DE2263312C3 - Verfahren zur Polymerisation von gegebenenfalls substituierten Cycloolefinen - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von gegebenenfalls substituierten CycloolefinenInfo
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- DE2263312C3 DE2263312C3 DE19722263312 DE2263312A DE2263312C3 DE 2263312 C3 DE2263312 C3 DE 2263312C3 DE 19722263312 DE19722263312 DE 19722263312 DE 2263312 A DE2263312 A DE 2263312A DE 2263312 C3 DE2263312 C3 DE 2263312C3
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Description
(A) eine oder mehrere Wolframhalogenidve -bindungen,
(B) eine sauerstoffhaltige Verbindung und
(C) eine Organoaluminiumverbindung der allgemeinen Formel AlRnX3-,» in der R ein Wasserstoffatorn
oder ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, X ein Halogenatom oder Alkoxyrest
und π eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, enthält,
bei einer Temperatur im Bereich von -60°C bis 6O0C
unter einer Inertgasatmosphäre und gegebenenfalls in einem Lösungsmittel zusammenführt, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß als sauerstoffhaltige Verbindung ein Chinonderivat, das wenigstens einen an ein
Kohlenstoffatom in Nachbarstellung zu den chinoiden Carbonylgruppen gebundenen Substituenten aus der
aus Halogenatom und Nitrogruppen bestehenden Gruppe enthält verwendet wird, wobei in Fällen, in
denen diese Kohlenstcffatome keine Substituenten zu tragen vermögen, diese Substituenten an die Kohlenstoffatome,
die in Nachbarstellung zu den erstgenannten Kohlenstoffatomen stehen und zu den verschmolzene
Ringe bildenden Kohlenstoffatomen gehören, gebunden sein können, und daß ferner das Molverhältnis von (A)
zu (B) zu (C) 1 :0,01 bis 50 :0,1 bis 100 beträgt.
Das erste Hauptmerkmal der Katalysatoren gemäß der Erfindung besteht darin, daß ihre Aktivitä',Beständigkeit
und der mit ihnen erzielte Monomerumsatz bei der Herstellung von Polymerisaten aus Cycloolefinen so
hoch sind, daß sie mit üblichen Katalysatoren nicht vergleichbar sind. Bei der Herstellung von Cycloolefinpolymerisaten
nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ist demzufolge die Polymerisationsgeschwindigkeit
hoch, die pro Mengeneinheit des Polymerisats erforderliche Katalysatormenge sehr gering und dennoch
der Umsatz der ,Monomeren so hoch, daß eine Rückgewinnung von nicht umgesetzten Monomeren
■ ht immer notwendig ist, so daß die Cycloolefinpo-Srisate
mit stark gesenkten Kosten im Vergleich zu Ün üblichen Verfahren hergestellt werden können.
Das zweite Hauptmerkmal der Katalysatoren gemäß α r Erfindung besteht darin, daß sie eine wirksame
n-nctpllune des Molekulargewichts der Polymerisate
e Sehen Das bedeutet, daß beim Verfahren gemäß
fr Erfindung der Polymerisationskatalysator selbst
• hohe Polymerisationsaktivität sowie in hohem Maße die Fähigkeit, das Molekulargewicht einzustellen,
aUnieses charakteristische Verhalten ist als Folge der
nz sDezieUen Struktur des Polymerisationskata'ysafrs
gemäß der Erfindung anzusehen. Es ist ferner dankbar daß die hohe Polymerisationsaktivität und die
Fähigkeit des Katalysators gemäß der Erfindung zur
«,irksamen Einstellung des Molekulargewichts in engem
ynVammenhang miteinander stehen. Durch Ausnutzung Hieser Eigenschaften ist es ohne weiteres möglich,
rvrloolefinpolymerisate mit eingestelltem Molekular-Sicht
herzustellen. Beim Verfahren gemäß der Frfindung ist es bei entsprechender Wahl der Kontaktteil
(im allgemeinen als Polymerisationszeit bezeichnet) Hes erfindungsgemäßen Katalysators mit dem Cycloolefin
möglich nicht nur feste, hochmolekulare Polymensate,sondern'auch flüssige, niedrigmolekulare Polymerisate
herzustellen. .
Nachstehend wird ausführlicher beschrieben, wie die
Finstollung des Molekulargewichts von CycloolefinpowLrisaten
gemäß der Erfindung vorgenommen W1rd. Wenn ein Cycloolefin mit dem Katalysator in
Berührung gebracht wird, wird die PolymerisaOonsre-E
aufgelöst Nach kurzer Zeit ist der größte Teil des Monomeren in ein Hochpolymeres umgewandelt.
Dies hat einen deutlichen Anstieg der Lösungsviskositat
des Polvmerisationssystems zur Folge. Überraschenderweise
folgt dann während des Ablaufs weiterer Reaktionszeit die Viskosität des Polymerisationssy-Vtems
wieder einer abwärts gerichteten Kurve, b.s eine Viskosität, die derjenigen in der Anfangsphase nahekommt,
erreicht ist.
