DE1129281B - Verfahren zum Haerten von Polyepoxyverbindungen durch Schwefelatome aufweisende polyfunktionelle Aminoverbindungen - Google Patents

Verfahren zum Haerten von Polyepoxyverbindungen durch Schwefelatome aufweisende polyfunktionelle Aminoverbindungen

Info

Publication number
DE1129281B
DE1129281B DEF32584A DEF0032584A DE1129281B DE 1129281 B DE1129281 B DE 1129281B DE F32584 A DEF32584 A DE F32584A DE F0032584 A DEF0032584 A DE F0032584A DE 1129281 B DE1129281 B DE 1129281B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
curing
compounds
sulfide
polyepoxy compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF32584A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Guenther Nischk
Dr Karlheinz Andres
Dr Hugo Wilms
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF32584A priority Critical patent/DE1129281B/de
Publication of DE1129281B publication Critical patent/DE1129281B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/50Amines
    • C08G59/504Amines containing an atom other than nitrogen belonging to the amine group, carbon and hydrogen

Description

  • Verfahren zum Härten von Polyepoxyverbindungen durch Schwefelatome aufweisende polyfunktionelle Aminoverbindungen Es ist bekannt, Polyepoxyverbindungen durch Polyaddition mit aliphatischen oder aromatischen Polyaminen in vernetzte Kunststoffe zu überführen. Im Falle von aliphatischen Polyaminen, z. B. Äthylendiamin oder dessen Eigenkondensaten, wie Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, verläuft die Reaktion mit Epoxyharzen im allgemeinen lebhaft und führt bei Raumtemperatur bzw. mäßig erhöhten Temperaturen zu festen Kunststoffen. Diese Produkte weisen zwar gute mechanische Festigkeit auf, ihre Wärmestandfestigkeit und die Beständigkeit gegen heißes bzw. kochendes Wasser sind jedoch mangelhaft. Gehärtete Produkte aus Polyepoxyverbindungen und aromatischen Polyaminen, wie m-Phenylendiamin und p-Phenylendiamin, liegen in diesen Eigenschaften zwar gut, sind jedoch wiederum mit dem Nachteil behaftet, daß die verwendeten Polyamine fest sind und deshalb das Einarbeiten in die Polyepoxyverbindungen nur bei erhöhter Temperatur vorgenommen werden kann. Diese Tatsache bewirkt eine ungünstige Beeinflussung der Gießfähigkeit solcher Ansätze, entweder infolge teilweiser Auskristallisation des Amins oder meist durch eine untragbare Viskositätserhöhung, wobei sich die letztgenannte Schwierigkeit vorwiegend bei Einarbeitung von FüllstoSen, beispielsweise anorganischen Mineralien, insbesondere bei hohen Anteilen, bemerkbar macht.
  • Es ist wohl bereits vorgeschlagen worden, aromatischaliphatische Thioäther zur Härtung von Polyepoxyden zu verwenden, wobei es sich jedoch immer um bei Raumtemperatur feste Verbindungen, darüber hinaus teils solchen, die nur sekundäre Aminogruppen enthalten, handelt. Diese Verbindungen zeigen entweder das oben aufgeführte nachteilige Verhalten oder jedoch, sofern sie in Gemischen eingesetzt werden, einen Abfall der mechanischen Eigenschaften der gehärteten Produkte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die vorstehend beschriebenen und andere Nachteile bei der Härtung von Polyepoxyverbindungen vermeiden kann, wenn man zu deren Vernetzung bzw. Härtung bei Raumtemperatur flüssige aromatisch-aliphatische Thioäther mit mindestens zwei am aromatischen Kern gebundenen primären Aminogruppen verwendet.
  • Im einzelnen wurde gefunden, daß sich für das Verfahren der Erfindung Verbindungen, die der allgemeinen Formel I entsprechen, besonders eignen.
  • In dieser Formel bedeutet R einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen, geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, der Rest R'Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom oder eine Alkoxygruppe.
