DE2262924A1 - Firstkappenanordnung - Google Patents
FirstkappenanordnungInfo
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Classifications
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Description
- Firstkappenanordnung Die Erfindung betrifft eine Firstkappenanordnung für mit flacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer, bestehend aus an der First-- oder Gratbohle der Dachkonstruktion befestigten, den oberen Abschluß des Firstes oder Grates bildenden Firststeinen sowie aus zwischen diesen und den Dacheiiidecklrngsplatten angeordneten Firstkappen und Dichtungsteilen und Entlüftungsteilen zum Abdecken des freien Raumes zwischen Firststein und Dach eindeckungsplatten.
- Bei einer bekannten First- oder Gratabdeckung sind die zwischen den Firststeinen und den Dacheindeckungsplatten angeordneten Dichtungsstreifen an der First- oder Gratpiatte des Dachs befestigt. Auch sind Dichtungs- und Entlüftungsteile bekannt, die den freien Raum zwisehen den Wülsten der Dacheindeckungsplatten und den Dichtungsstreifen ausfüllen und die durch Aufhängelaschen in die Dacheindeckungsplatten eingehäugt werden.
- Diese Diehtungs und Entlüftungsteile sind jedoch immer an dem oberen Rand der Dacheindeckungsplatten angebracht, so daß bei verschiedenen Dachneigungen das Gewicht des Firststeines abhängig von seiner genauen Verlegung gegen das Firstkappenelement gedrückt wird und damit das Firstkappenelement gegen die Dacheindeckungsplatten drückt. Durch diese Anordnung können sich Undichtigkeiten ergeben zwischen Dichtungsstreifen und Firstkappenelement, ebe@so auch zwischen Dacheindeckungsplatten und Firstkappenelement, herbeigeführt durch die in der Praxis auftretenden Unterschiede der First- und Gratbohle sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung. Weiter können sich Dichtigkeitsschwierigkeiten ergeben durch die in der Praxis auftretenden Dickentoleranzen der Dacheindeckungsplatten Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Firstkappenanordnung zu schaffen, die wasser- und schneedicht ist, eine gute Entlüftung des Dachraumes gewährleistet und die bei jeder Dachneigung eingesetzt werden kann. Auch soll diese Firstkappenanordnung ohne aufwendige handarbeit leicht, einfach und sicher zu montieren sein.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Firstkappen und die geschlossenen Dichtungselemente sowie die Firstkappen und die Entlüftungselemente einstückig sind. Die einstückige Firstkappe ist sehr leicht zu montieren. Cleiche Firstkappen können für Dächer mit verschiedenen Dachwinkeln verwendet werden, da es unwesentlich ist, w.-o die Firstkappen auf der Oberfläche der Dacheindeckungsplatten unterhalb des Firststeines aufliegen; die Dichtwirkung ist immer vornanden.
- Sehr vorteilhaft ist es, wenn die Firstkappe aus einem mit geringer Wandstärke mittleren Teil/, einer verstärkten Auflagefläche auf der First-und Gratbohle besteht und daß der als geschlossenes Dichtungselement bzw. der als Entlüftungselement ausgebildete Teil der Firstkappe verstärkt ist. Der schwache Inittlere Teil ist sehr biegsam. Dadurch werden Spannungen ausgeglichen. Die vorstärkte Auflagefläche liegt fest auf der lIrst- und Gratbohle upd das geschlossene Dichtungselement bzw. Entlüftungselement liegen fest auf den Dacheindeckungsplatten auf.
- Sehr zweckmäßig ist ;s, Wenn ein unter der Oberfläche des geschlossenen Dichtungselementes parallel zur Dachneigung laufendes Versteifungsteil angebracht ist. Da die Firststeine auf die Oberfläche de geschlossenen Dichtungselementes mit ihrem Gewicht drücken, werden durch die Versteifungsteile in ihrem Wirkungsbereich Durchbiegungen vermieden und die Andruckkraft wirkt sich voll auf die leicht verformbaren Dichtlippen aus.
