DE2262494C2 - Selbstentwicklerkamera - Google Patents
SelbstentwicklerkameraInfo
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- Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
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- Cameras In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Selbstentwicklerkamera der im Oberbegriff des Anspruchs I angegebenen
Gattung. Eine solche Selbstentwicklerkamera ist aus der US-PS 35 61 339 bekannt. Bei dieser Selbstentwicklerkamera
wird die jeweils oben liegende Filmeinheit automatisch nach der Belichtung durch eine erste
Fördervorrichtung in den Einlauf des Quetschspaltes der Quetschwalzen gefördert, und die Quetschwalzen
übernehmen dann die weitere Beförderung der Filmeinheit, wobei diese durch das Ausbreiten der
Behandlungsflüssigkeit gleichzeitig zum Zwecke der Entwicklung und Bildübertragung behandelt wird.
Um beim Einlegen des die Filmkassette bildenden Magazins in die Kamera eine Belichtung der obersten
Filmeinheiten zu vermeiden und dennoch ein Einlegen der Kassette bei Tageslicht zu ermöglichen, muß das
Bildfenster jeder Kassette mit einem lichtdichten Deckblatt versehen sein, das nach Einlegen der Kassette
in die Aufnahmekammer der Kamera entfernt werden muß, damit die oberste Filmeinheit im Bildfenster zu
liegen kommt und belichtet werden kann.
Um dieses Deckblatt aus der Kassette und der K.iincra zu enifcrncn. mußte bei der bekannten
automatischen Selbstentwicklerkamera der Auslöser gedruckt und dadurch ein Belichtungs- und Behandlungszyklus
eingeleitet werden, in dessen Verlauf dann der Abdeckschieber durch den Auswurfschlitz ins Freie
gefördert wurde. Dabei konnte auch eine Blitzlampe
gezündet werden, wenn die Blitzleiste in die Kamerafassung
eingesteckt war, was eine Vergeudung von Blitzlampen mit sich brachte.
Wurde vom Benutzer nach Einlegen der Kassette in die Kamera die Auslösung dieses Vorgangs, L h. das
Vorschieben des Deckblattes vergessen, dann konnte es vorkommen, daß dieses Deckblatt erst dann ans
Tageslicht gefördert wurde, wenn der Benutzer die erste Aufnahme durchzuführen beabsichtigte. Das Fördern
des Abdeckschiebers anstelle einer belichteten Ftlmeinheit
macht dann den Benutzer zwar auf den Irrtum aufmerksam, aber möglicherweise ist dann gerade eine
gewünschte Aufnahmeposition vorbei. Umgekehrt konnte es vorkommen, daß der Benutzer sicherheitshalber
vor der eigentlichen Bildaufnahme auf den Auslöser drückte, um das Deckblatt auszuwerfen, wenn er sich
nicht ganz sicher war ob er diesen Vorgang bereits vorher durchgeführt hatte, was wiederum zur Vergeudung
einer Filmeinheit führte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Auswerfen des Abdeckschiebers nach Einsetzen einer
neuen Kassette in die Kamera automatisch zu bewirken.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im
Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Dadurch, daß die Auswurfbewegung durch das Zuklappen der Tür bzw. Klappe ausgelöst wird, wird
gewährleistet, daß einerseits die Kassette bereits lichtdicht in der Aufnahmekammer befindlich ist, bevor
ein Belichtungsvorgang eingeleitet werden kann, und außerdem die Förderung des Abdeckblattes durch eine
Handhabung bewerkstelligt wird, die der Benutzer unbedingt durchzuführen hat und auch durchführt, wenn
er die Kassette einlegt.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine perspektivische, teilweise aufgebrochene Ansicht einer erfindungsgemäßen Selbstentwicklerkamera;
Fig. 2 ein Flußdiagramm, welches das Arbeitsspiel der Kamera nach F i g. 1 erkennen läßt;
F i g. 3 ein Schaltoild der elektronischen Steuerschaltung;
Fig.4 eine perspektivische Teildarstellung der Aufnahmekammer und der Tür der Kamera nach
Fig.l;
Fig. 5 in größerem Maßstab eine Schnittansicht des
Endabschnitts der Kamera;
Fig.6 eine perspektivische Teilansicht der Einlegeklappe
und des Mechanismus in geschlossener Stellung; F i g. 7 eine perspektivische Darstellung des in F i g. 6
dargestellten Teils bei geöffneter Einlegeklappe.
In Fig. 1 ist eine Selbstentwicklerkamera tO dargestellt,
zu deren Gehäuseieilen eine Rückwand 12. eine
Vorderwand 14 und ein Belichtungsreglergehäuse 16 gehören, die mit einem Basisteil 18 gelenkig verbunden
es und miteinander verschachtelbar sind, um sich flach
zusammenlegen zu lassen. Wird die Kamera 10 aus ihrer in Fig.l ge/.cigten Gebranchsstellung zusammengeklappt,
nimmt sie eine kompakte Form an. Die
Gelenkverbindungen, oie diese Bewegung ermöglichen, sind auf Achsen 20, 22 und 24 sowie am unteren
rückwärtigen Teil des Belichtungsreglergehäuses angeordnet.
Zu dem Basisteil 18 gehört ein innerer Rahmen 30, der
zusammen mit äußeren Abschnitten des Basisteils 18 zahlreiche verschiedene Einrichtungen der Kamera
trägt. Beispielsweise begrenzt der Rahmen 30 eine Aufnahmekammer für eine Filmkassette 32 im unteren
TeilderBelichtunsskammer28.
In der Kassette sind die Filmeinheiten gegen durch die öffnung 36 fallendes Licht gemäß F i g. 5 durch ein
Deckblatt 44 geschützt, dessen Form weitgehend der Form der darunterliegenden Fi'.meinheiten ähnelt. Nach
dem Einführen der Kassette 32 in die Aufnahmekammer der Kamera 10 muß das Deckblatt 44 entfernt werden,
bevor mit der Durchführung eines ersten fotografischen Arbeitsspiels begonnen werden kann.
Die Kamera 10 ist eine Spiegelreflexkamera, und weist einen Spiegel 50 auf, der es ermöglicht, die
Kamera entweder in eine Bildbetrachtungsstellung oder in eine Belichtungsstellung zu bringen. Der Spiegel 50
weist auf seiner Unterseite eine Spiegelfläche 52* and auf seiner Oberseite eine Betrachtungsfläche 54 auf.
Während eines fotografischen Arbeitsspiels wird der Spiegel 50 aus einer Stellung, in der er an der Leiste 38
der Kassette 32 anliegt, um die Lichteintrittsöffnung 36 geschlossen zu halten, in eine Belichtungsstellung
geschwenkt, in der er an einem auf der Innenseite der Rückwand 12 angeordneten Spiegel 56 anliegt. Um
diese Schwenkbewegung zwischen der Betrachtungsstellung und der Belichtungsstellung zu ermöglichen, ist
der Spiegel 50 auf dem inneren Rahmen 30 mit Hilfe von Gelenken 58 und 60 gelagert.
Durch Anlegen des Spiegels 50 an die Leiste 38 der Kassette wird ein Strahlenweg zum Betrachten des
Aufnahmegegenstandes und zum Fokussieren des Bildes festgelegt. Dieser Strahlenweg verläuft von
einem Aufnahmeobjektiv 64 aus durch eine Belichtungseinrichtung 66, die hierbei auf die größte Blendenöff-
nung eingestellt ist, zu der Betrachtungsfläche 54 auf der Oberseite des Spiegels 50. Das Bild kann vom Benutzer
über einen zusammenlegbaren Sucher 68 betrachtet werden.
Der Betriebszustand der Kamera 10 in ihrer Betrachtungs- und Fokussierstellung ist in F i g. 2 durch
die Diagrammblöcke 72 und 74 dargestellt, aus denen ersichtlich ist, daß die Belichtungsebene hierbei durch
den Spiegel 50 verdeckt ist, und daß die Verschlußteile der Belichtungseinrichtung 66 ihre geöffnete Stellung
einnehmen.
Um den Strahlenweg so zu verändern, daß ein Bild aufgenommen werden kann, wird der Spiegel 50 zur
Anlage an dem Spiegel 56 an der Rückwand 12 gebracht. Bei dieser Stellung verläuft der Strahlenweg
vom Aufnahmeobjektiv 64 aus durch die Belichtungseinrichtung 66 zu dem auf der Unterseite des Spiegels 50
angeordneten Spiegel 52 und von dort aus zu der obersten der in der Kassette 32 befindlichen Filmeinheiten
34, die ihre richtige Lage in der Belichtungsebene der Kamera einnimmt.
Die Blende ist offen, wenn eine Szene betrachtet und das Bild fokussiert werden soll. Während eines
Belichtungsvorgangs dient die Bc-lichtungseinriehtung
66 in Verbindung mit einer ihr zugeordneten Regeleinrichtung dazu, den Bdichtungsvorgang unter Berücksichtigung
zweier Parameter zu regeln; hierbei wird sowohl die Größe der Belichtungsöffnung als auch die
Belichtungszeit nach einem vorbestimmten optimalen fotografischen Programm geregelt
Gemäß F i g. 1 gehören zu der Belichtungseinrichtung 66 zwei Verschlußelemente 80 und 82, die in einer in
dem Gehäuse 16 angeordneten Führung verschiebbar gelagert sind. Jedes dieser Verschlußelemente hat eine
tropfenförmige öffnung 84 bzw. 86. Außerdem weisen
die Verschlußelemente je eine zweite öffnung 88 bzw. 90 auf, und diese öffnungen bewegen sich synchron mit
den öffnungen 84 und 86 vor den Detektorelementen eines hinter einer das einfallende Licht aufnehmenden
optischen Baugruppe 92 angeordneten Lichtdetektor. Die öffnungen 84 und 86 der Verschlußelemente 80 und
82 sind quer zum Strahlenweg des Aufnahmeobjektivs 64 bewegbar. Je nach der Stellung der Verschlußelemente
überlappen sich diese öffnungen symmetrisch, so daß sie insgesamt eine variable Öffnung bilden. Die
zweiten öffnungen 88 und 90 haben eine ähnliche Form wie die öffnungen 84 und 86. Auch diese zweiten
öffnungen bewegen sich symmetrisch zueinander gegenüber dem Strahlenweg des LichtfnHnetzwerks.
Damit die Verschlußelemente 80 und 82 aus ihrer normalen Öffnungsstellung zum Betrachten der Szene
und zum Fokussieren des Bildes in eine Schließstellung gebracht werden können, um das Eintreten von Licht
des Strahlenwegs der Kamera zu verhindern, ist ein zum Erzeugen einer Zugkraft dienender Elektromagnet 114
in dem Belichtungsreglergehäuse 16 auf einem Halter 116 angeordnet Zu diesem Elektromagneten gehört ein
innenliegender zylindrischer Anker 118, der in die Magnetspule hineingezogen wird, sobald die Spule
erregt wird.
