DE2264117C2 - Wälzlagerlaufring - Google Patents
WälzlagerlaufringInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wälzlagerlaufring nach dem Oberbegriff des Anspruchs !.
Ein solcher Wälzlagerlaufring ist aus der AT-PS
15 222 (Fig. 1) bekannt. Bei diesem bekannten
Laufring muß die Halterung erst nachträglich, also nach dem Einsetzen des Wälzlagerkäfigs in den Laufring, am
flansch angeformt werden, weil sonst der Käfig nicht eingeführt werden könnte. Dieses nachträgliche Anformen
bedeutet einen zusätzlichen Arbeitsgang, der in der Massenfertigung zu erhöhten Kosten führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Wälzlagerlaufring zu schaffen, bei dem die
Halterung vor dem Einsetzen des Käfigs ausgeformt und fertiggestellt werden kann und bei dem der Käfig
anschließend ohne Mühe und ohne nachteilige Verformung oder Beschädigung eines der beiden Bauteile in
den Laufring eingesetzt werden kann, wobei aber trotzdem der Käfig in dem Laufring gegen ein
Herausfallen sicher gehalten ist.
Die Erfindung ist in Anspruch I gekennzeichnet.
■»ο
Die einzelnen Vorsprünge können in die Fianschwand beispielsweise eingeschnitten oder eingepreßt sein, so
daß sie in radialer Richtung mehr oder weniger nachgiebig sind. Beim Einsetzen des Käfigs gleitet
dessen Außenrand dann über die ranipenartige Cinführfläche
und drückt dabei die Vorsprünge radial nach außen bzw. innen. Nach dem Einführen des Käfig;,
federn die Vorsprünge in ihre Ausgangslage zurück,
ohne daß eine bleibende Verformung am Laufring oder
ι am Käfig zurückbleibt. Wegen der an der axial inneren Seite etwa senkrecht zur Achse des Laufrings stehenden
Hahekame der einzelnen Vorsprünge ist der Käfig nach
dem Einsetzen sicher in dem Laufring gehalten und kann aus diesem nicht herausfallen.
Einzelne Vorsprünge an Wälzlagerlaufringen zum Halten von Käfigen sind an sich bekannt, zum Beispiel
aus der US-PS 28 91828. Dort ist jedoch, gerade umgekehrt wie bei der E-findung, die Außenseite der
Vorsprünge etwa senkrecht zur Achse des Laufrings ausgebildet, und die Innenseite der Vorsprünge weist
eine rampenartige geneigte Fläche auf. Diese Vorsprünge sind auch nicht elastisch am Flansch angeformt, so
daß sie dem Einsetzen des Käfigs einen erheblichen Widerstand entgegensetzen, so daß der Käfig nicht
ohne Verformung oder Beschädigung eines der beiden Bauteile in den Laufring eingesetzt werden kann.
Umgekehrt ist wegen der abgeschrägten inneren Rampenfläche der Vorsprünge die Gefahr gegeben, daß
der Käfig Ieiciit aus dem Laufring herausfällt.
Die L'nteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Wenn gemäß Anspruch 2 die Vorsprünge ungleichmäßig verteilt sind, wird das Einsetzen des Käfigs
erleichtert, indem dieser zunächst hinter Vorspränge eingeführt wird, die dichter beieinander liegen, so daß
der Käfig anschließend nur über die rampenartige Einführfläche eines einzigen oder einiger weniger
Vorsprünge endgültig eingerastet werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine Ansicht auf einen Laufring eines Axialdrucklagers.
F i g. 2 ist ein Teilschnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1 und zeigt einen eingeschnittenen Lappen oder Finger.
Fig.3 ist ein Teilschnitt durch den Laufring des Axiallagers mit dem Lappen oder Finger nach der Linie
3-3in F ig. 1.
Fig. 4 zeigt eine gegenüber Fig. 3 geänderte
Ausführung des Lappens oder Fingers.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch ein Axialdrucklager mit
einem Käfig und mit Wälzkörpern, wobei diese Teile in einen Axialdruck-Laufring eingebaut sind, der einen
Finger gemäß Fig. 3 aufweist und wobei ein zweiter gegenüberliegender Laufring vorgesehen ist. das Ganze
in einem Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 6.
Fig. 6 ist eine Ansicht der Rückseite des Laufrings
von Fig. 1 und des inneren Flanschbereichs des damit zusammengebauten zweiten gegenüberliegenden .Laufrings
gemäß Fig. 5.