- Der Luftabschluß durch die geschlossenen Dichtungsclemente wird verbessert Eine vorteilhafte Ausbildung der Entlüftungsteile wird erhalten, wenn diese an der Vorder- und Rückseite offen sind und darin schräggestellte Luftprallwände vorgesehen sind. Die Abscheidung von Wasser und Flugschnee ist gut. Die Luftprallwände können so angeordnet sein, daß sie eine Versteifung der übei den Luftprallwänden befindlichen Auflagefläche des Firststeines darstellen und damit dem Anpreßdruck auf ihre leieht verformbaren Lippen weiterleiten.
- Eine sehr günstige Weiterbildung der Entlüftungsteile besteht darin, daß sie an der Vorderseite eine genügend große Öffnung, eine dahinter querliegende Luftprallwand und an den Seiten angebrachte Luftprallwände enthalten, so daß der zur Dachentlüftung vorgeschriebene Lüftungsquerschnitt eingehalten wird, Dadurch wird Wasser und Flugschnee aus der durchströmenden Luft entfern+.
- Auch hat sich erfindungsgemäß gezeigt, daß es vorteilhaft ist, wenn die Oberfläche des geschlossenen Dichtungselementes bzw.
- Entlüftungselementes gegen den Firststein stehende verformbare Wölbungen aufweist. Hierdurch können unterschiedliche Abstände zwischen Firststeinunterkante und Oberkante der Dacheindeckungsplatten ausgeglichen werden.
- Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der geschlossenen Dicl tungselemente bzw. Entlüftungselemente wird erhalten, wenn auf der Oberfläche des geschlossenen Dichtungselementes bzw.
- Entlüftungselementes Noppen angebracht sind. Der Anpreßdruck der Firststeine auf die Firstkappen wird dadurch gleichmäßig.
- Wenn z.13. die höhe der Noppen etwa 10 mm betragt, die Wandstärke der Noppen zwischen 0,6 und O,8 mm liegt, der Elastizitätsmodul ungefähr 5 000 bis 9 000 kp/cm2 beträgt, ergibt sich durch die eigene Rückstellkraft der mit dem Gewicht des Firststeines beaufschlagten Noppen ein zur Abdichtung der Firstkappe gegenüber den Dacheindeckangsplatten genügender Anpreßdruck. Die Noppen sind so angeordnet, daß sich kein Wasserstau bilden kann und das Wasser über der Dachfläche abfließt.
- I weiterer Ausbildung der Erfindung hat es sich gezeigt, daß es zweckmäßig ist, wenn auf der Oberfläche des geschlossenen Dichtungselementes bzw. Entlüftungselementes Niederhalter angebracht sind. Der Abstand der Oberfläche der First- und Gratbohle, auf der die Firstkappen befestigt sind, @ bis zui Oberfläche der obersten Dacheindeckungsplatten ist immer schwankend.
- Durch die Niederhalter werden Abstandsunterschiede gut ausgeglichen. Die Niederhalter haben vorteilhafterweise z.B. eine Stärke von 0,8 bis 1,0 mm, ein Schubmodul von 1 500 bis 2 000 kp/cm2, eine Torsionssteifigkeit von 900 bis 1 500 kp/cm2,eine Höhe von 20 bis 25 mm und gleichen Ungleichmäßigkeiten der Höhe zwischen der Firststeinunterkante und der Oberkante der Dacheindeckungsplatten von 10 bis 15 mm aus.
- Zwecksmäßig ist es, wenn auf der Oberfläche der geschlossenen Dichtungselemente bzw. Entlüftungselemente aus mohreren Teilen bestehende Niederhalter angebracht sind. Die auf den Niederhaltern aufliegenden Firststeine brauchen je nach Auflagestelle nur Teile der Niederhalter so weit als nötig umzulegen. Dadurch ist es möglich, ein Material mit größerer Steifigkeit und damit Rückstellkraft zu verwenden. l!ies wiederum ergibt eine besonders hohe Alterungsbeständigkeit. Zweckmäßig ist eine Wandstärke von ca. 0,8 min, ein Elastizitätsmodul 10 kp/cm@ (20 bis 25).
- Auch eine Materialeinsparung ist damit gegeben.