Wenn dagegen Cycloolefine unter Verwendung üblicher Katalysatoren polymerisiert werden, ist eine
iange Reaktionszeit vom Beginn der Polymer.sat.on über den Zeitraum der fortschreitenden Polymerisaten
erforderlich, bis die Reaktionslösung eine hohe V.skos!-
tä erreicht. Außerdem bleibt die hierbei gebildete Reaktionslösung von hoher Viskosität während de,
weiteren Ablaufs der Reaktionszeit fast unverändert.
Für die Einstellung des Molekulargew,chts vor,
Cyclopentenpolymerisaten ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein «-Olefin, ζ. B. Buten-1 oder Penten-1. dem
Polymerisationssystem zugesetzt wird (belgische Patentschrift
7 49 005). Bekannt ist ferner ein Verfahren,
be" dem ein Olefin mit innenständiger Doppelbindung der allgemeinen Formel
mit innenständiger Doppelbindung in einer Menge zugesetzt wurde, die notwendig ist, um eine mit den
Katalysatoren gemäß der Erfindung vergleichbare regulierende Wirkung auf das Molekulargewicht hervorzubringen.
Als eine andere Möglichkeit wurde bisher zur Einstellung des Molekulargewichts in Fällen, in denen
Cycloolefinpolymerisate mit einem über dem gewünschten Wert liegenden Molekulargewicht erhalten wurden,
ein Verfahren angewandt, bei dem das Cycloolefinpolymerisat
mit einem niedrigmolekularen Polymerisat gemischt wurde. Die erhaltenen Polymerprodukte
zeigten jedoch häufig eine sehr weite MoleKulargewichtsverteilung
mit dem Ergebnis, daß die physikalischen Eigenschaften der Produkte beeinträchtigt
wurden.
Mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es nunmehr möglich geworden, hochmolekulare Polymerisate
sehr leicht zu Polymerisaten abzubauen, die das gewünschte Molekulargewicht sowie gute physikalische
Eigenschaften haben. . .
Die Chinonverbindungen, die wichtigsten Schlüssel· komponenten des Polymerisationskatalysators gemaU
der Erfindung, sind zu sehr niedrigen Preisen erhältlich
und haben außerdem weitere Vorteile wie Einfachheit der Handhabung und Beständigkeit gegen Wasser und
Vie erfindungsgemäßen Katalysatoren für die Polymerisation
von Cycloolefinen bestehen im wesentlichen aus den nachstehend im einzelnen beschriebenen
drei Komponenten. .
Als Beispiele der Katalysatorkomponente (A) sind
R,
>C=C<
Wolframhexachlorid, Wolframoxyteirachlorid, Wolframhexabromid,Wolframpentachlorid,
Wolframpentajodid,
Monobutoxypentachlorwolfrarn und Diäthoxytetrachlorwolfram
Monobutoxypentachlorwolfrarn und Diäthoxytetrachlorwolfram
zu nennen. Diese Verbindungen werden entweder allein oder ohne jeden Nachteil in Mischungen von zwei oder
mehreren verwendet.
Als Katalysatorkomponente (B) wird ein Chinonderival
verwendet, das einfach oder mehrfach mit Halogenatomen und/oder Nitrogruppen substituiert ist,
die an die C-Atome in Nachbarstellung zu den chinoiden Carbonylgruppen gebunden sind, wobei in Fällen, in
denen diese C-Atome keine Substituenten zu tragen vermögen, diese Substituenten an die in Nachbarstellung
zu diesen C-Atomen stehenden C-Atome, die zu den verschmolzene Ringe bildenden C-Atomen gehören,
gebunden sein können. Beispielsweise bedeutet im Falle von p-Benzochinon (I) und 1,4-Naphthochinon (II),
die durch die folgenden Formeln dargestellt wenden können, die vorstehende Definition der C-Atome, daß
die Substituenten an C-Atome gebunden sein können, die in den folgenden Formeln (I) und (II) mit Pfeilen
gekennzeichnet sind. Demgemäß enthalten beide Chinonverbindungen (1) und (II) je 4 C-Atome, die der
vorstehenden Definition entsprechen.
in der Ri, R2 und R3 Kohlenwasserstoffreste sind,
zugesetzt wird (holländische Patentanmeldung 70-13.253).
Hierbei ist jedoch eine deutliche Verschlechterung der Polymerisationsaktivität und des Monomerumsat-Toc
unvermeidbar, wenn ein alpha-Olefin oder ein Olefin
ν Α/
X O
(H)
Die beiden unter die Definition fallenden C-Atome !0
auf der linken Seite der Formel (II) entspreciien dem Fall, in dem die C-Atome in Nachbarstellung zur
Chinoncarbonylgruppe keine Substituenten zu tragen vermögen. Es ist somit leicht verständlich, daß
p-Benzochinon und 1,4-Naphthochinon jeweils maximal '5
vier Substituenten X enthalten können. Im Falle von 1,4-Naphthochinon sind die folgenden neun einfach
oder mehrfach substituierten Derivate möglich (die durch die im folgenden angewandte allgemeine Formel
X O
dargestellt werden können):
35
40 Diese substituierten Chinonderivate können außerdem
Alkylreste oder Arylreste als weitere Substituenten enthalten, soweit diese Substituenten mit dem Ziel der
Erfindung vereinbar sind. Beispiele geeigneter Chinonverbindungen werden nachstehend genannt.