Der Antrieb weist einen Motor 130 auf, der ein langgestrecktes Zahnradgetriebe antreibt, das sich längs
einer Seite der Kamera 10 erstreckt, und von dem einige Teile in Fig. 1 insgesamt mii 132 bezeichnet sind. Die
verschiedenen Teile des Getriebes 132 sind gemäß F i g. 6 in der Kamera zwischen dem inneren Rahmen 30
und einer äußeren Platte 134 drehbar gelagert. Zu dem Getriebe 132 gehören zwei Zahnräder, von denen das
eine an einem Phasensteuernocken 136 endet, der im Verlauf eines einzigen fotografischen Arbeitsspiels eine
vollständige Umdrehung ausführt und mit einem Nockenfolgeglied 138 zusammenarbeitet, das auf der
Innenfläche eines sich längs des Getriebes 132 erstreckenden, verschiebbaren Stößels Wi angeordnet
ist. Der Stößel 140 steht in Antriebsverbindung mit einem Winkelhebel 142, der mit dem reflektierenden
Spiegel 50 durch das Gelenk 58, eine Betätigungsfeder und Gestängeteile gekuppelt ist, die dazu dienen, den
Spiegel 50 in seine Belichtungsstellung in der Nähe der Rückwand 12 zu bringen.
Mit Hilfe des Motors 130 und der zugehörigeti
Steuereinrichtung ist es möglich, den Phasensteuernokken 136 in eine Winkelstellung zu bringen, bei der das
Folgeglied 138 und der Stößel 140 den Spiegel 50 in der Stellung zu halten, bei der er die Belichtungsebene
gegen Lichteinfall schützt. Befindet sich der Spiegel 50 in dieser Stellung, nimmt der Nocken 136 eine
Winkelstellung ein, bei der er das Folgeglied 138 und den zugehörigen Stößel 140 in seiner hinteren
Endstellung festhält. Wird der Motor 13Ö während des
ersten Teils eines fotografischen Arbeitsspiels eingeschaltet, veranlaßt er das Getriebe 132, den Nocken 136
in eine Stellung zu drehen, bei der das Folgeglied 138 freigegeben wird, se daß der Stößel 140 durch die
erwähnte Feder betätigt und in seine vordere Endstellung gebracht wird, was zur Folge hat, daß
gleichzeitig der reflektierende Bestandteil 50 in seine Belichumgsstellung in Anläse an der Rückwand 12
gebracht wird.
Ein fotografisches Arbeitsspiel wird durch Niederdrücken
eines Auslösers 144 eingeleitet. Wird dieser gedruckt, werden Schalter geschlossen, um die Steuereinrichtung
der Kamera mit Strom zu versorgen, so daß die Spule des Elektromagneten 114 erregt wird, um die
Verschlußelemente 80 und 82 in ihre in Fig. I gezeigte Schließstellung zu bringen. Sobald die Verschlußelemente
ihre Schließstellung erreichen, werden gemäß F i g. 3 die Kontakte 146 und 148 eines Schalters 54
geschlossen, zu dem ein an einem inneren Rahmenteil des Belichuingsreglergehäiises 16 befestigtes isolierendes
Tragstück 150 gehört. Der Schalter 5 4 wird geschlossen, wenn ein an dem Hebel 94 befestigtes
isoliertes Kontaktstück den Kontakt 146 gegen den Kontakt 148 drückt.
Wenn die Verschlußelemente 80 und 82 den Strahlenweg der Kamera geschlossen halten, wie es
dem Diagrammblock 154 in F i g. 2 entspricht, ist die
Belichtungskammer 28 gegen Lichteinfall geschützt, so daß die Kamera auf eine andere Arbeitsweise
umgestellt werden kann. Gemäß dem Diagrammblock 156 in F i g. 2 schaltet die Steuereinrichtung der Kamera
den Motor 130 kurzzeitig ein, um das Getriebe 132 zu betätigen und den Phasensteuernocken 136 zu drehen,
bis der Stößel 140 freigegeben wird. Sobald dies geschieht, ermöglicht es der Stößel 140, den dem Gelenk
58 zugeordneten Betätigungsfedern, den reflektierenden Bestandteil 50 nach oben in seine Belichtungsstellung
in Anlage an der Rückwand 12 zu schwenken.
Wenn der Stößel 140 bei seiner Freigabe beginnt, sich nach vorn zu bewegen, gibt eine von dem Stößel aus
nach innenragende Zunge 158 gemäß F i g. 1 einen Kontakt 160 eines Schalters S 5 frei, zu dem ein weiterer
elastischer Kontakt 162 gehört, der zusammen mit dem Kontakt 160 \on einem isolierenden Tragstück 164
getragen wird, das an der äußeren Platte 134 (Fig. 6) des Basisteils 18 befestigt ist. Somit werden die
Kontakte 160 und 162 des Schalters 55 in Abhängigkeit vom Beginn der Bewegung des Spiegels 50 aus der
Betrachtungsstellung in die Belichtungsstellung geöffnet. Sobald der Spiegel sich der Rückwand 12 nähert,
kommt die Zunge 158 zur Anlage an einem Kontakt 166 eines weiteren Schalters S3, der normalerweise an
einem /weiten Kontakt 168 dieses Schalters anliegt; die Kontakte 166 und 168 werden durch ein ebenfalls an der
äußeren Platte 134 befestigtes isolierendes Tragstück 170 unterstützt. Somit werden die Kontakte des
Schalters S3 geöffnet, sobald sich der Spiegel 50 seiner Belichtungsstellung nähert.
Die Steuereinrichtung der Kamera überwacht die Bewegung des Spiegels 50, bis dieser die Belichtungsstellung erreicht hat, so daß eine Verzögerung
herbeigeführt wird, bevor der nächste Arbeitsschritt durchgeführt wird. Dies ist in F i g. 2 durch den
Diagrammblock 172 veranschaulicht.
Nach dem Ablauf einer ausreichenden Verzögerungszeit schaltet die Steuereinrichtung der Kamera die
Spule des Elektromagneten 114 ab, so daß die Vorspannfeder die Verschlußelemente 80 und 82 in ihre
andere Endstellung bringen kann, bei der eine Blende von maximaler Größe zur Verfugung steht. Gleichzeitig
bewertet der Lichtdetektor der Steuereinrichtung das von der aufzunehmenden Szene kommende Licht, das
über die optische Baugruppe 92 und die Öffnungen 88 und 90 einfällt. Die Freigabe der Verschlußelemente und
der Überwachungsvorgang sind in Fig. 2 durch die
Diagrammblöcke 174 und 176 veranschaulicht. Sobald der Bewertungsteil der Steuereinrichtung feststellt, daß
der Belichtungsvorgang beendet werden muß, wird die Spule des Elektromagneten 114 erneut erregt, damit der
Anker 118 zurückgezogen wird, um die Verschlußelemente
80 und 82 schnell zu schließen. Dieser Vorgang entspricht dem Diagrammblock 178 in F i g. 2. Da die
Spule des Elektromagneten 114 eingeschaltet bleibt, kann kein Licht mehr in die Kamera eintreten, so daß
die Belichtungskammer 28 gegen Lichteinfall geschützt bleibt, bis der Spiegel 50 wieder in die Bctrachtungsstel
lung gebracht w. den ist.
Sobald die Belichtungskammer 28 durch Schließen der Verschlußelemente 80 und 82 gegen Lichtcinfall gesichert worden ist, schaltet die Steuereinrichtung der Kamera den Motor 130 erneut ein. um das Getriebe 132 zu betätigen und den Nocken 136 zu drehen, so daß das Folgeglied 138 den Stößel 140 zurückzieht, um den Spiegel 5ö wieder in die BeiiiiciiiuitgsMcllurcg zu bringen, in der er gespannt ist. Gleichzeitig mit diesem Spannvorgang kommt ein zweiter Untersetzungsteil des Getriebes 132 zur Wirkung, um eine Behandlungseinrichtung mit zwei in F i g. I sichtbaren Walzen 184 und 186 zu betätigen. Das Getriebe 132 ist mit der Behandlungseinrichtung durch ein Ritzel 188 verbunden, das an der oberen Walze 184 befestigt ist.
Sobald die Belichtungskammer 28 durch Schließen der Verschlußelemente 80 und 82 gegen Lichtcinfall gesichert worden ist, schaltet die Steuereinrichtung der Kamera den Motor 130 erneut ein. um das Getriebe 132 zu betätigen und den Nocken 136 zu drehen, so daß das Folgeglied 138 den Stößel 140 zurückzieht, um den Spiegel 5ö wieder in die BeiiiiciiiuitgsMcllurcg zu bringen, in der er gespannt ist. Gleichzeitig mit diesem Spannvorgang kommt ein zweiter Untersetzungsteil des Getriebes 132 zur Wirkung, um eine Behandlungseinrichtung mit zwei in F i g. I sichtbaren Walzen 184 und 186 zu betätigen. Das Getriebe 132 ist mit der Behandlungseinrichtung durch ein Ritzel 188 verbunden, das an der oberen Walze 184 befestigt ist.
Am Beginn der zweiten EinschaltpcrioJc des Motors
130, und während die Walzen 184 und 186 angetrieben werden, wird gemäß F i g. I ein Greifer 190 betätigt, der
jetzt die oberste Filmeinheit 34 erfaßt, um sie durch den Austrittsschlitz -10 am vordeien Ende der Kassette
hindurch zu bewegen und sie dem Quetschspalt zwischen den Behandlungswalzen 184 und 186 zuzuführen.
Vc η den Walzen wird gemäß F i g. 5 auch ein Deckblatt 44 ausgeworfen. Der Greifer 190 weist einen
Schlitten 192 auf, der sich durch einen zu dem Getriebe 132 gehörenden, nicht dargestellten Nocken betätigen
läßt. Der Schlitten 192, der auf dem inneren Rahmen 30 mit Hilfe von mit Schlitzen zusammenarbeitenden
Stiften, von denen in F i g. 1 einer mit 194 bezeichnet ist. gleitend geführt ist, trägt einen Haken 1%, dessen freien
Ende 198 so geformt ist. daß es in einen Längsschlitz 42 auf einer Seite der Kassette 32 eingreift.
