DE2261588A1 - Lichtempfindliches fotografisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Lichtempfindliches fotografisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Priorität: 16. Dezember 1971, U.S.A., Nr. 208 616
Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial
Bekannt sind eine Reihe von Systemen für die Herstellung von Farbbildern durch Diffusionsübertragungsverfahren. Ganz
allgemein -beruhen solche Systeme für die Herstellung von Farbbildern auf einer unterschiedlichen Beweglichkeit cd«r Löslichkeit
eines Farbstoffbild ergebenden Materials als Folge der Entwicklung, so daß man eine bildmäßige Verteilung eines
solchen Materials erhält, das besser diffundierbar ist und deshalb selektiv wenigstens teilweise durch Diffusion
auf eine darüberliegende anfärbbare Schicht übertragen wird und dort das gewünschte Farbübertragungsbild bildet. Die unterschiedliche
Beweglichkeit oder Löslichkeit kann beispielsweise durch eine chemische Reaktion wie eine Redox-Reaktion
oder eine Kupplungsreaktion erreicht werden.
Das Farbstoffbild ergebende Material, das für solche Verfahren
angewendet werden kann, läßt sich allgemein charakterisieren als (1) ein Material, das anfangs in der Entwicklerlösung
löslich oder diffundierbar ist, aber selektiv in einer bildinäßigen Form als Folge der Entwicklung nicht diffundierbar
gemacht wird oder (2) ein Material, das anfangs in der Entwicklerlösung unlöslich oder nicht diffundierbar ist, das aber
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in einer bildmäßigen Form selektiv als Folge der Entwicklung diffundierbar gemacht wird. Bei diesen Materialien kann es
sich um vollständige Farbstoffe oder um Farbstoff-Zwischenprodukte, z.B. Farbkuppler handeln.
Beispiele für anfangs lösliche und diffundierbare Materialien und für ihre Anwendung in Farbdiffusionsübertragungsverfahren
findet man z.B. in US-P 2 647 049; 2 661 293; 2 698 244; 2 698 798; 2 802 735; 2 774 668 und 2 983 606.
Beispiele für anfangs nicht diffundierbare Materialien und ihre Anwendung in Farbübertragungssystemen findet man z.B.
in US-P 3 443 939; 3 443 940; 3 227 550; 3 227 551; 3 227 552; 3 227 554; 3 243 294 und 3 445 228.
Bei allen diesen Systemen werden mehrfarbige Bilder mit einem Aufzeichnungsmaterial erhalten, das wenigstens
zwei selektiv sensibilisiert« SiIberhalogenidschichten enthält,
denen jeweils ein Farbstoffbild ergebendes Material zugeordnet ist, das die gewünschten spektralen Absorptionseigenschaften aufweist. Die am häufigsten verwendeten Aufzeichnungsraaterialien
dieses Systems liegen in Form eines sogenannten Tripacks vor, bei dem man sich einer blau-,
einer grün- und einer rot-empfindlichen Silberhalogenidschicht bedient, der jeweils in entsprechender Weise ein
gelbes, ein purpurnes und ein blaugrünes Farbstoffbild ergebendes
Material zugeordnet ist.
Ein besonders brauchbares System zur Herstellung von Farbbildern nach Diffusionsverfahren ist in US-P Nr. 2
606 beschrieben. Hierbei werden Farbstoffentwickler (Farbstoffe, die auch Silberhalogenidentwicklersubstanzen sind)
als Farbstoffbild ergebendes Material verwendet. Bei derartigen Systemen enthält ein Aufzeichnungsmaterial wenigstens
eine Silberhalogenidschicht, der ein Farbstoffent-
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wickler (in der gleichen oder in einer anliegenden Schicht) zugeordnet ist und wobei das Aufzeichnungsmaterial durch
Aufbringen einer wässrigen alkalischen Entwicklerlösung
entwickelt wird. Belichtetes und entwickelbares Silberhalogenid wird durch den Farbstoffentwickler entwickelt,
der seinerseits oxydiert wird und ein Oxydationsprodukt bildet, das beträchtlich weniger diffundierbar ist als der
unumgesetzte Farbstoffentwickler, wodurch sich eine bildmäßige
Verteilung von diffundierbarem Farbstoffentwickler an den unbelichteten Flächen der Silberhalogenidschicht ergibt,
wobei dann die bildmäßige Verteilung wenigstens zum Teil durch Diffusion auf eine anfärbbare Schicht übertragen
wird, um dort ein positives Farbstoffübertragungsbild hervorzurufen. Mehrfarbige Bilder können mit ;einem lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial erhalten werden, das zwei oder mehr selektiv sensibilisierte Silberhalogenidschichten
mit ihnen zugeordneten Farbstoffentwicklern enthält. Ein derartiges System in Form eines Tripacks ist in
US-P 2 983 606 beschrieben, wobei man mit dieser Anordnung
eine besonders genaue Farbaufzeichnung des ursprünglich fotografierten Gegenstands erhält.