a) Benzochinonderivate der Formeln
45
und
55
6o
(X)n
Chlor-p-benzochinon, Fluor-p-benzochinon,
Brom-p-benzochinon, Jod-p-benzochinon, Nitro-p-benzochinon, 2,3- Dichlor-p-benzochinon,
2,5-Dichlor-p-benzochinon, 2,6-Dichlor-p-benzochinon,
2,6-Dibrom-p-benzochinon, 2,3,6-Trichlor-p-benzochinon,
2,3,6-Tribrom-p-benzochinon, 2,3,5,6-Tetrachlor-p-benzochinon (Chloranil),
2,3,5,6-Tetrabrom-p-benzochinon(Bromanil), 3,4,5,6-Tetrachlor-o-benzochinonund
3,4,5,6-Tetrabrom-o-benzochinon.
b) Naphthochinonderivateder Formeln
d) Anthrachinonderivateder Forme!
( O
it (X)n
(X)n
3-Chlor-l,2-naphthochinon,
3-Brom-1,2-naphthochinon, 2-Chlor-l,4-naphthochinon,
5-Chlor-1,4-naphthochirion, 2-Brom-l,4-naphthachinon,
2-Jod-1,4-naphthochinon, 2-Nitro-1,4-naphthochinon,
3,4-Dichlor-1,2-naphthochinon, 5-Brom-3-chlor-i,2-naphthochinon,
4-Brom-3-chlor-1,2-naphthochinon, 3,4-Dibrom-1,2-naphthochinon,
3,6-Dibrom-l, 2-naphthochinon, 2,3-Dichlor-1,4-naphthochinon,
2,6-Dichlor-1,4-naphthochinon, 1,5-Dichlor-2,6-naphthochinon, 3,6- Dichlor-1,4-naphthochinon,
5,6-Dichlor-1,4-naphthochinon, 5,8-Dichlor-1,4-naphthochinon,
3-Brom-6-chlor-l,4-naphthochinon, 3,4,6-Tribrom-1,2-r<aphthochinon,
..^p 2,3,5-Trichlor-1,4-naphlhochinon,
3,4,6,7-Tetrabrom-1,2-naphthochinon, 3,4,6,8-Tetrabrom-1,2-naphthochinon,
5,6,7,8-Tetrachlor- \ ,4-naphthochinon, 23,6,7-Tetrabrom-1,4-naphthochinon,
3,4,5,6,8-Pentabrom-1 ,2-naphthochinon und
23,5,6,7-Pentachlor-1,4-naphthochinon.
c) Naphthodichinonderivate der Formel O O
1 -Chloranthrachinon, 1 -Bromanthrachinon.
1-]odanthnichinon, 1 -Chlor-4-rnethylanthrachinon,
1 ^-Dichloranthrachinon, 1,2-Dibrorrianthrachinon,
1,3-Dichloranthrachinon, 1,4-Dichloranthrachinon,
1,7 ■ Dichlor anthrachinon, 1,2,4-Trichloranthrachinon.
M.S-Trichloranthrachinon,
1,2.3.4-Tetrachloranthrachinon.
1,4,5,8-Teirachloranthrachinon, 1.2,3,4,5,6,7-Heptachloranthrachinon.
1,2,4-Tribromanthrachinon, 1 AS.e-Tetirabromanthrachinon.
1,5-Dinitroanthrachinon, 1,8-Dinitroanthrachinon und
1 -Chlor-4· nitroanthrachinon.
Zu den bevorzugten Chinonderivaten gehören ferner
Phenanthochinonderivate (IV), Acenaphthochinonderivate (V), Chrysechi.nonderivate (VI),
Diphenochinonderivate (VIl) und (VIII), Stilbechinonderivate (IX) und
kondensierte polycyclische Chinone, ζ. Β.
Anthanthronderivate (X), Dibenzopyrenchinonderivate,
Isobenzopyrenchinonderivate, Pyranthronderivate, Violanthronderivate und
isoviolanthronderivate.
O O
Z3-Dichlor-1 AAe-naphthodichinon,
23,6,7 -Tetrachlor-l^Äe-naphthodichinon
und
& J-Tetrabrom-1,4^,8-naphthodichinon.
■, / K
~O (VIl)
ο ο
(VIII)
C — C=< >=O (IX)
(X)
Beim Verfahren gemäß der Erfindung ist man nicht auf die vorstehend genannten Chinonverbindungen
begrenzt. Ferner können Gemische von zwei oder mehreren Chinonverbindungen verwendet werden.
Diese Chinonderivate werden nach üblichen Verfahren hergestellt und müssen nicht in reiner Form isoliert
werden. Chinonverbindungen, die als Nebenprodukte andere Nitro- oder Halogenderivate von Chinonen
enthalten, die nicht zu den erfindungsgemäß vorgeschriebenen Chinonderivaten gehören, können als
solche ohne Nachteile für das Verfahren verwendet werden.
Bei der Durchführung der Polymerisation gemäß der Erfindung unter Verwendung der Chinonverbindungen
ist es zweckmäßig, jeweils den geeigneten Typ von Chinonverbindungen unter Berücksichtigung des gewünschten
Molekulargewichts des Polymerisats zu wählen.
