DE2263023A1

DE2263023A1 - Verfahren zum steuern eines plasmaanzeigepaneels

Info

Publication number: DE2263023A1
Application number: DE2263023A
Authority: DE
Inventors: Shizuo Andoh; Tadatsugu Hirose; Shozo Umeda
Original assignee: Fujitsu Ltd
Current assignee: Fujitsu Ltd
Priority date: 1971-12-23
Filing date: 1972-12-22
Publication date: 1973-07-05
Also published as: DE2263023C3; DE2263023B2; NL180710C; GB1418308A; NL7217402A; JPS4870435A; NL180710B; JPS5213693B2

Description

PATENTANWÄLTE DR CLAUS REINLÄNDER DlPL-ING. KLAUS BHRMHARDT

D - 8 MOMCHEN 60 THEODOR-STORM-STRASSE 18a

FUJITSU LIMIiPKD, KAWASAKI, JAPAN

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Verfahren zum Steuern eines Plasmaanzeigepaneels

Priorität 23. Dezember 1971 Japan Nr.104841/1971

Kurzfassung der Erfindung

Verfahren aum Steuern eines Plasraaanzeig;0paneels₉ bei de® ©ine bestimmte der Zellen einem BtliBdiyen Sntl&dungsvorgsng unterworfen -ist, -und Elektronen, di@ durch die Entla&rag ersseugt v/erden, als Auslöseelektronen für and©*?© Ansä@ig@s©ll©a dienen«, Dabei wird die Schreibgeechwindigkelt Q^höbt ian& ®in® ¥erl)©es@· runp; dee Schreibvorgangs erreicht»

Die Erfindung betrifft gepaneel. Im «inaeinen bezieht erverfahren für ®in Pia der"Schrift bei hoher Seteeito erreicht.

für eis die Erfindung auf ©in Stem«

Plasmaans©ig©paiie9l© m panel oder abgoldirst Bit H)P 1i©s©i©Sni©t) trodess die mit gegenüber

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ΒΑΘ

V/iβ in 7ig.1 dargestellt ι besteht zwischen den Elektroden und Y ala äquivalente Schaltung eine Serienschaltung der Kapazitäten Ct der dielektrischen Schichten und Cw der Zelle, die zwischen den Elektroden X und Y liegt. Wird eine Erhaltungeepanming VS, beispielsweise wie in Fig.2 dargestellt, zunächst an die Elektroden X und Y gelegt, und ein Schreibimpuls VW sodann diesen zugeführt, sodass er dem Spitzenwert der Erhaltung»- spannung hinzuaddiert wird, so übersteigt der resultierende Amplitudenwert die Zündspannung VF und bewirkt eine Ionisierung des in einer Zelle zwischen den Elektroden X und Y eingeschlossenen Gases und erzeugt somit eine Entladung.

Durch die Entladung wird eine V/andladung in jeder der dielektrischen Schichten, entsprechend der Polarität der angelegten Spannung, gespeichert, wodurch eine Uandspannung VQ entsteht. Zusammen mit der V/andspannunc VQ erhält die einer Zelle zugeführte Spannung den Wert W-VF, sinkt unter die Zündspannung VF ab und beendet die Entladung.

Die Wandspannung VV/ bleibt noch eine bestimmte Zeit erhalten, da die gespeicherte V/andladung in der dielektrischen Schicht nicht sofort nach dem Schreibinipuls VV/ gelöscht wird, und die Erhaltung^spannung VS nicht auf Null reduziert worden ist. Ist nämlich einmal eine Entladung durch einen Schreibvorgang erfolgt, so wird diese in Torrn einer Wandladung gespeichert.

Während d#r nächsten Halbperiode der Erhaltungespannung VS wird erneut ein« ZSntladunc ausgelöst, wenn die Differenz zwischen der tfandepannung VQ und der Erhaltungsspannung VS die Zündspanr nung VF übersteigt, und in. diesem Falle v/ird die Polarität der Wandepannung VQ umgekehrt· Somit erfolgt eine Entladung erneut in jeder Halbperiode der Erhaltungsopannuns VS und erzeugt eine Anzeige.