Bei Farbdiffusionsübertragungssystemen der obigen Beschreibung
werden Farbbilder durch Belichten eines lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials oder einer "Negativ-Komponente" erhalten, das wenigstens eine.lichtempfindliche
Schicht, z.B. eine Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht enthält, der ein Farbstoffbild bildendes Material in der
gleichen oder in einer anliegenden Schicht zugeordnet ist, wobei man ein entwickelbares Bild erhält; dieses belichtete
Aufzeichnungsmaterial wird mit einer Entwieklerlösung unter
Bildung einer bildmäßigen Verteilung eines löslichen und
diffundierbaren Farbe ergebenden Materials entwickelt; diese
bildmäßige Verteilung wird wenigstens zum Teil durch Diffusion auf einen darüberliegenden Bildempfangsabschnitt oder
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eine "Positiv-Komponente" übertragen, die wenigstens eine anfärbbare Schicht enthält, um auf dieser Schicht ein Parbübertragungsbild
zu bilden. Die Negativ- und Positiv-Komponenten können gesonderte Abschnitte darstellen, die während
der Entwicklung zusammengebracht und danach als endgültiges Bild beisammengehalten werden können oder man kann sie nach
der Bildbildung wieder voneinander trennen; sie können auch zusammengenommen eine einheitliche Struktur bilden, z.B. ein
einheitliches Negativ-Pos itiv-AufzeichnungsmaterIaI, bei dem
die Negativ- und Positiv-Komponenten miteinander laminiert sind und/oder in anderer Weise physikalisch zusammengehalten
werden, und zwar wenigstens vor der Bildbildung,
Wenn auch die vorliegende Erfindung sowohl auf diejenigen Systeme, bei denen die anfärbbare Schicht auf einem gesonderten
Element gehalten wird, anwendbar ist und auch auf diejenigen Systeme, bei denen die anfärbbare Schicht und die
lichtempfindliche Schicht in Form einer einheitlichen Struktur vorliegen, so sind doch von besonderem Interesse diejenigen
einheitlichen Negativ-Positiv-Aufzeichnungsmaterialien
zur Bildung von farbigen Übertragungsbildern, die ohne Abtrennen betrachtet werden können, d.h. Aufzeichnungsmaterialien,
bei denen die Positiv-Komponente zum Betrachten nicht von der Negativ-Komponente abgetrennt werden muß. Im
allgemeinen enthalten solche Aufzeichnungsmaterialien mehrere
wesentliche Schichten einschließlich einer Negativ-Komponente; diese enthält wenigstens ein lichtempfindliches
Silberhalogenid und ein ihm zugeordnetes Farbstoffbild
ergebendes Material sowie eine Positiv-Komponente mit einer anfärbbaren Schicht. Diese Komponenten können miteinander
laminiert oder in anderer Weise physikalisch miteinander vereinigt sein, so daß man eine einzige Struktur vorliegen
hat. Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von Farbbildern enthalten zwei oder mehrere selektiv sensibilisierte
Silberhalogenid schichten, denen jeweils ein entsprechendes
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Farbstoffbild ergebendes Material zugeordnet ist, das die
gewünschten Spektralabsorptionseigenschaften aufweist. Wie bereits erwähnt liegen die in der Diffusionsübertragungsfotografie
am meisten, verwendeten Negativ-Komponenten für Farbbilder als Tripack vor, das -eine blau-, eine grün- und
eine rot-empfindliche Silberhalogenidschicht enthält, denen
jeweils in der gleichen oder in einer anliegenden Schicht ein gelbes, ein purpurnes und ein blaugrünes Farbstoffbild
ergebendes Material zugeordnet ist. Falls erwünscht, können zwischen den entsprechenden Silberhalogenidschichten
mit ihnen zugeordnetem Farbstoffbild ergebenden Material, Zwischenschichten oder Abstandschichten vorgesehen sein.
Neben den oben erwähnten wesentlichen Schichten enthalten diese Aufzeichnungsmaterialien ferner eine Reflexionsschicht
zwischen der anfärbbaren Schicht und der Negativ-Komponente, um wirksam das eine oder mehrere Silberbilder abzudecken,
die sich als Folge der Entwicklung der einen oder mehreren SilherhaTogenidschichten gebildet haben und um ferner jegliches
zurückbleibende, zugeordnete Farbstoffbild bildende Material abzudecken und schließlich einen Hintergrund zum
Betrachten des in der anfärbbaren Schicht entstandenen Farbbilds zu bilden, wobei dieses Bild ohne Abtrennen durch reflektiertes
Licht betrachtet werden kann. Diese Reflexionsschicht kann eine vorgeformte Schicht einer reflektierenden
Substanz darstellen, die in den wesentlichen Schichten des Aufzeichnungsmaterials eingebaut war oder das Reflexionsmittel
kann nach der Belichtung eingebaut werden, z.B. indem man das Reflexionsmittel in die Entwicklerlösung gibt.
Diese wesentlichen Schichten sind vorzugsweise auf einer durchsichtigen dimensionsstabilen Schicht oder einem Schichtträger
enthalten, der sich am nächsten an der anfärbbaren Schicht befindet, so daß das resultierende Übertragungsbild durch diese durchsichtige Schicht- betrachtet werden
kann. Besonders bevorzugt ist eine andere diiuens lohhs tabue
Schicht, die durchsichtig oder undurchsichtig sein kann,auf der enlgf-gcmge-uetzten Oberflüche dor we«on büchern
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Schichten angeordnet, so daß die oben erwähnten wesentlichen
Schichten sich sandwich-artig zwischen zwei dimensionsstabilen Schichten oder Schichtträgern befinden, von denen
wenigstens eine durchsichtig ist, damit durch sie ein Übertragungsfarbbild betrachtet werden kann, das als Folge der
Entwicklung des belichteten Aufzeichnungsmaterials in Übereinstimmung mit den bekannten Parbdiffusionsübertragungssystemen
erhalten worden ist, die im folgenden näher beschrieben werden. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
werden solche Aufzeichnungsmaterialien in Verbindung
mit einem aufreißbaren Behälter bekannter Struktur angewendet, der die erforderliche Entwicklerlösung enthält
und beim Aufbringen von Druck seinen Inhalt auf das Aufzeichnungsmaterial aufbringt und dieses entwickelt, z.B.
indem die Entwicklerlösung als eine im wesentlichen gleichmäßige Schicht zwischen der anfärbbaren Schicht und der
Negativ-Komponente verteilt wird. Ea ist darauf hinzuweisen,
daß das Aufzeichnungsmaterial gegebenenfalls auch andere Schichten enthalten kann, die spezielle Punktionen zu
erfüllen haben, z.B. Abstandschichten und dergleichen.
