DE2261673C3 - Preßform zur Herstellung von im wesentlichen quaderförmigen Hohlfertigteilen, insbesondere rinnenförmigen Rolladenkästen - Google Patents
Preßform zur Herstellung von im wesentlichen quaderförmigen Hohlfertigteilen, insbesondere rinnenförmigen RolladenkästenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Preßform zur Herstellung von im wesentlichen quaderförmigen Hohlfertigteilen,
insbesondere rinnenförmigen Rolladenkästen, aus mit mineralischen Bindemitteln, insbesondere Zement, versetzten
Holzteilchen, wie Holzwolle oder Holzspäne, oder aus ähnlichen, in die Preßform lose zur Einschüttung
bzw. Einlegung kommenden Massen, bestehend aus einem äußeren Formkasten, der einen Boden, darauf
iose angeordnete und paarweise gegeneinander verankerbare Wände und einen Deckel umfaßt, die alle
aus Holz gefertigt sind, und einem den Hohlraum des Fertigteils bestimmenden und fest mit dem Boden des
Formkastens verbundenen Kern.
ίο Die Verwendung von mit mineralischen Bindemitteln
versetzten Holzteilchen — nachfolgend kurz »Holzwolle-Zement« genannt — für im Bauwesen benutzte
Profilkörper bringt bekanntlich zahlreiche Vorteile, unter welchen besonders die große Festigkeit dieses Baustoffes
bei verhältnismäßig geringem Gewicht, die gute Nagelbarkeit und einfache Zuschneidemöglichkeit, hervorragende
wärmeisolierende Eigenschaften sowie die Fähigkeit zu einer innigen Verbindung mit Beton bzw.
Zementmörtel besonders anzuführen sind. Diese Eigenschäften machen Holzwolle-Zement besonders geeignet
für Rolladenkästen, die beispielsweise als verlorene Schalungikörper unter dem tragenden Sturz einer
Maueröffnung eingebaut werden.
Ein zumindest für die maßgenaue Fertigung solcher Rolladenkästen bislang noch nicht völlig beherrschtes
Kriterium bei dem Verpressen von Holzwolle-Zement besteht dann, daß er besonders im Falle einer größeren
Füll oder Stampfmasse mit ziemlich hohen Drücken, die Werte bis 200 atü und mehr annehmen können .verdichtet
werden muß, wobei nach diesbezüglichen Erfahrungswerten eine Volumenverringerung von etwa
einem Drittel erfolgen sollte. Die Forderung nach solchen höheren Verdichtungsdrücken liegt hauptsächlich
darin begründet, daß besonders bei den gröberen Füll- oder Stampfmassen eine ziemlich ungleichmäßige
Durchmischung des Zementanteils mit dem Holzwolleanteil vorliegt, was hinsichtlich der gegenseitigen Bindewirkungen
zwischen diesen beiden Anteilen ein ziemlich indifferentes Verhalten erzeugt. Dieses indifferente
Verhalten kann aber mit solchen höheren Verdichtungsdrücken einigermaßen unter Kontrolle gebracht
werden. Sofern der Preßling unterschiedliche Wandstärken hat, tritt noch die besondere Problematik
auf, daß zur Erzielung einer gleichen Festigkeit bei einem vorgegebenen Verdichtungsdruck für dickere
Wandbereiche eigentlich eine anders beschaffene Fülloder Stampfmasse als für dünnere Wandbereiche verwendet
werden müßte, was aber besonders bei einer großindustriellen Fertigung hauptsächlich aus Kostengründen
kaum möglich ist. Es muß daher zur Einsatzmöglichkeit einer einheitlichen Masse ein gewisser
Kompromiß in der Formgebung des Preßlings gesucht werden, dem sich die Ausbildung der Preßform anzupassen
hat.
