DE2263408A1 - Kolloide loesung von antimonoxid, rezept und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Kolloide loesung von antimonoxid, rezept und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
Kolloide Lösung von Antimonogiidi) Rezept und
Verfahren zur Herstellung derselben
Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf feuerhemmende
Verbindungen der Antimonoxidart, insbesondere auf neuartige
kolloide lösungen des Antimonoxids sowie Rezepte und Verfahren zur Herstellung derselben©
I1Ur viele Jahre wurde Äntimonoxtd in Verbindung mit organi*
sehen Chloriden, Bromidem und anderen Halogene enthaltenden
Stoffen als ein Überzug für Seweibe.» Textiliezij, Kunststoffe
und dergleichen verwendet 9 um dies© feuerhemmend
zu machen· Solche Verbindungen sind 26B» beschrieben in
"The Chemistry and Uses of Fire Retard ants" von-Lyons,,
Jo Wo Wiley-Interscience, New Torky 1970» So 17» IB9 21*
79. Während die Gründe für die ai©h ergebenden feuerhemmenden Eigenschaften noch nicht ganz verstanden werden,
besagt eine Lehrmeinung, daß eine Halogenverbindung des
Antimonoxids in. situ erzeugt werdeia kann, welche die oxidierenden
Reaktionen unterbricht und so das feuer verhindert» Auf jeden fall hat der Stand der Technik grundsätz-
-2-
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lieh Antimonoxid in der Form von Sb2O, und in Pigmentpartikelgröße
von der allgemeinen Größenordnung von i/2 bis 1 /um eingeschlossen, die kleinste hier je zuvor wirtschaftlich durchführbare Größe aus den verschiedenen V er—
dampfungs-, Fällungs- und anderen in der Technik benutzten
Verfahren.
Während diese früheren Antimonoxidverbindungen weitverbreitet
benutzt wurden, unterliegen sie dooh erheblichen. Mangeln und Nachteilen, die einfach toleriert werden
mußten. Gerade die für das Pigment-Antimonoxid eigentümliche Partikelgröße hat so etwas wie eine Versteifungswirkung
und einen Vertrauensverlust in Hinblick auf das Gewebe oder einen anderen Stoff hervorgerufen, feuersicher
zu sein» Darüber hinaus wurde herausgefunden, daß die Pigmenteigenschaften dieser pigmentgroßen Partikel oft die
Farbe des gefärbten Gewebes beeinträchtigen oder eher einen milchigen als einen klaren Abguß hervorrufen», wenn
das Mittel wie bei Filmen, Kunststoffen und Harzen gegossen
wird· Zusätzliche Bindemittel sind erforderlich, um Staubbildung oder merklichen Verlust während Waschzyklen zu verhindern, da nur eine geringe oder keine innewohnende
Bindekraft zwischen den Antimonoxidpartikeln
dieser Größenordnung und vielen Geweben besteht» Ein weiteres mit den relativ großen Pigmentpartikeln verbundenes
Problem besteht in der Tatsache, daß das zu behandelnde Medium als ein Filter wirkt, ao daß eher ein Oberflächenüberzug
als eine vollständige Imprägnierung erhalten wird· In dem Anwendungsverfahren müssen darüber hinaus sorgfältige
Vorkehrungen getroffen werden^ um zu versuchen, eine gleichförmige Verteilung sicherzustellen und eine Schichtung
oder Niederschlagung der an verschiedenen Stellen eingeschlossenen
Agenzien zu verhindern·
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wurde auf der anderen Seite entdeckt, daß Antimonoxid in wirtschaftlichen
Mengen in sehr viel kleinerer Partikelgröße und in einer kolloiden Lösungsform hergestellt werden kann, die
jede der oben beschriebenen Schwierigkeiten vermeidet und
zusätzlich sogar mit größerer Wirksamkeit arbeitet, wodurch die Menge des erforderlichen Antimons für einen vorherbestimmten
Feuerhemmungsgrad im wesentlichen unter die von pigmentgroßen Partikeln erforderliche Menge vermindert werden kann,»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» ein neues und
verbessertes Feuerhemmungsmittel auf Antimonoxidbasis in
Form einer kolloiden Lösung und ein neuartiges Verfahren zur Herstellung desselben zu schaffen sowie ein neues
Rezept für Halogen enthaltendes Antimonoxid für feuerhemmende und ähnliche Zwecke anzugeben und darüber hinaus
ein neues feuerhemmendes-Mittel des Antimonoxids von allgemeinerer
Anwendung vorzusehen»
Dazu wird erfindungsgemäß zunächst eine kolloide Lösung von SbpOc vorgeschlagen mit einer kolloiden Partikelgröße
von im wesentlichen 20 £ bis O^I/um·
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung©
Zusammengefaßt erschließt die-Erfindung von einem ihrer
umfassenderen Gesichtspunkte aus eine kolloide Antimonoxidlösung, vorzugsweise in der SbpO^-Form und von durchschnittlicher
Partikelgröße in der Größenordnung von 20 £ oder etwas größer, die besonders geeignet ist in Verbindung
mit organischen Halogenen, solchen wie Polyvinylidenchlorid,
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Polyvinylchlorid oder Gemischen oder Copolymeren derselben und anderen chlorierten Stoffen, solchen wie "Ghlorowax"
und dergleichen.