- Besonders günstig ist es, wenn auf der Oberfläche der geschlossenen Dichtungselemente bzw. Entlüftungselemente aus zwei Teilen bestehende Niederhalter angebracht sind.. Die Herstellung ist einfach.
- In weiterer Ausbildung hat e.s sich erfindungsgemäß gezeigt, daß es vorteilhaft ist, wenn die Niederhalter mit e Oberfläche der geschlossenen Dichtungselemente bzw. Entlüftungselemente einen Winkel bilden, der in Richtung der Dachneigung gesehen, kleiner als 900 ist. Dadurch ist gewährleistet, daß die Niederhalter durch die Firststeine immer nur nach der Seite der Dachneigung ni edergedrückt werden.
- Des ferneren hat cs sich als vorteilhaft erwiesen, wenn in den Lippen parallel zum Firstkappenrand laufende Einkerbungen enthalten sind Die Lippen pressen sich dadurch noch besser aui den Dacheindeckungsplatten auf.
- Auch ist es günstig, wenn am Übergang der verstärkten Auflagefläche zum mittleren Teil mit geringer Wandstärke der Firstkappe eine parallel zum Firstkappenrand laufende Einkerbung angebracht ist und wenn am Übergang vom mittleren Teil zu dem geschlossenen Dichtungselement bzw. Entlüftungselement eine parallel zum Firstkappcnrand lauf ende Einkerbung angebracht ist. Spannungen zwischen der Auflagefläche der Firstkappen auf First- und Gratbohle und den Dacheindeckungsplatten werden dadurch verringert, und durch die leichtere Verformung eine siehere Abdichtung erreicht. Die Lippen sind so ausgebildet, daß sie sich Rauhigkeiten aus der Oberfläche der Dacheindeekungsplatten, z.B. Sandkörner, anpassen und somit eine sichere Abdichtung gewährleisten.
- Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß das Ende der verstärkten Auilagefläche als hintergriffige Nut ausgebildet ist und daß am oberen Ende der inneren Seite des mittleren Teils der Firstkappc eine parallel zum Firstkappenrand laufende Feder angebracht ist. Die Öffnung der Nut ist kleiner als der größte Außendurchmesser de Feder, so daß durch die dem Kunststoff eigene Elastizität die einmal in die Nut eingedrückte Feder festgehalten ist. Schon in der Werkstatt können zwei Firstkappen zusammengefügt und als Einheit an die Baustelle transportiert werden. Die Anbringung am Dach wird erleichtert.
- Dabei hat es sic als zweckmäßig erwiesen, wenn in der Mitte der verstärkten Auflageiläche eine Einkerbung zur Mitteführung angebracht ist. Dadurch bietet die gleichmäßige Anbringung der Firstkappen keine Schwierigkeiten.
- Erfindungsgemäß hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn sich an das freie Ende der verstärkten Auflagefläche der Firstkappen ein nach unten abgebogenes Teil mit geringer ,Wandstärke anschließt. Das Auflegen der Firstkappen auf der First- und Gratbohle wird erleichtert und die Einkerbung zur Mitteführung in der verstärkten Auflagefläche kann entfallen.
- Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Dichtlippen sich gegen das freie Ende verjüngen. Die Anschmiegung an die Oberfläche der Dacheindeckungsplatten wird dadurch verbessert. Unebenheiten, z.B. durch Sandkörner, werden besser ausgeglichen.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung hat es sich gezeigt, daB es besonders zweckmäßig ist, wenn die Dichtlippen zumindest im Auflagebereich auf den Dacheindeckungsplatten aus weichem, leicht verformbarem Kunststoff bestehen. Der weiche Kunststoff, z.B. Kunstgummi, Weich-PVC usw. schmiegt sich besonders gut an die Oberfläche der Dacheindeckungsplatte an, gleicht auch sehr kleine Unebenheiten aus und ergibt dadurch eine besonders gute Abdichtung.
- besonders vorteilhaft ist es, wenn der weiche Kunststoff an die Dichtlippen angeformt, ankonfektioniert oder angeklebt ist, oder einstückig mit der Firstkappe während der Extrusions-oder Spritzgußvorgä'nge hergestellt wird. Die Dichtwirkung des über die Lippen vorstehenden Kunststoffs ist immer vorhanden.