Die Trübungsmittel können auf jede der beiden Seiten der Negativ-Komponente aufgebracht werden, so daß das Aufzeichnungsmaterial
bei Tageslicht entwickelt werden kann unter Bildung des gewünschten farbigen Übertragungsbilds.
Bei einer besonders brauchbaren Ausführungsform sind die Trübungsmittel in Form einer undurchsichtigen dimenoionsstabilen
Schicht oder eines Schiclitträgers angeordnet, der sich auf der freien oder äußeren Oberfläche der Negativ-Komponente
befindet, d.h. auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterial
π gegenüber? der l'ositiv-Kowponento, die die
anfärbbare Schicht (snthalt, um eine Belichtung durch aktiniüches
Licht au verhindern, da« von diener Seite auf das
AufiUiichriungfHirit.erial einfällt und wobei ein Trübungsmittel
während de» PJnLwicklung«Vorgangs zwischen der anfärbbartm
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Schicht und der Negativ-Komponente aufgebracht wird, wobei
das Trübungsmittel beispielsweise in einer Entwicklerlösung enthalten ist und so mit aufgebracht wird, um eine
weitere Belichtung (Schleierbildung) durch aktinisches Licht zu verhindern, das darauf von der anderen Seite^ des
Aufzeichnungsmaterials einfällt, wenn das so belichtete
Aufzeichnungsmaterial in Gegenwart von Licht entwickelt wird. Bei dem zuletzt erwähnten Trübungsmittel kann es sich
um das oben erwähnte Reflexionsmittel handeln, das die Negativ-Komponente
abdeckt und den erforderlichen Hintergrund zum Betrachten des darauf hervorgerufenen Übertragungsbilds bildet..Wenn dieses Trübungsmittel für sich allein
nicht die erforderliche Trübung hervorruft, kann es zusammen mit einem zusätzlichen Trübungsmittel angewendet
werden, um eine weitere Belichtung der einen oder mehreren
lichtempfindlichen Silberhalogenid&chichten durch darauf
fallendes aktinisches Licht zu verhindern.
Beispiele für einheitliche Negativ-Positiv-Aufzeichnungsmaterialien
zur Herstellung von farbigen Übertragungsbildern, die ohne Abtrennen als Reflexionsbilder betrachtet
werden können, findet man in US-P 3 415 644; 3 415 645;
3 415 646; 3 473 925; 3 573 043; 3 576 625i 3 573 042;
3 594 164 und 3 594 165.
Im allgemeinen werden die einheitlichen Negativ-Positiv-Auf ze ichnungsmaterialien gemäß obiger Beschreibung belichtet,
um ein entwickelbares Bild hervorzurufen, worauf durch Aufbringen
einer geeigneten Entwicklerlösung belichtetes SiI-'
berhalogenid entwickelt wird, wobei sich als Folge der Entwicklung
eine bildmäßige Verteilung von diffundierbarem Farbstoffbild ergebenden Material bildet,-das wenigstens
zum Teil durch Diffusion auf die anfärbbare Schicht übertragen wird, um.dort das gewünschte Farbübertragungsbild
hervorzurufen, z.B. ein positives Farbübertragungsbild.
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Allen diesen Systemen ist gemeinsam, daß sich eine reflektierende Schicht zwischen der anfärbbaren Schicht und der
lichtempfindlichen Schicht befindet, um wirksam letztere
abzudecken und einen Hintergrund zum Betrachten des in der anfärbbaren Schicht enthaltenen Farbbilds zu ergeben, wobei dieses Bild ohne Abtrennen von den- anderen Schichten
oder dem Aufzeichnungsmaterial betrachtet werden kann* Bei einigen dieser Systeme ist diese reflektierende Schicht
schon vor der Belichtung vorhanden, z.B. als eine vorgebildete Schicht, die sich in den wesentlichen Schichten der
laminierten Struktur des Aufzeichnungsmaterials befindet, während bei anderen Systemen diese Schicht danach ausgebildet wird, z.B. indem man ein geeignetes Licht reflektierendes Mittel z.B. ein weißes Pigment wie Titanoxid, in der
Entwicklerlösung vorsieht, die zwischen der anfärbbaren
Schicht und der nächstanliegenden Schicht aufgebracht wird, um das latente Bild zu entwickeln und das farbige Übertragungsbild hervorzurufen.
abzudecken und einen Hintergrund zum Betrachten des in der anfärbbaren Schicht enthaltenen Farbbilds zu ergeben, wobei dieses Bild ohne Abtrennen von den- anderen Schichten
oder dem Aufzeichnungsmaterial betrachtet werden kann* Bei einigen dieser Systeme ist diese reflektierende Schicht
schon vor der Belichtung vorhanden, z.B. als eine vorgebildete Schicht, die sich in den wesentlichen Schichten der
laminierten Struktur des Aufzeichnungsmaterials befindet, während bei anderen Systemen diese Schicht danach ausgebildet wird, z.B. indem man ein geeignetes Licht reflektierendes Mittel z.B. ein weißes Pigment wie Titanoxid, in der
Entwicklerlösung vorsieht, die zwischen der anfärbbaren
Schicht und der nächstanliegenden Schicht aufgebracht wird, um das latente Bild zu entwickeln und das farbige Übertragungsbild hervorzurufen.