In der beigefügtem Zeichnung ist ein Diagramm dargestellt,
in dem entlang der Ordinate Gewichtsprozente von Halogen und entlang der Abszisse Gewichtsprozente von Antimonoxid
aufgetragen sind, die die deutlich verbesserte Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung gegenüber augenblicklichen
feuerhemmenden Mitteln des Pigmenttyps dieser Charakteristik zeigen.
Bas zur Bestimmung der aufgetragenen Daten benutzte Versuch
sver fahr en wurde wie folgt durchgeführt! Antinonoxid
in Polyvinylidenchloridemulsionen bekannter Zusammensetzung
wurde auf ein vorher gewogenes Filterpapier gestrichen· Das Filterpapier wurde dann getrocknet und erneut gewogen·
Das so behandelte Filterpapier wurde senkrecht in eine blaue Bunsenbrennerflamme für zwei Sekunden gehalten, und
während das Papier noch senkrecht gehalten wurde, verschwand "die Flamme» Als die Flamme vor dem vollständigen. Abbrand
des Yersuchspapiers erloschen war, wurde das verbleibende
Papier gewogen· Falls ein Gewichtsverlust von weniger als
25 i> festgestellt wurde, galt das Rezept als selbstlöschend·
Die zwei in dem Diagramm der Zeichnung aufgetragenen Kurvenverläufe
stellen Grenzverläufe zwischen dem seltostlöschenden und nichtselbstlöschenden Bereich dar, wobei die
obere Kurve P durch den. Gebrauch einer wäßrigen Dispersion von Sb2O, in Pigmentgröße nach Harehow und die untere
Kurve K durch das kolloide Antimonoxid nach der vorliegenden Erfindung bestimmt ist· Jeder unterhalb der jeweiligen
Kurve fallende Punkt stellt einen Bereich eines nichtselbstlöschenden
Zu Standes dar; wohingegen jeder Punkt auf oder über der jeweiligen Kurve einen Bereich eines selbst-
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löschenden Zustandes darstellt» Aus den Kurvenverläufen
des Diagramms geht hervor, daß die kolloide Antimonoxidlosung nach der Erfindung zumindest zweimal so wirksam ist
wie das pigmentgroße Antimonoxid©
Wenn die kolloide Lösung nach der Erfindung weiterhin in
Mlmform angewendet wird* zeichnet sie sich durch bemerkenswerte
Klarheit im Unterschied zur Pigmentverteilung aus ο Mischungen, die identisch mit jenen in Yerbindung
mit dem-obigen I euerhemmungediagramm verwendeten warenr
wurden benutzt, um 3?ilme auf folgende Weise zur Messung relativer Transparenz herzuatellens Ein Zehntel Aiiiliter
einer jeden Mischung wurde gleichförmig auf schwarzes Papier
über eine kreisförmige fläche von 38S1 mm Durchmesser
verteilt· Zusätzlich zu den zwei gleiche Beträge voa
Antimonoxid enthaltenden Versuchspro&en wurde ein nur
Polvvinylidenchlorid (Daran 228) enthalt end®s>
film hergestellt, und relative Keflektionsmessungen gegenüber des
schwarzen Papier wurden auf einem aufzeichnenden Spektralphotometer
erhalten. Bei 550 Manometer Abstand letrug das
relative Idehtreflektionsvermögens 5?9 fi bei sehwarsem.