Bei einer aus der DT-PS 8 36 464 bekannten Preßform der eingangs genannten Art, die zur Herstellung
eines einseitig offenen kastenförmigen Bauelements vorgesehen ist, bestehen alle Wände des Formkastens
jeweils aus einem einzigen, die jeweiligen Wandabmessungen aufweisenden Brett, und ebenso ist dabei der
Kern aus solchen einzelnen Brettern gebildet, wobei für ihn eine solche Anordnung getroffen ist, daß zwischen
ihm und den umgebenden Wänden des Formkastens Zwischenräume bestehen, die sich konisch zum Boden
des Formkastens hin verjüngen. Mit solchen verhältnismäßig einfach gebauten Preßformen ist es nicht möglich,
bei den angegebenen hohen Verdichtungsdrücken längere Gebrauchszeiten zu erhalten, d. h. solche Preß-
formen unterliegen einem ziemlich raschen Verschleiß,
wodurch die anteiligen Kosten für die Herstellung solcher Preßformen die übrigen Material- und Lohnkosten
weit übersteigen können und damit eine entsprechende Verteuerung der Fertigung auftritt.
Bei Verwendung von Stahlformen kann zwar die für die Preßform benötigte Festigkeit ohne Schwierigkeiten
erzielt werden, jedoch ist dabei nachteilig das vergleichsweise große Gewicht der Form und deren dadurch
bedingte schwierige Handhabung, insbesondere wenn berücksichtigt wird, daß die vorliegend besonders
interessierenden Rolbdenkästen in Längen bis zu 4 m gefertigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Preßform der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß sie bei einfacher Handhabungsmöglichkeit höhere Verdichtungsdrücke mit geringerer Verschleißgefahr
aushält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer solchen Preßform die umlaufenden
Ränder der Wände des Formkastens, die aus vergleichsweise schmalen, quer zu den Längsrändern der
Wände angeordneten Brettabschnitten gebildet sind, mit übergeschobenen U-Profilträgern eingefaßt sind,
daß die langen Seitenwände außen mit einem jeweiligen Aussteifungssteg verstärkt und die Stirnwände gegen
den Kern verspannt sind, und daß der Kern aus einem aus einzelnen Hölzern gebildeten, von einem
übergestülpten Blechmantel umhüllten, starr ausgebildeten Skelett besteht.
Es wird damit erfindungsgemäß eine Preßform bereitgestellt, bei der zunächst die Wände des Formkastens
wegen der Ausbildung aus kurzen und schmalen Brettabschnitten und deren Einfassung mit den U-Profilträgern
eine ziemlich große Starrheit und Steifigkeit 3s haben, woraus eine entsprechend hohe Festigkeit resultiert,
welche auch höhere Verdichtungsdrücke über eine längere Zeitdauer aushält. Die geringere Verschleißanfälligkeit
wird weiterhin durch die außen an den langen Seitenwänden des Formkastens angebrachten
Aussteifungsstege gefördert und es wird das Auftreten von örtlichen Druckspitzen vermieden. Der wegen
der Skelettbauweise entsprechend leichte Kern ergibt schließlich infolge eines Blechmantels eine äußerst
glatte Oberfläche der damit in Berührung stehenden Flächen des Preßlings und fördert dessen problemfreie
Ausformung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den einzelnen Unteransprüchen erfaßt
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Preßform ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 in Perspektivansicht einen rinnenförmigen Rolladenkasten, der mit der Preßform gemäß den
F i g. 2 bis 7 herstellbar ist, F i g. 2 eine Seitenansicht der Preßform,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Preßform nach der Linie IH-III in Fi g. 2,
F i g. 4 einen Querschnitt durch die Preßform nach der Linie IV-IV in Fig.2,
F i g. 5 einen Querschnitt durch die Preßform nach der Linie V-V in F i g. 2 und
F i g. 6 in Draufsicht einen Anschlag einer Seitenwand der Preßform und
F i g. 7 in Draufsicht ein Führungsstück einer Seilenwand der Preßform.
Der in F i g. 1 gezeigte Rolladenkasten hat zwei Seilen
wände J und 2. die über einen Steg 3 miteinander verbunden sind. Die Seilenwände 1 und 2 und der Steg
3 bilden eine U-förmige Rinne 4. An dem Steg 3 sind zwei in Längsrichtung verlaufende, vergleichsweise tiefe
Nuten 5 und 6 ausgebildet, die sich nach unten verjüngen und zur besseren Verbindung des Rolladenkastens
mit dem Sturz dienen.
