DE2262157A1 - Selbstverloeschende epoxidharze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Selbstverloeschende epoxidharze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
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Description
SOCIETA' ITALIANA EESINE S.I.R., S.p.A.
Mailand, Italien
Mailand, Italien
"Selbstverlöschende Epoxidharze, Verfahren zu ihrer Herstellung
und ihre Verwendung-"
Priorität: 27. Dezember 1971, Italien, Nr. 32 94-6-A/71-
Die Erfindung betrifft selbstverlöschende Epoxidharze, Verfahren zur ihrer Herstellung und ihre Verwendung..
■i Mit dem Ausdruck Epoxidharze werden im allgemeinen Kunstharzpro-
·; dukte mit mehr als einer Epoxidgruppe pro Molekül bezeichnet,
., die durch Einwirkung von geeigneten Härtemitteln auf die Epoxidgruppen
gehärtet werden.
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Epoxidharze werden großtechnisch durch Umsetzung von Folyphenolen
mit Halogenhydrinen,im allgemeinen durch Umsetzung von 2,2'-Bis(4—-oxyphenyl)-propan(bisphenol
A) mit Epichlorhydrin, hergestellt. Epoxidharze mit hohen Epoxid-Äquivalentgewichten werden
im allgemeinen in einem Zweistufenverfahren hergestellt. In der ersten Stufe stellt man aus Epichlorhydrin und Bisphenol 1A in
Gegenwart einer äquivalenten Menge Natriumhydroxid, bezogen auf das Epichlorhydrin, ein Epoxid-Präpolymerisat her. In der zweiten
Stufe wird dann dieses Präpolymerisat mit weiterem Bisphenol A zu Epoxidharzen mit einem Epoxid-Äquivalentgewicht von mindestens
etwa 1000 umgesetzt.
Um selbstverlöschende Epoxidharze herzustellen, kann das Bisphenol
A ganz oder teilweise durch entsprechende halogenierte ; Derivate ersetzt werden. Zu diesem Zweck können beispielsweise
die bromierten Derivate von Bisphenol A, wie ß,ß'-Bis-(3,5-äibrom-4-oxyphenyl)-propan
oder die chlorierten Derivate, wie ß,ß'-Bis-(3,5-dichlor-4—oxyphenyl)-propan,
verwendet werden.
Epoxidharze mit hohen Epoxid-Äquivalentgewichten lassen sich für verschiedene Zwecke verwenden, zum Beispiel zur Herstellung
von Anstrichmitteln, BeSchichtungsmassen und Klebstoffen und
zur Imprägnierung von Pasern oder zusammen mit Phenol- oder Aminharzen zur Herstellung von Formmassen.
Die Brauchbarkeit von Epoxidharzen in diesen Anwendungsbereichen hängt im wesentlichen von folgenden zwei Werten ab:
Epoxid-Äquivalentgewicht, das heißt die Harzmenge in g, die
eine Epoxidgruppe enthält, und
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._._ - „_,. ... 226215X
Viskosität, und zwar entweder des flüssigen Harzes oder entsprechender
Lösungen, wenn das Harz fest ist.
Die Viskosität der Epoxidharze oder ihrer Lösungen stellt ein Maß für die leichte Handhabbarkeit dar. Je niedriger die Viskosität
ist, desto leichter läßt sich das Kunstharz auftragen, spritzen oder gießen und desto größer ist sein Imprägnierungs—
vermögen. Das Epoxid-Äquivalentgewicht eines Epoxidharzes ist ein Maß für die Härtungsgeschwindigkeit. Je größer das Epoxid-Äquivalentgewicht
ist, desto langsamer härtet das Kunstharz bei der Beliandlung mit einem "bestimmten Härtemittel aus.
Außerdem ist es "bekannt, daß die .Biegsamkeit und Elastizität
sowie die Klebeeigenschaften des gehärteten Produktes mit steigendem Epoxid-Äquivalentgewicht zunehmen. .
Γ - ■ - . ■
Bekannte Epoxidharze mit hohen Epoxid-Aquivalentgewichten weisen
eine ziemlich hohe Viskosität auf, was die praktische Verwendbarkeit
einschränkt oder zumindest eine Reihe von Schwierigkeiten mit sich bringt. . .