Die Farbstoffbild ergebenden Materialien,die sich für
derartige Verfahren einsetzen lassen, werden allgemein unter den Verbindungen ausgesucht, die in der oben erwähnten
Fachliteratur als anfangs lösliche und diffundierbare Verbindungen in der Entwicklerlösung bezeichnet sind, die aber
als Folge der Entwicklung selektiv nicht diffundierbar gemacht werden oder sie werden unter den Verbindungen ausgesucht,
die anfangs in der Entwicklerlösung unlöslich oder nicht diffundierbar sind, aber als Folge der Entwicklung
selektiv diffundierbar gemacht werden. Bei diesen Materialien kann es sich um vollständige Farbstoffe oder um Farb-.stoff-Zwischenprodukte, z.B. um Farbkuppler, handeln»
selektiv diffundierbar gemacht werden. Bei diesen Materialien kann es sich um vollständige Farbstoffe oder um Farb-.stoff-Zwischenprodukte, z.B. um Farbkuppler, handeln»
Ein bevorzugtes Trübungsmittelsystem, das sich in der Entwicklerlösung befinden kann, ist beschrieben in US-P
3 647 437. Danach enthält eine anorganische Dispersion ei-
3 647 437. Danach enthält eine anorganische Dispersion ei-
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nes reflektierenden Pigments wenigstens eine optische Filtersubstanz
bei.einem pH oberhalb des pKa der optischen Filtersubstanz
in einer wirksamen Konzentration, um, wenn die Entwicklerlösung aufgebracht wird, eine Schicht zu bilden,'die
eine optische Durchlässigkeitsdichte von > als etwa 6,0 Dichteeinheiten aufweist im Hinblick auf die einfallende Strahlung
auf die lichtempfindliche Silberhalogenidschieht und eine
optische Reflexionsdichte < als etwa' 1,0 Dichteeinheiten
hinsichtlich der einfallenden sichtbaren Strahlung.
Anstelle der Möglichkeit, bei der das-reflektierende
Pigment in der Entwicklerlösung enthalten ist, wie dies in der oben erwähnten Literatur angegeben ist, und das reflektierende
Pigment benötigt wird, um die lichtempfindliche Schicht abzudecken und den erforderlichen Hintergrund zum
Betrachten des farbigen Übertragungsbilds zu ergeben, das
sich in der Bildempfangsschicht gebildet hat, kann es auch von Anfang an ganz oder teilweise als vorgebildete Schicht
in dem Aufzeichnungsmaterial vorliegen. Beispiele für eine
solche vorgebildete Schicht findet man in US-P 3 615 421 und 3 620 724. Das reflektierende Pigment kann auch in situ
erzeugt werden, wie dies in US-P 3 647 434 und 3 647 435 beschrieben ist.
Bei den verschiedenen Far.bdiffusionsübertragungssysteinen,
die oben beschrieben worden sind, und die sich einer wässrigen alkalischen Entwicklerflüssigkeit bedienen, ist es bekannt,
sich einer säurehaltigen Schicht zu bedienen, um den Umgebungs-pH nach einer wesentlichen Farbstoffübertragung
zu verringern, um die Bildstabilität zu erhöhen und/oder den pH von einem ersten pH, bei dem die bildbildenden Farbstoffe
diffundierbar sind, auf einen zweiten (niedrigeren) pH einzustellen, bei dem sie nicht diffundierbar sind. So
sind in US-P 3 362 819 Systeme beschrieben, bei denen die gewünschte pH-Verringerung 'bewirkt wird, indem man eine
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polymere Säureachicht neben der anfärbbaren Schicht vorsieht. Biese Polymersäuren können Polymere mit Säuregruppen sein,
z.B. mit Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen, die mit Alkalimetallen
oder mit organischen Basen Salze bilden oder es kann sich um potentiell Säure ergebende Gruppen wie Anhydride
oder Lactone handeln. Bevorzugt enthält das Säurepolymer freie Carboxylgruppen. Eine inerte Zwischenschicht oder Abstandschicht kann sich zwischen der Polymersäureschicht und
der anfärbbaren Schicht befinden, um die pH-Verringerung so zu steuern, daß sie nicht zu früh stattfindet und infolgedessen
nicht den Entwicklungsvorgang stört, z.B. indem sie die pH-Verringerung zeitgerecht steuert. Geeignete Abstandoder
Zeitsteuerungsschichten sind für diesen Zweck bekannt und beschrieben z.B. in US-P 3 419 398; 3 421 893; 3 433 633;
3 455 686 und 3 575 701.
Wenn auch die Säureschicht vorzugsweise in dem Aufnahmeabschnitt in den Systemen verwendet wird, bei denen die anfärbbare
Schicht und der lichtempfindliche Teil auf gesonderten Abschnitten enthalten sind, z.B. zwischen dem Träger
für den Empfangsabschnitt und der anfärbbaren Schicht, oder wenn diese Säureschicht der anfärbbaren Schicht bei solchen
einheitlichen Aufzeichnungsmaterialien zugeordnet ist, z.B.
auf der Seite der anfärbbaren Schicht gegenüber dem Negativabschnitt, so kann doch die Säureschicht, falls erwünscht,
auch in einer Schicht angeordnet sein, die der lichtempfindlichen Schicht zugeordnet ist, wie dies beispielsweise in
US-P 3 362 821 und 3 573 043 beschrieben ist.
In der US-P 3 576 625 sind einheitliche Aufzeichnungsmaterialien beschrieben, die ein weiteres Neutralisationssystem zum Verringern des pH enthalten. Danach ist das Aufzeichnungsmaterial
so aufgebaut, daß es wenigstens eine Schicht mit einer teilchenförmigen Dispersion eines Säurematerials
enthält. Im allgemeinen kann es sich bei diesem
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Säurematerial um jedes fotografisch nicht störende Säurematerial
in flüssigem oder festem Zustand handeln, das in einem polymeren wandbildenden Material eingekapselt ist, das für
die alkalische Entwicklerlösung durchlässig ist.
Die vorliegende Erfindung ist nun auf ein anderes neutralisierendes
Material zum Verringern des Umgebungs-pH in Farbdiffusionsübertragungssystemen des oben beschriebenen
Typs gerichtet, wobei dieses Material sich durch deutliche
Vorteile und günstige Ergebnisse auszeichnet, die im folgenden
näher beschrieben sind.
Die Zeichnung stellt einen vergrößerten schematischen Teilquerschnitt eines erfindungsgeraäßen Aufzeichnungsmaterials
dar.