Die der Herstellung eines solchen Rolladenkastens dienende Preßform weist gemäß den F i g. 2 und 3
einen Boden 7, zwei lange Seitenwände 8 und 9, zwei kurze Stirnwände 10 und 11, einen Deckel 12 und
einem Kern 13 auf. Der Boden 7, die Seitenwände 8 und 9, die Stirnwände 10 und 11 und der Deckel 12
bestehen aus Holz, wobei jeweils vergleichsweise kurze und vergleichsweise schmale Brettabschnitte Verwendung
finden, um darüber bei einer jeweiligen Anordnung quer zu den Längsrändern eine höhere Steifigkeit
zu erzielen.
Wie insbesondere aus Fig.3 hervorgeht, sind alle
umlaufenden Ränder des Bodens 7 und der Wände 8 bis 11 mit übergeschobenen U-Profilträgern 14 eingefaßt.
Alle U-Profilträger 14 liegen mit der Außenfläche ihrer
Flansche in derselben Ebene wie die jeweils zugeordnete Boden- bzw. Wandfläche. Während die Wände 8
bis 11 jeweils ringsum mit solchen übergeschobenen Profilträgern 14 eingefaßt sind, sind bei dem Boden 7
nur die Längsränder eingefaßt, während an den belastungsfrei
bleibenden Querrändern Bleche 15 (F i g. 2) an die jeweiligen Enden der Profilträger 14 angeschweißt
sind. Es können aber auch die Querränder mit solchen U-Profilträgern eingefaßt werden. Für den
Deckel 12 ist keine Einfassung gezeigt, weil das eigentliche Deckelbrett 17 durch angeschraubte Hartholzklötze
18 eine ausreichende Aussteifung erhält. Die im Abstand zueinander angeordneten Hartholzklölze 18
haben in ihren den Seitenwänden 8 und 9 zugewandten Enden je eine Anschlagmasse 19 bzw. 20, welche zur
Auflage kommen auf die U-Profilträger 14 entlang dem oberen Längsrand der beiden Seitenwände 8 und 9, um
so die Maßgenauigkeit der Seitenwandhöhe des Rolladenkastens sicherzustellen. An der Unterseite des Dekkelbrettes
17 sind noch zwei Hartholzklötze 21 und 22 angeschraubt, welche die Nuten 5 und 6 des Rolladenkastens
formen.
Der in seiner Gesamtheit mit 13 bezeichnete Kern besteht aus einem aus einzelnen Hölzern 23 gebildeten
Skelett, welches von einem übergestülpten Blei hmantcl 24 umhüllt ist. Die Hölzer 23 haben eint der Rinne 4
des Rolladenkastens angepaßte Form und sind auf Abstand zueinander angeordnet. Der Abstand ist durch
Abstandhölzer 25 und 26 festgelegt. Der Blechmantel 24 hat eine beispielsweise Dicke von etwa 2 mm und ist
an dem Skelett mittels Senkschrauben angeschraubt. Das Skelett selbst ist mit dem Boden 7 des äußeren
Formkastens verschraubt.
Die einzelnen Hölzer 23 des Kernskeletts haben eine mittige Bohrung 27 zum Hindurchstecken eines durchgehenden
Rundstahls 28, der in F i g. 2 mit einer strichpunktierten Linie angedeutet ist. Mit den Bohrungen 27
der Hölzer 23 fluchtet auch je eine Bohrung in den Seiden Stirnwänden 10 und 11, so daß der Rundstahl 28
über diese Stirnwände vorstehen kann und somit mittels nicht gezeigter Schraubmittel ein Verspannen der
Stirnwände 10 und 11 gegen den Kern 13 möglich ist.
An den U-Profilträgern 14 des gegenüber den Stirnwänden 10 und 11 breiteren Bodens 7 sind noch Winkel
29 angeschweißt, an welchen die separaten Seitenwände 8 und 9 mit ihrem unteren Ende anliegen, wenn die
Form mit dem Holzwolle-Zement-Gemisch gefüllt
wird, ledern Winkel 29 zugeordnet ist ein Spannkeil 30.
dessen Breite so gewählt ist, daß im Zusammenwirken mit dem Blechmantel 24 des Kerns 13 eine Maßgenauigkeit
für die Seitenwände 1 und 2 des Rolladenkastens erhlaten wird.