- die Art der Verbindung der Firstkappe mit dem Kunststoff ist unwesentlich.
- Ein besonders günstiges Verfahren zur herstellung einer Firstkappenanordnung wird dadurch erhalten, daß der weiche Kunststof-L in einem zweiten Fertigungsvorgang mit der aus härteren Kunststoff bestehenden Firstkappe, z.B. durch Kleben oder Schweißen, verbunden wird und daß anschließend notwendige Ausnehmungen, z.B. durch nachträgliches Stanzen oder Schneiden usw., erhalten werden. Die Größe des über die Lippen hinaus stehenden Teils des leicht verformbaren, weichen Kunststoffs kann sehr genau bestimmt sein. Dadurch schmiegt er sich fest an die Dacheindeckungsplatten an und ergibt eine sehr gute Abdichtung gegen Schnee und Wasser.
- Bei der weiteren Ausbildung des Verfahrens hat es sich gezeigt, daß es zweckmäßig ist, wenn der weiche Kunststoff zunachst aus Tafeln geschnitten, gestanzt usw. oder bereits in einer anderen gewünschten Form, z.B. als über die Lippen der Dichtfläche schiebbares U-Profil erzeugt wird und anschließend mit der iiärteren Firstkappe verbunden wird, z.j3. Aufkleben oder Aufschweißen des Kunststoffs auf die Dichtfläche oder Überschieben des U-Profils des Kunststoffstreifens über die Lippen. Durch die in zweistufiger Arbeitsweise hergestellten Firstkappen mit leicht verformbarem, weichem Kunststoff an den Lippen, wird eine besonders gute Abdichtung erhalten, gleichgültig, ob Kunststoffbahnen auf die Dichtflächen aufgeklebt sind, oder ob ein mit einem U-Profil an einer Seite ausgebildeter Kunststoffstreifen nach Art der Abdichtung von Autofenstern ü.ier die Lippen geschoben und dann verklebt wird.
- Eine besonders günstige erfindungsgemäße Ausbildung besteht darin, daß die Gestaltung der Firstkappen so durchgeführt wird, daß die Firstkappen gespritzt werden können. Dies ermöglichst besondere Genauigkeit in Bezug auf Länge, jölle und Abwinkelung, ebenso auch verschiedene Wandstärken zu erreichen, denn nur im Spritzguß ist es möglich, in drei Dimensionen einstückig zu fertigen. Dadurch entfällt jegliche Konfektions-und Nacharbeit.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen sowie aus den Zeichmlngen.
- Es zeigt: Fig. l einen senkrechten Schnitt durch eine Firstkappenanordnung mit einem geschlossenen Dichtungselement und einem Entlüftungselement bei einer Dachneigung von 18 Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eie Firstkappe mit geschlossenem Dichtungselement, Fi6. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Firstkappe uit Entlüftungselcment, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch eine Firstkappenanordnung mit einem geschlossenen Dichtungselement uitd einem Entlüftungselement bei einer Dachneigung von 45°, Fig. 5 einen Schnitt durch eine Firstkappe mit geschlossenem Dichtungselement mit gewölbter Oberfläche, Fig. 6 einen Schnitt durch eine Firstkappe mit geschlossenem Dichtungselement mit Noppen auf der Oberfläche der Firstkappe, Fig. 7 eine Aufsicht auf die Oberfläche des geschlossenen Dichtungselementes oder Entlüftungselementes mit Noppen, Fig. 8 schematisch ein Entlüftungsteil mit offener Vorderseite, Fig. 9 schematisch ein Entlüftungsteil mit kleiner Öffnung, Fig. 10 schematisch eine in Dacheindeckungsplatten eingesetzte Firstkappe mit Niederhaltern, Fig. 11 schematisch eine in Dacheindeckungsplatten eingesetzte Firstkappe mit geteilten Niederhaltern, Fig. 12 einen senkrechten Schnitt durch eine Firstkappenanordnung mit geschlossenem Dichtungselement bzw. Entlüftungselement mit Niederhaltern, Fig. 13 einen Schnitt durch das geschlossene Dichtungselement bzw. Entlüftungselement mit Nuten und Federn, Fig. 14 einen Schnitt durch die Firstkappe mit nach unten abgebogenen Teilen mit geringer Wandstärke, die sich an die verstärkten Auflageflächen anschließen, Fig. 15 die perspelrtivische Ansicht einer Firstkappe mit leicht verformbarem, weichem Kunststoff auf der Auflagefläche, Fig. 16 schematisch einen senkrechten Schnitt durch die Firstkappe nach Fig. 15, und Fig. 17 einen an einer Seite als U-Profil ausgebildeten weichen Kunststoffstreifen.
