DE2264297B2 - Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kettenwirkmaschine, insbesondere eine Häkelgalonmaschine, zur Herstellung von Fäden, die aus einer Franse bestehen, in die ein Schußfaden eingelegt ist.

Bei den bekannten Kettenwirkmaschinen dieser Art ist zur Führung der Schußfäden eine besondere Legeschiene vorgesehen, durch die die Schußfäden versetzt und auf die Nadelrückseite gedruckt werden. Die fertigen Fäden werden von der Maschenbildungsstelle ohne Führung in Versatzrichtung der Maschine gezogen. Der konstruktive Aufwand für die beiden Bewegungen ist verhältnismäßig groß, insbesondere dann, wenn die Schußlegeschiene in der bei Häkelgalonmaschinen üblichen Weise getrennt von den Legeschienen für die maschenbildenden Fäden auf der Zungenseite der Nadeln angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Aufwand für die Einbindung der Schußfäden relativ geringer ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 umschriebenen Maßnahmen gelöst.

Der für die Einbindung der Schußfäden erforderliche Versatz wird also lediglich durch einen Versatz der fertigen Fäden zwischen den Nadelgassen erzielt, so daß eine in zwei Bewegungsrichtungen anzutreibende Legeschiene für die einzuwirkenden Schußfäden entfällt.

Mit einer Maschine, bei der zwei dachförmig zueinander angeordnete Nadelbarren vorgesehen sind, unter denen die Schiene angeordnet ist, die einen dachförmigen Querschnitt aufweist, lassen sich Fäden herstellen, die von zwei maschenbildenden Fadensystemen umschlossen sind.

Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung :zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fadens, der aus einer Franse besteht, in die ein Schußfaden eingelegt ist,

ίο F i g. 2 eine Draufsicht auf die Maschenbildungsstelle einer Kettenwirkmaschine gemäß der Erfindung mit einer Nadelbarre,

Fig.3 einen Schnitt durch die Maschine gemäß Fig. 1,

F i g. 4 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Kettenwirkmaschine rrit zwei dachförmig zueinander angeordneten Nadelbarren und

F i g. 5 eine Teildraufsicht auf die Nadelbarren der Maschine gemäß F i g. 4.

M Wie sich aus den F i g. 2 und 3 ergibt, läuft der in die Franse 2 eingelegte elastische Schußfaden 1 (Fig. 1) durch Bohrungen 23a, die in einer Winkelschiene 23 angeordnet sind. Die Schiene 23 ist zwischen den Hakennadeln 24 und den Legenadeln 25 angeordnet.

Die Schiene 23 ist derart versetzbar, daß die der Maschenbildungsstelle zugeführten und geradlinig in die fertigen Fäden einlaufenden Schußfäden 1 in der Nadelebene vor den Nadelköpfen jeweils zwischen den benachbarten Nadelgassen hin- und hergeführt werden.

Die Wirkwerkzeuge werden von einer Hauptwelle 26 betätigt, welche von einem nicht dargestellten Motor angetrieben wird. Eine Riemenscheibe 27 und ein Riemen 28 verbinden die Hauptwelle 26 mit einem Untersetzungsgetriebe 29.

Auf der Hauptwelle 26 sind Exzenter und Pleuel 30 angeordnet, welche das abwechselnde Zurück- und Vorspringen der Nadelbarre 31, die auf einem Gestell befestigt ist, hervorrufen. Ein weiterer Exzenter mit Pleuel 32, der auf der Hauptwelle 26 angeordnet ist, löst die Durchschwingbewegungen der Legebarre 33 mit den Legenadeln 25, die die fransenbildenden Fäden führen, aus.

Die Hauptwelle 26 überträgt ihre Bewegung über Kegelräder 34, 35 mit einer Untersetzung von 1/2 auf eine Welle 36, auf welcher ein Nocken 37 die Versatzbewegungen der Winkelschiene 23 hervorruft, während ein zweiter Nocken 38 die Versatzbewegungen der Legebarre 33 ermöglicht.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform (F i g. 4 und 5) wird das Einwirken mit Hilfe von zwei Nadelbarren 39 durchgeführt, welche in einem Winkel von etwa 30° gegenüberliegend angeordnet sind. Der einzuwirkende Schußfaden 1 läuft zwischen diesen Nadeln hindurch und durchquert die Öffnungen 40a einer Schiene 40 mit dachförmigem Querschnitt. Auf diese Weise kann der Schußfaden 1 in eine oder zwei Fransen eingewirkt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine, zur Herstellung von Fäden, die aus einer Franse bestehen, in die ein Schußfaden eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nadelrückenseite eine Schiene (23, 40) vorgesehen ist, welche Bohrungen (23a, 4Oa^ aufweist, durch die die fertig gewirkten Fäden geführt sind und die derart versetzbar ist, daß die in der Maschinenbildungsstelle zugeführten und geradlinig in die fertigen Fäden einlaufenden Schußfäden (1) in der Nadelebene vor den Nadelköpfen jeweils zwischen benachbarten Nadelgassen hin- und hergeführt werden.

2. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei dachförmig zueinander angeordnete Nadelbarren (39) vorgesehen sind, unter denen die Schiene (40) angeordnet ist, die einen dachförmigen Querschnitt aufweist.