DE2263107B2 - Elektrostatisches Vervielfältigungsverfahren und Ubertragungsblatt hierfür - Google Patents
Elektrostatisches Vervielfältigungsverfahren und Ubertragungsblatt hierfürInfo
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Description
welches durch bildmäßige Druckmarkierung . ... ... ..
eines in Anlage mit einem Empfängerblatt be- Die Erfindung beta» ein elekt ostatisches Ver-
findlichen Übertragungsblatt mit ein« Übertra- vielfältigungsverfahren fur die Herstellung von Viel-
gungsschicht, die ein! von deren Träger oder iS fachkopien, bei dem eine Dnickform mn bild-
dem Empfangsblatt unterscMsdüche elektrische mäßigen Bereichen unterschiedlicher Leitfahigkei
Leitfähigkeit hat, erhalten wurde, und daß das verwendet wird und durch diese em Aufnahmeblatt
Aufnahmeblatt in Anlage nut der Übertragungs- mit dielektrischer Oberflache bildmäßig aufgeladen,
schichtteile aufweisenden Seite der Druckform mit Toner entwickelt und dann hxiert wird
aufgeladen wird ao Es sind verschiedene herkömmliche Verfahren
2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- zum Vervielfältigen kleiner Auflagen bekannt beikennzeichnet,
daß das Blatt als Druckform ver- spielsweise das Hektographieren Zum Herstellen
wendet wird, bei dem die elektrische Leitfähigkeit der Druckform wird ein mit seiner Ruckseite an einer
der Bildbereiche größer als die der Hintergrund- unter Druckmarkierung übertragbaren Schicht eines
bereiche ist. »5 Gewebes, Seidenpapiers od. dgl. aufliegendes Pa-
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge- pierblatt m der Schreibmaschine oder von Hand bekennzeichnet,
daß ein Empfängerblatt, dessen schrittet oder bezeichnet wobei an der Ruckseite
elektrische Leitfähigkeit geringer als die der Über- der Druckform bzw Schablone die übertragenen
tragungsschicht isf, als Druckform verwendet übertragungsschichtteile einen spiegelbildlichen Bildwird
30 auftrag bilden. Die Übertragungsschichtteile enthal-
4.' Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- ten gewöhnlich einen alkohollöslichen Farbstoff
kennzeichnet, daß der Markierungsdruck auf die Werden die Übertragungsschichtteile mit einem mit
Vorderseite des mit seiner Rückseite auf die Alkohol befeuchteten Aufnahmeblatt in Berührung
Übertragungsschicht des Übertragungsblatts auf- gebracht, wird ein Teil des Farbstoff-Bildes durch
gelegten Empfängerblatts aufgebracht und das 3S den Alkohol gelöst und übertragen, so daß ein sei·
Empfängerblatt als Druckform verwendet wird. tenrichtiges Bild entsteht.
5. Übertragungsblatt zur Durchführung des Dieses, auch Spirit-Carbon-Verfahren genannte
Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet Vervielfältigungsverfahren eignet sich zur Hersteldurch
eine durch Markierungsdruck übertrag- lung von bis zu etwa 100 einwandfreien Kopien,
bare Übertragungsschicht (A), deren elektrische 40 Eine darüber hinausgehende Anzahl von Kopien ist
Leitfähigkeit von der des Trägers des Übertra- zwar möglich, doch nimmt die Farbintensitat dann
gungsblatts und/oder der des Empfängerblatts laufend ab.