- Der in Fig. l dargestellte Schnitt durch eine Firstkappenanordnung zeigt in der linken hälfte eine Abdichtung durch ein Entlüftungselement 4 und in der rechten Hälfte durch ein geschlossenes Dichtungselement 3. Auf der First- und Gratbohle 6 liegen die verstärkten Auflageflachen 7 aufeinander und sind dort befestigt. Die Einkerbung 9 zur Mitteführung erleichtert das gleichmäßige Anbringen der Firstkappen, z.B. durch Vernageln.
- Die Firststeine l pressen die geschlossenen Dichtungselemente 3 bzw. Entlüftungselemente 4 fest auf die Dacheindeckungsplatten 5 auf.
- Einen senkrechten Schnitt durch eine Firstkappe 2 mit geschlossenem Diehtungselement 3 zeigt Figur 2. 1)ie Firstkappe 2 besteht aus einer verstärkten Auflagefläche 7 mit einer Einkerbung 9 zur Mitteführung. Das geschlossene Dichtungselement 3 ist ebenfalls verstärkt ausgeführt -.md enthält parallel zur Dachneigung laufende Versteifungsteilc 10, die der Oberfläche des geschlossenen Dichtungselementes 3 eine besondere Festigkeit gegen den Druck der Firststeine 1 geben. Die Verbindung zwischen verstarter Auflagefläche 7 und geschlossenem Dichtungselement 3 stellt ein schwache's mittleres Teil 8 dar, welches beweglich ist und dadurch die Auflage des geschlossenen Dichtungselementes 3 auf der Dacheindeckungsplatte 5 noch verbessert. Durch Einkerbungen 17 in den Lippen 11 und Einkerbungen i.8 am Übergang von dem schwachen Teil 8 zu der verstärkten Auflagefläche 7 bzw.
- dem geschlossenen Dichtungselement 3 wird die Beweglichkeit der Firstkappe 2 noch verbessert.
- Die Figur 3 zeigt den senkrechten Schnitt durch eine Firstkappe 2 mit dem Entlüftungselement 4, die durch den schwachen mittleren Teil 8 und die Einkerbungen 18 ebenfalls schi- beweglich ist.
- Die an der First- und Gratbohle 6 befestigten Firstkappen 2 können auf Dächern mit verschiedener Dachneigung angebracht werden. Figur 4 zeigt den Schnitt durch ein Dach mit 45° Dachneigung. Aus dem Vergleich voii Figur i und Figur 4 ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Firstkappe 2 für alle Dachgradneigungen einsetzbar ist. Es verschiebt sich lediglic@ die Auilagestelle auf den Dacheindeckungsplatten 5, und zwar liegt das geschlossene Dichtungselement 3 bzw. Entlüftungselement 4 umso näher dem oberen Rand der Dacheindeckungsplatten 5, je steiler das Dach ist, Eine Firstkappe 2 mit geschlossenem Dichtungselement 3, das eine gewölbte Oberfläche hat, zeigt Figur 5. I)ie Anpressung der Firststeine 1 wird dadurch verbessert, da kleine Unregelmäßigkeiten in den Kanten der Dacheindeckungsplatten 5 ausgeglichen werden.