Soll die auf dies« Weise hergestellte Anzeige gelöscht v/erden, .80 wird ©in Löechiapuls VE angelegt, wenn der Wert der Erhaltungs· spannung VF verhültnisnessig niedrig ist, und die Potentialdifferenz zwischen diesen und der Wandspannung VQ wesentlich klei-

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ner als die Zündspannung VP ist. Der Lösöhimpuls VE ist derart in seinem Amplitudenwert bemessen, dass die Differenz zwischen dem überlagerten Viert des Löschimpulses VIC und der Erhaltungsspannung VS sowie der Wandspannung W/ ein wenig grosser als die Zündspannung VP ist· Mit dem Löschimpuls VE wird die Zelle zwar entladen, aber keine. Wandspannung mit umgekehrter Polarität entsteht dabei, sodass keine Entladung durch die Erhaltungsspannung nach einer Halbperiode erzeugt wird«

Mit einem derartigen Plasmaanzeigepaneel ist eine speichernde Anzeige möglich, die freizügig gelöscht werden kann· Die Arbeitsweise ist indessen im wesentlichen abhängig von der Gasentladung, und bisher besteht eine charakteristische Zeitverzögerung infolge der Zündzeit Tf und einer statistischen Zeitverzögerung Tb, die von der Anzahl der Elektronen abhängt, die zunächst das Gas ionisieren und eine Lawinenentladung auslösen, bis eine stetige Verteilung der Raumladung durch die Entladung sich bildet, nachdem der Schreibimpuls VW angelegt wurde, wie dies im Falle üblicher Entladungsröhren erfolgt· Die Zeitverzögerung Ts ist üblicherweise grosser als die Zündzeit Tf· Ist beispielsweise die Erzeugung von Auslöseelektronen durch Lichterregung begrenzt, falls das Flasmaanzeigepaneel im Dunkeln aufgestellt ist, oder wenn das Flaemaanzeigepaneel nicht über längere Zeit benutzt wird, so wächst die Ansprechzeitverzögerung, und eine Entladung wird durch Anlegen eines Schreibimpulses allein nicht in Gang gebracht. Es erfolgt manchmal keine Entladung, bevor nicht die Schreibspannung mehrere Millisekunden bis Sekunden angelegt wurde. Die Zeitverzögerung Ts ist somit ziemlich gross, verglichen mit der Zündzeit Tf, die in Grössenordnung von 1 ^usec.liegt_T eodass die Zeitverzögerung möglicherweise eine Anzeigeverfälschung verureachen kann.

Zusammenfassung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Verfahren zur Steuerung einos Plasmaanzeigepaneele zu schaffen, das frei von d9n oben erwähnten Hangeln der Anordnung nach dem Stand der Technik ist, und eine fehlerhafte Anzeige vermeidet.

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Mit der Erfindung wird ferner die Aufgab· gelöst, ein Steuerverfahren für ein Plasmaanzeigepaneel zu schaffen, das eine erhöhte Schreibgesehwindigkeit ermöglicht.

Bas Steuerverfahren für ein Plasinaanzeigepaneel gemäsa der Erfindung besteht kurz gesagt darin, dass eine bestimmte Zelle des Plasmaanzeigepaneels im !^ladungszustand festgehalten, und die durch die Entladung erzeugten Auslöseelektronen anderen Zellen zugeleitet werden, um die Zeitverzögerung Ts zu vermindern. Weiterhin werden die Zeitpunkte zur Entladung der bestimmten Zelle derart ausgewählt, dass sie gleichzeitig oder etwas früher als die zugeführten Schreibimpulse liegen.

Die Erfindung, weitere Einzelheiten und Vorteile sind der nach* folgenden Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen zu entnehmen.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig,1 zeigt als Diagramm eine äquivalente Schaltung einer Zelle •ines Plasmaanzeigepaneels,

Fig.2 zeigt den Verlauf der Signale zur Erläuterung des Schreibund Löschvorganges,

Fig.3 zeigt ein Blockschaltbild zur Erläuterung einer Ausführungeform der Erfindung,

Die Fig.4A und 4B stellen den Verlauf der Signale zur Erläuterung der Arbeitsweise bei der Verwendung von sinusförmigen Anregungs- und Erhaltungsspannungen dar,

Die Fig.5A und 5B zeigen Signalverlaufe zur Erläuterung der Arbeitsweise im Falle der Verwendung von Zünd- und Erhaltungespannungen, die jeweils aus positiven und negativen Impulsen zusammengesetzt sind,

Fig,6 zeigt ein Blockschaltbild einer anderen AusfÜhrungsform der Erfindung,

Fig.7 zeigt eine Reihe von Signalverläufen zur Erläuterung der Arbeitsweise d«r Ausführungeform nach Fig.6

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■ - 5 -

Fig.S zeigt ein· Reihe von Signalverlaufen zur Erläuterung der Arbeitsweise einer anderen Aueführungsform der Erfindung,

Fig·9 stellt ein Blockschaltbild zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dar, und

Fig ο 10 und 11 zeigen jeweils eine Beiiie von Signalverläufen zur Erläuterung der Arbeitsweise anderer Ausführungeformen der Erfindung.