  • Für das Verfahren geeignete Verbindungen, insbesondere solche, die der vorstehend genannten Formel I entsprechen, stellen beispielsweise dar : 2, 4-Diaminophenyl-methyl-sulfid, 2, 4-Diaminophenyl-äthyl-sulfid, 2, 4-Diaminophenyl-propyl-sulfid, 2, 4-Diaminophenyl-butyl-sulfid, 2, 4-Diaminophenyl-octyl-sulfid, 2, 4-Diamino-3-methylphenyl-methyl-sulfid, 2, 4-Diamino-3-methylphenyl-äthyl-sulfid, 2, 4-Diamino-3-äthylphenyl-methyl-sulfid, 2, 4-Diamino-3-dthylphenyl-dthyl-sulfid, 2, 4-Diamino-5-chlorphenyl-methyl-sulfid, 2, 4-Diamino-5-chlorphenyl-äthyl-sulfid, 2, 4-Diamino-5-chlorphenyl-propyl-sulfid, 2, 4-Diaminophenyl-allyl-sulfid, 2, 4-Diaminophenyl-vinyl-sulfid.
  • Es ist ohne weiteres auch möglich, Gemische dieser Thioäther zu verwenden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist für die Härtung bzw. Vernetzung der verschiedensten Polyepoxyverbindungen verwendbar. Beispielhaft seien als Vertreter für solche Polyepoxyverbindungen genannt aromatische Polyepoxyverbindungen, die sich von aromatischen Polyoxyverbindungen ableiten, wie die Diglycidyläther des 4, 4-Dioxydiphenyl-methans, des 4, 4'-Dioxydiphenyl-dimethyl-methans oder des 4, 4'-Dioxydiphenyl-sulfons ; aliphatische Polyepoxyverbindungen, die sich von aliphatischen Polyoxyverbindungen ableiten, wie Diglycidyläther des 1, 2-Propylenglykols, des 1, 3-Butylenglykols, des 1, 4-Butylenglykols, des 2, 2-Dimethyl-propandiols- (1, 3) oder Triglycidyläther des 1, 1, 1-Trioxymethyl-propans ; aromatische Polyepoxyverbindungen, die sich von aromatischen Polyaminoverbindungen ableiten, wie N, N-Di-2, 3-epoxypropylanilin, N, N-Dimethyl-N, N-di-2, 3-epoxpropyl-4, 4'-diamino-diphenyl-methan ; cycloaliphatische Polyepoxyverbindungen : l-Epoxyäthyl-3, 4-epoxycyclohexan.
  • Es ist ohne weiteres auch möglich, Gemische dieser Polyepoxyverbindungen einzusetzen.
  • Das Verhältnis zwischen Polyepoxyverbindungen, bzw. Epoxyharz, und den Thioäthern entspricht vorzugsweise einem stöchiometrischen Verhältnis, wobei gegebenenfalls ein bis zu 25°/Oiger Überschuß an Härter, bezogen auf die vorhandenen reaktionsfähigen Gruppen, noch unter den vorzuziehenden Bereich fällt. Darüber hinaus ist es ohne weiteres möglich, mit einem Härterüberschuß bis zu etwa 100°/o oder mit einem Härterunterschuß bis zu etwa 50°/, unter der jeweiligen stöchiometrisch erforderlichen Menge zu arbeiten.
  • Für die Härtung von Polyepoxyverbindungen mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Thioäthern kommen bereits verhältnismäßig niedrige Temperaturen, d. h. etwa ab 60°C, in Betracht. Vorzugsweise wird das Aushärten bei Temperaturen zwischen etwa 100 und 120° C vorgenommen. Je nach den Anforderungen des Einzelfalles kann, wenn die Härtung so weit vorgeschritten ist, daß ein Formkörper z. B. entformbar ist, eineNachhärtungvorgenommenwerden.
  • Im allgemeinen werden durch die letztgenannte Maßnahme optimale Ergebnisse erzielt. Für diese Nachhärtung kommt insbesondere ein Temperaturbereich von 120 bis 150° C in Betracht.
  • Die, wie vorstehend beschrieben, zu verwendende Polyamine können darüber hinaus auch mit Polyaminen kombiniert werden, wie sie bekanntermaßen zur Härtung von Polyepoxyverbindungen verwendet werden. Besonderes Interesse kommt hierbei der Kombination mit aliphatischen Aminen, wie Polyalkylenpolyaminen, d. h. zum Beispiel Diäthylentriamin, Triäthylentetramin oder Dipropylentriamin, zu.