- Nach den Figuren 6 und 7 können auf der Oberfläche der geschlossenen Dichtungselemente 3 bzw. Entlüftungselemente 4 zur Verbesserung der Anpressung anstelle von.Wölbungen Noppen 13 angebracht sein. Während Figur 6 einen Schnitt durch ein geschlossenes Diehtungselement 3 mit Noppen 13 darstellt, zeigt Figur 7 die Oberfläche 14 des geschlossenen Dichtungselementes 3 bzw. Entlüftungselementes 4 mit Noppen.
- Figur 8 zeigt schematisch ein Entlüftungsteil 22 mit'Luftprallwänden 16. Durch die gestrichelte Linie ist der Weg der Luft angedeutet.
- In Figur 9 ist ein Entlüftungsteil 24 mit einer Öffnung 25 schematisch dargestellt. Gegenüber der genügend großen Öffnung 25 liegt eine querliegende Luftprallwand 26, dio angewinkelt sein kann. An den Seiten befinden sich die Versteifungsteile 10, hinter denen Luftprallwände 16 angebracht sind. Dr Weg der Luft ist durch die gestrichelte Linie gezeigt. Durch die häufige Änderung der Luftbewegungsrichtung ist die Abscheidung von wasser und Flugschnee besonders gut.
- Die Figur 10 zeigt schematisch eine Firstkappe 2, die- in Dach eindeckungsplatten 5 eingesetzt ist. Das geschlossene Element zeigt in seinem linken Teil ein Entlüftungsteil 22 mit Luftprallwänden 16, während rechts zwei Dichtungsteile 21 mit Versteifungsteilen 10 ausgebildet sind. Auf der Oberfläche 14 des' geschlossenen Dichtungselementes 3 bzw. Entlüftungselementes 4 sind Niederhalter 15 angebracht. Der bewegliche schwache mittlere Teil 8 mit der verstärkten Auflagefläche 7 und der Einkerbung zur Mitteführung. 9 sind zu erkennen.
- Dic Figur 11 zeigt eine schematische Skizze ähnlich Figur 10, in der im linken Teil anstelle eines Entlüfungsteils 22 ein Entltlftungsteil 24 mit Öffnung 25 enthalten ist.
- Wie Figur 12 zeigt, wird die Anpressung der Firstkappen 2 auf den Dacheindeck'ungsplatten 5 durch die Niederhalter 15 verbessert, insbesondere können Schwankungen in dem Abstand der Oberfläche der First- und Gratbohlen 6 und der Oberfläche der Duchelndecklmgsplatten 5 ausgeglichen werden. In der linken hälfte iu Figur 12 ist ein Dach gezeigt, bei dem dieser Abstand niedriger ist wie in der rechten iiälfte. Durch die Niederhalter 15 kann dieser Unterschied im Abstand ausgeglichen werden, die geschlossenen Dichtungselemente 3 bzw. Entlüftungselemente 4 werden in jedem Fall fest auf die Dacheindeckungsplatten 5 aufgepreßt.
- Eine spezielle Ausführungsform der Firstkappen 2 zeigt Fig. 13.
- Das Ende der verstärkten Auflagefläche 7 kann als Nut 19 ausgebildet und am Übergang von der verstärkten Auflagefläche 7 zu dem schwachen mittleren Teil 8 kann eine Feder 20 angebracht sein. Durch Ineinanderschieben von Feder 20 in die Nut 19 können so zwei Firstkappen fest verbunden werden. Es ist dadurch möglich, die Firstkappen 2 getrennt zu fertigen, aber als eine Einheit zu liefern. Auf der First- und Gratbohle 6 liegen die beiden verstärkten Auflagefläche 7 der beiden Firstkappen übereinander und können durch die Einkerbung 9 zur Mitteführung, z.B. durch Vernageln, mit gleichem Abstand nach beiden Seiten angebracht werden.
- Wie Figur 14 zeigt, können sich an das freie Ende der Firstkappen 2 mit verstärkter Auflagefläche 7 nach unten abgebogene Teile 30 mit geringer Wandstärke anschließen, die das richtige Auflegen der Firstkappen 2 auf der First- oder Gratbohle 6 erleichtern.