Besehreibung einer bevorzugten Ausführungsform

Figο5 zeigt ale Blockschaltbild ein® Ausführungsforai &®r Erfindung. Dabei bezeichnet die Bezugsssif£®i? 1 ©In Flasmaanzeigapaneel, 2 eine Steuerstromquell© zur Erzeugung der Erhaltung»« spannung VS und einer AnregungsSpannung; YG, di® mit einem Taktimpulesignal synchronisiert ist, Hit 3 und 4 sind Gruppen von Serienimpedanzen bezeichnet, mit 5 ein 5?aM?impulsg®ia®rator, mit 6 eine Matrixsteuersehaltung, mit 7 ©in Bedienungeteil, mit 8 und 9 Gatteraohaltung®n„ mit 10 ein Sehreibimpulsgenerator, mit 11 ein Löschimpulsgeiitrator, mit 12 eine Gatterschaltung, mit 13 ein Zähler, mit 14 und 1? UHD^Gatterschaltungsgrupp®n, mit 15 und 18 Serienimpßdanzgruppen und mit 16 sine Zwischenspeicherschaltung.

Die Steuersignalquelle 2 ®rss©tigt Erh&ltungsspannungen -f-Ys und -YS, wie dies bei Anordxrangen nach d@m Stand der Technik Üblich ist. Jedoch zueätsslidli erzeugt diese Anregungsspannungen +VG und -VG, die jeweils ä@n Spalten« und 2©il@nel@ktroden Xo, Xn, To und Ym auf beiden Seiten des Plasme.ana®Ig®pan®els 1 zu> geführt v/erden, um jederzeit ©in® Entladung in d@n Zellen ssu erzeugen, di« von diesen Elektroden überdeckt sind.

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Ee sei angenommen, dass das Piaomaanzeigepaneel 1 folgende charakteristische Werte besitzet

Zündungsspannung VF * 400V

maximal zulässige Spannung VPC * 600V

minimale Erhaltungsspannung VSmin m 300V

Die Anregungsspannung VG und die Erhaltungsspannung VS werden mit 25OV und 1GOV Spitzenwerten gewühlt· Demtentsprechend ist die Spannung in den Zellen an den Schnittpunkten der Elektroden, denen die Anreguncsspannunc VG zugeführt wird, um 500V höher als die Zündspannung VF, und in Jenen Zellen, denen sowohl die Anregungespannung als auch die Erhaltungsspannung zugeführt wird, liegt die Potentialdifferenz zwischen den Elektroden derart, dass die Spannung VG-(-VG)»430V über die Zündspannung V? hinaus beträft und demgemäso eine Entladung erzeugt v/ird. Diese Zellen bilden in ihrem Entladungszustand die eine Zündung hervorrufende Zellen, welche mit dicken schwarzen Punkten in Pig,3 bezeichnet sind.

Mit diesen besonderen Zellen werden durch die stündige Entladung Elektronen erzeugt und in andere Anzei^ezellen eingeführt (durch Kreise bezeichnet). Diese verringern dadurch die eingangs genannte statistische Zeitverzögerung Ts· Als Ergebnis davon kann das Schreiben in diesen Zellen, d.h. das Zünden, in positiver Weise lediglich durch einen Schreibimpuls bewirkt werden, der eine Impulsbreite von nur 2 £isec. besitzt.