■ Aufgabe der Erfindung war es daher, niedrigviskose, selbstverlöschende
Epoxidharze mit hohen Epoxid-Äquivalentgewichten sowie
ein Verfahren zu deren Herstellung zu schaffen. Biese Auf-
« gäbe wixd durch die Erfindung gelöst.
Die niedrigviskosen Epoxidharze der Erfindung besitzen Epoxid-Äquivalentgewichte
von mindestens etwa 2000 und werden dadurch hergestellt, daß man
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a) in einer ersten Reaktionsstufe ein Epoxid-Präpolymerisat
mit einem Epoxid-lquivalentgewicht von 550 bis 650 durch
Umsetzung einer halogenierten monomeren Verbindung der allgemeinen Formel I oder II
HO-R-X-/ ,) (ν ,V-X-R-OH (I)
R1 R2 R5 R6
HO-R-X -^ Λ— CIi2 -Λ Λ- X-R-OH (II)
RR RR 3 4 7 8
in der R. ein Chlor- oder Bromatom, R2, R,, R^, R^, R^, R„
und Rq jeweils ein V/asserstoff-, Chlor- oder Bromatom, X die
Oxyalkylenrest NH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom und R einen Alkylen- oder/
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit Epichloriiydrin
in Gegenwart eines Alkylierungskatalysators, anschließende
Behandlung mit einer anorganischen Base und Extraktion des erhaltenen Epoxidharzes mit einem Lösungsmittel herstellt
und
b) in einer zweiten Reaktionsstufe das Epoxid-Präpolymerisat
nach der Abtrennung des Lösungsmittels mit 10 bis 30 Gewichtsteilen
2,2'-Bis-(4— oxyphenyl)-propan pro 100 Gewichtsteile des Präpolymerisats 2 bis 4 Stunden bei Temperaturen
von 150 bis 1800C in Gegenwart von katalytischen Mengen
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eines tertiären Amins oder einer quartären Ammoniumverbindung umsetzt. . - ;
Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel I oder II sind Bis-Cdiäthylenglykol^octochlordiphenyl, N,N'-Di-(äthan- :
2-ol)-diamino-octochlordiphenyl, Diolderivate von Decachlordiphenyl,
zum Beispiel das Reaktionsprodukt mit Glykolen oder,
Aminoalkoholen, Diolderivate von Octochlordihydroxydiphenyl,
Diolderivate von Tetrabromdiphenylmethan und Diolderivate von
Tetrabromdianilinomethan. ■ ;
Diese Monomeren werden im folgenden als "halogenierte Monomere",
bezeichnet.
* Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zuerst das halogenierte Monomere und Epichlorhydrin in Gegenwart eines Alkylierungskatalysators,
insbesondere Bortrifluorid und dieses vorzugsweise
in Form eines Ätherats, zur Umsetzung gebracht. Diese Reaktionsstufe wird bei Temperaturen von etwa I30 bis 1500C
durchgeführt. Dabei wird das Epichlorhydrin langsam dem Reak-
■ tionsgemisch zugesetzt. In der Praxis verfährt man dabei so,
; daß das halogenierte Monomere in das Reaktionsgefäß gegeben wird und mit Bortrifluorid oder einem anderen Alkylierungskata-
■ lysator in Mengen von 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf
das halogenierte Monomere, versetzt wird. Anschließend wird das Epichlorhydrin innerhalb von 8 bis 16 Stunden in einer Gesamtmenge
von 3^0 bis 6,5 Mol pro Mol des halogenierten Monomeren
zugesetzt. Dabei wird die Temperatur des Reaktionsgemisches im
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22621b/
vorgenannten Bereich gehalten. Am Ende der Reaktion wird das
Reaktionsgemisch mit einer anorganischen Base, im allgemeinen Natrium- oder Kaliumhydroxid, in fester, feinverteilter Form
in Mengen von 2 bis 3 Mol pro Mol des halogenierten Monomeren
versetzt. Diese anorganische Base wird homogen dispergiert und 4 bis 8 Stunden, vorzugsweise bei Temperaturen von I30 bis 1400C
in Kontakt mit dem Reaktionsgemisch gehalten. Nach dieser Behandlung
wird das Gemisch mit einem organischen Lösungsmittel, wie Toluol, Xylol oder Aceton extrahiert. Anschließend wird das
Lösungsmittel unter vermindertem Druck aus dem Extrakt entfernt.