Es wurde gefunden, daß Chinonverbindungen, die weder Halogengruppen noch Nitrogruppen als Substituenten
enthalten, nicht die hohe Polymerisationsaktivität aufweisen, wie sie mit den vorstehend genannten
Chinonderivaten erreichbar ist.
Als Katalysatorkomponente (C) wird wenigstens eine Organoaluminiumverbindung der allgemeinen Formel
A1R„X3- „ verwendet, in der R ein Wasserstoffatom oder
ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, X ein Halogenatom oder ein Alkoxyrest und η eine ganze
Zahl von 1 bis 3 ist. Als Beispiele solcher Verbindungen sind
und Diäthylaluminiumäthoxyd
zu nennen.
Die Zusammensetzung der Katalysatoren gemäß der Erfindung kann in Molverhältnissen der Komponenten
durch die folgende Gleichung dargestellt werden: A:B:C = 1 :0,01 bis 50:0,1 bis 100, vorzugsweise
1 :0,l bis 5 :0,5 bis 10. Der Katalysator wird in einer Menge von 0,1 bis 20 mMol/1, gerechnet als Katalysatorkomponente (A) in mMol pro Liter Polymerisationslösung, verwendet.
Gemäß der Erfindung werden die Cycloolefinpolymerisate im allgemeinen hergestellt, indem die Katalysa-
torkomponenten A, B und C in dieser Reihenfolge unter einer Inertgasatmosphäre zum Cycloolefin oder einer
das Cycloolefin enthaltenden Lösung gegeben werden und die Polymerisationsreaktion für eine bestimmte Zeit
durchgeführt wird. Vorzugsweise werden die Katalysatorkomponenten dem Reaktionssystem wie folgt
zugesetzt: Zuerst weiden die Katalysatorkomponenien A und B in Gegenwart oder Abwesenheit des
Monomeren zusammengeführt, worauf da:> Monomere
ίο und die Katalysatorkomponente C dem Reaktionssystem
zugesetzt werden. Hierdurch werden vorteilhafte Ergebnisse im bezug auf die Polymerisationsaktivität
oder die molekulargewichtsregulierende Wirkung auf das Polymerisat erzielt.
Die Polymerisation kann auch in anderer Weise, 7. B. kontinuierlich oder halbkontinuierlich, durchgeführt
werden.
Unter dem hier gebrauchten Ausdruck »Cycloolefine« sind Cycloolefine mit 4,5,7 oder mehr C-Atomen im
Ring und einer, zwei oder drei Doppelbindungen, die nicht miteinander konjugiert sind, zu verstehen. An den
Ring dieser Cycloolefine können Substituenten, z. B. Aikylreste, Arylreste und Halogenatome, gebunden
sein. Als Beispiele solcher Cycloolefine sind
Cyclobuten, Cyclopenten, Cyclohepten.
Cycloocten, Cyclononen, Cyclodecen,
Cycloundecen, Cyclododecen,
cis-cis-Cyclooctadien-1,5 ;
Cycloocten, Cyclononen, Cyclodecen,
Cycloundecen, Cyclododecen,
cis-cis-Cyclooctadien-1,5 ;
1 -Methylcyclooctadien-1,5; Cyclododecatrien-1,5,9;
4,5-Dimethylcyclododecatrien-1,4,7;
S-Phenylcycloocten-l und 5-Chlorcycloocten-1
S-Phenylcycloocten-l und 5-Chlorcycloocten-1
zu nennen.
Die monomeren Cycloolefine können beim Verfahren gemäß der Erfindung allein oder in Mischung zu zweien
oder mehreren verwendet werden.
Die Polymerisation gemäß der Erfindung wird als Blockpolymerisation oder als Lösungspolymerisation
durchgeführt. Als Lösungsmittel für die Lösungspo-
lymerisation werden zweckmäßig aliphatisehe, aromatische und halogeniert^ Kohlenwasserstoffe, z. B. Pentan,
-teptan, Hexan, Petroläther, Decan, Cyclohexan, Ben-
; M, Toluol, Chlorbenzol und 1-Chloräthar, verwendet.
Auch Gemische von zwei oder mehreren dieser Lösungsmittel können verwendet werden.
Die Polymerisation wird im allgemeinen bei einer Temperatur im Bereich von -60° bis 6O0C, vorzugsweise
-30° bis 300C durchgeführt Die Polymerisationstemperatur beeinflußt stark die Polymerisationsaktivi-
tat. Bei Temperaturen unter -60°C oder über 6O0C ist
nur eine äußerst geringe Aktivität zu erwarten. Bei der Polymerisation unter Verwendung der Katalysatoren
gemäß der Erfindung steht die Polymerisationstemperatur in einem engen Zusammenhang mit der molekular-
gewichtsregulierenden Wirkung. Dies ist bei der Wahl der Polymerisationstemperatur zu berücksichtigen. Die
Polymerisationstemperatur muß während der gesamten Polymerisation nicht unbedingt konstant gehalten
werden und kann stufenweise verändert werden.