Fig. 7 ist ein Teilschnitt des zweiten Laufrings nach
der Linie 7-7 in F i g. 6, und
Fig. 8 ist ein Teilschnitt durch ein Lager mit einem
asymmetrischen Käfig und einem einzigen Laufring mit einem Lappen oder Finger gemäß F i g. 4.
F i g. 1 zeigt einen Laufring 10 für ein Axialdrucklager,
der eine Lauffläche 12 und einen einstückig damit ausgebildeten Flansch 14 aufweist. Der Flansch ist
wenigstens an einer aber vorzugsweise an mehreren
Stellen derart eingeschnitten, daß ein nach innen
gerichteter Lappen oder Finger 16 gebildet ist. Der vergrößerte Schnitt gemäß Fig. 2 zeigt deutlich, daß
der Lappen oder Finger 16 eine ranipenartige Fläche 18
aufweist, längs deren ein in den Laufring einzusetzender Käfig leicht gleiten kann, sowie eine I laltecante 20, die
den Käfig wirkungsvoll gegen ein Herausziehen oder eine axiale Trennung von dem Laufring festhält.
Normalerweise wird der Lappen oder Finger 16 im Flansch 14 durch drei Einschnitte 20,22 und 24 gebildet,
wodurch sich ein rechtcckförmiger Lappen oder Finger
ergibt, wie α in F i g. 3 dargestellt ist. Es hat sich jedoch
herausgestellt, daß bei einem in axialer Richtung kurzen Flansch 14 eine solche Ausbildung zu Rissen führen
kann, die sich bis an den Rand des Flansches fortsetzen und zu einem Abbrechen der Lappen oder Finger
führen können. Für solche Fäl'c wirkt eine andere Ausbildung des Lappens oder Fingers 16 zufriedenstellend,
bei der nur ein einziger Einschnitt 20 gemacht und ein gewölbter Lappen oder Finger 26 gebildet wird, wie
es in F i g. 4 dargestellt ist.
Der Flansch 14 kann lärtgv des Umfang* des Laufrii.gs
10 durchgehend sein, oder er kann mit Ausschnitten 28 versehen sein, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, um ein
maschinelles Zusammensetzen der anderen Elemente des Drucklagers zu erleichtern, um Schmicrmittelöffnungcn
zu schaffen oder um ein Zusammensetzen des Lagers an Hindernissen oder Engstellen vorbei zu
ermöglichen. Normalerweise sind drei Lappen oder Finger 16 vorgesehen, die einen Abstand von jeweils
120° voneinander haben können, die aber auch für einen leichteren Einbau des Käfigs asymmetrisch in ungleichen
Abständen voneinander angeordnet sein können, wie es unten beschrieben wird.
Das in Fig. 5 dargestellte Axialdrucklager weist einen in der beschriebenen Weise mit Einschnitten und
Lappen oder Fingern 16 versehenen Laufring 10 und einen Kiifig 30 mit VVal/körpern 32 auf. wobei ein
zweiter, gegenüberliegender Laufring 34 vorgesehen sein kann, aber nicht vorgesehen sein muß. Die
Endkanten der Flansche der Laufringe können sich jeweils über die gegenüberliegenden Laufringe hinaus
erstrecken, oder sie können mit den äußeren Anschlagflächen der gegenüberliegenden Laufringe bündig sein.
Wenn ein zweiter Laufring 34 vorgesehen ist, kann dieser mit herkömmlichen Haltevorsprüngen 36 versehen
sein, mit deren Hilfe er über den inneren Rand des Käfigs geschnappt wird, damit er an der Lageranordnung
festgehalten wird. Es können jedoch an dem zweiten Laufring 34 auch eingeschnittene Lappen oder
Finger nach Fig. 3 ocer 4 vorgesehen sein, die dem zweiten Laufring 34 einen besseren Halt geben.
Fig.6 zeigt die Ausschnitte 28 in den Flanschen der
Laufringe, und F i g. 7 zeigt einen herkömmlichen Haltcvorsprung 36 an einem inneren Laufring 34 im
Teilschniti. Fig.8 veranschaulich· ein Ausführungsbeispiel,
bei dem der äußere Flansch 40 des Käfigs zu der einzigen Lauffläche 42 hin versetzt ist. Dies gestattet
eine Konstruktion, bei der der Flansch des einzigen Laufrings sich nicht über die freiliegenden Flächen der
Wälzkörper 44 des Drucklagers hinaus erstreckt.
