Zahnradübersetzung χ so angetrieben wird, daß es sich mit der gleichen Geschwindigkeit und nach derselben Richtung bewegt wie das Kettenrad c zum Antrieb oder zur Führung des Becherwerks.

Kommt nun der Becher bei einem Ketten- 5c rade an, so ergreift ein Zahn des Leitrades w die Führungsrolle u am Arm k und führt sie im Abstand i-u vom Becher mit derselben Geschwindigkeit nach der anderen Seite hinüber, wie das Kettenrad c den Bolzen i der Becherkette b.

Gegen ein unbeabsichtigtes Abklappen der Führungsrolle u vom Leitrade w dienen die seitlich hochgeführten Führungsschienen I.

Da der Becher α in zwei Punkten festgehalten wird, ist ein Schwingen desselben während der Überführung über das Kettenrad c ganz unmöglich.

Statt der Zahnradübersetzung χ läßt sich natürlich auch jede andere geeignete Übersetzungsart anwenden.

Claims

Patent-Anspruch :

Einrichtung zur Führung der pendelnd aufgehängten Becher eines Becherwerks über dessen Kettenräder, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Kettenrädern (c) ein Leitrad (w) angeordnet ist, das sich mit derselben Geschwindigkeit wie das zugehörige Kettenrad dreht, und in dessen Zähne sich die Führungsrollen (u) eines auf die Drehachse des Bechers aufgekeilten Armes (k) hineinlegen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.