Die Polymerisationszeit ist ebenfalls einer der wichtigen Faktoren. Im allgemeinen beträgt die
Polymerisationszeit 2 Minuten bis 5 Stunden. Da die Polymerisatjonszeit nicht nur die Ausbeute an Polymerisat und den Umsatz des Monomeren, sondern auch das
Molekulargewicht des Polymerisats beeinflußt, ist es
wichtig, die Polymerisationszeit so zu wählen, daß das gewünschte Molekulargewicht des Polymerisats bei
allen Typen von Polymerisationsverfahren einschließ-
tei
lieh der chargenweise, kontinuierlich und halbkontinuierlich
durchgeführten Polymerisation erzielt wird.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung können ohne weiteres geringe Mengen anderer copolymerisierbarer
Monomerer mitverwendet werden. Als Comonomere kommen beispielsweise Dicyclopentadien, Norbornadien
und Norbornen in Frage.
Das Polymerisat kann aus dem Polymerisationssystem nach verschiedenen üblichen Verfahren isoliert
werden. Dieses Verfahren wird unter Berücksichtigung >° der Art und der vorgesehenen Verwendung des
Polymerisats und anderer Faktoren gewählt.
Beispiel 1 >s
In einen 200-ml-Vierhalskolben, der mit einem
Rührer, einem Thermometer, einem Hahn für die Einführung von Flüssigkeiten und einem Hahn für die
Einführung von Stickstoff versehen war, wurden unter Stickstoff 35 ml trockenes Toluol und 10 ml (7,7 g)
Cyclopenten eingeführt. Anschließend wurden in den Kolben bei Raumtemperatur 6 ml einer 0,02molaren
Wolframhexachloridlösung in Toluol und dann 0,5 ml einer 0,1 molaren Lösung von Chloranil (2,3,5,6-Tetrachlor-p-benzochinon)
in Toluol gegeben. Die Lösung im Kolben wurde von außen auf -5°C gekühlt und mit
0,8 ml einer 0,1 molaren Lösung von Aluminiumtriisobutyl in Toluol bei der gleichen Temperatur gemischt. Die
Polymerisation wurde 15 Minuten unter Rühren durchgeführt Nach der Zugabe von 1 ml Äthanolamin
wurde die sehr viskose Polymerlösung im Kolben in 500 ml Methanol gegossen, das eine geringe Menge
4-Methyl-2,5-di-tert.-butylphenol enthielt, wobei ein weißer kautschukartiger Feststoff erhalten wurde, der
20 Stunden in einem Vakuum-Trockenschrank bei 50° C getrocknet wurde. Hierbei wurden 6,6 g (Ausbeute
86%) eines kautschukartigen Polymerisats erhalten, das eine Grenzviskosität (η) von 3,2 (bei 30°C in Toluol)
hatte und zu 86% in der trans- Form vorlag.
Vergleichsbeispiel 1
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt mit dem Unterschied,
daß 2,3-Dichlor-l,4-naphthochinon anstelle von Chloranil verwendet wurde. Hierbei wurden 3,7 g (Ausbeute
48%) eines kautschukartigen Polymerisats erhalten, das eine Grenzviskosität von 3,0 hatte und zu 88% in der
trans-Konfiguration vorlag.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise durchgeführt mit dem Unterschied,
daß die Polymerisationszeit 40 Minuten betrug. Hierbei wurde in einer Ausbeute von 60% ein Polymerisat
erhalten, das eine Grenzviskosität von 2,3 hatte und zu 87% in der trans-Konfiguration vorlag.
Die Versuchsergebnisse, die bei Durchführung der Polymerisation für 2 Stunden und für 4 Stunden erhalten
wurden, sind nachstehend in Tabelle 1 genannt.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt mit dem Unterschied,
Jaß die Polymerisationszeit 40 Minuten anstelle von 15
Minuten betrug. Hierbei wurden 7,0 g (Ausbeute 90%) eines kautschukartigen Polymerisats mit einer Grenzviskosität
von 1,3 erhalten, das zu 89% in der trans-Form vorlag.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt mit dem Unterschied,
daß die Polymerisation 2 Stunden anstelle von 15 Minuten durchgeführt wurde. Hierbei wurden 6,8 g
(Ausbeute 87%) eines flüssigen Polymerisats mit einer Grenzviskosität von 0.2 erhalten, äas zu 88% in der
trans-Form vorlag.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch kein
ChloranU als Katalysatorkomponente verwendet wurde. Hierbei wurden nur 0,6 g (Ausbeute 8%) eines
kautschukartigen Polymerisats mit einer Grenzviskosität von 23 erhalten, das zu 86% in der trans-Form
vorlas.
Tabelle 1 | 2,3 2,2 2,0 |
trans-Anteil, % |
Ausbeute, 0/0 |
Polymerisationszeit | 87 88 88 |
60 84 83 |
|
40 Minuten 2 Stunden 4 Stunden |
|||
60 Die Ergebnisse, die bei den in den Beispielen 1 bis 5 und im Vergleichsbeisp-el 1 beschriebenen Versuchen
erhalten wurden, und die Abbildung, in der die Beziehung zwischen Polymerisationszeit und Viskosität
des Polymerisats bei Verwendung des Katalysatorsystems gemäß der Erfindung und eines üblichen
Katalysatorsystems grafisch dargestellt sind, zeiget·, daß es mit einem üblichen Katalysatorsystem (bestehend aus
Wolframhexachiorid und Aluminiumtriisobutyl) durch
Veränderung der Polymerisationszeit äußerst schwierig ist, das Molekulargewicht des Polymerisats einzustellen,
während dies bei Verwendung des Katalysatorsystems gemäß der Erfindung sehr leicht möglich ist.