Papier, 6,75 # bei ausschließlichem .Polyvinylidenchlorid
(Daran) * 11,5 ^ bei kolloidem Antimoasxiä plus
chlorid und 18,75 i> bei Pigmentantiiioiioxid plus
denchlorid» Dies veranschaulicht dautlioh die·verbessert©
Klarheit (ungefähr 100 <f) von kolloides Antimonosid ent«-
haltenden Filmen gegenüber solchaa mit Pigmen.tantimono3d.oo
Nachstehend werden Einzelheiten des hochverbesserten hemmungsmitteis auf Antimon©xidfoasis nach der vorliegenden
Erfindung erklärt, welches zu. diesen neuärtlgsn Ergebnissen
und seinem bevorzugten Herstellungsverfahren Anlaß gibt»
In Übereinstimmung mit der Erfindung wird kolloides
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Antimonoxid vorzugsweise mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von ungefähr 20 £ verwendet, obwohl
bei Partikelgrößen bia zu 50 mal größerem Wert (1/1O
Mikrometer) noch festgestellt wurde, daß auch damit noch etwas verbesserte Ergebnisse erzielt werden können» Während
nicht beabsichtigt ist» sich durch irgendwelche Theorien zu binden, reicht es aus, die Erfindung anhand
ihrer festgestellten Arbeitsweise in der Praxis zu beschreiben,
es scheint, daß die beträchtlich verbesserten
Ergebnisse nach der Erfindung wegen des durch diese kolloiden Partikel freigelegten viel größeren Oberflächengebietes
erhalten werden können. Es wurde tatsächlich als möglich festgestellt, das Halogen-Antimonverhältnis zu
ändern von Werten, bei denen Antimon vorherraoht (solchem Verhältnis wie 1-4), bis zu Werten, bei denen Halogen vorherrscht
(solchem Verhältnis wie 20-1). Obwohl also verschiedene Rezeptwerte eingeschlossen sind, kann trotzdem
ein ausreichender Feuerschutz noch bei diesen Werten erreicht werden·
Die äußeren Werte sind genauer in dem Diagramm dargestellt!
und in der Tat wird noch gesteigerte Wirksamkeit des kolloiden Antimonoxids nach der Erfindung unter Umständen festgestellt,
wo die Natur des zu schützenden Stoffs dergestalt ist, daß überhaupt kein Halogenträger hinzugefügt
zu werden braucht·
Ein bevorzugtes Verfahren oder ein bevorzugter Prozeß zur
Herstellung dieser neuen kolloiden lösung wird nun beschrieben, wobei zuerst die Weise behandelt wird, in der
die Antimonverbindung in kolloider Form für diese Zwecke geliefert wird, und dann die Abarten der geeigneten Antimonverbindungen
erläutert werden»
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Eine Lösung von Kaliumantimonat, die hauptsächlich gelöstes
KSbO, sein soll, mit ungefähr 2 Gew.$ von als Sb2O, bezeichnetem
Antimonoxid durchläuft einen Kationenaustauscher aus Harz in Hydrogenform, solchen wie "Amberlit + 120"
(Rohm und Haas) oder "Dowex-50" (Dow Chemical Company), wodurch Kaliumionen durch Wasserstoffionen ausgetauscht
werden (um das unlösliche Antimono'xid SbpO, (oder unlösliche
Antimonsäure) zu ergeben·
Das sich ergebende wasserklare Mittel besitzt einen pH-Wert in der Größenordnung von 1r5o Es kann durch Verdampfung
zu ungefähr 75 Gewo^ Antimonoxid konzentriert
werdeno Während dieses Prozesses nimmt das Kolloid einen opalisierenden Überzug an, der sowohl auf das Wachsen der
Partikelgröße als auch auf die" Agglomeration von kleinen Partikeln in der Größenordnung von 20 A beruhen, die
größere Agglomerate ergeben, die das wichtige Oberflächengebiet noch beibehalten, das durch Messung der konduktometrischen
Titration des Betrages von oberflächenabsorbierten Wasserstoffionen gesehätzt wird»
Angesichts der Tatsache, daß das sich ergebende Mittel
säurehaltig ist, ist es bei vielen Geweben, solchen wie Baumwolle, nicht anwendbar, weil diese Stoffe dazu neigen,-ihre