verschieden ist In neuerer Zeit haben gegenüber diesen mit
6. Übertragungsblatt nach Anspruch 5, da- Schichtübertragungsblättern arbeitenden Vervielfäldurch
gekennzeichnet, daß die elektrische Leit- 45 tigungsverfahren die elektrophotograpniscnen und
fähigkeit der Übertragungssetlicht (A) größer als elektrostatischen Verfahren an Bedeutung gewondie
des Trägers des Übertragungsblatts (I) nen, bei denen an dielektrischen Oberflächen elek-
und/oder der des Empfängerblatts (2) ist. trostatische, latente Bilder erzeugt werden. Diese
7. Übertragungsblatt nach Anspruch 5, dadurch werden durch Auftragen trockner oder in Flüssigkeit
gekennzeichnet, daß die Übertragungsschicht (A) 50 dispergierter elektroskopischer Tonerteilchen entaus
einem Wachs mit Einschlüssen aus leitendem wickelt und anschließend, gegebenenfalls nach Uber-Material
besteht. tragung auf ein Empfangsblatt, fixiert. Bei den elek-
8. Übertragungsblatt nach Anspruch 7, dadurch trophotographischen Verfahren enthalten die digekennzeichnet,
daß das Wachs ein mikrokristal- elektrischen Oberflächen Photoleiter, so daß sich
lines Wachs oder ein Paraffinwachs ist und daß 55 durch Projektion od. dgl. nach vorheriger Aufladung
das leitende Material aus Cetylalkohol, Natrium- ein latentes Abbild der Vorlage herstellen laßt. Bei
salz der Dodecylbenzol-Sulfonsäure, Diisobutyl- den elektrostatischen Kopierverfahren sind die diphenoxyäthoxy-äthyl
- dimethyl -.benzyl - Ammo- elektrischen Oberflächen elektrisch isolierende Filme
niumchlorid-Monohydrat und/oder Alkylaryl- oder Folien, die nicht lichtempfindlich sind, sich
1-4-Sulfonsäure besteht. 60 jedoch stellenweise bzw. bildmäßig aufladen lassen,
9. Übertragungsblatt nach Anspruchs, da- indem man die dielektrische Oberfläche mit elekdurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungs- trische Impulse abgebenden Beschreibstiften berührt,
schicht (A) eine elektrisch isolierende, Wachs ent- Es ist ebenfalls bekannt, daß sich dielektrische Oberhaltende
Beschichtung ist. flächen unter Verwendung bildmäßiger Druckmar-
10. Übertragungsblatt nach Anspruch 9, da- 65 kierung beschriften oder bezeichnen lassen, wobei
durch gekennzeichnet, daß das Wachs ein mikro- durch Verdichten oder Verformen der dielektrischen
kristallines Wachs, ein Paraffinwachs oder ein Schicht auf der Oberseite einer Druckform oder
Montanwachs ist. durch Teilchen- oder Ionenwanderung od. dgl. ent-
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«rechend dem Bild der Vorlage ein latentes Bild aufgeladen und von dieser Druckform auf ein dierzeiigt
wird, daß sich, durch Toner entwickeln läßt. elektrisches Aufnahmematerial übertragen werden,
Bei dem eingangs angedeuteten bekannten elektro- auf denen sie dann entwickelt und fixiert werden. Die
Häuschen Vervielfältigungsverfahren erfolgt die bildmäßigen Bereiche unterschiedlicher Leitfähigkeit
Aufladung der dielektrischen Oberfläche eines Auf- 5 der Druckform werden mit einem elektrisch isolierentahmeblatts
durch Auflegen einer Maske, insbeson- den und wasserabstoßenden Entwicklungsmittel entdere
einer Metall-Matrize, mit Ausschnitten oder wickelt, worauf die Hintergrundbereiche mit einem
öffnungen, die dem zu reproduzierenden Muster hydrophilen Mittel, gegebenenfalls nach fixieren, hy-(BiId)
entsprechen. Wird das Aufnahmeblatt mit drophil gemacht werden.