Beispiele 6bis 18
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise durchgeführt mit dem Unterschied,
daß 2-Chlor-p-benzochinon (A in Tabelle 2) anstelle von Chloranil verwendet wurde. Hierbei wurde in einer
Ausbeute von 55% ein kautschukartiges Polymerisat erhalten, das eine Grenzviskosität von 2,5 hatte und zu
89% in der trans-Konfiguration vorlag (siehe Tabelle 2). Bei Verwendung der Verbindung A war die regulierende
Wirkung auf das Molekulargewicht ebenfalls die gleiche wie bei Chloranil oder 2,3-Dichlor-l,4-naphthochinon.
Ähnliche Polymerisationsversuche wurden unter Verwendung der Chinonderivate
B (2-Jod-p-benzochinon),
C (2-Fluor-p-beniochinon),
D (1 -Nitroanthrachinon),
E (4-Methyl-1 -nitroanthrachinon),
F(3,4,5,6-Tetrabrom-o-benzochinon),
G (1,6-Dichloranthrachinon),
H (chloriertes p-Benzochinon),
I (!,e-Dichlorphenanthrenchinon),
13
](2,3,5,6,7,8-Hexachtorchini/ann),
K (polychloriertes Anthanihron),
L (Octachlordiphenylchinon) und
M(2,3-Dichlor-5-nitro-l,4-naphthochinon)
K (polychloriertes Anthanihron),
L (Octachlordiphenylchinon) und
M(2,3-Dichlor-5-nitro-l,4-naphthochinon)
durchgeführt. Ferner wurde der gleiche Polymerisationsversuch ohne Verwendung der Katalysatorkomponente
(B) durchgeführt (Vergleichsbeispiel 2). Die
Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 2 genannt.
Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 2 genannt.
14
O NO,
(A)
(B)
(Q
(D)
Tabelle 2 | Katalysalor- | O Il |
Aus | trans | 2,9 |
komponcnte (B) |
Il
A |
beule, | Anteil, o/o |
||
8 | 86 | ||||
Vcrgl.- | 2,5 | ||||
Beispiel 2 | 2,6 | ||||
Beispiel | A | 55 | 89 | 2,5 | |
6 | B | 49 | 87 | 2,3 | |
7 | C | 61 | 86 | 2,3 | |
8 | D | 73 | 91 | 1,5 | |
9 | E | 70 | 90 | 2,3 | |
10 | F | 82 | 90 | 2,2 | |
11 | G | 47 | 88 | 2,3 | |
12 | H | 66 | 87 | 1.7 | |
13 | 1 | 63 | 91 | 2,0 | |
14 | I | 83 | 92 | 1,7 | |
15 | K | 58 | 88 | 1,6 | |
Ib | L | 84 | 89 | ||
17 | M | 88 | 91 | ||
18 | |||||
Gemisch η = 2 (Mittel)
Cl-:
Cl O O
Cl
Cl Ci Cl Cl
Cl Cl Cl Cl
Cl
NO2 O
(M)
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch WoIframoxytetrachlorid
anstelle von Wolframhexachlorid verwendet wurde. In einer Ausbeute von 48% wurde ein
kautschukartiges Produkt erhalten, das eine Grenzviskosität von 2,4 und zu 88% die trans-Konfiguration
hatte.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch Diäthylaluminiumchlorid
anstelle von Aluminiumtriisobutyl verwendet wurde. In einer Ausbeute von 46% wurde
ein kautschukartiges Produkt erhalten, das eine Grenzviskosität von 2,4 und zu 86% die trans-Konfiguration
hatte.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch ein
Diisobutylaluminiummonohalogenid anstelle von AIuminiumtriisobutyl
verwendet wurde. In einer Ausbeute von 56% wuide ein kautschukartiges Produkt erhalten,
das eine Grenzviskosität von 2,3 und zu 90% die trans-Konfiguration hatte.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise, jedoch bei einer Temperatur von
300C anstelle von 00C durchgeführt In einer Ausbeute
von 37% wurde ein kautschukartiges Produkt erhalten, das eine Grenzviskosität von 1,9 und einen trans-Anteil
von 89% hatte.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch e;n
Gemisch von 7,7 g Cyclopenten und 1,5 g Dicyclopentadien anstelle von 7,7 g Cyclopenten verwendet wurde.
Hierbei wurde in einer Ausbeute von 57% ein kautschukartiges Produkt erhalten, das eine Grenzviskosität
von 2,0 und einen trans-Anteil von 87% hatte.
In einen Reaktionskolben ähnlich dem in Beispiel 1 beschriebenen wurden unter Stickstoff 15 ml trockenes
Toluol und 10 ml (8,4 g) Cycloocten gegeben. Der Lösung im Kolben, die bei 00C gehalten wurde, wurden
0,1 mMol Wolframhexachlorid, 0,08 mMol 2,3,5,6-Tetrachlor-p-benzochinon
(Chloranil) und 0,6 mMol Aluminiumtriisobutyl zugesetzt. Die Reaktion wurde 15 Minuten bei der gleichen Temperatur durchgeführt.