Festigkeit in Gegenwart von Wasserstoffionen unter
einem pH—Wert von ungefähr 4 zu verlieren* Eine unerwartete und sehr glückliche Eigenschaft des Kolloids nach- der Erfindung
besteht jedoch darin, daß sein pH-Wert auf ungefähr 10 gesteigert werden kann, falls dies erwünscht isty
durch Zusatz von Ammoniak und vermutlich anderer Basen, ohne die kolloiden Eigenschaften des Mittels nachteilig
zu beeinflussen« Dies war ein unerwartetes Ergebnis, da die allgemeinen Eigenschaften von säurehaltigen Kolloiden
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sich so verhalten, daß der Zusatz von Elektrolyten oder
eine drastische Änderung des pH-Wertes Instabilität und Koagulation mit sich bringt· Baskolloide Mittel nach der
Erfindung kann jedoch mit einem pH-Wert von über 1,5 bis
10 versehen werden, wobei die Wahl des pH-Wertes sich danach richten kann» was für die gewählte Anwendung am
geeignetsten ist·
In einer typischen Anwendung wurde ein pH-Wert von 5 für
den Fall von Baumwolle oder Papier verwendet» wobei das Mittel mit dem gewünschten Betrag von kolloidem Polyvinylidenchlorid
wie Daran (W.Co G-race Company) gemischt war·
Die beiden Mittel sind vollständig miteinander verträglich
und ergeben, wenn sie von Papier oder einem Gewebe absorbiert werden» einen äußerst gut haftenden Ulm» der weder
mechanisch noch durch Waschen leicht entfernt werden kann*.
Die Gegenwart des Polyvinylidenchlorids ist jedoch kein Erfordernis, um diese Haftfähigkeit zu schaffen, da das
angewendete Kolloid kräftig haftet und keine Spur von Staubbildung und keinen Verlust des absorbierten Ammoniumoxids
beim Waschen aufweist· Weiterhin beeinflußt das Antimonoxid selbst nicht die Geschmeidigkeit oder das Gefühl
oder die Form von Papier oder Gewebe, das bis zu 40 Gew.^ des kolloiden Antimonoxids enthält·
Es wird nun noch erklärt, wie das geeignete Antimonoxid
in einer bevorzugten Form hergestellt wird·
Bekanntermaßen kann SbpO,- in konzentriertem Kaliuafaydroxid
gelöst werden· Dies ist jedoch eine langsame und schwierige Auflösung, die einen sehr großen Überschuß an Kaliuinhydroxid
in sehr konzentrierter Form verlangt· Eine Verschmelzung ist
die bevorzugte Art der Auflösung von Sb^O,-. Der sich er-
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gebende große Überschuß von erforderlichem KOH ist jedoch
nicht nur von sich aus kostspielig, sondern auch in der nachfolgenden Entionisationsstufe, weil eine große Menge
Harz als Kationenaustauscher für einen gegebenen Betrag
von kolloidem Antimonoxid erforderlich ist» Es wurde festgestellt, daß, wenn Antimonoxid (Sb2O.,), Kaliumhydroxid
(KOH) und Wasserstoffperoxid (H2O2) in dem Yerhältnis von
einem Mol Sb2O^, 2,1 Mol KOH und 2 Mol H2O2 gemischt werden,
sich eine kräftige Auflösung des Sb2O, ergibt und
eine klare Lösung von Kaliumantimonat erhalten wird©
In der Praxis werden Kaliumhydroxid und Antimontrioxid in genügend Wasser so miteinander vermischt r daß das Anti—
montrioxid ungefähr 30 Gew»# einnimmt· Diese Mischung wird
dann unter kräftigem Rühren bis ungefähr 70° C erhitzt»
Das Wasserstoffperoxid wird dann langsam und sorgfältig
zugegeben, während das Rühren fortgesetzt wird» Diese vorsichtige Zugabe ist notwendig, weil die Reaktion schnell
und kräftig und äußerst exotherm verläuft* TJm. eine Auflösung
zu bewirken, ist nur der stöchiometrische Betrag, von Wasserstoffperoxid erforderlich, um das Antimon vom
dreiwertigen zum fünf wer tig en Zustand zu oxidieren, und nur 5 i>
Überschuß Kaliumhydroxid wird gegenüber jenem gebraucht, der erforderlich ist, um ein Mol Kalium pro einem Mol