ieiner Rückseite oder seinem Träger an eine an Was- io Die beschriebenen bekannten Verfahren weisen
ier angeschlossene Auflage und die Maske bzw. hinsichtlich der Herstellung von Vielfachkopien oder
Druckform mit der durch die Ausschnitte dargestell- von großen Auflagen mehrere Nachteile auf. Beilen
und zu reproduzierenden Aufzeichnung zwischen spielsweise sind zum Hektographieren verwendete
4er dielektrischen Oberseite des Aufnahmeblatts Druckformen fein und leicht zu beschädigen und ergnd
einem Koronaerzeuger angeordnet, bewirkt die 15 möglichen nicht die Herstellung von Kopien mit
Beaufschlagung mit dem Ionenstrom die Erzeugung hoher Auflösung. Elektrographische Verfahren ereines
den bildmäßigen Ausschnitten der Druckform fordern bei Nicht-Verwendung von Photoleitern ententsprechenden
elektrostatischen latenten Bildes weder teure Ausrüstungen oder komplizierte und
an der dielektrischen Oberfläche. Die verwendeten aufwendige Techniken zum Herstellen der Druck-Masken
können außer aus Metall aus einer Vielfalt 20 form. Photoleitende Aufnahmeblätter sind verhältvon
Ausgangsmaterialien hergestellt und leitend oder nismäßig teuer und vor allem sehr schwer. Die Koelektrisch
isolierend sein. Im allgemeinen besteht die piervorrichtungen sind ebenfalls aufwendig und verzu
reproduzierende Aufzeichnung aus Löchern oder hältnismäßig teuer.
öffnungen, die die Maske durchdringen und den Das eingangs genannte Verfahren, das Druck-
Durchgang von Ionen oder aufgeladenen Gas- 35 formen mit durchgehenden Ausschnitten oder öffmolekülen
gestatten, um das latente Bild auf der di- nungen verwendet, hat den Nachteil, daß in sich
elektrischen Oberfläche des Aufnahmeblutts zu er- geschlossene Zeichen sich nicht vollständig auslugen,
schneiden lassen, so daß das latente elektrostatische Es ist schließlich ein Verfahren zur Herstellung Bild und das nachfolgend entwickelte Bild verzerrte
bzw Erneuerung und zum Abdrucken von Druck 30 Zeichen enthalten. Zudem werden solche Druckformen
bekannt (DT-AS 12 27 920), bei dem die ab- formen im allgemeinen aus verhältnismäßig steifen
zudruckende Seite der Druckform mit einer Schicht Werkstoffen hergestellt, die nicht in einer Schreibversehen
wird bzw. eine Oberfläche aufweist, welche maschine oder mit anderen einfachen Vorrichtungen
elektrostatisch nicht aufladbar oder mit einer einen ausgeschnitten werden können. Die Ausschnitte müsaufgeladenen
Entwicklungsmedium gleich gerichte- 35 sen vielmehr maschinell hergestellt werden. Das
ten Ladung aufladbar ist und bei der Bilderzeugung elektrostatische Vervielfältigen mit ausgeschnittenen
durch Beschriften oder Bedrucken der Druckform, Druckformen ist daher nicht ohne weitere? auf Büroz.
B. mittels Schreibmaschine, Typen, Klischees oder systeme anwendbar, bei denen mit gewöhnlichen
Handschreibgeräten, gegen die abzudruckende Weite Büromaschinen, wie z. B. Schreibmaschinen u. ä.,
der Druckform ein Schichtübertragungsblatt oder 40 gearbeitet wird. Vervielfältigungsverfahren, bei
-band gelegt wird, in dessen Schicht ein elektrosta- denen ein Pulverbild oder Ladungsbild umgedruckt
tisch aufladbares Material enthalten ist und beim wird, bedürfen sorgfältig justierter Kopiervornch-Beschriften
bzw. Bedrucken die Schicht durch den tungen, damit eine Relativbewegung zwischen dem
an den Schrift- bzw. Bildstellen erzeugten Anpreß- Ladungs- oder Pulverbild-Aufnahmeblatt während
druck auf die Druckformoberfläche ganz oder teil- 45 der Übertragung vermieden ist.