  • Abmischungen mit diesen Polyaminen sind besonders dann von Interesse, wenn die Härtung der Polyepoxyverbindungen bei Raumtemperatur gefordert wird. Das hierbei einzuhaltende Verhältnis von bei Raumtemperatur als Härter wirkenden Polyaminen zu den Thioäthem gemäß der Erfindung richtet sich dabei einerseits nach den jeweils geforderten Eigenschaften der gehärtçten Produkte sowie andererseits nach den gewünschten Härtungsbedingungen. Die Härtung bei Raumtemperatur kann ferner auch durch geeignete katalytisch wirksameVerbindungen, z. B. Epichlorhydrin oder Dicyanidamid, herbeigeführt werden.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung gewonnenen Produkte zeichnen sich neben guter mechanischer Festigkeit besonders durch hohe Wärmestandfestigkeit aus. Gleichzeitig weisen diese Produkte eine hohe Beständigkeit gegenüber heißem Wasser auf, d. h. zeigen einen nur sehr geringen Abfall der mechanischen Eigenschaften nach längerer Heißwasserbehandlung.
  • Infolge der flüssigen Beschaffenheit der Härter ist nicht nur eine leichte Vermischbarkeit mit den Polyepoxyverbindungen gegeben, sondern auch eine hohe Füllstoffverträglichkeit gewährleistet, die eine ausgezeichnete Verwendbarkeit dieser Ansätze als Gießharze bedingt. Gegenüber den bislang verwendeten fiüssigen Polyaminen aliphatischer Natur ist außerdem der Dampfdruck dieser Verbindungen erheblich niedriger.
  • Diese Eigenschaft ist bei der Verarbeitung, insbesondere in physiologischer Hinsicht, von Bedeutung.
  • . In die Harz-Härter-Ansätze können anorganische oder organische Füllstoffe, wie Kreide, Schiefermehl, Schwerspat, Talkum, Korkmehl und Farbstoffpigmente, insbesondere auch in größeren Mengen von 20 bis 500 °/o, bezogen auf die Harz-Härter-Mischung, eingearbeitet werden. Außerdem ist zur Verstärkung der Kunststoffe eine Kombination mit Fasern, wie Glas-, Asbest, Jute-, Sisal-, Synthesefasern, in Form von Strängen, Matten und Geweben möglich. Der Anteil dieser Verstärkungseinlagen liegt im Bereich von 25 bis 400 °/0, bezogen auf die Harz-Härter-Kombination.
  • Das vorliegende Verfahren erlaubt die Herstellung von Formkörpern, Beschichtungen und Überzügen, letztere auf den verschiedensten Unterlagen, wie z. B. auf Metall, Holz oder keramischen Massen.
  • Die für das Verfahren als Härter zu verwendenden, mindestens zwei primäre Aminogruppen enthaltenden Thioäther können in Analogie zu an sich bekannten Verfahren zur Herstellung ähnlicher Verbindungen erhalten worden sein. Es hat sich insbesondere zweckmäßig erwiesen, l-Chlor-2, 4-dinitrobenzole, die noch andere Substituenten wie z. B. Halogen, Alkylgruppen oder Alkoxygruppen enthalten können, mit Alkali-bzw. Ammoniumhydrosulfiden zu den entsprechenden Mercaptanen umzusetzen. Diese Zwischenprodukte können im allgemeinen, ohne besonders isoliert zu werden, sofort mit Alkylierungsmitteln, wie z. B.
  • Alkylhalogeniden (wofür insbesondere die Bromide, Chloride und Jodide in Betracht kommen) oder Dialkylsulfaten, zur Reaktion gebracht werden. Die hiernach erhaltenen Dinitro-aryl-alkylsulfide werden danach einer Hydrierung, zweckmäßig einer katalytischen Hydrierung, zur Überführung der Nitrogruppen in Aminogruppen unterworfen. Auf die Herstellung der als Härter verwendeten Thioäther wird an dieser Stelle kein Schutz beansprucht.
  • Weitere Einzelheiten des Verfahrens sind den folgenden Beispielen zu entnehmen. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile, sofern nicht anders vermerkt.
  • Beispiel 1 Herstellung des als Härter zu verwendenden Thioäthers Man löst 410 Teile 2, 4-Dinitrochlorbenzol in 1000 Teilen Alkohol bei einer Temperatur von 50°C.