Der Schlitten 192 steht unter Federspannung, um das freie Ende 198 des Hakens 196 in das hintere Ende des
Schlitzes 42 der Kassette eingreifen zu lassen. Bei dieser Stellung kann der Haken 1% den hinteren Rand einer
Filmeinheit 34 erfassen. Wird der Nocken 136 über das Getriebe 132 angetrieben, wird der Schlitten 192 mit
dem Haken 196 so betätigt, daß die betreffende Filmeinheit 34 durch den Schlitz 40 vorgeschoben wird,
bis sie von den Walzen 184 und 186 erfaßt wird. Nachdem der Schlitten 192 diese Aufgabe erfüllt hat.
wird er in seiner vordersten Stellung verriegelt, um nach der Beendigung eines fotografischen Arbeitsspiels
durch eine Rückholfeder wieder in seine hintere Stellung zurückgeführt zu werden.
Vorstehend ist ein fotografisches Arbeitsspiel beschrieben, wie es die Kamera 10 bei einer Aufnahme bei
Tageslicht durchführt Damit die Kamera auch zum Herstellen von Blitzlichtaufnahmen geeignet ist. ist auf
dem Belichtungsreglergehäuse 16 eine Blitzleiste 210 mit mehreren Blitzlampen angeordnet Durch das
Einsetzen der Leiste 210 wird eine logische Blitzlichtregeieinrichtung
eingeschaltetem, die einen Bestandteil der Steuereinrichtung der Kamera bildet. Gemäß F i g. 2
werden nach dem durch den Diagrammblock 212
iingcdciitetcn [Einschalten der Blitzlichtregeleinrichtung
weitere Vorgänge unter Auslassung bestimmter Arbeitsschritte zum Herstellen einer Aufnahme bei
Tageslicht durchgeführt. Beispielsweise wird nach dem Betrachten der Szene, dem Fokussieren des Bildes und ϊ
dem Niederdrücken des Auslösers 144 der Klektromagnet
114 eingeschaltet, um die Verschlußelemente 80 und 8? in ihre Schließstellung zu bringen, wie es durch
den uhgrammblock 154 angedeutet ist. Wird der Spiegel entsprechend dem Diagrammblock 156 freigegeben
und der Schalter 5 5 geöffnet, wird die Spule des
zweiten Klektromagnett.i zum Nachführen der Blende
eingeschaltet: der Elektromagnet 214 bildet einen Restandteil der Belichtungseinrichtiing 66. Dieser
Finschaltvnrgang ist in F i g. 2 durch den Diagramm- η
block 216 veranschaulicht. Die Rlendennachführeinrichtung
bildet eine mechanische Kupplung zwischen der Foktrsiereinrichtung der Kamera und der zu der
Belicii'ungseinrichtung 66 gehörenden Einrichtung zum
Einstellen der Blende. Für den IaIl. daß das Aufnahnieobjektiv 84 richtig fokussiert worden ist. ist ein
Abfanggestänge vorhanden, das so angeordnet ist, daß es bei seiner Betätigung die Öffnungsbewegung der
Verschlußelcmente 80 und 82 beendet, sobald die Verschlußelemente eine Stellung erreichten, die der
richligen Größe der Blende entspricht. Gemäß dem Diagrammblock 216 in F i g. 2 wird der Elektromagnet
214 erst nach dem Schließen der Verschlußelemente 80 und 82 eingeh haltet. Beim Einschalten des Elektromagneten
214 wird das Abfanggestänge in eine Stellung gsbr-cht. bei der es mit einem Teil des Hebels 94
zusammenarbeitet, sobald dieser Hebel gemäß dem Diagrammblock 174 in F i g. 2 freigegeben wird und
durch die Feder 106 betätigt werden kann.
Nach dem Freigeben der Verschlußelemente 80 und 82 entsprechend dem Diagrammblock 174 bewirkt die
Steuereinrichtung e'er Kamera entsprechend dem
Diagrammblock 228 eine feste Verzögerung, die es ermöglicht, den nächsten Arbeilsschritt erst dann
ablaufen ^u lassen, wenn der Hebel 94 Gelegenheit
gehabt hat. die größte verfügbare Blende einzustellen. Nach der Beendigung der dem Diagrammblock 228
entsprechenden festen Verzögerung wird entsprechend dem Diagrammblock 230 eine der Blitzlampen gezündet.
Die durch die Blitzlampe erzeugte Beleuchtung wird nicht in der weiter oben bezüglich des Diagrammblocks
176 beschriebenen Weise überwacht, und es wird mit einer festen Verzögerung gearbeitet, deren Dauer
so gewählt ist. daß eine vollständige Ausnutzung der Lichtausbeute der gezündeten Blitzlampe der Baugruppe
210 gewährleistet ist. Während dieser durch den Diagrammblock 232 veranschaulichten festen Verzögerung
wird das fotografische Arbeitsspiel entsprechend dem Diagrammblock 178 damit fortgesetzt, daß die
Verschlußelemente 80 und 82 wieder in ihre Schließstellung gebracht und die beschriebenen Spann- und
Behandlungsvorgänge durchgeführt werden.
F i g. 3 zeigt schematisch eine Steuerschaltung für die Kamera. Zu der Schaltung nach F i g. 3 gehören
mehrere Mehrfachfunktionsgatter A bis £ und ein auf bekanntere Weise ausgebildetes Und-Gatter F.
F i g. 3 veranschaulicht die Wirkungsweise der Schaltung zum Steuern der Kamera 10 beim Herstellen von
Aufnahmen bei Tageslicht Wie erwähnt wird ein fotografisches Arbeitsspiel durch Niederdrücken des
Auslösers 144 eingeleitet, mittels dessen gernäß Fig.3
ein Schalter S1 geschlossen wird, um eine erste Leitung
240 mit der positiven Klemme einer Batterie 46 zu verbinden. Die negative Klemme der Batterie 46 ist
durch eine Leitung 242 und einen geschlossenen Schalter .S'7 geerdet. Über die Leitung 240 wird jetzt ein
Strom einer Verriegelungsstufe 244 zugeführt, die sich in zwei verschiedene elektrische Zustände bringen läßt.
Bei dem ersten Zustand ist es dem Benutzer der Kamera noch möglich, den Ablauf eines fotografischen Arbeitsspiels
zu verhindern, bis der Schalter .S\5 geöffnet wird.
Nach dem Öffnen des Schalters .S-5 bewirkt die
Tatsache, daß sich die Vcrriegelungsstufe 244, dem ein
Strom über eine Leitung 238 zugeführt wird, in seinem zweiten elektrischen Zustand befindet, daß der gesamten
Schaltung auch dann weiterhin Strom zugeführt wird, wenn die Kontakte des Schalters 51 wieder
geöffnet worden sind.
Das Ausgangssignal der Verriegclungpstufe 244
erscheint in einer Verteilerleitung 246. an die eine Abzweigleitung 248 angeschlossen ist, welche zu einer
zweiten Abzweigleitung 250 führt; die beiden Leitungen dienen zum Zufuhren von Strom /u veisciiiedcncii
Gattern und anderen Elementen der gesamten Schaltung sowie zum Festlegen bestimmter Ausgangsbedingungen.
Wie bezüglich des Diagrammblocks 154 in Fig. 2 beschrieben, besteht der erste Arbeitsschritt im
Erregen der Spule 252 des Elektromagneten 114. Dies geschieht dadurch, daß bestimmte Eingangsbedingungen
an den Eingängen der Mehrfunktionsgatter A und B herbeigeführt werden. Die Eingänge a der Gatter A und
B, die durch die Leitung 254 verbunden sind, befinden sich anfänglich im 0-Zustand, da sie über die Leitung 256
mit dem Ausgang eines Differentialkomparators 258 verbunden sind. Das in der Ausgangsleitung 256 des
Komparators 258 erscheinende Ausgangssignal, das über die Abzweigleitung 248 und die Leitung 260
zugeführt wird, um dann über eine Leitung 262 zu einem Erdungsanschluß zu gelangen, bleibt schwach, bis ein
Signal über irgendeine der Eingangsleitungen 576, 428 oder 266 eintrifft, das mindestens einem vorbestimmten
Triggerbezugswert bzw. einem Schwellwert entspricht. Beim Eintreffen eines solchen Signals erscheint in der
Ausgangsleitung 256 ein Signal 1. Das Eingangssignal wird z. B. über die Leitung 266 als Steuersignal
zugeführt, das durch ein insgesamt mit 268 bezeichnetes Belichtungsregelnetzwerk erzeugt wird.
Am Eingang b des Gatters A erscheint ein Signal 0, da
dieser Eingang durch die Leitung 5270 und einen Begrenzungswiderstand 272 geerdet ist. Außerdem wird
das Erscheinen dieses Signals 0 dadurch ermöglicht, daß die Leitungen 270 über die Leitungen 274, 276 und
278 mit dem Schalter 54 verbunden ist. Wie bereits anhand von Fig. 1 beschrieben, bleibt der Schalter 54
offen, bis sich die Verschlußelemente 80 und 82 vollständig geschlossen haben. Sobald dies geschehen
ist, wird der Schalter 54 geschlossen, und der Leitung 278 wird eine Spannung von der Hauptspeiseleitung 240
aus zugeführt.
Das Eingangssignal für den Eingang c des Gatters A wird diesem Eingang über die Leitung 280 zugeführt.
und das gleiche Signal wird über die Leitung 282 dem entsprechenden Eingang c des Gatters B zugeführt.
Dieses Signal ist anfänglich 0, da die Leitung 282 durch die Leitung 284 mit dem Ausgang 286 eines Differentialkomparators
288 verbunden ist Ähnlich wie bei dem Komparator 258 ist das Ausgangssignal des Komparators
288 normalerweise 0, und es wird zu einem Signal 1, wenn am Eingang 290 des Komparators 288 ein Signa!
eintrifft, das einen vorbestimmten Trigger- oder Schwellpegel überschreitet Der Komparator 288 wird
von der Abzweigleitung 250 aus über die Leitung 292 angesteuert und ist über Leitungen 294 und 2% geerdet.
Der Komparator 288, der das Triggerelement der Verzögerungseinrichtung bildet, die in F i g. 2 als
Diagrammblock 172 dargestellt ist, dient dazu, die miteinander verbundenen Eingänge cder Gatter A und
B während des Anfangsteils eines fotografischen Arbeitsspiels im O-Zustand zu halten.