Hierbei wurde in einer Ausbeute von 78% ein Polymerisat erhalten, das eine Grenzviskosilät von 1,5
und einen trans-Anteil von 74% hatte.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 24 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch die
Polymerisationszeit 40 Minuten betrug. In einer Ausbeute von 84% wurde ein Polymerisat erhalten, das
eine Grenzviskosität von 1,1 und einen trans-Anteil von 75% hatte.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 24 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch die
Polymerisationszeit 60 Minuten betrug. In einer Ausbeute von 86% wurde ein Polymerisat erhalten, das
eine Grenzviskosität von 0,5 und einen trans-Anteil von 75% hatte.
Vergleichsbeispiele 3 bis 5
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 24 beschriebene Weise durchgeführt wobei jedoch kein
Chloranil als Katalysatorkomponente verwendet wurde. Nach 15 Minuten wurde in einer Ausbeute von 6%
ein Polymerisat erhalten, das eine Grenzviskosität von 1,8 und einen trans-Anteil von 70% hatte. Nach 40
Minuten wurde in einer Ausbeute von 11% ein Polymerisat erhalten, das eine Grenz viskosität von 2,0
und einen trans-Gehalt von 72% hatte. Nach 60 Minuten
wurde in einer Ausbeute von 13% ein Polymerisat mit einer Grenzviskosität von 1,7 und einem trans-Anteil
von 72% erhalten.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 24 beschriebene Weise unter Verwendung von 10 ml (8,1 g)
Cyclohepten als Monomeres, 0,17 mMol Wolframhexachlorid, 0,12 mMol Chloranil und 0,8 mMol Aluminiumtriisobutyl
durchgeführt. Die letztgenannten drei Verbindungen wurden als Katalysatorkomponenten
verwendet. Nach einer Polymerisationszeit von 30 Minuten wurde in einer Ausbeute von 44% ein
Polymerisat mit einer Grenzviskosität von 1,3 und einem trans-Anteil von 83% erhalten.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 27 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch die
Polymerisationszeit 2 Stunden anstelle von 30 Minuten betrug. In einer Ausbeute von 66% wurde ein
Polymerisat mit einer Grenzviskosität von 0,8 und einem trans-Anteil von 85% erhalten.
Vergleichsbeispiele 6 und 7
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 27 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch kein
Chloranil als Katalysatorkomponente verwendet wurde. Nach einer Polymerisationszeit von 30 Minuten
wurde in einer Ausbeute von 6% ein Polymerisat mit einer Grenzviskosität von 1,8 und einem trans-Anteil
von 76% erhalten. Nach einer Polymerisationszeit von 2 Stunden wurde in einer Ausbeute von 11% ein
Polymerisat mit einer Grenzviskosität von 1,7 und einem trans-Anteil von 74% erhalten.
Beispiel 29
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 2b beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch 10 ml
(8,8 g) eis, cis-Cydooctadien-1,5 als Monomeres und
0,13 mMol Wolframoxytetrachlorid, 0,08 mMol Chloranil
und 0,5 mMol Äthylaluminiundichlorid als Katalysatorkomponenten verwendet wurden. Hierbei wurden
63 g (Ausbeute 74%) eines kautschukartigen Polymerisats
mit einer Grenzviskositst von 1,0 und einem cis-Anteil von 77% erhalten.
Zum Vergleich wurde die Polymerisation auf die in Beispiel 29 beschriebene Weise; jedoch ohne Chloranil
als Katalysatorkomponente durchgeführt In einer Ausbeute von 13% wurde ein Polymerisat mit einer
Grenzviskosität von 1,5 und einem trans-Anteil von 75% erhalten.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 26 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch 10 ml
(8,4 g) Cycloocten und 6 ml (5,2 g) Cyclododecen (cis/trans = '2) als Monomere und 0,2 mMoi Wolframhexabromid,
0,1 mMol 1,8-Dinitroanthrachinon und 0,8 mMol Diäthylaluminiummonochlorid als Katalysatorkomponenten
verwendet wurden. Hierbei wurden 12 g (Ausbeute 88%) eines Polymerisats mit einer
Grenzviskositäi von 2,0 und einem trans-Antei! von 80% erhalten. Durch das NMR-Spektrum wurde
bestätigt, daß dieses Polymerisat 70 Molprozent Polyoctenamereinheiten enthielt und der Rest aus
Polydodecenamereinheiten bestand.
Zum Vergleich wurde die Polymerisation auf die in Beispiel 30 beschriebene Weise ohne 1,8-Dinitroanthrachinon
als Katalysatorkomponente durchgeführt Hierbei wurden 23 g (Ausbeute 17%) eines Polymerisats mit
einer Grenzviskosität von 2ß und einem trans-Anteil von 77% erhaltea Die Analyse bestätigte, daß das
Polymerisat 75 Molprozent Polyoctenamereinheiten enthielt
Durch Verwendung der neuen Polymerisationskatalysatoren gemäß der Erfindung ist es nunmehr möglich
geworden, weitgehend stereospezifische Cycloolefinpolymerisate in äußerst wirksamer Weise herzustellen.