Auf diese Weise erhält man ein Epoxid-Präpolymerisat mit den folgenden Eigenschaften:
Epoxid-lquivalentgewicht: 550 bis 650;
Viskosität bei 250C (70prozentige Lösung in Diäthylenglykolmonobutyläther)
: I50 bis 250 Cp;
Gelzeit: 30 bis 60 Minuten.
Die Gelzeit wird durch Homogenisieren von 100 Gewichtsteilen
Kunstharz und 3 Gewichtsteilen Triäthylentetramin bei 6O0C bestimmt.
Das das Kunstharz und das Härtemittel enthaltende Gemisch wird biszum Auftreten einer gelatinösen Beschaffenheit
bei 6O0C gehalten. Als Gelzeit wird die Zeit bezeichnet, die
zwischen dem Homogenisieren des Kunstharzes mit dem Härter bei 6O0C und dem Auftreten der gelatinösen Beschaffenheit verstreicht.
Nach dem erfindungsß-cmäßen Verfahren wird das Präpolymerisat
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mit Bisphenol,A umgesetzt, wodurch man ein festes Epoxidharz
mit einem Epoxid-Äquivalentgewicht von mindestens etwa 2000 er-.
hält, dessen Lösungen eine geringe Viskosität aufweisen.. Zur Durchführung dieses Reakb ionsSchrittes werden 10 bis 30 Gewichtsteile
Bisphenol Ά pro 100 Gewichtsteile des Epoxid-Präpolymerisats
homogenisiert und 2 bis 4 Stunden bei 150 bis 1800C
umgesetzt. Diese Reaktion wird außerdem durch tertiäre Amine oder quartäre Ammoniumverbindungen katalysiert, die in Mengen
von 0,2 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Epoxid-Präpolymerisat,
zugesetzt werden. Vorzugsweise wird der Katalysator langsam während der Umsetzung zwischen dem Epoxid-Präpolymerisät
mit dem Bisphenol A, beispielsweise innerhalb 20 bis 80 Minuten,
; zugesetzt. Beispiele für bevorzugte Katalysatoren sind Benzyldimethylamin,
Trimethylamin, Tetraäthylammoniumhydroxid und
' Benzyltrimethylammoniumhydroxid.
Auf diese Weise erhalt man ein festes, niedrigschmelzendes Epoxidharz
mit den folgenden Eigenschaften: Epoxia^-Äquivalentgewicht: 2500 bis 5000;
Schmelztemperatur (in der Kapillare): 45 bis 600C;
; Viskostität bei 25°C (4Oprozentige Lösung in Diäthylenglykol-
; monobutylather): 80 bis 160 Cp. . :
Die selbstverlöschenden Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten
Epoxidharze hängen von der am halogenierten Monomeren
gebundenen Halogenmenge ab.
Diese Harze sind bei Umgebungstemperatur fest und weisen einen niedrigen Schmelzpunkt von etwa 45 bis 600C auf.
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Das Epoxid-Äquivalentgewicht der erfindungsgemäß hergestellten
Kunstharze ist hoch und liegt im allgemeinen über etwa 2000. Ihre Löslichkeit in normalen Lösungsmitteln ist hoch und die
entsprechenden Lösungen weisen eine geringe Viskosität auf.
Beispielsweise weist ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestelltes Epoxidharz mit einem Epoxid-Äquivalentgewicht von etwa 3000 eine Viskosität der Größenordnung von 85 Cp bei 25°C
in einer 4-Oprozentigen Diäthylenglykolmonobutylätherlösung auf.
Dagegen weist ein nach dem bekannten, vorerwähnten Zweistufenverfahren
aus Bisphenol A und Epichlorhydrin hergestelltes Epoxidharz mit einem Epoxid-Äquivalentgewicht von etwa 3OOO im
allgemeinen eine Viskosität von etwa JOOO bis 9000 Cp bei 250C
in einer 4-Oprozentigen Diäthylenglykolmonobutylätherlösung auf.