weise übertragen wird und anschließend eine elek- Es wurde nun festgestellt, daß sich eine Drucktrostatische
Aufladung der Bildschichtstellen und form für das eingangs genannte Verfahren in ejndanach
eine laufende oder zeitweilige Entwicklung fächer Weise, ähnlich wie im Fall von hektographiderselben
mit einem vorzugsweise elektrostatisch sehen Druckformen, beispielsweise durch Bezeichnen
aufgeladenen Toner erfolgt, der gegebenenfalls unge- 50 oder Beschriften von Hand oder mit der Schreibladen
ist und dessen Ladung den Bildstellen der maschine herstellen lassen und eich das Verviel-Druckform
entgegengesetzt gehalten wird und das fältigungsverfahren derart durchführen laßt, daß
entwickelte Druckbild auf ein zu bedruckendes Auf- teure und komplizierte Kopiergerate nicht erfordernahmeblatt
übertragen und dann fixiert wird. Die lieh sind.
abzudruckende Seite der Druckform weist eine lei- 55 Diese Aufgabe ist für das eingangs genannte Vertende
Schicht auf, welche elektrostatisch schlecht fahren dadurch gelöst, daß als Druckform eines der
aufladbar ist. Vom Übertragungsblatt wird an den beiden Blätter verwendet wird, welches durch bild-Bildstellen
durch Anpreßdruck eine Schicht über- mäßige Druckmarkierung eines in Anlage mit einem
tragen welche elektrostatisch aufladbar ist. Bei oder Empfängerblatt befindlichen Übertragungsblatts mit
nach der Aufladung der Bildschichtstellen erfolgt 60 einer Ubertragungsschicht, die eine von deren Trager
eine Ableitung der Ladung an den bildfreien Stellen oder dem Empfangsblatt unterschiedliche elektrische
derDruckformoberfläche. Leitfähigkeit hat, erhalten wurde,, und daß das Auf-
Es ist auch schon ein elektrostatisches Vervielfäl- nahmeblatt in Anlage mit der Übertragungsschichttigungsverfahren
(DT-OS 19 18 303) bekannt, bei teile aufweisenden Seite der Druckform aufgeladen
dem zunächst eine elektrostatische Druckform durch 65 wird. Mit der durch Bezeichnen oder Beschn en
ein elektrophotographisches Verfahren hergestellt von Hand oder in der Schreibmaschine hergestellten
wird. Die Hintergrundteile der Druckform werden Druckform läßt sich das büdgerechte Aufladen ^
elektrisch leitend gemacht, worauf die Bildbereiche dielektrischen Oberflache des an ihr anliegenden Auf-
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nahmeblatts so bewirken, daß sich an der dielek- form 2 bezeichneten Fall, bei dem als Druckform
trischen Oberfläche in ähnlicher Weise wie weiter das Ubertragungsblatt verwendet wird, vorteilhaft,
oben im Zusammenhang mit maschinell ausgeschult- wenn die Ubertragungsschicht frei von solchen leitenen
Druckformen erwähnt, ein elektrostatisches tenden Zusatzstoffen ist, um das Aufladen der dilatentes
Bild auf dem Aufnahmeblatt ergibt. Dieses 5 elektrischen Oberfläche auf jene Bereiche zu beläßt
sich dann durch Auftragen trockner oder in schränken, die an der Druckform-Oberfläche in den
Flüssigkeit dispergiertcr elektroskopischer Mark ie- Bereichen anliegen, von denen die Übertragungsrungsteile,
wie z. B. üblichem Toner, entwickeln. Mit schicht entfernt oder wenigstens in der Dicke beden
beim erfindungsgemäßen Verfahren zu verwen- trächtlich reduziert wurde.