Ferner haben die erfindungsgemäßen Katalysatoren die hervorragende Fähigkeit, das Molekulargewicht der
Polymerisate einzustellen. Daher können Cycloolefmpolymerisate,
deren Molekulargewichte auf jeden gewünschten Wert eingestellt sind, unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Katalysatoren leicht hergestellt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Polymerisation von gegebenenfalls substituierten Cycloolefinen mit 4, 5, 7 oder mehr S C-Atomen im Ring und e';ner, zwei oder drei Doppelbindungen, die nicht miteinander konjugiert sind, wobei man diese Cycloolefine, gegebenenfalls unter Copolymerisation mit geringen Mengen anderer copolymerisierbarer Vionomerc· mit einem Katalysator, der(A) eine oder mehrere Woliramhalogenidverbindungen,(B) eine sauerstoffhaltige Verbindung und(C) eine Organoaluminiumverbindung der allgemeinen Formel AlRnXi -» in der R ein Wasserstoffatom oder ein Kohlenwasserstoff-Test mit 1 bis 20 C-Atomen, X ein Halogenatom oder Alkoxyrest und π ein«: ganze Zahl von 1 bis 3 ist, enthält,bei einer Temperatur im Bereich von —60° C bis 6O0C unter einer Inertgasatmosphäre und gegebenenfalls in einem Lösungsmittel zusammenführt, dadurch gekennzeichnet, daß als sauerstoffhaltige Verbindung ein Chinonderivat, das wenigstens einen an ein Kohlenstoffatom in Nachbarstellung zu den chinoiden Carbonylgruppen gebundenen Substituenten aus der aus Halogenatom und Nitrogruppen bestehenden Gruppe enthält verwendet wird, wobei in Fällen, in denen diese Kohlenstoffatome keine Substituenten zu tragen vermögen, diese Substituenlen an die Kohlenstoffatome, die in Nachbarstellung zu den erstgenannten Kohlenstoffatomen stehen und zu den verschmolzene Ringe bildenden Kohlenstoffatomen gehören, gebunden sein können, und daß ferner das Mol verhältnis von (A) zu (B) zu (C) 1 :0,01 bis 50 :0,1 bis 100 beträgt.45Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von Cycloolefinen unter Verwendung eines Katalysators, der im wesentlichen aus A) einer oder mehreren Wolframhalogenidverbindungen, B) einem Chinonderivat mit ganz bestimmter Struktur und C) einer Organoaluminiumverbindung besteht.Seitdem in der USA-Patentschrift 30 74 918 die Herstellung von Ringspaltungspolymerisaten von Cycloolefinen durch Behandlung von Cycloolefinen mit einem Trägerkatalysator beschrieben wurde, wurden die verschiedensten Arten von Katalysatorsystemen für die Polymerisation von Cycloolefinen gefunden. Zu den bekannten Verfahren zur Herstellung von R:ngspaltungspolymerisaten aus Cycloolefinen gehören beispielsweise ein Verfahren, bei dem ein Katalysator verwendet wird, der aus a) einem Wolfram- oder Molybdänsalz, b) einer organischen Verbindung oder einem Hydrid eines Metalls der II. und III. Gruppe des Periodensystems und c) einer organischen Verbindung besteht, die eine Sauerstoff-Sauerstoff-Bindung oder eine Sauerstoff-Wasserstoff-Bindung enthält (japanische Patentveröffentlichung 26 631/68); ein Verfahren, bei dem ein Katalysator verwendet wird, de·- aus a) einem Molybdän- oder Wolframsalz und b| einem Aluminiumtrihalogenid besteht (japanische Patentveröffentlichung 9828/71), und ein Verfahren, bei dem ein Katalysator verwendet wird, der aus a) einem Wolframhalogenid, b) einer Alkylverbindung von Aluminium, Lithium, Zinn oder Zink und c) einem Aluminiumtrihalogenid besteht (japanische Patentveröffentlichung 31 341/71). Diese Verfahren sind jedoch mit Problemen bezüglich der Polymerisations aktivität der Katalysatoren behaftet, wodurch sich große Schwierigkeiten in der großtechnischen Herstellung von Polyalkenameren ergabeaDie DT-OS 17 70 366, 17 20 820, 15 95 739 und 17 20 791 betreffen Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten von Cycloolefinen mit Hilfe von verschiedenartigen Katalysatorsystemen. Demgegenüber unterscheidet sich die vorliegende Erfindung durch ein anderes Katalysatorsystem. Darüber hinaus werden mit den erfindungsgemäß verwendeten Ka»alysatcren aufgrund deren extremer Aktivität sehr hohe Ausbeuten bereits nach sehr kurzer Polymerisationsdauer erzielt.Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Polymerisation von gegtoenenfalls substituierten Cycloolefinen mit 4,5,7 oder mehr C-Atomen im Ring und einer, zwei oder drei Doppelbindungen, die nicht miteinander konjugiert sind, wobei man diese Cycloolefine, gegebenenfalls unter Copolymerisation rrit geringen Mengen anderer copolymerisierbarer Monomerer. mit einem Katalysator, der ν
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JP8867172 | 1972-09-06 |
Publications (3)
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---|---|
DE2263312A1 DE2263312A1 (de) | 1973-07-05 |
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