Die oben erwähnte Matrixschaltung 6 ist an sich bekannt und wird nachstehend hinsichtlich ihrer Arbeitsweise beschrieben. Durch Betätigung einer Schreibtaste im Bedienungsteil 7 wird die Gatterschaltung 8 geöffnet, sodase ein Taktimpuls vom Taktimpulsgenerator 5 &ß den Schreibimpulsgenerator 10 gelegt wird, wodurch wiederum ein Schreibimpuls, entsprechend dem Taktimpuls abgegeben wird, welcher der UKD-Gatterschaltung in den Gruppen 14 und 17 zugeführt wird. Danach v/ird durch Betätigung der Drucktaste für den wunschgemüss anzuzeigenden Buchstaben ein Adresssignal zur Angabe des Buchstabens der Zwischenspeicherschaltung 16 zugeführt, damit diese die Adressen der Y-Elektroden auf den

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jeweiligen X-Slekiroden speichert ο Durch Betätigung der Buch» stabentaste wird dabei ein Schreibstartimpuls an die Gatterschaltung 12 geleitet, der diese Öffnet, und durch diese wird der Taktimpuls vom Taktimpulsgenerator 5 en den Zähler 15 geleitet« um eine Zählung der Taktimpulse zu erreichen» Entsprechend dem gezählten Inhalt werden di® Gatter der UND-Gatter· schaltungsgruppe 14 aufeinanderfolgend geöffnet» Ale Ergebnis davon werden Schreibimpulse den UND«*G&tterschaltungen Eingeführt, und gemeinsam damit werden aufeinanderfolgend diese an die IC-Elektroden gelegt«

Gleichzeitig wird der gesammelte Inhalt des Zählers 13 an die Zwisehenspeicherschaltung 16 geleitet« damit die Adressensignale, die darin gespeichert sind, gelesen werden, vnä. die gele» senen Signal© werden der ÜHD-Gattersehaltungsgruppe 17 zugeführt_s wodurch die Schreibimpuls©, die deti DKIUGatterschaltungen gemeinsam, mit diesen zugeleitet wer&an_tt an die Y~EX»kta?©&9n, entsprechend den Adressensignalen angelegt wurden* Als P.olge davon werden aufeinanderfolgende Seteeibvorgäng© in Jeder Heihe durchgeführt und nach Vollendung d®s Sehr®ib®3aa &®r letzten E@ihe, ZoB. der 7,Rtihe im Fall® einer Bm@hstab<manzeige mit fünf mal sieben Punkten, wird die Gatterschaltung 12 dtmsh ü@n lerauegang des Zählers 13 gesperrt, und die Zwisdienspsie schaltung ^urückgesetsst, uss für &®n nachfolgenden Sc-hreibvor« gang vorbereitet zu sein«

Im Palle des Löeohens der Angtig» durch Betätigung #in«7 taste im Bedienungsteil 7 wird ein Lö&ßMmpuX© vom generator anstelle der vorgenannten Schreibimpmls» angelegt·

Die oben beschriebene Ausführungsform stollt sin schnelles System dar, bei dem di® Sekrtib- und LÖschimpElße_e die von der Matrixsteuerschaltung 6 g®li©£«wt w©rtai, Impulse von geringer Breite verglichen mit der Periode &©p Erhaltung®« spannung sind., Es ist jedoch ebenfalls möglich, ein s©g®aann~ te» langsames System zu übernehmen, bei &©m die Impul@br©itön der Schreib- und Löschimpuls© mehrfach grosser als die Periode der Erhaltungsspannung sind₀ Ferner ist es möglich

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zu verwenden, bei dem eine Schreib* oder Löschateuerspannung durch Phasensteuerung einer Treiberspannung erhalten wird, vie es im System von F. Eoberg der Fall ist, bei dem kein Impuleeignal benutzt wird, oder in einem System, bei dem als Treiberspennung eine zusammengesetzte Spannung, bestehend aus einer Grundwelle und der dreifach höheren Frequenz benutzt wird. Im Falle der Übernahme dieser Systeme,-wobei die Steuerstromquelle jeweils an das System angepasst wird", kann der Taktimpulsgenerator fortgelassen werden, da die Matrixsteuerschaltung in Synchronismus mit der Treiberspannung arbeitet·

Ba die Grundspannung VG, die den oben genannten besonderen Zellen zugeführt wird, und die Erhaltungsspannung VS, die den Anzeigeteilen zugeführt wird, Sinusschwingungen sind, was in Fig. 4-A und 4B dargestellt ist, werden Entladungsflecke SF in den besonderen Zellen in dem Augenblick erzeugt, in dem die Foton» tialdifferenz zwischen der Wandspannung und der Anregungespannung VG die Zündspannung VF übersteigt. Ferner wird ein Schreibimpuls WF als halbausgewählte Spannung an ausgewählte Elektroden aus den X- und !-Elektroden zu Zeitpunkten zugeführt, die am Maximalwert der Sinusschwingungen liegen, um einen EntIadungsfleck zu diesem Zeitpunkt zu erzeugen. In diesem Fall ist die Differenz V zwischen dem Zeitpunkt des Entladungeflecke SF in den besonderen Zellen und dem Sohreibimpuls WF nur einige Hikrosekunden ( /us), sodaBS die Zuführung einer auslösenden Zündspannung , d.h. die Auelöseelektronen wirksam beim Schreib-Torgang in Erscheinung treten.