denden Druckformen lassen sich kontraststarke FIo- io Ohne Festlegung auf eine Theorie erscheint es
pien mit größerer Randschärfe anfertigen, als es bei möglich, daß in der Ausbildungsform 1 durch die
Anwendung hektographischer Druckverfahren mög- leitenden Zusatzstoffe in den Bildbereichen der
lieh ist. Im Vergleich mit Spirit-Carbon-Druckformen Druckform das stellenweise Aufladen der an diesen
lassen sich erheblich größere Druckauflagen erzielen. anliegenden Bereiche der dielektrischen Oberfläche
da bei der Bildübertragung kein Material von der 15 erleichtert wird, während in der Ausbildungsform 2
Druckformoberfläche abgetragen werden muß. Zum die elektrisch verhältnismäßig isolierten Hintergrund-Hersteilen
der erfindungsgemäß zu verwendenden bereiche der Druckform ein Aufladen der HinterDruckform
wird ein Übertragungsblatt verwendet, grundbereiche einer anliegenden dielektrischen Oberdas
eine durch Markierungsdruck übertragbare fläche be- oder verhindern, wobei die Aufladung
Übertragungsschicht aufweist, deren elektrische Leit- 20 der dielektrischen Oberfläche im wesentlichen auf
fähigkeit von der des Trägers des Übertragungsblatts jene Bereiche beschränkt ist, die den Bildbereichen
und/oder der des Empfängerblatts verschieden, vor- der Druckform entsprechen, von denen elektrisch
zugsweise größer ist. Die Übertragungsschicht wird isolierende Übertragungsschichtteile entfernt wurbildmäßig
je nach Bedarf durch Beschriften in der den.
Schreibmaschine oder von Hand oder auf andere 25 Die Übertragungsschicht kann aus einem Wachs
Weise auf die Oberfläche des Empfangsblatts über- mit Einschlüssen aus leitendem Material bestehen,
tragen. Die auf diese Weise erhaltene Druckform insbesondere, wenn deren elektrische Leitfähigkeit
kann je nach Zusammensetzung der Übertragungs- größer als die des Trägers des Übertragungsblatts
schicht entweder das Übertragungsblatt, von Jem und/oder des Empfängerblatts sein soll. Das Wachs
durch Druckmarkieren die Beschichtung bildweise 30 ist vorzugsweise ein mikrokristallines Wachs oder ein
entfernt wurde, oder das Empfängerblatt sein, auf Paraffinwachs, und das leitende Material kann Cetyldas
die Übertragungsschicht bildmäßig übertragen alkohol, Natriumsdlz der Dodecylbenzol-Sulfonwurde.
Im allgemeinen gilt in den Fällen, in denen säure, Diisobutyl-phenoxy -äthoxy-äthyl-dimethyldie
elektrische Leitfähigkeit der Übertragungsschicht benzyl-ammoniumchlorid-monohydrad und/oder Algrößer
als die des Träge.materials ist, daß die über- 35 kylaryl-l-4-sulfonsäure-dodecylbenzol-sulfonsaures
tragenen Schichtteile die Aufladung der dielektri- Natriumsalz, Diisobutyl, Natrium-dioctyl-sulfosuccischen
Oberfläche eines an diesen anliegenden Auf- nat, Octyl-phenoläthyloxylat, Zirkoniumoctoat, CaI-nahmematerials
unter der Einwirkung eines aufge- ciumstearat u. ä. sein, wobei solche Zusatzstoffe gebrachten
elektrostatischen Feldes zuläßt, während wohnlich 1 bis; 50 Gewichtsprozent des Wachses oder
in den Fällen, in denen die Leitfähigkeit der Über- 40 eines anderen unter Druckeinwirkung übertragbaren
tragungsschicht geringer ist als die solcher Bereiche Bindemittels ausmachen.
des Trägers, die verhältnismäßig frei von derartiger Für die Ausführungsform 2 ist es zweckmäßig,
Beschichtung sind, die Aufladung der dielektrischen wenn die Übertragungssc'-.icht eine elektrisch isoOberfläche
des Aufnahmematerials in jenen Berei- lierende, Wachs enthaltende Beschichtung ist, wobei
chen erfolgt, die an freien Bereichen der Druckform 45 das Wachs ein mikrokristallines Wachs, ein Paraffinanhegen.