Nach der vorliegenden Erfindung ist eine Schicht vorgesehen, die ein polymeres Salz einer starken Säure und einer
schwachen Base enthält und zur Verringerung des pH angewendet wird. Dieses Salz hydrolysiert und ergibt eine Säurereaktion
und bildet als Folge hiervon und der anschließenden Verringerung des pH eine polymere Base, was in deutlichem
Unterschied zu Neutralisationsreaktionen steht, bei denen eine Säure mit einer Base unter Bildung eines Salzes reagiert.
(Diese Reaktion wird im folgenden näher beschrieben.)
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Aufzeichnungsmaterial als ein sogenanntes einheitliches Negativ-Positiv-Tripack
ausgebildet, bei dem Farbstoffentwickler als Farbstoffbild ergebende Materialien verwendet werden und bei dem
die Positiv-Komponente die oben erwähnte neutralisierende
Schicht zusätzlich zu der anfärbbaren Schicht enthält.
Wie bereits erwähnt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Aufzeichnüngsmaterialien, die eine neutralisierende
Schicht zum Verringern des Umgebungs-pH enthalten, wobei diese
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Schicht ein Säuresalz einer polymeren Base, 4»h, ß&q Pqlyraersalz
einer starken Säure mit einer schwachen Base enthält
und dieses Salz in einer Säurereaktion hydrolysiert» Die erfindungsgemäß
anzuwendenden neutralisierenden Schichten unterscheiden sich somit chemisch als auch hinsieht !,ich des
gebildeten Reaktionsprodukts als Folge der Neutralißa^ipii
von den bisher für diesen Zweck verwendeten, Sä.urpn^ weil die
erfindungsgemäß vorgesehenen Salze polymere, B.asenrnach der
Neutralisation bilden, also keine Salze.<; J)i,e entsprechenden
Reaktionen, in deren Verlauf Säuren und Salze eine Neutrajlisation
bewirken, lassen sich wie folgt wiedergeben; ,,
RCOOH + NaOH ) RCOOlIa -f H2O
RNH2.HNO5 + NaOH ) NaNO5 + H2O + RNlI2
Die Basen, die zur Bildung von Salzen gemäß der Erfindung verwendet werden, sind allgemein die Amine, wobei es
sich um primäre, sekundäre oder tertiäre Amine handeln kann und wozu auch aliphatische, aromatische oder heterocyclische
Amine gehören. Beispiele für Amine, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind Polymere, Mi Borpolymere sowie
Pfropfmischpolymere von 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin,
2-Methyl-5-vinylpyridin, Dimethylaminoäthylacrylat, Dimethylaminoäthylmethacrylat,
N-Vinylimidazol, t-Butylaminoäthy1-methacrylat,
Aminoäthylvinyläther und dergleichen. Brauchbar sind ferner aminierte Polysaccharide sowie entacetyliertos
Chitin, Aminoäthylätherderivate von Celluloao und dergleichen.
Die zur Bildung der Salze Verwenduten Säuren besitzen
im allgemeinen einen pKa kleiner als 4 und vorzugsweise kleiner
als 3; hierzu gehören die starken Mineralsäuren wie Salpeter-, Salz-, Phosphor- oder Schwefelsäure sowie starke organische
Säuren wie Milch-, Chloresüig-, Trifluoressig-,
p-Toluolsulfonsäure und dergleichen. Besonders bevorzugt
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wird die Sälpetersäure, weil die Nitrate· nicht klebrig und
nicht hygroskopisch sind im Vergleich zu beispielsweise den Chloriden oder Sulfaten. . "."":"
Die Polymersalze bilden sich beispielsweise durch'Reaktion
des 'monomeren 'Amins mit der gewünschten Säuremenge, worauf
die Polymerisation unter Bildung des Polymersalzes stattfindet." Man itanh' aber auch ein Polyamin mit der Saure
reagieren lassen. Beide Reaktionen sind bekannt und stellen für sich keinen Teil' 'der Erfindung dar. Ebenfalls sind die
mit diesen Reaktionen zugänglichen Salze längst bekannt. Die oben erwähnten beiden Standardverfahren zur Bildung
der Salze sowie die zu verwendende Säuremenge hängt von dem gewünschten Neixtralisationa- bzw. Protonisierungsgrad ab.
Wenn beispielsweise voll neutralisierte Salze gewünscht werden, muß man natürlich stöchiometrische Mengen der Säure
einsetzen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dai3 der Neutralisationsgrad der Salze wenigstens zum Teil' von dem Grad der beabsichtigten
pH-Verringerung in dem betreffenden Aufzeichnungsmaterial und System abhängt, in dem diese Salze verwendet
werden sollen. Je geringer der Neutralisationsgrad ist, desto weniger Säureionen müssen für eine gegebene Deckung
den Snlses anwesend sein. Bei einer typischen ileutrulisationnschicht,
die entsprechend dünn ist und Peststoffe in
;ler Größenordnung von 3000 wg/0,09.m" enthalten kann, sollte
das erfindungügmnäß- zu verwendende Salz vorzugsweise zu wenigstens
50 '■/> neutraliniert sein, d.h. daß wenigstens 50 /5
der basischen Gruppen und insbesondere wenigstens 75 # hiervon neutralisiert sein. Jedoch können auch Salze mit einem
geringeren Neutraliaalionsgrad vollständig den Anforder'ungeri
genügen und ebenfalls für die Zwecke der Erfindung angewendet werden. In jedem Fall ist darauf hinzuweisen, daß'
das Pehlerj /'?n ^enü^.üid Säureionen bei einer gegebenen
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Deckung des Salzes durch andere Weise kompensiert werden kann, z.B. durch eine höhere Deckung in der Salzneutralisationsschicht. Infolgedessen ist ausdrücklich darauf hinzuweisen,
daß zu den erfindungsgemäß anzuwendenden Polymersalzen auch
diejenigen Basen gehören, die nicht vollständig neutralisiert oder protonisiert sind.