Die Epoxidharze der Erfindung sind besonders wertvoll zum Imprägnieren
von beispielsweise Glas- oder Papierfasern oder zur Herstellung von Schichtstoffen mit selbstverlöschenden Eigenschaften.
Außerdem können sie zur Herstellung von Schutzüberzügen verwendet werden. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Epoxidharze
bringt folgende Vorteile mit sich:
"Ί
1. Geringere Verwendung von Lösungsmitteln aufgrund der hohen Pluidität des Harzes;
2. Möglichkeit der Herstellung von Anstrichen beträchtlicher Dicke durch Verwendung einer geringen Menge Lösungsmittelgemisch;
3. Verwendung von beträchtlichen Füllstoffmengen.
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Die Erfindung betrifft demgemäß auch die Verwendung der erfindungsgemäß
hergestellten Epoxidharze in Anstrichmitteln, Beschichtungsmassen und Formmassen und zum Imprägnieren von Pasern.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
In einen mit einem Rührer, einem Rückflußkühler und einem Thermometer
versehenen Kolben v/erden 638 g Bis-(diäthylenglykol)-octochlordiphenyl
gegeben und unter Stickstoff auf etwa 14O0C erwärmt. Nach etwa 10 Minuten werden 2,0 g Bortrifluorid in Form
eines Ä'therats zugegeben,und das Gemisch wird vollständig homogenisiert.
Anschließend werden innerhalb von etwa 10 Stunden 400 g Epichlorhydrin zugegeben. Während der Zugabe wird die Temperatur
des Reaktionsgemisches bei der vorstehend angegebenen Temperatur gehalten. Anschließend werden bei Temperaturen von
1^0 bis 1400C 92 g Natriumhydroxid in Form eines festen Pulvers
zugesetzt. Hierauf wird das Gemisch 5 Stunden bei der angegebenen Temperatur stehengelassen. Schließlich wird das Reaktionsgemisch mit Xylol extrahiert und der Extrakt unter vermindertem
Druck zur Entfernung des Xylols eingedampft. Auf diese Weise
erhält man ein flüssiges Epoxidharz mit den folgenden Eigenschaften
:
Epoxid-lquivalentgewicht: 570 bis 620;
Viskosität bei 25°C (70prozentige Lösung in Diäthylenglykolmonobutylather)
: 150 bis 200 Cp;
Gelzeit bei 40°C : 3 bis 4 Stunden.
Gelzeit bei 40°C : 3 bis 4 Stunden.
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- ίο -
Beispiel 2
In einen mit einem Rührer, einem Kühler und einem Thermometer
versehenen Kolben werden 400 g des gemäß Beispiel 1 hergestellunter Rühren
ten Harzes gegeben und/unter Stickstoff auf 120 bis 1300C erwärmt.
Anschließend werden 50 >g Bisphenol A in feinverteilter
Form zugegeben, und das Gemisch wird auf etwa 1500C erwärmt.
Sodann werden innerhalb von 35 Minuten 2,1 g Benzyldimethylamin
zugesetzt. Dabei werden das Epoxid-Aquivalentgewicht und der Schmelzpunkt des Epoxidharzes solange kontrolliert, bis konstante
Werte erreicht werden. Man erhält ein Epoxidharz mit den folgenden Eigenschaften:
Epoxid-Äquivalentgewicht.: 3100;
Schmelzpunkt (in der Kapillare): 46°C; Viskosität bei 25°C (40prozentige Lösung in Mäthjlenglykolmonobutyläther): 85 Cp.
Epoxid-Äquivalentgewicht.: 3100;
Schmelzpunkt (in der Kapillare): 46°C; Viskosität bei 25°C (40prozentige Lösung in Mäthjlenglykolmonobutyläther): 85 Cp.
B.ei spiel 3
In einen mit einem Rührer, einem Kühler und einem Thermometer versehenen Kolben v/erden 450 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten
Epoxidharzes gegeben und unter Rühren unter Stickstoff auf 130 bis 1400C erwärmt. Anschließend v/erden 60 g feinverteiltes
Bisphenol A zugesetzt, und das Gemisch wird auf 1600C erwärmt.