- In Fig. 15 ist die perspektivische Ansicht einer normalen Firstkappe 31 dargestellt. Die Firstkappe 3i besteht aus der Auflagerfläche 37 mit einer Einkerbung zUl' I'iitteführung 9, einem mittleren Teil 38 und der Dichtfläche 33. Auf der Rückseite der Dichtfläche 33 ist leicht verformbarer, weicher Kunststoff 32 angebracht, z.B. durch Verkleben. Der Kunststoff 32 steht am unteren Ende der Dichtfläche 33 über die Lippen 11 hinaus, sowohl auf den geraden Strecken 36 wie auch auf den Ausbuchtungen 34. Durch Befestigen der Auflagefläche 37 auf der Firstbohle 6, z.B. durch Nägel erden die Lippen ii der Dichtfläche 33 an die (nicht gezeigte) Dacheindeckungsplatte angepreßt und dichten durch den dazwischenliegenden, leicht verformbaren, weichen Kunststoff sehr gut ab.
- Fig. 16 zeigt einen Schnitt durch die Firstkappe 31. Der Kunststoff 32 stcht über die Lippen 11 hinaus vor. Reim Anpressen auf die Dichtfläche 53 legt sich der - überstehende Kunststoff 32 auf der nicht gezeigten Dacheindeckungsplatte auf und ergibt besonders gute Abdichtung.
- Fig. 17 zeigt einen an einer Seite als U-Profil ausgebildeten weichen Kunststoffstreifen 35, der nach Art der Dichtungen bei Fenstern von Autos -tiber die Lippen 11 geschoben wird.
Claims (24)
1. Firstkappenanordnung für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte
Dächer, bestehend aus an der First- oder Gratbohle der Dachkonstruktion befestigten,
den oberen Abschluß des Firstes oder Grates bildenden Firststeinen sowie aus zwischen
diesen und den Dacheindeckungsplatten angeordneten Firstkappen und Dichtungsteilen
und Entlüftungsteilen zum Abdecken des freien iLaumes zwischen Firststein und Dacheindeckungsplatten,
dadurch gekennze@chnet, daß die Firstkappen (2) und die geschlossenen Dichtungselemente
(3) sowie die Firstkappen (2) und die Entlüftungselcmcnte (4) einstückig sind.
2. Firstkappenanordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeicl1net,
daß die Firstkappe (2) aus einem mittleren Teil mit geringer Wandstärke (8), einer
verstärkten Auflagefläche (7) auf der First- und Cratbohle (6) besteht und daß der
als geschlossenes Dichtungselement (3) bzw. der als Entlüftungselement (4) ausgebildete
Teil der Firstkappe (2) verstärkt ist.
3. Firstkappenanordnung nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein unter der Obcrfläche (14) des geschlossenen Dichtungseleinentes (3) parallel
zur Dachneigung laufendes Versteifungsteil (io) angebracht ist.
4. Firstkappenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entlüftungsteile (22) an der Vorder- und Rückseite offen sind und aii dün Sciten
angebrachte Luftprallwände (l6) enthalten.
5. Firstkappenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
genügend größe daß die Entlüftungsteile (24) an der Vorderseite eine/Öffnung (25),
eine dazu querliegende Luftprallwand (26) und dahinterliegende, an den Seiten angebrachte
Luftprallwände (16) enthalten.
6. Firstkappenanordnung nach Ansprüche l bis 3-, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche (14) des geschlossenen Dichtungselementes (3) bzw. Entlüftungselementes
(4) eine Wölbung (12) auiweist.
7. Firstkappenanordnung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberfläche (14) des geschlossenen Dichtungselementes (3) bzw. Entlüftungselementes
(4) Noppen (13) angebracht sind.
8. Firstkappenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Noppen etwa 10 mm beträgt, die Wandstärke der Noppen zwischen O,Ç
und 0,8 mm liegt und der Elastizitätsmodul ungefähr 5 000 bis 9 000 kp/cm2 beträgt.
9. Firstkappenanordnung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberfläche (14) des geschlossenen Dichtungselementes (3) bzw. Entlüftungselementes
(4) Niederhalter (is) angebracht ind.
10. Firstkappenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberfläche (14) der geschlossenen Dichtungselemente (3) bzw. Entlüftungselemente
(4) aus mehreren Teilen bestebende Niederhalter (23) angebracht sind.
11. Firstkappenanordnung nach Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß aus der Oberfläche (14) der geschlossenen Dichtungselemente (3) bzw. Entlüftungselemente
(4) aus zwei Teilen bestehende Niederhalter (23) angebracht sind.
12. Firstkappenanordnung nach Ausprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederhalter (15, 23) mit der Oberfläche (14) der geschlossenen Dichtungselemente
(3) bzw.
Entlüftungselemente (4) einen Winkel bilden, der in Richtung der
Dachneigung gesehen, kleiner als 90° ist.
13. Firstkappenanordnung nach Ansprüchen l bis 12, dadurch gekennzeiclrnet,
daß in den Lippen (14) parallel zum Firstkappenrand laufende Einkerbungen enthalten
sind.
14. Firstkappenanordnung nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß am Übergang de@ verstärkten Auflagegeringer Wandstärke fläche (7) zum mittleren
Teil (8) mit / der Firstkappe (2) eine parallel zum Firstkappenrand laufende Einkerbung
(i8) ausgebracht ist.
15. Firstkappenanordnung nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet;
daß am Übergang vom schwachen Teil (8) zu dem geschlossenen Dichtungselement (3)
bzw. Entlüftungselement (4) eine parallel zum Firstkappenrand lauf ende Einkerbung
(18) angebracht ist.
16. Firstkappenanordnung nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende der verstärkten Auflagefläche (7) als hintergriffige Nut (19) ausgebildet
ist und daß am oberen Ende der inneren Seite des schwachen mittleren Teils
(10)
der Firstkappe (2) eine parallel zum Firstkappenrand laufende Feder (20) angebracht
ist.
17. Firstkappenanordnung nach Ansprüchen t bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Mitte der verstärkten Auflagefläche (7)- eine Einkerbung (9) zur Mitteführung
angebracht ist.
18. Firstkappenanordnung nach Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an das freie Ende der verstärkten Auflagefläche (7) der Firstkappen (2)
ein nach unten abgebogenes Teil (30) mit geringen Wandstärke anschließt.
19. Firstkappenanordnung nach Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippen (11) sich gegen das freie Ende verjüngen.
20. Firstkappenanordnung nacb Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippen (11) zumindest im Auflagebereich auf den Dacheindeckungsplatten
(5) aus weichem, leicht vorformbarem Kunststoff (32) bestehen.
21. Firstkappenanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der weiche Kunststoff (32) an die Dichtlippen (ii) angeformt, ankonfektioniert
oder angeklebt ist, oder einstückig mit der Firstkappe (31) während der Extrusions-
oder Srit.zgußvorgänge hergestellt wird.
22. Verfahren zum @erstellen einer Firstkappenanordnung nach Ansprüchen
20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß der weiche Kunststoff (32) in einem zweiten
Fertigungsvorgang mit der aus härterem Kunststoff bestehenden Firstkappe (31), z.B.
durch Kleben oder Schweißen, verbunden wird und daß anschließend
notwendige Ausnehmungen (34), z.B. durch nachträgliches Stanzen oder Schneiden usw.
erhalten werden.
23. Verfahren zur Herstellung einer Firstkappenanordnung nach Ansprüchen
20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß der weiche Kunststoff (32) zunächst aus Tafeln
geschnitten, gestanzt usw. oder bereits in einer anderen gewiinsehten Form z.B.
als über die Lippen (11) der Dichtfläche (33) schiebbarcs U-Profil
(35) erzeugt wird und anschließend mit der harteren Firstkappe (31) verbunden wird,
z.B. Aufkleben oder Aufschweißen des Kunststoffs (32) auf die Dichtfläche (33) oder
Überschieben des U-Profils (35) des Kunststoffstreifens über die Lippen (11).
24. Firstkappenanordnung nach Ansprüchen l bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gestaltung der Firstkappen ( 2, 31) so durchgeführt wird, daß die Firstkappen
(2, 31) gespritzt werden können.
Priority Applications (6)
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