  • Nach dem Abkühlen dieser Lösung auf Raumtemperatur läßt man unter gleichzeitigen Uberleiten von Stickstoff 580 Teile Natriumhydrosulfidlösung (18, 5°/oig) und 500 Teile Alkohol zutropfen, wobei die Temperatur nicht über 30°C ansteigen darf. Anschließend rührt man bei Raumtemperatur noch 2 Stunden unter Stickstoffatmosphäre nach. Dann setzt man eine Lösung, bestehend aus 80 Teilen Natriumhydroxyd und 300 Teilen Wasser, hinzu und läßt bei einer Temperatur von 10 bis 40°C 350 Teile Dimethylsulfat zulaufen. Man läßt den Ansatz über Nacht stehen und saugt anschließend ab. 315 Teile des so erhaltenen 2, 4-Dinitrophenyl-methyl-sulfids werden in 1050 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran gelöst und mit 50 Gewichtsteilen Raney-Nickel in einem Rührautoklav mit Wasserstoff reduziert. Bei einem Druck von 10 bis 30 atü und einer Temperatur von 45 bis 50°C kommt die Wasserstoffaufnahme nach 90 Minuten zum Stillstand. Man filtriert den Katalysator ab, destilliert zunächst das Lösungsmittel ab und unterwirft anschließend das Reaktionsprodukt der Vakuumdestillation. Siedepunkt 145 bis 150°C/0,1 Torr.
  • 100 Teile des Diglycidyläthers von 4, 4'-Dioxydiphenyl-dimethyl-methan mit einem Epoxydäquivalent von 200 werden erfindungsgemäß mit 20 Teilen des nach der oben angegebenen Vorschrift erhaltenen 2, 4-Diaminophenyl-methyl-sulfid vermischt und 8 Stunden bei 60°C, anschließend 4 Stunden bei 90°C und schließlich noch 2 Stunden bei 150°C gehärtet.
  • Das erhaltene Produkt besitzt folgende Eigenschaften : Schlagzähigkeit..............10, 3 cm kg/cm2 Biegefestigkeit............... 1370 kg/cm' Biegewinkel .................... 16° Brinellhärte ................10" 1830 kg/cm2 60"1775 kg/cm2 Martensgrad................ 129°C Verbliebene Biegefestigkeit nach der Einwirkung von Wasser von 90°C nach 1 Tag ......................... 91% nach 4 Tagen................ 77% Beispiel 2 60 Teile Diglycidyläther von 4, 4'-Dioxydiphenyldimethyl-methan mit einem Epoxydäquivalent von 200 und 40 Teilen N, N-Di-2, 3-epoxypropyl-anilin mit einem Epoxydäquivalent von 120 werden mit 21 Teilen 2, 4-Diaminophenyl-methyl-sulfid (analog wie unter Beispiel 1 angegeben hergestellt) vermischt und gemäß den Angaben unter Beispiel 1 gehärtet. Das erhaltene Produkt besitzt folgende Eigenschaften : Schlagzähigkeit ............... 11, 3 cm kg/cm2 Biegefestigkeit............... 1490 kg/cm2 Biegewinkel................. 18° Brinellhärte 10"2080 kg/Cln2 60"1950 kg/cm2 Martensgrad................ 111°C Verbliebene Biegefestigkeit nach der Einwirkung von Wasser von 90°C nach 1 Tag.................. 89"/ nach 4 Tagen................ 73 °/o Beispiel 3 100 Teile Diglycidyläther von 4, 4'-Dioxydiphenyldimethyl-methan mit einem Epoxydäquivalent von 200 werden mit 23 Teilen 2, 4-Diamino-3-äthylphenylmethyl-sulfid (analog wie unter Beispiel 1 angegeben hergestellt) vermischt und gemäß den Angaben in Beispiel 1 gehärtet. Das erhaltene Produkt besitzt folgende Eigenschaften : Schlagzähigkeit ............. 14, 2 cm kg/cm2 Biegefestigkeit.............. 1325 kg/cm2 Biegewinkel................. 12° Brinellhärte 10"1970 kg/cm2 60"1860 kg/cm2 Martensgrad................ 132°C Verbliebene Biegefestigkeit nach der Einwirkung von Wasser von 90°C nach 1 Tag ................... 93% nach 4 Tagen................ 79 °/0 Beispiel 4 60 Teile Diglycidyläther von 4, 4'-Dioxydiphenyldimethyl-methan mit einem Epoxydäquivalent von 200 und 40 Teile N, N-Di-2, 3-epoxy-propylanilin mit einem Epoxydäquivalent von 120 werden mit 25 Teilen 2, 4-Diamino-3-äthylphenyl-methyl-sulfid (analog wie unter Beispiel 1 angegeben hergestellt) vermischt und gemäß den Angaben im Beispiel 1 gehärtet. Das Produkt besitzt folgende Eigenschaften : Schlagzähigkeit .............. 12, 2 cm kg/cm2 Biegefestigkeit............ 1520 kg/cm2 Biegewinkel .................... 18° Brinellhärte 10"2120 kg/cm2 60"2010 kg/cm2 Martensgrad................ 