Die Verwendung einer sinusförmigen Erhaltungespannung hat jedoch Einfluss auf die halbauegewählten Zellenfeur Zeit des Schreibens und Löschens, d.h. es besteht im groesen Masse die Möglichkeit einer Störung der Baibauswahl, sodass Schreiben oder Löschen durch die halbausgewahlten Elektroden bewirkt wird.

Um dies zu vermeiden, wird vorgeschlagen, jeweils die Anregungeepannung VG und die Erhaltungaapannung VS zu einem Rechteckimpula zusammenzusetzent dessen Polarität umgekehrt wird, wie in Fig.5A und 5B gezeigt. In diesem Falle wird der Schreibimpuls UF

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zu Zeitpunkten, die in Fig.5B dargestellt sind, zugeführt, und die Differenz t zwischen dem zeitlichen Auftreten des Entladungsflecks SP und dem des Schreibimpulses WP erhält einen Wert zwischen 5 und 10 £ΐε» um den Effekt der Zündanregung zu verringern« Entsprechend kann der Zündanregungseffekt vergrössert werden, indem die DifferenzV verringert wird.

Fig.6 zeigt ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform der Erfindung, r>ei welcher der oben beschriebene Zündanregungeeffekt vergrössert ist. Das Plasmaanzeigepaneel 101, das dort dargestellt ist, besitzt Elektroden Xo-Xn und Yo - Yn in Form einer Matrix. Die Elektroden Xo und Yo sind mit einem Generator für die Zündanregungsspannung 104- verbunden, der beispielsweise die Transistoren Q1 und Q2 enthält- Die Elektroden XT bis Xn und Y1 bis Yn werden mit Erhaltungsspannungen VSX und V3Y über die Mischschaltungen 102 und 103 jeweils versorgt. Die Mischschaltungen 102 und 1o3 sind mit den X- und Y-Seitenadresstreibern entsprechend verbunden und werden mit Signalen zum Schreiben und Löschen versorgt.

Die Erhaltungsspannungen VSX und VSY, die den Elektroden X1 bis Xn und Y1 bis Yn zugeführt werden, setzen sich aus Impulsen unterschiedlicher Phasenjzusammen, was durch VSX und VSY in Fig«7 angedeutet ist. Die Anregungsspannungen VX und VY, die den Elektroden Xo und Yo zugeführt werden, sind aus Impulsen zusammengesetzt, die in Fig.7 mit VX und VY bezeichnet sind. Diese besitzen dieselbe Phasenlage, und ihre Spitzenv/erte liegen höher als die Zündspfiuinung VT·

Demtentaprechend wird der Zelle zwischen den Elektroden Xo und Yo keine Spannung zugeführt, wie durch Voo in Fig.7 angedeutet ist» Eine mit Vio bezeichnete Spannung wird den Zellen an den Elektroden Xi (i «= 1, 2, 3»·«·η) und Yo zugeführt, um aufeinanderfolgende Entladungen zwischen beiden Zeitpunkten» die durch SP bezeichnet sind, zu erreichen. Weiterhin wird eine Spannung, die mit Vo;} bezeichnet ist, den Zellen an den Elektroden Xo und YJ (d ·= 1i 2, 3,...n) zugeführt, um eine wiederholte Entladung zu den Zeitpunkten zu erreichen, die mit SP bezeichnet sind.

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Biese Zellen dienen als Zündanregungszellen, während jene, die zwischen den anderen Elektroden Xi und Yj liegen, als Anzeige« zellen dienen, an die eine Erhaltungsspannung gelegt ist, die in Fig.? mit Vij bezeichnet lot.