Die Aufladung erfolgt also dort, wo die wachs oder ein Montanwachs sein soll. Dieses WacHs
Flächenbereiche mit der höheren Leitfähigkeit an kann elektrisch isolierendes Füllmaterial enthalten,
der dielektrischen Oberfläche des Aufnahmeblatts insbesondere Glimmer. Auch andere synthetische
anliegen. Wachse kommen in Frage.
Vorzugsweise wird das Blatt als Druckform, bei 50 Beim Vervielfältigen wird an die das Bild tradem
die elektrische Leitfähigkeit der Bildbereiche gende Oberfläche der Druckform die dielektrische
größer als die der Hintergrundbereiche, also insbe- Oberfläche des Aufnahmeblatts angelegt und die
sondere ein Empfängerblatt, dessen elektrische Leit- Blätter in Anlage miteinander durch eine Ladungsfahigkeit
geringer als die der Übertragungsschicht ist, einrichtung, beispielsweise eine Korona-Ladungsverwendet.
Bei der Herstellung der Druckform geht 55 einrichtung des in Kopiergeräten od. dgl. verwenman
zweckmäßigerweise so vor, daß der Markie- deten Typs, hindurchgeführt. Bei Verwendung von
rungsdruek auf die Vorderseite des mit seiner Rüde· Korona-Ladungseinrichtungen liegt die angelegte
seite auf die Übertragungsschicht des Übertragungs- Ladungsspannung vorzugsweise zwischen 3 und
blatts aufgelegten Empfängerblatts aufgebracht und 7 kV. Bei Bedarf können zum Andrücken Walzen
das Empfängerblatt als Druckform verwendet wird. 60 vorgesehen sein, an die eine Ladungsspannung anSoll
das Empfangerblatt als Druckform verwendet geiegt ist. In diesem Fall werden gewöhnlich niedwerden
— dieser Fall ist nachstehend als Ausbil- rigere Ladungsspannungen benutzt, beispielsweise
dungsform 1 bezeichnet —, hat es sich als vorteilhaft im Bereich von 200 bis 4000 Volt. Aus Zweckmäßigherausgestellt,
durch leitende Zusatzstoffe in der keitsgründen kann die Druckform an einer Trommel
Übertragungsschicht die nachfolgende bildgerechte 65 angebracht sein und die dielektrische Oberfläche des
Aufladung einer dielektrischen Oberfläche zu er- Aufnahmeblatis während des Ladens in Anlage geleichtern.
bracht werden. Danach wird das Aufnahmeblatt
Dagegen ist es im nachfolgend als Ausbildungs- durch eine Entwicklungsvorrichtung hindurchgeführt,
wie sie beispielsweise in elektrostatischen Büro-Kopiergeräten u. dgl. benutzt wird. Eine derartige
Vorrichtung kann je nach Bedarf motorisch oder manuell angetrieben sein, ähnlich einem hektographischen
Vervielfältigungsgerät, an das Ladungsund Entwicklungseinrichtungen angebaut wurden.
Die Druckform kann beliebig oft wieder benutzt werden, um sehr hohe Druckauflagen zu erzielen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung, die in vergrößertem Maßstab
jedoch unmaßstäblich Teilansichten zeigen, und an Beispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Ubertragungsblatt mit aufgelegtem
Empfängerblatt, auf das der Markierungsdruck in drei Bereichen aufgetragen wird,
F i g. 2 das durch den Markierungsdruck erzielte Ergebnis in teilweise getrennter Lage der beiden
Blätter,
Fig. 3 das als Druckform benutzte Empfängerblatt in Anlage an einem Aufnahmeblatt mit dielektrischer
Oberflächenschicht, wobei es zur Erzeugung des latenten elektrischen Bilds zwischen zwei Ladungswalzen
hindurchgeführt wird, und
F i g. 4 die Entwicklungsstation zum Entwickeln des bildmäßig aufgeladenen Aufnahmeblatts.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Ubertragungsblatt mit einer Übertragungsschicht A, mit 2 ein Empfängerblatt,
mit 3 Druckmarkierungsvorrichtungen, mit 4 ein elektrostatisches Aufnahmeblatt, mit B eine
dielektrische Schicht des Aufnahmeblatts 4, mit 6 und 7 Ladungswalzen zum Aufbringen einer Ladung
auf die Druckform und das Aufnahmeblatt, mit 8 eine Ladungseinrichtung, mit 9 und 10 eine Entwicklungs-Walze
bzw. eine Andrückwalze, mit 11 die entwickelten Bereiche des Aufnahmeblatls 4 und mit
12 die bildgerechten Ladungsflächen bezeichnet.