Anschließend werden bei der gleichen Temperatur innerhalb von 50 Minuten 3,5 S Benzjldimethylamin augesetzt. Während dieser
Zeit werden das Epoxid-Äquivalentgewicht und der Schmelzpunkt solange kontrolliert, bis konstante V/er te erreicht werden. Man
erhält ein Epoxidharz mit den folgenden Eigenschaften:
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Epoxid-Äquivalentgewicht: 3230;
Schmelzpunkt (in der Kapillare): 52°C;
Viskosität hei 25°C (40prozentige Lösung in Diäthylenglykolmonobutylather)
: 110 Cp.
In einen mit einem Rührer, einem Kühler und einem Thermometer versehenen Kolben werden 500 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten
flüssigen Epoxidharzes gegeben und unter Rühren unter Stickstoff auf 1600C erwärmt. Anschließend werden 95 S Bisphenol A
in feinverteilter Form zugegeben, und das Gemisch wird auf 1800C
erwärmt. Sodann werden bei der gleichen Temperatur innerhalb von 80 Minuten 5 g Benzyldimethylamin zugesetzt. Während dieser
Zeit werden die Eigenschaften des gebildeten Kunstharzes solange kontrolliert, bis konstante Werte erreicht werden. Auf diese
Weise erhält man ein Epoxidharz mit den folgenden Eigenschaften:
Epoxid-Äquivalentgewicht: 2450;
Schmelzpunkt (in der Kapillare) : 58 bis 60; Viskosität bei 250C (40prozentige Lösung in Diäthylenglykolmonobutylather): 145 Cp.
Schmelzpunkt (in der Kapillare) : 58 bis 60; Viskosität bei 250C (40prozentige Lösung in Diäthylenglykolmonobutylather): 145 Cp.
In einen mit einem Rührer, einem Rückflußkühler und einem The.rmometer
versehenen Kolben werden 450 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten
Epoxidharzes gegeben und unter Rühren unter Stickstoff auf 120 bis 1300C erwärmt. Anschließend werden 75 g Bisphenol
A zugesetzt,und das Gemisch wird auf 1500C erwärmt. Sodann
v/erden bei der angegebenen Temperatur innerhalb von 35
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nuten 3 S Benzyldimethylamin zugegeben. Der Reaktionsablauf
wird anhand des Epoxid-Äquivalentgewichts und des Schmelzpunkts solange kontrolliert, bis konstante Werte erreicht werden. Auf
diese Weise erhält man ein Epoxidharz mit den folgenden Eigenschaften
:
Epoxid-Äquivalentgewicht: 3200;
Schmelzpunkt (in der Kapillare): 56°C; Viskosität bei 25°C (AOprozentige Lösung in Diäthylenglykolmonobutyläther) : 90 Cp.
Schmelzpunkt (in der Kapillare): 56°C; Viskosität bei 25°C (AOprozentige Lösung in Diäthylenglykolmonobutyläther) : 90 Cp.
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Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von niedrigviskosen, selbstver-
- löschenden Epoxidharzen mit einem Epoxid-Äquivalentgewicht
von mindestens 2000, dadurch gekenn zeich net, daß man
a) in einer ersten Reaktionsstufe ein Epoxid-Präpolymerisat
mit einem Epoxid-Äquivalentgewicht von 550 bis 650 durch Umsetzung einer halogenierten monomeren Verbindung der
allgemeinen Formel I oder II
HO-R-X-
(D
X-R-OH
(II)
in der IL ein Chlor- oder Bromatom
.» Er,
^7 und Rg jeweils ein Wasserstoff-,- Chlor- oder Bromatom,
X die M-Gruppe oder ein Sauerstoffatom und R einen Alky-
o d ο r Oxy a Iky 1 e iir e s t
len- / mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit Epichlorhydrin in Gegenwart eines Alkylierungskatalysators, anschließende Behandlung mit einer anorganischen Base und Extraktion des erhaltenen Epoxidharzes mit einem Lösungs=
len- / mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit Epichlorhydrin in Gegenwart eines Alkylierungskatalysators, anschließende Behandlung mit einer anorganischen Base und Extraktion des erhaltenen Epoxidharzes mit einem Lösungs=
f, ''i 'Ti