Die Zeitpunkte zur Beaufschlagung ausgewählter Elektroden mit Schreibimpulsen, welche die Summen der halbausgewählten Spannungen VAXi und VAYj bilden, sind so ausgewählt, dass sie mit denen der Entladung in den Zündanregungszellen zusammenfallen oder ein wenig verzögert sind· Demgemäss ist es möglich, einen Schreibvorgang zu erreichen, indem der Zündanregungseffekt genügend ausgenützt wird. Die Geschwindigkeit für die Diffussion der Anregungßelektronen bei der Zündanregung ist sehr hoch, sodass der Zündanregungeeffekt auch auf die Anzeigezellen sich erstreckt, die weiter von der Zündanregungszelle entfernt sind.

Der Verlauf der Zündanregungsspannungen, die den Elektroden Xo und Yo zugeführt werden, kann et v/a wie in Fig.6 dargestellt sein. Die Zundanregungsspannungen Vx und Vy sind Impulszüge, die jeweils aus einem positivem (oder negativem) Impuls VS bestehen, die mit den Zeitpunkten der Schreibimpulse koinzident sind, was durch Pfeile und einen negativen (oder positiven) Impuls -VS angedeutet ist, welcher der Erhaltungsspannung VSX oder VSY jeder der einander gegenüberliegenden Elektroden überlagert ist und die Zündspannung übersteigt, was aus Fig.6 ersichtlich ist. Auf diese V/eise wird eine Spannung, die mit VYj bezeichnet ist, den Zellen zwischen den Elektroden Xi (i * 1, 2, 3···η) und Yo zugeführt, während eine Spannung ViX an den Zellen zwischen den Elektroden Yj (j » 1, 2, 3».«·η) und der Elektrode Xo zugeführt wird. Das Ergebnis davon ist, dass in den Zellen, denen solche Spannungsimpulae zugeführt werden, in jeden Zyklus eine Impulsspannung -2VS die Zündspannung überschreitet, sodass die Entladung sich zu den Zeitpunkten, die mit SF bezeichnet sind, fortsetzt und als Zündanregung für die Zellen dient»

Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Zündanregungsspannungen VX und VY und die Erhaltiw^ssp^o&angen ^SX und VSY

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für die Anzeige gleich hinsichtlich ihrer Periode, Jedoch, ist die Periode der Zündanregungsspannungen derart wählbar, dass sie einen integralen Bestandteil der Erhaltungsspannungen bildet» In diesem Falle ist die Helligkeit der Zündanregungezellen herabgesetzt, sodass die Anzeige durch die Anzeigezellen zum klareren Hervortreten gebracht werden kannο

Bei dem genannten Ausführungsbeispiel sind die besonders ausgewählten Zellen,'die als Zündanregungszellen dienen, im Randbereich des Plasmaanzeigepaneele angeordnet· Es ist jedoch auch möglich, als Zündanregungszelle eine beliebige Zelle zu wählen, die keinen Einfluss auf die Anzeige des Plasmaanzeigepaneels besitzt, beispielsweise eine Zelle zwischen Zeilen und Spalten eines anzuzeigenden Buchstabens«. Dies ist empfehlenswert für eine Anzeige auf einem grossen Plasmaanzeigepaneel_o

Im Falle einer Buchstabenanzeige wird ein Zeiger (Kursor) verwendet ο Beim Stand der Technik wird der Zeiger durch eine Ent~> ladung mit einer Spannung aus der Spannungsquelle für die Erhaltungsspannung gebildet, sodass die Entladung nicht zu <3®n Zeitpunkten der Schreibimpulse erzeugt wird» Sind die Zeitpunk» te für den Entladungsflecken des Zeigers koinzident mit der Zuführung der Schreibimpulse, so kann die Schreibgeschwindigkeit vergrössert werden, wie oben unter Verwendung einer als Zeiger dienenden Zelle als Zündanregungszelle beschrieben ist»

Figo9 zeigt ein Blockschaltbild für den Fall, das» die den Zeiger anzeigenden Zellen als Zündanregungezellen zusätzlich zu Zellen im Randbereich des Plasmapaneels bei einem Buchstabenanzeigeapparat mit 5 m&l 7 Punkten dienen·