113°C Verbliebene Biegefestigkeit nach der Einwirkung von Wasser von 90°C nach 1 Tag .................... 88% nach 4 Tagen................ 72 °/o Beispiel 5 100 Teile Diglycidyläther von 4, 4'-Dioxydiphenyldimethyl-methan mit einem. Epoxydäquivalent von 200 werden mit 27 Teilen 2, 4-Diamino-5-chlorphenyln-propyl-sulfid (analog wie unter Beispiel 1 angegeben hergestellt) vermischt und gemäß den Angaben im Beispiell gehärtet. Das erhaltene Produkt besitzt folgende Eigenschaften : Schlagzähigkeit ............... 10, 8 cm kg/cm2 Biegefestigkeit............. 1375 kg/cm2 Biegewinkel................. 14° Brinellhärte............. 10"1950 kg/cm2 60"1820 kg/cm2 Martensgrad................ 127°C Verbliebene Biegefestigkeit nach der Einwirkung von Wasser von 90°C nach 1 Tag .................... 90% nach 4 Tagen................ 72 °/o Beispiel 6 60 Teile Diglycidyläther von 4, 4'-Dioxydiphenyldimethyl-methan mit einem Epoxydäquivalent von 200 und 40 Teile N, N-Di-2, 3-epoxypropylanilin mit einem Epoxydäquivalent von 120 werden mit 30 Teilen 2, 4-Diamino-5-chlorphenyl-n-propyl-sulfid (analog wie unter Beispiel 1 angegeben hergestellt) vermischt und gemäß den Angaben von Beispiel l gehärtet. Das erhaltene Produkt besitzt folgende Eigenschaften : Schlagzähigkeit ............... 13, 3 cm kg/cm2 Biegefestigkeit............... 1535 kg/cm2 Biegewinkel................. 18° Brinellhärte 10"2150 kg/cm2 2 60"2020 kg/cm2 Martensgrad ................. 109°C Verbliebene Biegefestigkeit nach der Einwirkung von Wasser von 90°C-nach 1 Tag .... 94% nach 4 Tagen. 79 °/0 Beispiel 7 100 Teile des Diglycidyläthers von 4, 4'-Dioxydiphenyl-dimethyl-methan mit einem Epoxydäquivalent von 200 werden mit 24 Teilen des nach der oben angegebenen Vorschrift erhaltenen 2, 4-Diaminophenylallyl-sulfid (analog wie unter Beispiel 1 angegeben hergestellt) vermischt und gemäß den Angaben im Beispiell gehärtet. Das erhaltene Produkt besitzt folgende Eigenschaften : Schlagzähigkeit. 12, 5 cm kg/cm2 Biegefestigkeit.............. 1520 kg/cm2 Biegewinkel................ 18 Brinellhärte 10"1920 kg/cm2 60"1855 kg/cm2 Martensgrad................133°C Verbliebene Biegefestigkeit nach der Einwirkung von Wasser von 90°C nach 1 Tag ................. 93% nach 4 Tagen................ 81 °/o PATENTANSPRÜCHB : 1. Verfahren zum Härten von Polyepoxyverbindungen durch Schwefelatome aufweisende poly- funktionelle Aminoverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Aminoverbindungen bei Raumtemperatur flüssige aromatisch-aliphatische Thioäther mit mindestens zwei am aromatischen Kern gebundenen primären Aminogruppen verwendet werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als Thioäther solche der allgemeinen Formel in der R einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen, geradkettigen oder verzweigten Alkylrest und der Rest R'WasserstoSatom, einen niederen Alkylrest, ein Halogenatom oder eine Alkoxygruppe bedeutet, verwendet werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 009 808 ; USA.-Patentschrift Nr. 2 817 644.
DEF32584A 1960-11-19 1960-11-19 Verfahren zum Haerten von Polyepoxyverbindungen durch Schwefelatome aufweisende polyfunktionelle Aminoverbindungen Pending DE1129281B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF32584A DE1129281B (de) 1960-11-19 1960-11-19 Verfahren zum Haerten von Polyepoxyverbindungen durch Schwefelatome aufweisende polyfunktionelle Aminoverbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF32584A DE1129281B (de) 1960-11-19 1960-11-19 Verfahren zum Haerten von Polyepoxyverbindungen durch Schwefelatome aufweisende polyfunktionelle Aminoverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1129281B true DE1129281B (de) 1962-05-10