Zum Zusammenbau des Lagers wird die aus Käfig und Wälzkörpern bestehende Anordnung unter die
Haltekante 20 von zwei eingeschnittenen Lappen oder Fingern 16 eingesetzt, und die freie Kante des Käfigs
wird dann längs der Rampe 18 des verbleibenden Lappens oder Fingers eingedrückt, bis die Anordnung
hinter der Haltekante 20 des dritten Lappens oder Fingers einschnappt. Der Käfig ist dann sicher an
seinem Platz gehalten und kann frei umlaufer,. Für dieses Einsetze·! des Käfigs ist es vorteilhaft, wenn die
Lappen oder Finger 16 asymmetrisch verteil! sind, wenn
also zwei dieser Lappen oder Finger einen goringe-en
gegenseitigen Abstand voneinander haben als gegenüber dem dritten Lappen oder Finger 16. wie es Fig. 1
zeigt. Der zweite, gegenüberliegende Laufring 34 kann
nach dem Einsetzen des Käfigs in den ersten Laufring aufgesetzt werden, indem der zweite Laufring über die
innere Kante des Käfigs geschnappt wird.
Es hat sich auch gezeigt, daß es für die Ausbildung der
eingeschnittenen Lappen oder Finge/ 16 vorteilhaft ist, den Bereich 38 zwischen diesen Lappen oder Fingern
einerseits und der Lauffläche 12 andererseits einzudrükken oder einzuprägen, um den Flansch 14 in dem
Bereich 38 etwas dünner zu machen. Wenn diese Einprägung oder Vertiefung im Bereich 38 weggeiassen
wird, besteht die Gefahr, daß die Hohlkehle am Übergang zwischen Lauffläche 12 und Flansch 14 mit
der Kante des Käfigs in Berührung kommt und dessen Rotation behindert. Die Einprägung oder Vertiefung im
Bereich 38 kann auch am gesamten inneren Umfang der Hohlkehle zwischen Lauffläche 12 und Flansch 14
vorgesehen werden. Statt der Einprägung kann im Bereich 38 auch eine Öffnung im Flansch 14 nach Art
eines Fensters vorgesehen sein, die dem gleichen Zweck dient. Dabei kann diese öffnung auch mit dem am
Lappen oder Finger 16 gebildeten Einschnitt im Flansch 14 in Verbindung stehen, oder es kann eine einzige, den
Einschnitt 20 und den Bereich 38 umfassende öffnung vorgesehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Wälzlagerlaufring mit einer sich radial erstrekkenden
Lauffläche und einem sich vom äußeren (inneren) Umfang dieser Lauffläche in axialer
Richtung erstreckenden Flansch, wobei am Flansch mindestens eine radial nach innen (außen) ragende
Halterung mit einer auf ihrer axial inneren Seite etwa senkrecht zur Achse des Laufrings stehenden
Nahekäme zum Halten eines VVälzlagerkäfigs innerhalb des Laufrings vorgesehen ist. dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung durch mehrere radial gerichtete aus dem Flansch (14) zum
Käfig hin herausgeformte Vorspränge (16) gebildet ist. die auf ihrer der Haltekante (20) entgegengesetzten
Seite eine sich schräg zur Flanschwand erstreckende rampenartige Einführfläche (18) für
den Käfig aufweisen.
2. Wälzlagerlaufring nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (16) ungleichmaßig
am Umfang des Flansches (14) verteilt sind.
3. Wälzlagerlaufring nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß er zwischen den Vorsprüngen
(16) im Flansch (14) einerseits und der Lauffläch: (12)
andererseits jeweils einen eingeprägten oder vertieften Bereich (38) aufweist.
4. Wälzlagerlaufring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltckante (20) durch einen einzigen, insbesondere gebogenen Einschnitt (20) von der Flanschwand (14)
getrennt ist (F ig. 4).
5. Wälzlagerlaufring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung
(16) durch mehrere Einschnitte (20, 22, 24) teilweise von der Flanschwand (14) getrennt ist (F ig. 3).
6. Wälzlagerlaufring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zwischen dem Vorsprung
(16) im Flansch (14) und der Lauffläche (12) eine Öffnung nach Art eines Fensters aufweist.
7. Wälzlagerlaufring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung mit dem am
Vorsprung (16) gebildeten Einschnitt (20) im Flansch (14) in Verbindung steht oder diesen Einschnitt
enthält.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: ES ERFOLGT EIN ERGAENZUNGSDRUCK MIT DEN RICHTIGEN ZEICHNUNGEN |
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8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
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D4 | Patent maintained restricted |