Die nachfolgenden Beispiele 1 bis 5 erläutern die Ausbildungsform 1 und die Beispiele 6 bis 10 die
Ausbildungsform 2 des Ubertragungsblatts. Bei der ersten Ausbildungsform hat die Übertragungsschicht
leitende Zusatzstoffe und wird normalerweise spiegelbildlich auf das die Druckform ergebende Empfängerblatt
übertragen.
• Die Übertragungsschicht hat folgende Zusammensetzung:
Mikrokristallines Wachs mit einem
Schmelzpunkt zwischen 160 und 1800C 20 g
Natriumsalz der Dodecylbenzol-Sulfon-
Natriumsalz der Dodecylbenzol-Sulfon-
säure 3 g
Wasser 5 g
Butanol 100 g
Toluol 100 g
Die Ausgangsstoffe wurden zu einer homogenen Lösung miteinander vermischt und zur Erzielung
einer trockenen Beschichtung von etwa 5 g auf Dokumentenpapier aufgetragen.
Zum Anfertigen der Druckform wurde an die Obertrapung'.schicht des so gewonnenen Übertragunesblatts
die dielektrische Oberfläche eines mit Pohvjnylbutyro! beschichteten Papierblatts angelegt
Durch Beschriften in der Schreibmaschine wurde ein Hhkvrechter. launder wachshaltiger Auftraf
auf die · lektrisch isolierende Oberfläche des Empfiinperblatts
übertragen. Die das Bild 'ragende Oberflache
Δα Druck fm τη wurde dann in nominelle Anlage
an der dielektrischen Oberfläche eines Aufnahmeblatts gebracht und die beiden Blätter durch
die Korona-Ladungseinrichtung eines Bürokopiergeräts hindurchgeführt. Die dielektrische Oberfläche
des Aufnahmeblatts wurde sodann mit einem Flüssig-Toner entwickelt, wie er in üblichen elektrophotographischen
Büro-Kopiergeräten verwendet wird. Es wurde eine kontrastreiche Positiv-Reproduktion des
Originals von hoher Farbdichte erzielt. Es ließ sich ίο eine große Auflage erzielen.
An Stelle des Natriumsalzes der Dodecylbenzol-Sulfonsäure, das im Beispiel 1 den größten leitenden
Anteil des getrockneten wachshaltigen Films darstellte, wurde Benzylammoniumchlorid-Monohydrat
verwendet.
Das Natriumsalz der Dodecylbenzol-Sulfonsäure im Beispiel 1 wurde durch Alkylaryl-l,4-su!fonsäure
ersetzt.
Eine Übertragungsschicht wurde aus folgenden Ausgangsstoffen hergestellt:
Paraffinwachs 20 g
Cetylalkohol 20 g
Calcit 20 g
Alkylaryl-1,4-sulfonsäure 2 g
Toluol 50 g
Butanol 50 g
Dieses Gemisch wurde in einer Kugelmühle dispergiert
und auf ein leichtes Kopierpapier aufgetragen. Auf das so erhaltene Übertragungsblatt wurde ein
Empfängerblatt mit seiner mit Polyvinylbutyral beschichteten Oberfläche gelegt, dieses beschrieben
und die so erhaltene Druckform wie im Beispiel 1 benutzt.