Family

ID=7094693

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF32584A Pending DE1129281B (de) 1960-11-19 1960-11-19 Verfahren zum Haerten von Polyepoxyverbindungen durch Schwefelatome aufweisende polyfunktionelle Aminoverbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1129281B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4757119A (en) * 1987-05-04 1988-07-12 Ethyl Corporation Epoxy resin compositions containing poly-(hydrocarbylthio)aromatic diamines
EP0430143A2 (de) * 1989-11-27 1991-06-05 The Dow Chemical Company Neue gehärtete Epoxydharze

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009808B (de) * 1954-09-02 1957-06-06 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Lack- und Giessharzen aus Polyglycidylaethern
US2817644A (en) * 1955-12-30 1957-12-24 Shell Dev Process for curing polyepoxides and resulting products

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009808B (de) * 1954-09-02 1957-06-06 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Lack- und Giessharzen aus Polyglycidylaethern
US2817644A (en) * 1955-12-30 1957-12-24 Shell Dev Process for curing polyepoxides and resulting products

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4757119A (en) * 1987-05-04 1988-07-12 Ethyl Corporation Epoxy resin compositions containing poly-(hydrocarbylthio)aromatic diamines
EP0430143A2 (de) * 1989-11-27 1991-06-05 The Dow Chemical Company Neue gehärtete Epoxydharze
EP0430143A3 (en) * 1989-11-27 1992-01-15 The Dow Chemical Company Novel cured epoxy resins
US5279870A (en) * 1989-11-27 1994-01-18 The Dow Chemical Company Cured epoxy resins exhibiting nonlinear optical properties

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1966703A1 (de) Neue langkettige, aliphatische oder cycloaliphatische saeurereste enthaltende diglycidylester
DE2139291A1 (de) Hartbare Epoxidharzzusammensetzungen
DE2856149A1 (de) Ausgehaertetes epoxidharz und verfahren zu seiner herstellung
DE2549656A1 (de) Neue haertungsmittel fuer epoxidharze
DE1570382B2 (de) Verwendung eines mercaptocarbonsaeureesters in massen auf basis von epoxidharz als flexibilisierungsmittel
DE3039546A1 (de) Verfahren zur haertung von epoxidharzen, haertbare epoxidharz-zusammensetzungen und haerter-system
DE1942836A1 (de) Neue Diglycidylester von aliphatischen Dicarbonsaeuren,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Anwendung
DE2262195C2 (de) Verfahren zur Herstellung von flüssigen Epoxidharzen
DE2640408A1 (de) Verfahren zur herstellung von formkoerpern und ueberzuegen
DE1129281B (de) Verfahren zum Haerten von Polyepoxyverbindungen durch Schwefelatome aufweisende polyfunktionelle Aminoverbindungen
DE2262157C2 (de) Niedrigviskose, halogenhaltige selbstverlöschende Epoxidharze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2231728A1 (de) Neue diamine, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP1620484A1 (de) Verfahren zur herstellung von präpolymeren auf der basis von polysulfiden und polyepoxiden
DE1595557B2 (de) Verfahren zur herstellung von gehaerteten epoxydpolyaddukten
DE1570366A1 (de) Haertbare Mischungen aus Epoxydharzen und ditertiaeren Aminen
DE1543307A1 (de) Haerter enthaltende flexible Epoxyharzkompositionen und Verfahren zur Herstellung der Haerter
DE1250122B (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern oder Überzügen auf der Basis von Epoxyd-Polyaddukten
DE1595557C (de) Verfahren zur Herstellung von gehärteten Epoxydpolyaddukten
AT233262B (de) Verfahren zum Härten von Epoxydharzen
EP0566822A2 (de) Flexible Härter
DE1645590A1 (de) Verfahren zur Herstellung haertbarer,klebriger Polymerisate
EP0049889B1 (de) Basische Härtungsmittel für Glycidylpolyäther
AT257948B (de) Verfahren zum Härten eines Polyepoxyds
AT229588B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Glycidyläthern
DE1595815A1 (de) Bei Raumtemperatur erhaertende Gemische