Beispiele für brauchbare Polymersalze, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen,. sind:
Poly-4-vinylpyridiniumlactat
entacetyliertes Chitin-Hydronitrat Dimethylaminoäthylmethacrylat-Hydronitrat Pfropfmischpolymer von 4-Vinylpyridinium-Nitrat auf Polyvinylalkohol und dergleichen.
entacetyliertes Chitin-Hydronitrat Dimethylaminoäthylmethacrylat-Hydronitrat Pfropfmischpolymer von 4-Vinylpyridinium-Nitrat auf Polyvinylalkohol und dergleichen.
Wie bereits erwähnt, ist die erfindungsgemäß anzuwendende
neutralisierende Schicht bei solchen Systemen brauchbar, bei denen die lichtempfindliche Schicht und die anfärbbare
Schicht als gesonderte Abschnitte vorliegen, ferner für Systeme, bei denen sie zusammen als einheitliches Aufzeichnungsmaterial vorliegen, z.B. in dem einheitlichen Negativ-Positiv-Aufzeichnungsmaterial
gemäß obigen Angaben. In letzterem Fall ist die neutralisierende Schicht vorzugsweise in Zuordnung zu der anfärbbaren Schicht angeordnet, z.B. in einem
Bildempfangsabschnitt, der einen Schichtträger enthält, auf dem sich die neutralisierende Schicht unä die anfärbbare
Schicht befindet und zv/ischen diesen Schichten eine Abstandoder ZeitsteuerungHschioht vorzugsweise eingebaut ist. Die
neutralisierende Schicht kann jedoch auch als Schicht in dem Aufzeichnungsmaterial enthalten sein, z.B. eines,welche die
US-P 3 362 821 beschriebene lichtempfindliche Schicht enthält. In ähnlicher Weise ist bei einheitlichen Negativ-Positiv-Aufzelchnungsmaterialien
die neutralisierende Schicht Vorzugs-
3O$i2S/Ott1
2281588
weise der anfärbbaren Schicht zugeordnet, z.B, auf der Seite
der anfärbbaren Schicht, die dem Negativabschnitt gegenüber^
liegt und besonders bevorzugt ist eine Zeitsteuerungss.chieht
zwischen der neutralisierenden Schicht und der anfärbbaren
Schicht eingebaut,
Wie im folgenden näher ausgeführt, eignet sich die vorliegende Erfindung besonders für Aufzeichnungsmaterialien
nach Art der -oben beschriebenen einheitlichen Negativ-Positiv-Auf
Zeichnungsmaterialien, bei-denen der Negativ- und Positiv-*
abschnitt wenigstens nach der Bildbildung als Endprodukt zusammengehalten
wird-. Infolgedessen wird die Erfindung anhand dieser Aufzeichnungsma-terialien weiter erläutert.
In der Zeichnung "ist ein Aufzeichnungsmaterial dargestellt, das als wesentliche Schichten eine Schicht 13 von
blaugrünem Entwickler,, eine rot-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht .14»' eine Zwischenschicht 15, eine Schicht
eines Purpurfarbstoffentwicklers, eine grün-empfindliche SiI-berhalogenidemulsionsschicht
17» eine Zwischenschicht 18, eine Schicht 19 mit einem gelben Farbstoffentwickler» eine
blau-empfindliche SilberhalogenidemulBionsschicht 20, eine
Hilfsschieht 21, eine Bildempfangsschicht oder anfärbbare
Schicht 22, eine Abstandschicht 23 und eine pH-verringernde
oder neutralisierende Schicht 24 enthalten kann. Die Schichten 13 bis 21 bilden den Negativ-Abschnitt und die Schichten
22 bis 24 den Positiv-Abschnitt. Diese wesentlichen Schichten befinden sich auf einer dimensionsstabilen Schicht bzw.
einem Schichtträger 12, der vorzugsweise undurchsichtig ist, so daß die Entwicklung bei Licht erfolgen kann und es ist
ferner eine dimehsionsstabile Schicht oder ein Schichtträger 25 vorgesehen, der lichtdurchlässig ist und das Betrachten
des Übertragungsbilds ermöglicht, das sieh als Folge der Entwicklung in der Empfangsschicht oder anfärbbaren Schicht
22 gebildet hat, -
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Die Schichten 12 und 25.sind vorzugsweise dimeneionsstabile
flüssigkeitsundurchlässige Schichten, die zusammengenommen
eine Durchlässigkeit für Entwickler-Lösungsmittel-'
dampf besitzen, damit nach einer wesentlichen obertragungsbildbildung
und vor einer wesentlichen Zersetzung des Bilds der das resultierende Bild ausgesetzt sein könnte, eine
osmotische Wanderung des Entwicklerlösungsmittels in einer genügenden Menge bewirkt wird, um eine erste Konzentration
des Lösungsmittels, bei der tias Farbe ergebende Material diffundierbar
ist, auf eine zweite Konzentration herabzusetzen, bei der es nicht mehr diffundierbar ist. Obwohl diese Schichten
eine Dampfdurchlässigkeit von 1 oder weniger Gramm/24 Std./ 200,54 cm /25,4 μ besitzen können, sp besitzen sie vorzugsweise
doch eine Dampfdurchlässigkeit für das Entwicklerlösungsmittel von im Durchschnitt nicht weniger als etwa 100 g/
24 Std/200,54 cm2/25f4 μ. Dies bedeutet für das besonders
bevorzugte Lösungsmittel, Wasser, eine durchschnittliche Dampfdurchlässigkeit von mehr als etwa 300 g/Wasser/24 ctd./
200,54 cm^/25,4 μ. Es kann sich hierbei vorteilhafterweise um
einen mikroporösen polymeren Film mit einer Porenverteilung handeln, die die Dimensionsstabilität der Schichten nicht ungünstig
beeinflußt oder, falls erforderlich, auch die optischen Eigenschaften dieser Schichten nicht ungünstig beeinflußt.