Ein Gewebe- oder Papierblatt wurde mit nachstehendem Übertragungsschichtgemisch beschichtet:
Mikrokristallines Wachs 30 g
Petrolatum 5 g
Schlämmkreide 25 g
1,1,1-Trichloräthan 100 g
Die nachfolgenden Beispiele 6 bis 10 dienen der Erläuterung der Ausbildungsform 2 eines Ubertragungsblattes.
Bei diesen weist die Übertragungsschicht nicht die in den Beispielen 1 bis 5 verwendeten
leitenden Zusatzstoffe auf.
Eine Übertragungsschicht hatte folgende Zusammensetzung:
Mikrokristallines Wachs 20 g
Toluol 100 g
Das Wachs wurde im Toluol gelöst und auf ein dünnes Kopierpapier-Blatt aufgetragen. Von dem so
erhaltenen ubertragungsblatt wurde unter Druckes einwirkung Wachs in den Bildbereichen auf die
Oberfläche eines Empfängerblatts aus Dokumentenpapier übertragen, das anschließend weggeworfen
wurde. Durch die verhältnismäßig wachsfreien Bild-
bereiche der auf diese Weise erzielten Druckformen konnte die elektrische Oberfläche eines Aufnahmeblatts
unter den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen aufgeladen werden, während der verbliebene
Wachsauftrag in den Hintergrundbereichen das Zustandekommen einer Ladung in jenen Bereichen der
dielektrischen Oberfläche des Aufnahmeblatts verhinderte, welche die wachsbedeckten Bereiche der
Druckform in nomineller Anlage berührten.
Die Druckform aus Beispiel 6 fühlte sich etwas klebrig an. Diese Eigenschaft weist eine Ubertragungsschicht
gemäß Beispiel 6, der 10 g Glimmer mit einer Korngröße von etwa 37 μπι zugegeben wurde,
nicht auf.
10
Beispiele 8 und 9
An Stelle des mikrokristallinen Wachses im Beispiel 6 und 7 wurde Paraffinwachs verwendet.
Es wurde folgendes Ubertragungsschicht-Gemisch hergestellt:
Montanwachs 10 g
Glimmer mit Korngröße von etwa 37 μπι 10g
Toluol 50 g
Diese Bestandteile wurden heiß miteinander vermischt und auf ein Kopierpapier-Blatt aufgetragen.
Das so erhaltene Ubertragungsblatt ließ sich wie im Beispiel 6 erläutert verwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- O 11 Übertragungsblatt nach Anspruch 9 oderPatentansprüche: 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs einelektrisch isolierendes Füllmaterial enthalt... Bu^uüsc« ^mm-q» duä «5SSSSÜS1 sf stäüären, bei dem eme Druckform mit bildmamgen 5 aurcu s»™ Bereichen unterschiedlicher Leitfähigkeit ver- Glunmerist. wendet wird und dürr' diese ein Aufnahmeblatt
mit dielektrischer Oberfläche bildmäßig aufgeladen, mit Toner entwickelt und dann fixiert 'wird,dadurch gekennzeichnet, daß als ioDruckform eines der Blätter verwendet wird,
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AUPA751871 | 1971-12-24 | ||
AU751871 | 1971-12-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2263107A1 DE2263107A1 (de) | 1973-07-05 |
DE2263107B2 true DE2263107B2 (de) | 1975-05-07 |
DE2263107C3 DE2263107C3 (de) | 1977-04-28 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1421179A (en) | 1976-01-14 |
FR2169857A1 (de) | 1973-09-14 |
JPS4873216A (de) | 1973-10-03 |
DE2263107A1 (de) | 1973-07-05 |
ZA729083B (en) | 1973-10-31 |
IT974612B (it) | 1974-07-10 |
AR196898A1 (es) | 1974-02-28 |
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