<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnee- und Eisfangvorrichtung auf einem Welldach, bestehend aus einem abgewinkelten Profil mit Aufwölbungen zum flächigen Aufliegen auf den Wellenbergen des Daches.
Bei bekannten ähnlichen Einrichtungen, die sich ebenfalls eines abgewinkelten Profils bedienen, wird wohl ein recht guter Schneefang erzielt, jedoch die zweite Aufgabenstellung der Erfindung - eine Eisfangvorrichtung-nicht erfüllt, da der zur Dachneigung parallele Winkel nahezu eben auf der Höhe der
Wellenberge verläuft. Dadurch ist es möglich, das Eislanzen in den Wellentälern unter der Schneefangvorrichtung hindurchgleiten.
Eine andere bekannte Einrichtung versucht diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, dass aus dem parallel zur
Dachneigung geführten Teil der Einrichtung Sperrlappen ausgestanzt oder eingeschnitten und hernach um 90 nach unten gebogen werden. Die Sperrlappen ragen nur in den zwischen Wellental und Schneefangvorrichtung liegenden Raum hinein, sind jedoch sehr instabil und wenig robust.
Beide bekannte Einrichtungen haben neben den aufgezeigten Nachteilen noch den Mangel, im wesentlichen nur eine linienförmige Berührung mit dem Welldach aufzuweisen. Daraus entsteht die Gefahr einer örtlichen Überbeanspruchung im Bereich der Befestigung, insbesondere bei einem aus Asbestzementplatten bestehenden
Welldach. Dem konnte nur dadurch begegnet werden, dass der Winkelstab entweder auf jedem Wellenberg mit relativ geringer Kraft angeschraubt wurde oder aber dem Wellenberg angepasste federnde Unterlagen verwendet wurden, welche die durch die Schrauben ausgeübte Kraft auf eine grössere Fläche verteilen.
Um den aufgezeigten Nachteilen zu begegnen, wird erfindungsgemäss bei einer Schnee- und
Eisfangvorrichtung der eingangs umschriebenen Art vorgeschlagen, dass das Profil in den Verbindungsbereichen zwischen den Aufwölbungen in die Wellentäler des Daches hineinragende Abschnitte aufweist. Vorzugsweise kann vorgesehen werden, dass die in die Wellentäler hineinragenden Abschnitte rinnenförmig oder als tiefgezogene Ausbuchtungen ausgebildet sind, und ihre Breite wesentlich geringer als jene des Wellentales und ihre Tiefe nahezu gleich der des Wellentales ist. Nach einem weiteren Merkmal kann das Profil aus einem rechteckigen Blechzuschnitt gepresst sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Schnee-und Eisfangvorrichtung ist in Fig. l im
Aufriss, in Fig. 2 in Schnittdarstellung gemäss der Schnittlinie AB in Fig. l und in Fig. 3 im Grundriss dargestellt.
Fig. 4 zeigt die montierte Vorrichtung und Fig. 5 die Biegekanten eines in einer Ebene ausgebreiteten Profils.
Aus Fig. l sind besonders die den Wellenbergen der Dachhaut angepassten Aufwölbungen --3-- und eine in deren Verbindungsbereich --5-- liegende Rille --2-- ersichtlich, die einen in ein Wellental des Daches hineinragenden Abschnitt bildet. In Fig. 2 sind der im montierten Zustand auf dem Dach aufliegende Schenkel --la-- des Profils--1--und der nach oben abgewinkelte Schenkel--lb--dargestellt sowie die Rille - -2--, die Aufwölbung --3-- und ein auf dessen höchster Stelle befindliche Langloch--4--.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass der Schenkel-la--des Profils--1--auf dem Welldach--7--aufliegt und mit Schrauben--9--an der Dachkonstruktion--10--festgeschraubt ist. Durch die Aufwölbungen --3-- des Profils wird ein flächiges Aufliegen auf den Wellenbergen--6--des Daches--7--und damit eine gute Verteilung der durch die Schrauben --9-- ausgeübten Kraft erreicht. Dadurch wird die Gefahr einer örtlichen Uberbeanspruchung des Welldaches vermieden, wie sie bei einer Reihe von bekannten Schnee- und Eisfangvorrichtungen besteht, welche nur entlang einer Berührungslinie auf den Wellenbergen aufliegen.
Ein Abrutschen von Eislanzen wird durch die Rillen --2-- verhindert, doch kann dies auch durch im Verbindungsbereich --5-- befindliche in das Wellental --8-- ragende tiefgezogene Ausbuchtungen erreicht werden. Wie aus den Fig. l, 2 und 3 ersichtlich, sind alle 900 zur Längsachse des Profils verlaufenden Linien um denselben Winkelbetrag abgewinkelt.
Das Profil kann aus einem rechteckigen Zuschnitt hergestellt werden, wobei vorzugsweise der Schenkel - la-in eine entsprechende Form gepresst wird und ein zweiter Werkzeugteil, welcher der Form des Schenkels-Ib--nur ungefahr entsprechen muss oder aber auch völlig glatt sein kann, eine das Aufbiegen des Schenkels--lb--bewirkende Kraft während des Pressvorganges des Schenkels--la--ausübt.
Die durch die Verformung des Schenkels--la--und das gleichzeitige Aufbiegen des Schenkels--lb--im Material auftretenden Spannungen bewirken eine der Form des Schenkels--la--entsprechende Formgebung des Schenkels Eine weitere Herstellungsmöglichkeit des Profils besteht darin, einen rechteckigen Zuschnitt zwischen zwei oder drei gegeneinander gepressten Formwalzen, deren Achsen sich in einer Ebene befinden, hindurch zu ziehen. Die den Schenkel--lb--formende Walze bzw. die entsprechenden Walzenabschnitte müssen der Form dieses Schenkels nur ungefähr folgen, da die während der Verformung auftretenden
EMI1.1
Schenkels--lb--bewirken.
Die durch die Herstellung aus einem Zuschnitt bedingte Formgebung des Schenkels-Ib--bewirkt eine wesentliche Versteifung dieses Schenkels im Vergleich zu einem glatten Blech gleicher Stärke, das an den Schenkel--la--angeschweisst werden könnte. Dadurch kann die erfindungsgemässe Schnee- und Eisfangvorrichtung aus relativ dünnem Material gefertigt werden und weist trotzdem eine wesentlich grössere Festigkeit als die bisher bekannten Konstruktionen auf. So können z. B. auch die Rillen --2-- oder tiefgezogene Ausbuchtungen wesentlich grössere Eismassen am Abrutschen hindern als die bisher bekannten, an
<Desc/Clms Page number 2>
einem Träger angeschweissten oder aus diesem ausgestanzten und umgebogenen Lanzen.
In Fig. 3 und 5 sind die Biegekanten des Profils mit--I bis VII--bezeichnet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schnee- und Eisfangvorrichtung auf einem Welldach, bestehend aus einem abgewinkelten Profil mit
EMI2.1
dass das Profil (1) in den Verbindungsbereichen (5) zwischen den Aufwölbungen (3) in die Wellentäler des Daches hineinragende Abschnitte aufweist.
EMI2.2