Tritt die Norstehend beschriebene logische Eingangsschaltung
in Tätigkeit, erscheint am Ausgang 11 des Gatters A und in der Leitung 298 ein !-Signal, das an die
Basis eine? NPN-Transistors Q 1 angelegt wird, dessen
Emitter über eine Leitung 300 geerdet ist, während sein Kollektor an die Leitung 302 angeschlossen ist, welche
ihrerseits die Erregerspule 252 des Elektromagneten 114 mit der Hauptleitung 240 verbindet. Der Elektromagnet
114 ist in Fig. 3 durch ein gestricheltes Rechteck angedeutet. Das in der Leitung 298 erscheinende
!-Signal dient dazu, den Basis-Emitter-Übergang
ncn. um die Spule 252 zu erregen, damit die
Belichtungseinrichtung 66 der Kamera das Eintreten von Licht verhindert. Am Ausgang (2 des Gatters B
erscheint am Beginn eines fotografischen Arbeitsspiels ein 0-Signal. das über einen Strombegrenzungswiderstand
304 und eine Leitung 306 der Leitung 302 zugeführt wird. Das Gatter S dient zum Abschwächen
der Erregung der Spule 252 des Elektromagneten 114 derart, daß der Spule ein schwächerer Strom zugeführt
wird, sobald der zugehörige Anker seine vollständig zurückgezogene Stellung erreicht. Zu diesem Zweck
zweigt das Gatter Seinen Teil des Erregerstroms für die Spule 252 über den Strombegrenzungswiderstand 304
ab. Wird jedoch der Transistor Q 1 in der Vorwärtsrichtung vorgespannt, wird die Abschwächungswirkung des
Widerstandes 304 vernachlässigbar gering.
Beim Einschalten des Elektromagneten 114 werden die Verschlußelemente 80 und 82 in ihre vollständig
geschlossene Stellung gebracht, und sobald diese Stellung erreicht wird, werden die Kontakte 146 und 148
des Schalters 54 geschlossen.
Das Öffnen des Schalters S5 und die hierdurch herbeigeführte Änderung des Eingangssignals an dem
Eingang ddes Gatters C dient dazu, die Verriegelungsstufe 244 zu veranlassen, in seinen zweiten Betriebszustand
überzugehen, bei dem die Steuereinrichtung veranlaßt wird, das begonnene fotografische Arbeitsspiel
zuendezuführen. Eine Verbindung zwischen der Eingangsleitung 312 des Gatters C und der Verriegelungsstufe
244 wird durch einen Widerstand 322 und die Leitungen 324 und 326 gebildet.
Bei seiner Freigabe bewegt sich der Spiegel 50 nach oben bis zur Anlage an der Innenfläche der Rückwand
12. Sobald sich der Spiegel 50 der Belichtungsstellung nähert, öffnet der Stößel 140 mit Hilfe der Zunge 158 die
Kontakte des Schalters 53. Dieses öffnen des Schalters 53 dient dazu, ein /JC-Zeitgebernetzwerk 330 in
Tätigkeit zu setzen, das die anhand von F i g. 3 bezüglich des Diagrammblocks 172 beschriebene Verzögerung
herbeiführt. Das Netzwerk 330, zu dem ein Zeitgeberwiderstand 332 und ein Zeitgeberkondensator 334
gehören, welche in einer Leitung 336 zwischen einem Erdungsanschluß 2% und der Abzweigleitung 250 in
Reihe geschaltet sind, dient dazu, den Beginn der Belichtungsregelung zu verzögern. Die Zeitkonstante
des Verzögerungsnetzwerks 330 ist so gewählt, daß es dem Spiegel 50 möglich ist, seine Belichtun<:sstellung zu
erreichen. Das Netzwerk 330 wird betätigt, sobald ein Nebenschluß des Kondensators 334 beseitigt wird, der
durch eine Leitung 338 gebildet wird, welche sich von dem Knotenpunkt zwischen dem Kondensator 334 und
dem Widerstand 332 über eine Diode 340 zu dem Schalter S3 erstreckt. Die Diode 340 dient dazu,
Störsignalc und dergleichen von der Leitung 338 fernzuhalten.
Nachdem das Netzwerk 330 die gewünschte Verzögerung bewirkt hat. erscheint am Eingang 290 des
ίο Komparators 288 ein Schwellsignal, durch das der
Komparator getriggert wird, um an seinem Ausgang 286 anstelle eines 0-Signals ein !-Signal erscheinen zu
lassen, das den Leitungen 282 und 280 zugeführt wird, um den miteinander verbundenen Eingängen c der
Gatter A und B gleichzeitig anstelle eines 0-Signals ein
!-Signal zuzuführen. Hierbei erscheint am Ausgang 12
des Gatters B anstelle eines 0-Signals ein 1-Signal,
wodurch der durch die Leitung 302 fließende Strom plötzlich geändert wird, so daß die Spule 252 des
-.„ Clplitmmaonpipn 114 ahursrhnltpt wird. Sobald dies
λ,/ ^....... ~.. ...c..-.-.. .. . fj
geschieht, beginnen die Verschlußelemente 80 und 82 der Benutzungseinrichtung 66, sich unter der Wirkung
der Feder 106 zu öffnen. Bei dieser Bewegung der Verschlußelemente wird der Schalter 54 wieder
geöffnet.
Das in der Leitung 282 erscheinende geänderte Signal bewirkt nicht nur das Ausschalten der Spule 252,
sondern es wird auch einem Inverter 342 zugeführt, um gemäß Fig. 3 einen insgesamt mit 344 bezeichneten
elektronischen Schalter zu betätigen. Wird der Schalter 344 getriggert, beseitigt er einen Nebenschluß eines
Zeitgeberkondensators 350. der durch die Leitungen 346 und 348 gebildet wird. Sobald dies geschieht, wird
das Belichtungsregelnetzwerk 268 in Tätigkeit gesetzt, um die Überwachung der Belichtung durchzuführen, die
in Fig. 2 durch den Diagrammblock 176 veranschaulicht ist.
Zu dem Belichtungsregler 268 gehört eine Fotozelle 352. die in der Kamera 10 hinter den Öffnungen 88 und
90 der Verschlußelemente der Belichtungseinrichtung 66 angeordnet und durch Leitungen 356 und 358 mit den
Eingängen eines als Differentialverstärkers ausgebildeten Operationsverstärkers 354 verbunden ist. Der
Zeitgeberkondensator 350 liegt in einem Rückkopplungsweg zwischen dem Ausgang 360 des Verstärkers
354 und in einer zu dem einen Eingang führenden Leitung 356.
Das Ausgangssignal dieses Lichtdetektors, das in der Leitung 360 erscheint, repräsentiert eine integrierte
Bewertung der Beleuchtung der Szene, von der aus das Licht längs des beschriebenen Strahlenwegs in die
Kamera 10 gelangt.
Die Stromversorgung der beiden Verstärker 354 und 362 erfolgt von der Zweigleitung 248 und der Leitung
370 aus, und die beiden Verstärker sind über Leitungen 372 und 374 geerdet
Das eingestellte Ausgangssignal des Netzwerks 268 wird Ober eine Leitung 266 dem Differentialkomparator
258 zugeführt Erreicht das in der Leitung 266 erscheinende Signal den Schwell- oder Triggerpegel des
Komparators 258, erscheint in seiner Ausgangsleitung 256 anstelle eines 0-Signals ein 1-Signal. Dieses in der
Ausgangsleitung 256 erscheinende 1-Signal bewirkt daß den miteinander verbundenen Eingängen a der Gatter
A und B ein geändertes Signal zugeführt wird. Die resultierenden Ausgangssignale der Gatter A und B
werden invertiert Beispielsweise wird das am Ausgang ί 1 des Gatters A erscheinende Signal in ein 1-Signal und
am Λ isgang I 2 des Gatters B erscheinende Signal in ein
O-Signal verwandelt. Fiin in der Leitung 298 erscheinendes
1-Signal dient dazu, den Basis-Emitter-Übergang des Transistors Q I in der Vorwärtsrichtunj,· vorzuspannen,
um die Spule 252 des Elektromagneten Ober die Leitung 302 einzuschalten und so den Elektromagneten
114 zu veranlassen, die Verschlußelemente 80 und 82 in
ihre Schließsteilung zu bringen. Dieser Vorgang entspricht dem Diagrammblock 178 in F i g. 2 und durch
diesen Vorgang wird der eigentliche Belichtungsvorgang beendet.
Wird der Schalter S4 beim Schließen der Verschlußclcmente
80 und 82 geschlossen, erscheinen an den Eingängen baer Galter A und Canstelle von 1 -Signalen
O-Signale.
Entfernt sich der Spiegel 50 aus seiner Belichtungsstellung, wird der Schalter 53 geschlossen, so daß der
Zeitgoberkonderisator 334 erneut durch die Leitung 338
überbrückt wird. Am Ausgang des Differentialkomparaioi
N 2oo ci'SCricii'ii jci/.t Ciu O-LjigPiai, 'ϋΓΠ Zu L/C'*Virr\Cn,
daß an den miteinander verbundenen Eingängen c der
( iatter A und B ein O-Signal erscheint. Wie bei dem
vorherigen Einschalten des Elektromagneten 114 bewirkt diese letztere Änderung der Gattereingangssignale,
daß am Ausgang 11 des Gatters A ein O-Signal
erscheint, um den Transistor Q\ in der Gegenrichtung vorzuspannen. Hierbei fährt das Gatter ßfort, der Spule
252 einen abgeschwächten Erregerstrom zuzuführen.
Sobald der Spiegel 50 wieder seine Betrachtungs- und Fokussierstellung erreicht, schießt die Zunge 158 des
Stößels 140 erneut den Schalter 55 dadurch, daß sie den
Kontakt 160 zur Anlage an dem Kontakt 162 bringt. Dieser Vorgang ist in F i g. 2 durch den Diagrammblock
204 veranschaulicht. Dieser Schaltvorgang bewirkt, daß am Eingang ddes Gatters Canstelle eines !-Signals ein
0-Signal erscheint, woraufhin das Signal am Ausgang 13
und in der Leitung 308 zu einem 1-Signal wird, das die Motorsteuereinrichtung 316 veranlaßt, den Motor 130
abzuschalten.
Das Schließen des Schalters 55 bewirkt, daß dem Verriegelungsnetzwerk 244 über die Leitungen 314,312,
324 und 326 ein Löschsignal zugeführt wird, was zur Folge hat. daß die gesamte Schaltung außer Betrieb
gesetzt und die Spule 252 des Elektromagneten 114 abgeschaltet wird. Hierdurch wird ermöglicht, daß die
Feder 106 die Verschlußelemente 80 und 82 wieder in ihre voll geöffnete Stellung bringt, um die Kamera für
das nächste fotografische Arbeitsspiel vorzubereiten.
Sobald in die Halterung des Belichtungsgehäuses 16 pemäß Fig. 1 eine Blitzleiste 210 mit mehreren
Blitzlampen eingeführt wird, wird die Steuereinrichtung der Kamera so umgestellt, daß sie es ermöglicht.