Beispiele für brauchbare Materialien mit den oben erwähnten Eigenschaften sind diejenigen, die sich von Äthylenglykolterephthalsäure,
Vinylchloridpolymeren, Polyvinylacetat, Cellulosederivaten und dergleichen ableiten. Wie bereits erwähnt,
ist die Schicht 12 genügend undurchsichtig, um eine Verschleierung von auftreffendem Licht zu verhindern. Die
Schicht 26 ist durchsichtig und erlaubt die Belichtung und die Betrachtung des auf der Empfangsschicht 23 gebildeten
Übertragungsbilds.
Die Silberhalogenidschichten enthalten vorzugsweise lichtempfindliches Silberhalogenid, z.B. Silberchlorid,
-bromid oder -jodid oder Silbermischhalogenide wie Silber-
309826/0881
jodbromid oder -chlorjodbromid, dispergiert in einem geeigneten
kolloiden Bindemittel wie Gelatine. Diese Schichten besitzen gewöhnlich eine Dicke in der Größenordnung von 0,6
bis 6 u. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Silberhalogenidschichten
auch andere Hilfsmittel, z.B. chemische Sensibilisätoren enthalten können, wie dies in US-P 1 574 944}
1 623 499; 2 410 689; 2 597 856; 2 597'915; 2 487 850;
2 518 698; 2 521 926 und dergleichen beschrieben ist sowie
andere Zusätze, die spezielle Aufgaben zu erfüllen haben, z.B. Überzugshilfsmittel, Härter, Viskosität erhöhende Substanzen,
Stabilisatoren, Schutzmittel, UV-Absorber und/oder empfindlichkeitserhöhende Verbindungen. Obwohl das bevorzugte
Bindemittel für Silberhalogenid Gelatine ist, so können auch andere wie Albumin, Kasein, Cein, Harze wie Cellulosederivate,
Polyacrylamide, Vinylpolymere und dergleichen verwendet werden, welche die Gelatine ganz oder teilweise ersetzen.
Bei den entsprechenden Farbstoffentwicklern, die bekannt
sind, kann es sich um diejenigen handeln, die etwa in US-P
2 983 606 und dergleichen beschrieben sind. Sie sind vorzugsweise in. einem für wässrige alkalische Lösungen durchlässigen
polymeren Bindemittel, z.B. in Gelatine als eine Schicht von etwa 1 bis 7 Ji Dicke dispergiert.
Die Zwischenschichten 15» 18 und 21 können ein für alkalische Lösungen durchlässiges polymeres Material wie Gelatine
enthalten und können eine Dicke in der.Größenordnung
von 1 bis 5 u aufweisen. Beispiele für andere Materialien, aus denen diese Zwischenschichten hergestellt sein können,
findet man in US-P 3 421 892; 3 575 701; 3 625 685 und
3 641 034· Diese Zwischenschichten können auch zusätzliche 'Substanzen für spezielle Punktionen enthalten; ferner können
die verschiedenen Bestandteile, die für die Entwicklung notwendig sind, von Anfang an in diesen Schichten anwesend ,
sein, statt daß sie sich von Anfang in der Entwicklerlösung
befinden, wobei in diesem Fall die gewünschte Entwickler-
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lösung erhalten wird, indem diese Schichten mit dem Lösungsmittel
für die Entwicklerlösung in Berührung kommen, wobei natürlich-auch das Lösungsmittel andere darin gelöste Entwicklerbestandteile
enthalten kann.
Die Bildempfangsschicht kann eine'Dicke in der Größenordnung
von 6,35 bis 10,2 μ (0,25 bis 0,4 mil) haben. Typische
für diese Schicht verwendbare Materialien sind anfärbbare Polymere, wie Nylon, z.B. N-Methoxymethylpoly-hexamethylenadipamid;
partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat; Polyvinylalkohol mit oder ohne Weichmacher; Celluloseacetat
mit Füllmittel, z.B. halb Cellulose und halb Oleinsäure; Gelatine; Polyvinylalkohol oder Gelatine, die ein Farbstoffbeizmittel
wie Poly-4-vinylpyridin und dergleichen enthält. Solche Empfangsschichten können gegebenenfalls geeignete
Beizmittel z.B. irgendeines der üblichen Beizmittel für Säurefarbstoffe enthalten, wie sie beispielsweise in US-P
3 227 550 beschrieben sind; ferner können sie andere Zusätze wie UV-Absorber, pH-verringernde Substanzen und dergleichen
enthalten. Sie können ferner spezielle Substanzen für bestimmte Funktionen enthalten, z.B. einen Entwicklungsverzögerer
wie dies in US-P 3 265 49Θ beschrieben ist.
Die Abstand- oder Zeitsteuerungsschicht kann 2,5 bis 17,8 u (0,1 bis 0,7 mil) dick sein. Für diesen Zweck geeignete
Polymere sind solche, die für Alkali temperaturinverse Durchlässigkeit aufweisen, wie sie z.B. in US-P 3 445
beschrieben sind. Für diese Schicht geeignete Materialien sind z.B. Polyvinylalkohol, cyanäthyllierter Polyvinylalkohol,
Hydroxypropylpolyvinylalkohol, Polyvinylmethyläther, PoIy-'äthylenoxid,
Polyvinyloxazolidinon, Hydroxypropylmethylcelluloae, partielle Acetale von Polyvinylalkohol wie partielles
Polyvinylbutyral und partielles Polyvinylpropional, Polyviny!amide wie Polyacrylamid und dergleichen.
309826/0881
2261583
Die neutralisierende Schicht kann ungefähr 7,6 bis 38,1 u (0,3 bis 1,5 mil) dick sein. Sie enthält gemäß der
Lehre der-Erfindung wenigstens eines der oben erwähnten
Salze, vorzugsweise eines, das zu wenigstens 75 $ neutralisiert ist; das Salz ist vorzugsweise in einer Deckung
von weniger als 3000 mg/0,093 m2 enthalten.