Antimon zu ergeben. In der Tat ist es nicht wünschenswert, mehr als die erforderliche Menge Wasserstoffperoxid zu
benutzen, da es säurehaltiger als Wasser ist und dazu neigt, den pH-Wert der Lösung zu erniedrigen, und ein Fällen
von wässrigem Antimonoxid verursacht, das dann nur durch nachfolgendes Erhitzen gelöst werden kann, um das
überschüssige Wasserstoffperoxid abzubauen, das unnötig zugegeben wurde»
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~ 10 -
Ein geringer Überschuß an KOH wird benutzt, um die Lösung
auf der alkalischen Seite selbst beim Abschluß der Reaktion aufrecht zu erhalten und dem Mittel eine Eignung zur
Entionisierung zu liefern, sollte es gewünscht werden» um das Mittel über Zeitperiaden zu speichern» Durch diese Reaktion
hergestellte Lösungen, die soviel wie 40 Gew.# Antimonoxid
(SbpO,) enthalten, wurden tatsächlich für ausgedehnte Zeitperioden gespeicherte Während nicht ausdrücklich
festgestellt werden kann, daß das durch diese Reaktion gebildete Mittel KSbO, ist, ist es sicherlich, nicht das bekannte
KSb(OH) et wie man erwarten könnte» da die Löslichkeit
dieses Mittels weit die Marke 20 Gramm pro Liter überschreitet, die für KSb(OH)^ bekannt ist·
Die folgende Reaktion wird als wahrscheinlich richtig für die Herstellung der Kaliumantimonatlösung so dargestellt:
Sb2O5 + 2 KOH + 2 H2O >
2 KSbO5 + 3 H3O.
Die neuartigen kolloiden Rezepturen des Antimonoxids und
Herstellungsverfahren können so innerhalb der oben spezifizierten Grenzen und Bereiche erhalten werden» Während
das kolloide SId2Oc als mit Chlor kombiniert beschrieben
wurde» sind auch andere Halogene brauchbar, solche wie Brom, wie in Polyvinylbromid enthalten, Tri-(2,3 Dibrompropyl)-Phosphate,
Tetrabrom-Phthalanhydrid und ähnliche
anorganische oder organische Verbindungen·
Rd/Hf - 25 187 -11-
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Claims (1)
- Pat entansprüche ;(i)> Kolloide lösung von Sb2O'c» gekennzeichnet durchkolloide Partikelgröße von im wesentlichen 20 A* Ms2«. Kolloide lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ausreichend Base zur Festlegung eines pH-Wertes im Bereich von im wesentlichen 1,5 Ms TO zugegeben ist»3* Kolloide lösung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Iiösung mit der zugegebenen Base in der Größenordnung von 2 Ms 75 Gew«^ von lösungsmitteln konzentriert istο3?euerhemmendes Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es eine kolloide lösung nach Anspruch 2 enthält,,5* Peuerhemmendes Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halogen zugegeben ist·-Feuerhemmendes Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Halogen zu Antimon innerhalb des Bereiches von im wesentlichen 1—4 bis 20-1 liegt·7β Eeuerhemmendes Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen Chlor ist·8. Feuerhemmendes Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlor in einer Verbindung enthalten309 8 29/10 3 3ist, die aus der Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid und Copolymere und Gemische derselben enthaltenden Gruppe ausgewählt ist·9* Feuerhemmendes Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen Brom ist·10· Verfahren zur Bildung einer kolloiden Lösung von ShJ)at insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß Sb2O, mit KOH und H2O2 im Verhältnis von im wesentlichen 1 Mol zu 2,1 Mol zu 2 Mol aur Bildung von Kaliumantimonat umgesetzt und das Kaliumantimonat anschließend entionisiert wird·Rd/Hf -25 187309829/1033
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