Blitzlichtaufnahmen nach der Leitzahlbedingung herzustellen. Beim Einführen der Blitzleiste 210 wird gemäß
Fig.3 der in der Leitung 324 liegende Schalter 52
geschlossen, wodurch eine logische Schaltung zum Steuern der Blitzlichieinrichtung eingeschaltet wird, wie
es in F i g. 2 durch den Diagrammblock 212 veranschaulicht
ist. Somit werden den Gattern A und B Eingangssignale derart zugeführt, daß die Spule 252 des
Elektromagneten 114 eingeschaltet wird. Wie in Fig. 2 durch den Diagrammblock 154 veranschaulicht, werden
die Verschlußelemente 80 und 82 der Belichtungseinrichtung 66 in ihre Schließstellung gebracht, um
gleichzeitig den Schalter 54 zu schließen. Gleichzeitig wird bewirkt, daß den Eingängen des Gatters CSignale
derart zugeführt werden, daß am Ausgang r3 ein 0-Signal erscheint, um die Motorsieixircinrichtung 316
zu veranlassen, den Motor 130 einzuschalten. Sobald de
reflektierende Bestandteil 50 seine Aufwärlsschwenkbewegung
beginnt, wird der Schalter 55 geöffnet, und
>■■ i« bei ein':
V.'.üfnahmc geht das
ί Vtiiii.gclungsnctzwerk 244 in seinen zweiten eiektri
scheii Zustand über, um die Zuendeführung eines
fotografischen Arbeitsspiels zu gewährleisten. Am Eingang d des Gatters C erscheint jetzt ein 1-Signal.
Infolgedessen erscheint auch am Ausgang f3 dieses
in Gatters ein 1-Signal, das die Motorsteuercinrichtung
316 veranlaßt, den Motor 130 abzuschalten.
Das Öffnen des Schalters 5 5 bewirkt, daß ein 1 -Signal von der Verteilerleitung 246 aus über die Leitung 324,
den geschlossenen Schalter 5 2 sowie die Leitungen 376
Ii '.ind 378 den miteinander verbundenen Eingängen eder
Gatter £und D zugeführt wird. Die Leitung 324 ist mit der Hauptleitung 246 über einen Begrenzungswic^rstand
380 verbunden und über einen Pegeleinstellwiderstand 382 und den Schalter 52 geerdet. Vor dein öffnen
- ,)„, C„U„l.n-r C ( klnlkl ^ Jon Cmnönnon »Ηργ Γ,ϋΙΙΟί' Γ
und Ddas 0-Signal erhalten, denn das anderenfalls über
die Hauptleitung 246 zugeführte 1-Signal wird über die Leitung 312 und den Schalter 55 abgeleitet. An den
miteinander verbundenen Eingängen a der Gatter Ό und E bleibt das 0-Signal während der anfänglichen
Stadien eines fotografischen Arbeitsspiels erhalten, da diese Eingänge durch die Leitungen 384 und 386 mit der
Leitung 310 verbunden sind. Wie erwähnt, verbindet die Leitung 310 die Eingänge a der Gatter A. B und C
miteinander. Am Eingang /'des Gatters D bleibt das 0-Signal erhalten, da dieser Eingang über die Leitung
388, die Leitung 390, die Diode 392 und den geschlossenen Schalter 53 geerdet ist. Die Leitung 390
liegt zwischen der Abzweigleitung 250 und dem Erdungsanschluß, und in ihr liegt oberhalb der
Verbindungsstelle mit der Leitung 388 ein Pegeleinstellwiderstand 394, der es ermöglicht, an dem Eingang /"des
Gatters D das gwünschte 0-Signal erscheinen zu lassen. Die Diode 392 hält Störsignale oder dergleichen fern.
die beim Betätigen des Schalters 53 entstehen könnten.
Am Eingang g des Gatters £ bleibt das anfängliche
0-Signal erhalten, da dieser Eingang durch die Leitung
3% mit einem Ausgang der insgesamt mit 400 bezeichneten Blitzlichtregeleinrichtung verbunden ist.
zu der eine Schaltung gehört, die es ermöglicht, die
einzelnen Blitzlampen einer Baugruppe mit mehreren Blitzlampen nacheinander zu zünden, und die außerdem
dazu dient, Verzögerungseinrichtungen zu betätigen, die beim Ein- und Ausschalten der Spule 252 des
Elektromagneten 114 zur Wirkung kommen. Diese Vorgänge wurden bereits anhand von Fig. 2 beschrieben,
wo sie durch die Diagrammblöcke 228, 230 und 232 veranschaulicht sind. Die Blitzlichtsteuereinrichtung 400
ist mit der Zweigleitung 250 durch eine Leitung 402 verbunden und durch eine Leitung 404 geerdet.
Vor dem Öffnen des Schalters 55 sind anfänglich an den Eingängen der Gatter D und E solche Signale
vorhanden, daß am Ausgang r4 und in der Ausgangsleitung
406 des Gatters D ein 0-Signal erscheint, während am entsprechenden Ausgang f5 des Gatters E in der
Leitung 408 ein 1-Signal erscheint. Die Ausgangsleitung 406 ist an die Basis eines NPN-Transistors Q2
angeschlossen. Der Emitter dieses Transistors ist über die Leitung 410 geerdet, während sein Kollektor über
die Leitungen 412 und 414 sowie die Spule 416 des Elektromagneten 214 mit der Hauptspeiseleitung 240
verbunden ist Die Ausgangsleitung 408 des Gatters Eist über eine Leitung 412, in der ein Strornbegrenzungs-
widerstand 418 liegt, mit der Leitung 414 verbunden.
Wenn anfänglich die soeben erwähnten Ausgangssignale
vorhanden sind, dient das an dem Ausgang f4 erscheinende O-Signal dazu, den Transistor Q 2 in der
Gegenrichtung vorzuspannen, um die Erdung der Leitung 414 zu beseitigen. Entsprechend verhindert das
an dem Ausgang f5 erscheinende 1-Signal, daß ein
Strom durch die Leitung 414 fließt. Daher wird die Spule 416 des Elektromagneten 214 erst erregt, sobald der
Schalter 52 geöffnet wird.
Beim öffnen des Schalters SS wird über die
Leitungen 376 und 378 den miteinander verbundenen Eingängen eder Gatter fund Dein 1-Signal zugeführt
Daher erscheint am Ausgang f4 des Gatters D ein
1-Signal, durch das der Transistor Q 2 in der
Vorwärtsrichtung vorgespannt wird, damit ein Strom durch die Leitung 414 fließen kann, um die Spule 416 zu
erregen. Am Ausgang f5 des Gatters E erscheint
anstelle eines 1-Signals ein O-Signal, so daß ein Strom
durch die Leitung 414 fließen kann. Wegen des Vorhandenseins des Strombegrenzungswiderstandes
4iä ist d'e Stärke dieses Stroms jedoch vernächiässigbar
gering. Wie anhand von Fig. 2 beschrieben und dort durch den Diagrammblock 216 veranschaulicht, bewirkt
das Einschalten des Elektromagneten 214, daß die Abfangstange 218 in eine solche Stellung gebracht wird,
daß sich die Größe der Belichtungsöffnung nach der Fokussierungsstellung richtet.
Während der Spiegel 50 seine Aufwärtsbewegung fortsetzt, öffnet der Stößel 140 den Schalter 53, um das
KC-Verzögerungsnetzwerk 330 durch Unterbrechen der Nebenschlußleitung 338 zur Wirkung zu bringen.
Wie in Fig. 2 durch den Diagrammblock 172 veranschaulicht, arbeitet das Verzögerungsnetzwerk 330 bei
Blitzlichtaufnahmen in der gleichen Weise wie bei Tageslichtaufnahmen. Das Öffnen des Schalters 53
ermöglicht es außerdem, über die Leitungen 390 und 388 ein 1-Signal dem Eingang /"des Gatters D zuzuführen.
Diese Änderung auf der Eingangsseite führt dazu, daß das am Ausgang r4 erscheinende Signal aus einem
I-Signal in ein O-Signal übergeht. Hierdurch wird der
Transistor ζ) 2 in der Gegenrichtung vorgespannt, so daß der Erregerstrom für die Spule 416 des Elektromagneten
214 über einen Leitungsweg abgeleitet wird, der über den Strombegrenzungswiderstand 418 und die
Ausgangsleitung 408 des Gatters fführt. Daher wird die Spule 416 mit einem schwächeren Strom erregt, um die
Belastung der Batterie 46 zu verringern.
Sobald das Ausgangssignal dei /?C-Netzwerks 230
den Schwell- oder Triggerpegel des !Comparators 288 erreicht, geht das in der Leitung 286 erscheinende Signal
aus einem 0-Signal in ein 1-Signal über. Das in der Ausgangsleitung 286 erscheinende 0-Signal dient dazu,
den miteinander verbundenen Eingängen cder Gatter A und Sein 0-Signal zuzuführen, damit am Ausgang (2 des
Gatters Sein I-Signal erscheint, um die Erregung der
Spule 252 des Elektromagneten 114 zu beenden. Wie in
Fig.2 durch den Diagrammblock 174 veranschaulicht,
werden die Verschlußelemente 80 und 82 freigegeben, so daß sie sich in Richtung auf ihre Öffnungsstellung
bewegen können. Das am Ausgang 286 erscheinende 0-Signal dient ferner dazu, die Blitzlichtsteuereinriehlung
400 über die Leitung 284 anzusteuern, so daß der
Verzögerungsvorgang beginnt, der weiter oben anhand des Diagrammblocks 228 in F i g. 2 beschrieben ist. /.war
wird diese Verzögerung entsprechend der Zeit gewühlt,
welche dir Vcrschlußclcmente 80 und 82 benötigen, um
ihre voll geöffnete Stellung zu erreichen, doch werden
die Verschlußelemente im vorliegenden Fall durch die Stange 218 beim Erreichen einer sich nach der
Fokussierungsstellung richtenden Stellung abgefangen.
Der Schalter 54 wird geöffnet, sobald sich die Verschlußelemente 80 und 82 aus ihrer Schließstellung
entfernen, so daß den miteinander verbundenen Eingängen b der Gatter A und C anstelle eines 1-Signals
ein 0-Signal zugeführt wird. Die Blitzlichtsteuereinrichtung
400 dient auch dazu, das Belichtungsregelnetzwerk
ίο 268 wirkungslos zu machen; zu diesem Zweck wird der
elektronische Schalter 344 in dem Zustand gehalten, bei dem das öffnen des weiter oben beschriebenen
Nebenschlusses des Zeitgeberkondensators 350 verhindert wird Das hierzu dienende Signal wird dem Schalter
344 über die Leitung 420 zugeführt.