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mittel herstellt und
b) in einer zweiten Reaktionsstufe das Epoxid-Präpolymerisat
nach der Abtrennung des Lösungsmittels mit 10 bis 30 Gewichtsteilen
2,2'-Bis-(4-oxyphenyl)-propan pro 100 Gewichtsteile des Präpolymefisats 2 bis 4 Stunden bei Temperaturen
von 150 bis 1800G in Gegenwart von katalytischen
Mengen eines tertiären Amins oder einer quartären Ammoniumverbindung umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als halogenierte Monomere Bis-(diäthylenglykol)-octochlordiphenyl,
N,N'-Di-(äthan-2-ol)-diamino-octochlordiphenyl oder
Diolderivate von Decachlordiphenyl, Octochlordihydroxydiphenyl,
Tetrabromdiphenylreethan oder Tetrabromdianilxnomethan
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die erste Reaktionsstufe 8 bis 16 Stunden bei Temperaturen
von 130 bis 15O0C mit einem Molverhältnis von Epichlorhydrin
zum halogenieren Monomeren von 3iO:1 bis 6,5:1
in Gegenwart von 0,01 bis 0,05 Gewichtsprozent, bezogen auf
das halogenierte Monomere, eines Alkylierungskatalysators
durchführt,
4. 'Verf ahr eη ηach . Aηsρruch I bis 31 d ar] ur ch gekennzei chηe t,
daß man als Alk,y lierunpjj'jkataly sat or Bortri. fluor id , insbe sondere
i,. η P ο r in ü c i. η e s i\ t b;„; r a. t s , \ e r w c ncl e i;,
5· Verfahren nach. Anspruch. 1 bis 4-, dadurch, gekennzeichnet,
daß man in der ersten Reaktionsstufe eine anorganische Base, :
vorzugsweise Natrium- oder Kaiiumhydroxid, in Mengen von 2
bis 3 Mol pro Mol des halogenierten Monomeren zusetzt und die Umsetzung innerhalb von 4 bis 8 Stunden bei I30 bis 1400C
durchführt. ■
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3-, dadurch gekennzeichnet,
daß man in der zweiten Reaktionsstufe den Katalysator in Mengen von 0,2 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Epoxid-Präpolymerisat,
zusetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Katalysator Benzyldimethylamin, Trimethylamin, Tetraäthylammoniumhydroxid
oder Benzyltrimethylammoniumhydroxid
verwendet.
8. Niedrig viskose Epoxidharze mit einem Epoxid-Äquivalentgewicht
von mindestens 2000, erhalten durch
a) Umsetzung einer halogenierten monomeren Verbindung der allgemeinen Formel I oder II
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22621b/
HO-R-X
HO-R-X
_X-R-OH
-X-R-OH
(D
(ID
in der R. ein Chlor- oder Bromatoin, R2,R^,R4,R^,Rg,Rr, und
R jeweils ein V/asserstoff-, Chlor- oder Bromatom, X die
8
NH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom und R einen Alkylen-
oder Oxyalkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
bedeutet, mit Epichlorhydrin in Gegenwart eines Alkylierungskatalysators,
anschließende Behandlung mit einer anorganischen Base und Extrahieren des erhaltenen Epoxidharzes
mit einem Lösungsmittel und
b) 2 bis 4stündige Umsetzung des erhaltenen Epoxid-Präpolymerisats nach der Abtrennung des Lösungsmittels mit 10 bis JO Gewichtsteilen 2,2'-Bis-(4-oxyphenyl)-propan pro 100 Gewichtsteile des Präpolymerisats bei Temperaturen von
b) 2 bis 4stündige Umsetzung des erhaltenen Epoxid-Präpolymerisats nach der Abtrennung des Lösungsmittels mit 10 bis JO Gewichtsteilen 2,2'-Bis-(4-oxyphenyl)-propan pro 100 Gewichtsteile des Präpolymerisats bei Temperaturen von
150 bis 1800C in Gegenwart von katalytischen Mengen eines
tertiären Amins oder einer quartären Ammoniumverbindung.
9. Verwendung der Epoxidharze gemäß Anspruch 8 in Anstrichmitteln,
D ο schicht u η c:; m a r>
con υ η d Po r π ι ir: a s non.
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10. Verwendung der Epoxidharze nach Anspruch 8 zum Imprägnieren von Fasern.
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