Die den Teilen in Fig.6 entsprechenden Elemente sind mit densel·* ben Bezugsziffern und -buchstabe^, bezeichnet« Ea a«i angenommen, dass der Buchstabe ⁿAⁿ und ein Zeiger K1, der die nächste Ein echreibeposition angibt, auf dem Plasmaanzeigepaneel dargestellt sind, und zwar mittels der Erhaltungespannungen VSX und VSY, die in FigdO angegeben sind«, Die Leitungen yd, yc2, . <,<> und yen des Zeigers sind über ODER-Schaltungen G1, G2._OB und Gn mit der Mischschaltung 103 und einem Treiberverstärker 105 für den ·

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Zeiger verbunden. Der Treiberverstärker 105 Tür den Zeiger entspricht einer gemeinsamen Eiiischreibeschaltuns·

Unter den oben geochilderten Bedingungen bewirkt die Einführung eines Befehls zum Schreiben der ersten Reihe für den Buchstaben "Bⁿ am Ort, der dem Zeiger ⁿK1" entspricht, dass die Schreibspannungen Vwx und Vwy, wie sie auf den Erhaltungsspannungen VSX und VSY in Piß.10 dargestellt sind, an die !-Elektrode XiI der ersten Reihe sowie ferner an ausgewählte Y-üIlektroden Yj (1 bis 7) angelegt werden; schlieeslich wird gleichzeitig ein Zündanregungsimpuls PC, wie durch Vyc in Fig. 10 angedeutet, an die Zeigerleitung Yc2 vom Zeigersteuerverstärker 105 her ange left. Demzufolge v;ird eine Zeigerzelle C1 oberhalb der X-Elektrode Xi1 der ersten Reihe mit der Schreibspannung Vwx beaufschlagt, wobei eine Spannung, wie in Fi;>1O durch VC1 bezeichnet, zugeführt wird, und zur Zeit des Schreibens werden die Schreibspannung Vwx und die Zündanregungsimpulse PC gegeneinander aufgehoben, und es erfolgt keine Entladung in der Zelle C1. Da jedoch keine Schreibspannung an die anderen Zeigerzellen C2 bis C5 von Seiten der X-Elektroden zugeführt wird, wird eine Spannung, wie in Fi^j.1o durch Vc2 angegeben, diesen Zellen zugeführt, um dort eine Entladung zum gleichen Zeitpunkt wie beim Schreiben auszulösen. Daher wird auch im Falle des Schreibens des Buchstabens "B" in der zweiten bis fünften Rei he in ähnlicher V/eise eine Entladung in den Zeigerzellen in anderen Reihen, als sie den ausgewählten X-Elektroden entsprechen, zur gleichen Zeit zum Einleiten eines Zündanregungeeffektes ausgelöst· Hierbei dienen die Zellen auf den Elektroden Xo und Yo, in denen eine Entladung durch die Spannung aus der Zündanregungsquelle 104 stattfindet, als Zündanregungszellen, wie in der Ausführungsform nach Fig.6.

Nach Schreiben eines Buchstabens, wie oben beschrieben, ist es notwendig, den Zeiger in die nächste Position zu verschieben. Wird der üblich· Schreibvorgang ausgeführt, so kann in diesem Fall· nicht erwartet werden, dass ein Zündanregungeeffekt von den benachbarten Zellen mit unterschiedlichen Entladungezeitpunkten ausgeht. Gemäss einer weiteren Verbesserung durch diese

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Erfindung ist es jedoch möglich, das Schreiben des nächsten Zeigers unter Verwendung; der vorherigen Zeigerkelle als Zündcr^CQ;ungszelle auszuführen, Un das Verständnis dieses Vorgangs zu erleichtern, sei auf Fig* 11 hingewiesen.. Aus dieser l⁷igur ist erkennbar, dass die Schreibspannuns Vwc für den Zeiger unter Polaritätsumkehr zur Schreibspannuns Vwx hinzugefügt wird. Demzufolge wird die Zelle des vorhergehenden Zeigers K1 mit dem Zündanrecungsimpuls PC aus dem Zeigerverstürker 105 entladen, und zwar aufgrund des Einschreibebefehls, wie durch Vk1 bezeichnet, und das Schreiben des nächsten Zeigers K2 iifird zum selben Zeitpunkt bewirkt, zu dem die Summe der Zündanrec'ungsimpulse PC und der Zeicerschreibspannung Vwc die Zündspannung überschreitet, was durch Vk2 bezeichnet ist- Nach diesem Zeigerschreibvorc;ann; wird der vorhergehende Zeiger K1 zun gev/ünschten Zeitpunkt gelöscht.

Ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen, sind offensichtlich viele Abwandlungen und Änderungen möglich.

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Claims

Patentansprüche

Verfahren sum Steuern eines Flasraaanzeigepaneels mit einer elzahl von Spalten- und Zeilenelektroden, die in Form einer Matrix eine Vielzahl von Entladungspunkten bilden, an denen einzeln ansteuerbare Gasentladungsasellen vorgesehen sind, die mit dielektrischen Schichten bedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daoa eine Zündanregungsspannung kontinuierlich an besondere, mindestens jedoch eine, aus einer Vielzahl von Entladungepunkten angelegt wird, um eine Entladung an dem besonderen Entladungspunkt auszulösen, und dass die Entladung als Ztindanregung für andere Anzeigeentladungcpunkte dient, und dass ferner eine Schreibspannung selektiv an den Anzeigeentladungspunkten zugeführt v/ird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zündanregungsspannung an dem besonderen Entladungspunkt zugeführt wird, um eine Entladung an dieser Stelle und zur gleichen Zeit oder etwas früher als der Schreibimpuls am Anzeigeentladungepunkt zugeführt wird zu erreichen.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Periode der Zündanregungsspannung, die dem besonderen Entladungspunkt zugeführt wird, einen integralen Bestandteil der Erhaltungsspannung darstellt, die den Anzeigeentladungepunkten zugeführt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3_t dadurch gekennzeichnet, dass der besondere Entladungspunkt für die Zündanregung sich unter den Entladungspunkten im Randbereich des Paneels befindet«

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5« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis M-_% dadurch gekennzeichnet, dass Erhaltungsspannungen mit rechteckförmigem Verlauf und verschiedenen Phasanlagen an eine Vielzahl von Zeilenund Spaltenelektroden angelegt werden, welche die Entladungspunkte bilden, und dass eine Impulsreihe, die einen. Impuls solcher Polarität enthält, dass die Zündspannung überschritten wird, der Aufrechterhaltungsspannung mit rechteckigem Verlauf überlagert wird, die den Zeilen- oder Spaltenelektroden zugeführt wird, und dass eine Irapulsreihe mit entgegengesetzter Polarität zu den vorgenannten Impulsen und einem Auftreten im wesentlichen zur gleichen Zeit wie'die Schreibimpulse zwischen den Hechteclcimpulsen der Erhaltungsspannungen kontinuierlich mindestens einer Zeilen- oder Spaltenelektrode zugeführt wird, die rechtwinklig zu den Spalten- oder Zeilenelektroden angeordnet ist, und dabei Entladungspunkte bildet, die durch den Impulszug entladen werden und als Zündanregungspunkte zum Zeitpunkt des Einschrtibens in den Anzeigaentladungs« punkten diente

6ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Plasmaanzeigepaneel mit einer Vielzahl von Spalten- und Zeilenelektroden, di© in Matrixform angeordnet eine Vielzahl von Entladungspunkten bilden, die hinsichtlich ihres Gasentladungsraumes ansteuerbar und mit einer dielektrischen Schicht bedeckt sind, mit den Schreibzeitpunkten koinzidentQ Impulse einer Vielzahl von Spaltenelektroden auf einer einen Zeiger anzeigenden Leitung zusammen mit einer Erhaltungsapannung von reohteckförmigen Verlauf zugeführt werden, und dass ein® Entladung an den Zeiger anzeigenden Entladungepunkten im wesentlichen zur gleichen Zeit erfolgt, zu der das Einschreiben in die Anzeigeentladungepunkte vorgenommen wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschieben eines Zeigers von einer bestimm« ten Poaition in die nächste Position eine Anregungsspannung, zeitlich mit dem Einschreiben des Zeigars übereinstimmt, den Zeilenelektroden auf der den Zeiger anzeigenden Leitung züge

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führt wird, und dass dia ZeigerBchreibapannung «in· darartig· PeItHtSt baeltet, daaa dia Zündspannung überschritten wird, •olanga dl··· dtr Anregungsspannung überlagert let, di· der Spaltenelektrode, entsprechend der nächsten Anselgeposition für din Zeiger «ug·führt wird, und daee da· £inaehrelben dee Seigere in die n&ehete Position unter der Bedingung ausgeführt wird, daas ein Zündeinleitungsaffekt duroh die Zeigeranseißeentladung an der bestinunten Stelle auf die Spaltenelektroden auage· dehnt wird.

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