Am Ende der dem Diagrammblock 228 entsprechenden Verzögerungszeit kommt die Blitzlichtsteuereinrichtung
400 über die Leitung 396 zur Wirkung, so daß dem Eingang gdes Gatters Eanstelle eines O-Signals ein
1-Signal zugeführt wird. Infolgedessen geht das am Ausgang f5 erscheinende Signal aus einem 0-Signal
zum Einschalten der Spule 416 in ein !-Signa! über, um
die Spule 416 abzuschalten und so den Elektromagneten 214 wirkungslos zu machen. Sobald dies geschieht,
erzeugt die Spule 416 einen Rücklaufimpuls, der über die Leitung 426 der Blitzlichtsteuereinrichtung 400 zugeführt
wird, die daraufhin eine bestimmte Blitzlampe zündet
Nach einer festen Verzögerung, die entsprechend der Kennlinie der gezündeten Blitzlampe gewählt wird, wie
es anhand des Diagrammblocks 232 in F i g. 2 beschrieben wurde, führt die Blitzlichtsteuereinrichtung 400 dem
Differentialkomparator 258 über die Leitung 428 ein Schwellpegelsignal zu, das in der Ausgangsleitung 256
des !Comparators ein 0-Signal erscheinen läßt, um zu bewirken, daß die Steuereinrichtung die übrigen
Arbeiisschritte eines fotografischen Arbeitsspiels in der gleichen Weise durchläuft wie bei einer Tageslichtaufnahme.
Wird eine Filmkassette 32 in die noch leere Aufnahmekammer der Kamera 10 eingeführt, wird die
oberste fotografische Einheit 34, die in diesem Fall gemäß F ig. 5 durch das Deckblatt 44 gebildet wird,
automatisch entfernt, sobald die Aufnahmekammer mit der Hand geschlossen wird. In Fig. 2 sind die
Arbeitsschritte, die dazu dienen, die Steuereinrichtung zu veranlassen, diesen Vorgang durchzuführen, in Form
logischer Diagrammblöcke dargestellt. Beispielsweise ist das Einführen der Kassette 32 in die Aufnahmekammer
als Diagrammblock 436 dargestellt, während das mit der Hand bewirkte Schließen und Verriegeln der
Beschickungsklappe zum Verschließen der Aufnahmekammer als Diagrammblock dargestellt ist.
Das dem Diagrammblock 436 entsprechende Einführen einer neuen Kassette dient auch dazu, eine Einrichtung zu betätigen, die dazu dient, das Zünden einer Blitzlampe der Blitzleiste 210 während des automatischen Entfernens des Deckblattes 44 zu verhindern. Diese Einrichtung ist in Fig. 2 als Diagrammblock 440 dargestellt.
Das dem Diagrammblock 436 entsprechende Einführen einer neuen Kassette dient auch dazu, eine Einrichtung zu betätigen, die dazu dient, das Zünden einer Blitzlampe der Blitzleiste 210 während des automatischen Entfernens des Deckblattes 44 zu verhindern. Diese Einrichtung ist in Fig. 2 als Diagrammblock 440 dargestellt.
Nach dem Schließen und Verriegeln der Beschikkungsklappe wird die Steuereinrichtung automatisch in
Gang gesetzt, ohne daß es erforderlich ist. den Auslöser 144 zu betätigen. Die Steuereinrichtung führt dann ein
hs normales Arbeitsspiel durch, wie es wei'.cr oben anhand
der Diagrammblöcke 154. 156 und 172 beschrieben ist.
Bevor jedoch die dem Diagrammblock 172 entsprechende Verzögerung bewiikt wird, betätigt die l-inrich-
tung zum automatischen Auswerfen des Deckblattes eine in Fig.2 als Diagrammblock 444 dargestellte
logische Einrichtung, die so zur Wirkung kommt, als wenn ein Belichtungsvorgang durchgeführt worden
wäre. Hierdurch werden die weiter oben anhand der Diagrammblöcke 174, 176 und 178 beschriebenen
Vorgänge praktisch übergangen. Kurz vor dem Ablauf der Verzögerungseinrichtung 172 wird daher das
fotografische Arbeitsspiel damit fortgesetzt, daß die oberste fotografische Einheit, bzw. im vorliegenden Fall
das Deckblatt 44 entsprechend dem Diagrammblock 200 entfernt und »behandelt« wird, während gleichzeitig
der Spiegel 50 entsprechend dem Diagrammblock 202 gespannt wird. Wird eine Filmeinheit 34 bzw. das
Deckblatt 44 entfernt, und der Spiegel 50 gespannt, stellt sich die Steuereinrichtung selbsttätig ab, wobei gleichzeitig
entsprechend dem Diagrammblock 204 die Verschlußelemente 80 und 82 geöffnet werden.
Gemäß Fig. 3 sind zwei Schalter 56 und 57 vorhanden, die dazu dienen, die Einrichtung zum
•Suswerfen des Deckblattes 44 zu betätigen. Der eine
Schalter S6 ist gemäß F i g. 4 in einer hinteren Ecke des Basisteils 18 angeordnet und wird beim Einführen einer
Kassette 32 in die Aufnahmekammer sowie beim Herausziehen der Kassette betätigt. Der Schalter 56
arbeitet mit einer insgesamt mit 466 bezeichneten Zähleinrichtung zusammen. Zu der Zähleinrichtung
gehört ein Sperrad 448, das eine zylindrische Fläche aufweist, die mit Zahlen bedruckt ist, welche die Anzahl
der noch in der Kamera verfügbaren Filmeinheiten anzeigen^ferner zeigt dieser Teil des Sperrades an, daß
gegebenenfalls keine Kassette in der richtigen Weise in die Aufnahmekammer eingeführt worden ist. Diese
Tatsache wird durch das Erscheinen der Buchstaben DS angezeigt.
Das Sperrad 448, das auf einem an dem inneren Rahmen 30 befestigten Block drehbar gelagert ist, weist
außerdem eine Antriebsverzahnung 452 und eine Freigabeverzahnung 454 auf. Der Teil 454 des
Sperrades-arbeitet -gemäß-F-i g-.-5-mit-einer-Sperrkftnlcc-456
zusammen, die durch eine Feder 458 so vorgespannt ist. daß ihr freies Ende 460 in Eingriff mit den Zähnen
des Spcrradteiles 454 gehalten wird. Der Antriebsteil
452 des Doppelsperrades arbeitet dagegen mit einer Antriebsklinke 462 zusammen, die mittels einer Achse
454 auf dem hinteren Rand des reflektierenden Bestandteils 50 drehbar gelagert und durch eine Feder
466 vorgespannt ist, damit der Zähne des Antriebsteils 452 nacheinander mit der Antriebsklinke zusammenarbeiten,
wenn der Spiegel 50 während des Sperrvorgangs aus seiner Belichtungsstellung in die Betrachtungs- und
Fokussierstellung zurückgeführt wird. Die Antriebsklinke 462 weist ferner einen zylindrischen Ansatz 468 und
ein mit den Zähnen 452 zusammenarbeitendes, in eine Spitze auslaufendes Ende 470 auf.
Wird bei dieser Anordnung der Spiegel 50 nach unten geschwenkt, kommt die Spitze 470 der Klinke 462 in
Eingriff mit einem Zahn des Antriebsteils 452, so daß das Sperrad 448 gemäß Fig. 12 und 13 im Uhrzeigersinn
gedreht wird. Während dieser Drehbewegung wird eine Torsionsfeder 472. deren eines Ende mit dem Sperrad
verbunden ist. während ihr anderes Ende an dem Bock 450 verankert ist. schrittweise aufgezogen. Sobald sich
der Spiegel ">0 der Sucherstcllung weitgehend nähert, kommt die Spitze 460 der llalteklinke 456 in Eingriff mit
einem der Zähne des Freigabesperrades 454. um das gesamte Sperrad 448 entgegen eier Vorspannkraft der
leder 472 festzuhalten. Nach dem Spannen des reflektierenden Bestandteils ist die betreffende Angabe
auf der zylindrischen Fläche des Sperrades gemäß Fig.5 hinter einem in die Rückwand des Basisteils 18
eingebauten durchsichtigen Fenster sichtbar.
Zu der Zähleinrichtung 446 gehört ferner eine Rückstellklinke, 47o, die zusammen mit der Halteklinke
456 auf einer in den Bock 450 eingebauten Achse 478 drehbar gelagert ist Die Rückstellklinke 476 weist einen
Arm 480 zum Ausrücken der Antriebsklinke 462 auf, der
sich gemäß Fig. 13 von unten nach oben erstreckt und
so angeordnet ist, daß er mit dem zylindrischen Ansatz 468 der Antriebsklinke 462 zusammenarbeiten kann.
Ferner weist die Rückstellklinke 476 einen Betätigungsarm 482 auf, der sich von der Achse 478 aus nach vorne
erstreckt, sowie einen Betätigungsansatz 484, der an dem Arm 482 so ausgebildet ist, daß er nach Bedarf mit
einer Verlängerung 486 (Fig. 12) der Halteklinke 456
zusammenarbeiten kann. Der Betätigungsarm 482 .veist einen Schlitz 488 auf, der so angeordnet ist, daß er das
freie Ende eines Fühlorgans in Form einer Feder 490 aufnehmen kann, deren ortsfestes Ende mit dem Boden
des Basisteils 18 verbunden ist.
Wird gemäß Fig.5 eine Kassette 32 in der richtigen
Lage in die Aufnahmekammer eingeführt, wird die nach oben vorgespannte Feder 490 in Richtung auf den
Boden des Basisteils 18 nach unten bewegt. Diese Bewegung wird durch den Betätigungsarm 482 übertragen,
um die Rückstellklinke 476 in eine Stellung zu bringen, bei der der Ansatz 484 nicht in Berührung mit
dem Ansatz 486 der Halteklinke 456 steht, und bei der der Arm 480 nicht an dem zylindrischen Ansatz 468 der
Antriebsklinke 462 anliegt.
Wird die Kassette 32 aus der Aufnahmekammer herausgezogen, bewegt sich das freie Ende der Feder
490 gemäß F i g. 5 nach oben, um die Rückstellklinke 476 um die Achse 478 zu drehen, so daß der Arm 480 zur
Anlage an dem zylindrischen Ansatz 468 der Antriebsklinke 462 kommt, um die Spitze 470 der Antriebsklinke
außer Eingriff mit den Zähnen des Sperradteils 452 zu » bringertr-eieicrrzeirig kommtder Ansatz 484-zurAnlagrr'
an dem Ansatz 486 der Halteklinke 456. um die Spitze 460 der Halteklinke außer Eingriff mit den Zähnen des
Freigabesperrades 454 zu bringen. Infolgedessen wird das Sperrad 448 durch die Feder 472 entgegen dem
Uhrzeigersinne gedreht, bis ein nicht dargestellter Anschlag das Sperrad in einer solchen Stellung anhält,
bei der die Buchstaben DS hinter dem Fenster 474 sichtbar sind.