Die in F i g. 4 dargestellte Einzelheit zeigt eine Stahlkammer 31. Gemäß F i g. 2 sind mehrere solcher Stahlklammern
31 vorgesehen, um für das Abbinden des Zements in der Form die beiden Seilenwände 8 und 9 zu
verklammern. Wenn die Form gefüllt wird, dann werden die Seitenwände 8 und 9 mit ihrem unteren Ende
gegen die Winkel 29 angelegt und schräg nach außen gestellt, so daß sich eine trichterförmige Füllöffnung ergibt,
welche das Einbringen des Holzwolle-Zements in die Form erleichtert. Die Seitenwände 8 und 9 sind für
diese trichterförmige öffnung an den Stirnwänden 10 und U fixiert, und zwar mittels ihre unteren Profilträger
14 verlängernden Anschläge 32 der in F i g. 6 gezeigten Art und mittels ihre oberen Profilträger 14 verlängernden
Führungsstücke 33 der in F i g. 7 gezeigten Art. Die Anschläge 32 sind kurze Winkel, die an den
Enden jedes unteren Profilträgers 14 der beiden Seitenwände 8 und 9 angeschweißt und durch ein Eckblech 34
ausgesteift sind. Die Länge dieser Anschläge 32 ist gleichfalls bestimmend für die Maßgenauigkeit der Seitenwände
1 und 2 des Rolladenkastens. Die Führungsstücke 33 sind gleichfalls an den Enden des oberen Profilträgers
14 jeder Seitenwand 8 und 9 angeschweißt und durch ein jeweiliges Eckblech 35 ausgesteift. Jedes
Führungsstück 33 ist im wesentlichen U-förmig gestaltet, so daß in die dadurch gebildete Rinne der Profilträger
der Stirnwand einfassen kann. Auch die Führungsstücke 33 sind demnach bestimmend für die Maßgenauigkeit
der Seitenwände I und 2 des Rolladenkastens.
Die in F i g. 5 dargestellte Einzelheit zeigt noch die Aussteifung der beiden Seitenwände 8 und 9 mit einem
außen aufgeschraubten Aussteifungssteg 36, der entlang seiner Längsränder mit ubergeschobenen U-Profilträgern
37 eingefaßt ist Auf die Darstellung dieser Aussteifungsstege wurde in F i g. 3 verzichtet. Wie in
F i g. 2 gezeigt ist, sind die Profilträger 37 über quer angeordnete Flachstähle 38 mit den die Längsränder
der Seitenwände 8 und 9 einfassenden ProRlträgern 14
verschweißt, um so eine weitete Aussteifung der Seitenwände zu ergeben. Solche, eine zusätzliche Versteifung
ergebenden Flachstähle können auch für die Stirnwände 10 und Il und insbesondere für den Boden 7
vorgesehen sein.
Zum Einbringen des Holzwolle-Zement-Gemisches in die Form werden die beiden Seitenwände 8 und 9 in
der vorbeschriebenen Weise trichterförmig geöffnet. Der Füllungsgrad geht dabei bis etwa in die Höhe der
Scheitellinie des Blechmantels 24. Die Form wird dann in eine Presse gebracht, in welcher die beiden Seitenwände
8 und 9 gegeneinander bewegt werden. Die schließenden Preßbacken der Presse greifen dabei an
den Aussleifungsstegen 36 der Seitenwände an. Sobald diese Vorpressung erfolgt ist. werden die Spannkeile 30
zwischen die Winkel 29 und die unteren Profilträger 14 der Seitenwände 8 und 9 eingeschlagen. Die Form wird
dann mit der Füllmasse so weit aufgefüllt, daß zwischen die oberen Enden der Seitenwände 8 und 9 noch der
Deckel 12 eingesetzt werden kann. Sobald die Stahlklammern 31 auf die Seitenwände 8 und 9 aufgesetzt
sind, wird der Deckel 12 nach unten gedrückt, bis die Anschlagnasen 19 und 20 der Hartholzklötze 18 zum
Anschlag kommen mit den oberen Profilträgern 14 der beiden Seitenwände. Der Preßvorgang ist dann abgeschlossen,
so daß sich der Rohling jetzt in der Form durch Abbinden des Zements verfestigen kann.