Der Schalter S6 weist gemäß F i g. 4 ein isolierendes
Tragstück 492 auf, das an dem Bock 450 befestigt ist.
Das Traestück 492 weist zwei elastische Kontakte 494 und 4% auf, deren äußere Enden in F i g. 4 mit 498 bzw.
500 bezeichnet und als Schleifkontakte ausgebildet sind. Die Schleifkontakte 498 und 500 arbeiten mit einer
halbrunden Kommutatorfläche 502 zusammen, die auf dem Sperrad 448 gemäß F i g. 12 auf der äußeren Seite
des Freigabesperrades 454 angeordnet ist. Die Kommutatorfläche 502 hat eine solche Umfangslänge, daß sie
die Kontakte 494 und 4% nur miteinander verbindet, wenn die Buchstaben DS hinter dem Fenster 474
sichtbar sind, um zu gewährleisten, daß der Schalter 56 nur beim Einführen einer neuen Kassette 32 in die
Aufnahmekammer geschlossen wird.
Der zweite Schalter der Einrichtung zum automati sehen Entfernen des Deckblattes, der zu der Steuereinrichtung
gehört, arbeitet mit einer Beschickungsklappc 510 zusammen, die schwenkbar ist. um die Aufnahmekammer
für die Kassette zugänglich zu machen. In
Fig.6 und 7 ist der vordere Teil der Kamera perspektivisch dargestellt, um die Beschickungsklappe
510 erkennbar zu machen, zu der eine äußere Abdeckung 512 gehört, welche auf ihrer Innenseite
gemäß F i g. 7 am unteren Ende eines Gelenkteils 514 befestigt ist Der vordere Teil des Gelenkteils 514 trägt
Teile der Behandlungsstation, zu denen die Walzen 184 und 186, das Antriebsritzel 188 und ein Stirnzahnrad 182
gehören. Eine rückwärtige Verlängerung der Abdekkung 512 bildet einen Gelenkarm 516, der auf dem
inneren Rahmen 30 mittels einer Achse 518 drehbar gelagert ist. Die auf diese Weise auf dem inneren
Rahmen 30 gelagerte Beschickungsklappe 510 kann mit der Hand aus ihrer in F i g. 6 gezeigten Schließstellung
in die aus Fig. 15 ersichtliche Öffnungsstellung geschwenkt werden, bei der eine Kassette 32 gemäß
F i g. 15 in Richtung des Pfeils in die Aufnahmekammer
eingeführt werden kann.
Befindet sich die Beschickungsklappe 510 in ihrer Schließstellung nach F i g. 14 wird die mittels eines
handbetätigten Riegels 520 verriegelt, der auf einer sich zwischen dem inneren P.ahmen 30 und der äußeren
Platte 134 erstreckenden Achse 522 drehbar gelagert ist und eine auf einer Seite der Achse 522 angeordnete
Handhabe 524 und einen sich in der entgegengesetzten Richtung erstreckenden Verriegelungsansatz 526 aufweist.
Eine Feder 528 verbindet den Riegel 520 so mit der äußeren Platte 134, daß der Verriegelungsansatz 526
gemäß F i g. 6 und 7 nach unten vorgespannt ist.
Der Verriegelungsansatz 525 isi so geformt, daß er
gleitend mit einer Nockenfläche 530 eines Verriegelungsansatzes C-32 des Gelenkteils 514 zusammenarbeitet.
Wird die Beschickungsklappe 510 z. B. gemäß F i g. 6 um die Achse 518 in Richtung auf ihre Verriegelungsstellung geschwenkt, arbeite'» der Verriegelungsansatz
526 mit der Nockenfläche 530 Zusammen, so daß er allmählich nach oben bewegt wird, bis er durch die
Feder 528 nach unten gedruckt wird, um in eine Verriegelungsaussparung 534 des Ansatzes 532 einzugreifen,
so daß die Beschickungsklappe 510 in ihrer Schließstellung verriegelt ist.
Gemäß F i g. 7 ist eivi Schalter 57 vorhanden, der bei
den beschriebenen Bewegungen der Beschickungsklappe 510 betätigt wird und zwei Kontakte 536 und 538
aufweist, die mit einem an der äußeren Platte 134 befestigten isolierenden Tragstück 540 verbunden sind.
Der Schalter 57 arbeitet so, daß die Kontakte 536 und 538 nur dann geschlossen sind, wenn die
Beschickungsklappe geschlossen und verriegelt worden ist. Die äußere Abdeckung 512 weist gemäß Fig. 7
einen Nocken 542 auf, der so angeordnet ist, daß er beim Schließen der Beschickungsklappe den unteren Kontakt
536 betätigt. Sobald die Beschickungsklappe ihre Schließstellung erreicht, hat der Nocken 542 den
Kontakt 536 an einem voi bestimmten Punkt erfaßt.
Wird die Beschickungsklappe 510 in Richtung auf ihre Schließstellung bewegt, arbeitet die Nockenfläche 530
mit dem Verriegelungsansatz 526 zusammen, um diesen Ansatz im wesentlichen während der ganzen Schließbewegung
nach oben zu bewegen. WiH der Verriegelungsansatz 526 nach oben geschwenkt, wird ein
Sehaltnocken 544 der auf einer in die äußere /latte 134
eingebauten Achse 546 gelagert und bei 548 mit dem Riegel 520 verbunden ist, gemäß F i g. 6 und 7 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht. Während dieser Drehung wird anfänglich eine Nockenfläche 550 von konstantem
Radius, die auf der Innenseite des Schaltnockcns 544
ausgebildet ist. gegenüber dem sie berührenden Ende
eines isolierenden Bewegungsabnahmegliedes 552 bewegt, das am äußeren Ende des Kontaktes 438 befestigt
ist Sobald sich die Beschickungsklappe 510 ihrer Verriegelungsstellung nähert, bewegt sich ein schnell
ansteigender Abschnitt 454 des Schaltnockens 544 gegenüber dem Bewegungsabnahmeglied 552, um den
Kontakt 538 nach oben zu bewegen. Wird der Verriegelungsansatz 526 des Riegels 520 in Eingriff mit
der Aussparung 534 des Gelenkteils 514 gebracht, wird die Drehrichtung des Schaltnockens 544 umgekehrt, um
das Bewegungsabnahmeglied 552 zu betätigen, so daß der obere Kontakt 538 zur Anlage an dem unteren
Kontakt 536 kommt. Diese entgegengesetzte Drehung des Schaltnockens 544 setzt sich in der Weise fort, daß
das Bewegungsabnahmeglied 552 die Kontakte 538 und 536 in Berührung hält, solange der mittlere Teil des
einen konstanten Radius aufweisenden Nockenabschnittes 550 wirksam ist
Die durch die Schalter 56 und 57 gesteuerten Teile der Schaltung sind in F i g. 3 dargestellt.
Ist die Aufnahmekammer für die Kassette leer, befindet sich das Sperrad 448 in der beschriebenen
Stellung, bei der hinter dem Fenster 474 die Buchstaben DS sichtbar sind und der Schalter 56 geschlossen ist,
der in der Leitung 560 liegt welche sich zwischen der Hauptleitung 230 und dem Eingang h des Gatters F
liegt. Die Leitung 560 ist ferner an eine Leitung 562 angeschlossen, die ».ur Basis eines NPN-Transistors Q 3
führt. Der Emitter dieses Transistors ist über eine Leitung 564 geerdet, während sein Kollektor durch eine
Leitung 566 mit der Leitung 324 verbunden ist, die von dem Schalter 52 aus zu dem Widerstand 382 verläuft.
Wird der Leitung 240 durch die Batterie 46 ein Strom zugeführt, und wird der Schalter 56 geschlossen,
erscheint am Basis-Emitter-Übergang des Transistors Q 3 ein 1-Signal, um diesen Transistor in der
Vorwärtsrichtung vorzuspannen. Sobald dies geschieht, macht der Transistor Q3 den Schalter 52 dadurch
wirkungslos, daß er die Leitung 376 und die Leitung 328 zum Betätigen der Blitzlichtsteuerc'ririchtung 400 erdet.
Hierdurch wird die Blitzlichtsteuereinrichtung automatisch außer Betrieb gesetzt. Dieser Vorgang wurde
bereits anhand des Diagrammblocks 440 in Fig.2 beschrieben.
Wird eine Kassette 32 in die noch leere Aufnahmekammer der Kamera 10 eingeführt, wird zusammen mit
der Kassette eine Batterie 46 eingeführt, um die Leitung 240 elektrische Energie zuzuführen, und hierbei wird der
Schalter 56 geschlossen; beim Schließen der Beschikkungsklappe 510 wird auch der Schalter 5 7 geschlossen.
Werden beide Schalter 56 und S7 geschlossen, wird dem Verriegelungsnetzwerk 244 ein Signal zugeführt,
um dieses Netzwerk zu veranlassen, in seinen weiter oben beschriebenen ersten elektrischen Zustand überzugehen.
Wenn das Verriegelungsnetzwerk 244 in der anhand des Diagrammblocks 442 in Fig. beschriebenen
Weise in seinen ersten elektrischen Zustand gebracht wird, ohne daß der Schalter 51 geschlossen wird, wird
automatisch ein Startvorgang durchgeführt, was bedeutet, daß der Benutzer der Kamera lediglich die Kassette
32 einzuführen und die Beschickungsklappe 510 zu schließen braucht. Das erwähnte Eingangssignal wird
dem Verriegelungsnetzwerk 244 über die Leitung 568 zugeführt, und aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß der Schalter
56 praktisch mit dem Schalter .S' I parallelgeschaltet ist. Entsprechend dem Diagrammblock 154 in F i g. 2
werden daher die Vcrschhißelcmente 80 und 82 durch den Elektromagneten 114 in ihre Schließstellung
gebracht, um die Beitehtungskarnmei 28 gegen Lichteinfall
zu sichern.
Während der Einschaltzeit der Magnetspule 252 erscheint am Eingang h des Gatters Fein 1-Signal, da
dieser Eingang durch die Leitung 570 mit der eingeschalteten Leitung 560 verbunden ist. An dem
Eingang fcdes Gatters ^erscheint ein O-Signal, da dieser
Eingang durch die Leitung 572 mit der Leitung 276 verbunden ist, welche die Eingänge b der Gatter Fund C
miteinander verbindet. Am Eingang d des Gatters F erscheint ein O-Signal, da dieser Eingang durch die
Leitung 574 mit den Leitungen 312 und 314 verbunden und über den geschlossenen Schalter 55 geerdet ist.
Erscheinen an den Eingängen des Gatters F die genannten Signale, erscheint an dem Ausgang ί 6 und in
der Leitung 576 ein O-Signal. Die Leitung 576 führt zu
einem Eingang des Differentiaikomparators 258, und wenn sich das O-Signal in ein 1-Signal verwandelt, wird
dem Komparator ein Schwellsignal zugeführt, um den Komparator zu triggern, woraufhin an seinem Ausgang
256 anstelle eines O-Signals ein 1 -Signal erscheint.
Sobald die Verschlußeiemente 80 und 82 ihre
Schließstellung erreicht haben, geht das am Ausgang 11
des Gatters A erscheinende 1-Signal in ein O-Signal
über, da den miteinander verbundenen Eingängen b der Gatter A und C anstelle eines O-Signals ein 1-Signal
zugeführt wird. Die Spule 252 des Elektromagneten 114
hält jetzt den Anker 118 in seiner zurückgezogenen Stellung, während der Erregerstrom abgeschwächt ist,
da er durch den an den Ausgang des Gatters B angeschlossenen Widerstand 304 begrenzt wird. Die
Änderung des den Gattereingängen b zugeführten Signals wirkt sich auch über die Leitung 572 auf das
Gatter Fund über die Leitung 276 auf das Gatter Caus. Während das am Ausgang /6 des Gatters F
erscheinende Ausgangssignal nicht geändert wird, geht das Ausgangssignal des Gatters Cin der Leitung 308 aus
einem 1-Signal in ein 0-Signal über. Infolgedessen schaltet die Motorsteuereinrichtung 316 den Motor 130
ein.
Wie anhand des Diagrammblocks 156 in Fig. 2 beschrieben, bewirkt die Betätigung des Getriebes 132,
daß der reflektierende Bestandteil 50 freigzgeben wird,
um seine Belichtungsstellung einnehmen zu können, und bei der anfänglichen Bewegung dieses Bestandteils wird
der Schalter 55 geöffnet. Sobald dies geschieht, geht das am Eingang ddes Gatters Cerscheinende Signal aus
einem 0-Signal in ein 1 -Signal über, und an dem Eingang c/des Gatters Fspielt sich der gleiche Vorgang ab. Diese
Änderung des Eingangssignals für das Gatter F führt dazu, daß das im Ausgang *6 und der Leitung 576
erscheinende Ausgangssignal aus einem 0-Signal in ein 1-Signal übergeht, das durch die Leitung 57G dem
Komparator 258 zugeführt wird, der daher den beiden Gattern A und ^Signale über die Leitungen 256 und 254
zuführt, um die Spule 252 des Elektromagneten 114 einzuschalten. Praktisch hat die Steuereinrichtung ein
Arbeitsspiel durchlaufen, ohne einen Belichtungsvorgang durchzuführen, d. h. zur Folge der Arbeitsschritte
gehört jetzt das Einschalten der nach einem Belich-(ungsvorgang
zur Wirkung kommenden logischen Einrichtung, (lic anhand des Diagrammblocks 444 in
F i g. 2 beschrieben wurde. Somit wird der am Eingang d
des Gatters C erscheinende Befehl durch einen durch den Komparator 258 erzeugten Befehl übergangen, so
daß der Belichturgsvorgang bzw. das Arbeitsspiel beendet wird.
Während der Spiegd 50 seine Aufwärtsbewegung
unter dem Einfluß seiner Vorspannfeder fortsetzt, wird der Schalter 53 geöffnet. Daher beginnt das Zeitgebernetzwerk
330 damit, die Verzögerung entsprechend dem Diagrammblock 172 in Fig.2 zu bewirken. Wird
der Komparator 288 am Ende der Verzögerungszeil getriggert, erscheint in der Ausgangsleitung 286 ein
0-Signal, doch bewirkt das Zuführen dieses Signals zu den gemeinsamen Eingängen c der Gatter A und B
nicht, daß sich die Signale an den Ausgängen 11 und f 2
ändern. Die Spule 252 des Elektromagneten 114 bleibt eingeschaltet, und der Verschluß der Kamera bleibt
geschlossen.
Wenn der Motor 130 arbeitet, während der Spiegel 50 nach oben in die Belichtungsstellung geschwenkt wird,
setzt dieser Bestandteil seine Aufwärtsbewegung fort, bis er die Belichtungsstellung im wesentlichen erreicht
hat. Da jedoch der Motor 130 in Betrieb ist, wird der Spiegel 50 sofort wieder in seine ursprüngliche
Betrachtungs- und Fokussierstellung zurückgeführt. Während dieses Vorgangs wird der Schalter 53 wieder
geschlossen. Ebenso wie beim Her.ct"llen einer Tageslichtaufnahme
hat das Schließen rfes Schalters 53 während des Spannvorgangs keine Wirkung auf die die
Verschlußeiemente steuernden Gatter A und ßoder auf
das den Motor steuernde Gatter C. Daher bleiben die Verschlußelemente 80 und 82 in ihrer Schließstellung,
und der Motor 130 läuft weiter.
Während des nachfolgenden Spannvorgangs wird der Greifer 190 betätigt, um die oberste fotografische
Einheit 34. bei der es sich um das Abdeckblatt 44 handeln kann, nach vorn zu ziehen, damit er von den
Behandlungswalzen 184 und 186 erfaßt wird. Auf diese Weise wird die betreffende fotografische Einheit
entsprechend dem Diagrammblock 200 in F i g. 2 aus der Kamera ausgeworfen.
Sobald sich der Spiegel 50 der Betrachtungs- und Fokussierstellung weitgehend genähert hat, bewirkt
gemäß Fig. 12 und 13 die Antriebsklinke 462 der Zähleinrichtung 446, daß das Sperrad 448 um einen
bestimmten Winkelbetrag gedreht wird. Durch diese Drehung wird der Schleifkontakt 498 des Schalters 56
vo . dem Kommutator 502 abgehoben, d. h., der Schalter 56 wird geöffnet, und das am Eingang h des Gatters F
erscheinende Eingangssignal geht aus einen 1-Signal in
ein 0-Signal über. Infolgedessen geht auch das am Ausgang f6 und in der Leitung 57o erscheinende
Ausgangssignal in ein 0-Signal über. Da jedoch der Komparator 258 bis zur Beendigung eines fotografischen
Arbeitsspiels in seinem getriggerten Zustand verbleibt, ändern sich die an den Ausgängen 11 und /2
der Gatter A und B erscheinenden Signale nicht.
Sobald der Spiegel 50 die Betrachtungs- und Fokussierstellung erreicht, wird der Schalter S5
entsprechend dem Vorgang 8 in Fig. 10 und 11 geschlossen, und dies dient gemäß der weiter oben
beschriebenen Art der Arbeitsweise bei Tageslicht dazu, die Steuerschaltung außer Betrieb zu setzen und so das
fotografische Arbeitsspiel zu beenden. Hierbei wird auch die Spule 252 des Elektromagneten 114 stromtor
gemacht, so daß .ich die Verschlußelemente 80 und 82
der Belichtungseinrichtung 66 wieder in ihre voll geöffnete Stellung bewegen können.
Gemäß Fig. 5 besteht ein besonderer. Merkmal de ι
Steuereinrichtung darin, daß auf dem Boden jeder Kassette 32 eine Batterie 46 angeordnet ist. Die
Anschlüsse dieser batterie sind durch in einen-, A'.siami
voneinander angeordnete Öffnungen 428 im Boden der Kassette zugänglich, wenn die Kasseite in der richtigen
Lage in die durch den inneren Rahmen 30 abgegrenzte Aufnahmekammer eingeführt wird; am Boden des
Basisteils sind federnde Koir.akte 430 befestigt, die in
die Öffnungen 428 eingreifen, um gleitende Verbindungen zu der Batterie 46 herzustellen. Somit ist es
unmöglich, die Kamera automatisch oder auf andere Weise zu betätigen, solange keine Kassette in der
richtigen Lage in die Kamera eingeführt worden ist. Dieses Merkmal gewährleistet außerdem, daß die
Einrichtung zum automatischen Auswerfen des Deckblattes erst nach dem richtigen Einführen einer Kassette·
in Tätigkeit tritt. Da ferner das Auswerfen des Deckblattes vollautomatisch bewirkt wird, ist es nach
dem Entnehmen der Kassette möglich, die Kamera 10 auch in ihrer Gebraiichsstellung nach Fig.! aufzubewahren,
ohne daß die Einrichtung zum automatischen Auswerfen des Kassettenschiebers ständig eingeschaltet
bleibt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fotografische Selbstentwicklerkamera mit einer durch eine Tür zugänglichen Kammer zum
Aufnehmen eines fotografische Einheiten gestapelt enthaltenden Magazins und einer über eine auf einen
Belichtungsvorgang ansprechende Regelschaltung mit einer Kraftquelle verbundenen kraftgetriebenen
Vorrichtung zum Auswerfen eines lichtdichten Deckblatts und dann der im Stapel jeweils oben
liegenden Einheit im Anschluß an deren Belichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Kraftquelle (46) und Auswurfsvorrichtung (190) eine zur Regelschaltung parallel liegende weitere Schaltung
(438, 442) vorgesehen und derart ausgebildet ist, daß sie beim Schließen der Tür (510) die
Auswurfsvorrichtung (190) zum Auswurf des Deckblatts (34) betätigt.
2. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltkreis (438, 442)
für den selbsttätigen Auswurf des Deckblatts ein Schalter (■%) aufweist, der beim Einlegen der
Filmkassette in die Kamera die Belichtungsschaltung nebenschließt und die weitere Schaltung (438,
444) aktiviert.
3. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (Sf1) bei der
Aktivierung der kraftgetriebenen Vorrichtung zum Auswerfen des Deckblatts den Nebenschluß der
Belichtungssteuerschaltung aufhebt und den Kameraauslöseschalter (S\) wirksam werden läßt.
4. Selbstentwicklerkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in
der Einlegeklappe (51υ) moni.erter Schalter (Sy) die
weitere Schaltung (43i>, 442) triggert, wenn der Schalter (Si) in jener Stellung bt indlich ist. in der die
Belichtungssteuerschaltung nebengeschlossen ist.
5. Selbstentwicklerkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalter (St) außer der Belichtungssteuerschaltung auch noch eine Blitzzündschaltung nebenschließt.
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