Zum Ausformen des fertigen Rolladenkastens müssen lediglich die Stahlklammern 31 und die Spannkeile
30 abgeschlagen werden. Es können dann der Deckel 12 und die Seitenwände 8 und 9 abgenommen werden,
so daß der Rolladenkasten nach oben von dem Blechmantel 24 des Kerns 13 abgezogen werden kann. Der
fertige Rolladenkasten besitzt eine extreme Maßgenauigkeit und glatte Oberflächen, was insbesondere für die
Oberfläche der Rinne 4 zutrifft, weil ja diese Rinne über dem glatten Blechmantel 24 geformt wird.
Die vorbeschriebene Konstruktion derartiger Preßformen läßt sich auch für andere Profilkörper mit Erfolg
anwenden, wobei lediglich die einzelnen Formteile entsprechend der Form des herzustellenden Profilkörpers
gestaltet werden müssen. Gleichartige Formen wurden bereits erfolgreich erprobt für die Fertigung
von quaderförmigen Hohlblockteilen und auch von Rohren größerer Länge.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Preßform zur Herstellung von im wesentlichen quaderförmigen Hohlfertigteilen, insbesondere rinnenförmigen
Rolladenkästen, aus mit mineralischen Bindemitteln, insbesondere Zement, versetzten
Holzteilchen, wie Holzwolle oder Holzspäne, oder aus ähnlichen, in die Preßform lose zur Einschüttung
bzw. Einlegung kommenden Massen, bestehend aus einem äußeren Formkasten, der einen Boden,
darauf lose angeordnete und paarweise gegeneinander yerankerbare Wände und einen Deckel
umfaßt, die alle aus Holz gefertigt sind, und einem den Hohlraum des Fertigteils bestimmenden und
fest mit dem Boden des Formkastens verbundenen Kern, dadurch gekennzeichnet, daß die
umlaufenden Ränder der Wände (8 bis 11) des Formkastens, die aus vergleichsweise schmalen,
quer zu den Längsrändern der Wände angeordneten Brettabschnitten gebildet sind, mit übergeschobenen
U-Profilträgern (14) eingefaßt sind, daß die langen Seitenwände (8 und 9) außen mit einem jeweiligen
Aussteifungssteg (36) verstärkt und die Stirnwände (10 und 11) gegen den Kern (13) verspannt
sind und daß der Kern (13) aus einem aus einzelnen Hölzern (23) gebildeten, von einem übergestülpten
Blechmantel (24) umhüllten, starr ausgebildeten Skelett besteht.
2. Preßform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Seitenwänden (8 und 9)
angebrachten Aussteifungsstege (36) mit übergeschobenen U-Profilträgern (37) eingefaßt sind.
3. Preßform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Profilträger (37) der Aussteifungsstege
(36) durch quer angeordnete Flachstähle (38) mit den U-Profilträgern (14) der jeweiligen Seitenwand
(8 oder 9) fest verbunden sind.
4. Preßform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stirnwände
(10 und U) und der Kern (13) durch mindestens einen durchgehenden Rundstahl (28) gegeneinander
verspannt sind, dessen Spannlänge durch endseitige Schraubmittel festlegbar ist.
5. Preßform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (8
und 9) jeweils zwischen zwei auf Abstand zueinander am Boden (7) des Formkastens angeordneten
Begrenzungsanschlägen (29) verschieblich und durch Führungsstücke (33) und Anschläge (32) an
den Stirnwänden (10 und 11) geführt sind.
fe. Preßform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß den Begrenzungsanschlägen (29) für die Seitenwände (8 und 9) ein jeweiliger Spannkeil
(30) zugeordnet ist.
7. Preßform nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (8
und 9) durch ihre oberen Ränder hintergreifende, U-förmige Stahlklammern (31) zusammenhaltbar
sind.
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DE19722261673 DE2261673C3 (de) | 1972-12-16 | Preßform zur Herstellung von im wesentlichen quaderförmigen Hohlfertigteilen, insbesondere rinnenförmigen Rolladenkästen |
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