Die Salze können gemäß der Erfindung mit an sich bekannten Überzugsmethoden aufgebracht werden, um die gewünschte
neutralisierende Schicht, z.B. die Schicht 24 in dem in der
Zeichnung dargestellten Aufzeichnungsmaterial zu bilden. Besonders zu.bevorzugen sind polymere Salze, die wasserlöslich
sind und deshalb aus wässrigen Überzugsίοsüngen aufgebracht
werden können, so daß man die Anwendung von organischen Lösungsmitteln und die damit verbundenen Herstellungsnachteile z.B. besondere Einrichtungen, um diese Lösungsmittel
zu bearbeiten, vermeidet, die typischerweise flüchtig sind und wobei auch die damit verbundenen Lagerungsschwierigkeiten
vermieden werden und die allgemein bei der Verwendung solcher Lösungsmittel auftretenden Gefahren. Jedoch schließen
diese Überzugsnachteile nicht die Verwendung von wasserunlöslichen polymeren Salzen aus, die aus organischen Lösungen
aufgebracht werden. Vom fotografischen Standpunkt sind diese
wasserunlöslichen Salze in· gleicher Weise anwendbar und werden deshalb ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfaßt.
Gleichgültig ob nun wasserlösliche oder wasserunlösliche Salze verwendet werden, so ist das Reaktionsprodukt, d.h. die
polymere Base, die sich durch die pH-Verringerung in dem Aufzeichnungsmaterial
bildet, dadurch charakterisiert, daß sie hydrophob ist. Diese hydrophobe Eigenschaft ergibt bestimmte
deutliche Vorteile gegenüber der Verwendung der neutralisierenden Schicht einer Säureschicht, welche wasserlösliche Säure
und wasserlösliches Bindemittel enthält.
309826/0881
Bei der Anwendung von solchen hydrophilen Säuren besteht immer das Problem, daß sich Wasser aus der Entwicklerflüssigkeit
an der neutralisierenden Schicht und/oder an der Zwischenfläche zwischen der neutralisierenden Schicht und
der Zeitsteuerungsschicht ansammelt. Diese Wasseransammlung bringt wiederum einige Probleme mit sich, von denen das wichtigste
ist die Neigung zum Entlaminieren, was sich in Schichttrennungstendenzen
an dem fertigen Bild äußert. Dieses Problem ist am deutlichsten bei den Aufzeichnungsmaterialien ausgeprägt,
bei denen die Negativ- und Positiv-Komponente zusammengehalten wird, so daß darin die Entwicklerflüssigkeit eingeschlossen
ist, z.B. bei den oben beschriebenen einheitlichen Aufzeichnungsmaterialien; wenn auch in geringerem Umfang, so
existiert dieses Problem auch bei den Systemen, bei denen die entsprechenden Negativ- und Positiv-Komponenten als gesonderte
Abschnitte gehalten werden, d.h. daß sie nach der Bildbildung voneinander getrennt werden.
Aus den obigen Ausführungen erkennt man, daß die vorliegende Erfindung es ermöglicht, die neutralisierende
Schicht als wässrigen Überzug aufzubringen und dabei alle die Vorteile eines wässrigen Überzugssysteras bei der Herstellung
eines Aufzeichnungsmaterials zu erhalten, während man gleichzeitig die Vorteile nach der Entwicklung infolge
des Auftretens hydrophober Eigenschaften erhält infolge der Umwandlung des polymeren Salzes von einem anfangs hydrophilen
Material in ein hydrophobes.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung von Polymersalzen, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen.
Poly-4-vinylpyridiniumlactat wurde durch Neutralisieren
von 10,5 g Poly-4-pyridin, dispergiert in Wasser und durch
Zugeben von 10,6 g ii'j $-iger Milchsäure hergestellt.
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Zu einer Dispersion von 16 g entacetyliertem Chitin
(hergestellt durch saures Hydrolysieren von natürlichem Chitin) wurden 9 g 70 $-ige. Salpetersäure gegeben, wobei
man entacetyliertes Chitin-Hydronitrat erhielt.
Eine Lösung von 31,4 g Dimethylaminoäthylmethacrylat wurde durch Zugeben von 18 g Salpetersäure neutralisiert.
Das resultierende Gemisch wurde mit 0,062 g Ammoniumpersulfat und 0,062 g Natriumbisulfit hydrolysiert, wobei sich
Polydimethylaminoäthylmethacrylat-Hydronitrat bildete..
44 g 4-Vinylpyridin wurden zu einer entlüfteten Lösung
von 11g Polyvinylalkohol in 500 ml Wasser unter Stickstoff-schutz
gegeben. Nachdem die■'Temperatur auf 50° C erhöht war,
wurde der pH mit konzentrierter Salpetersäure auf 1,5 eingestellt, worauf 6,6 g Cerammoniumnitrat zugefügt wurden. Nach
mehreren Stunden war die Polymerisation vollständig; man erhielt das Pfropfmischpolymer von 4-Vinylpyridiniumnitrat auf
Polyvinylalkohol.
Pur die folgenden Beispiele wurden die Polymersalze nicht
von dem Reaktionsgemisch isoliert. Die Überzugslösungen zur Herstellung der erfindungsgemäß einzubauenden neutralisie- renden
Schicht können, falls gewünscht, aus diesen Reaktionsgemischen einschließlich der gewünschten Polymersalze hergestellt
werden oder man kann gegebenenfalls das Polymersalz zuerst aus dem Reaktionsgemisch in üblicher Weise isolieren.
In jedem Fall können die neutralisierenden Schichten gemäß
dor Erfindung mit üblichen Überzugsverfahreri unter Ver-
309 8 26/088 1
Wendung von polymeren Salzen wie sie oben beschrieben worden sind, hergestellt werden. So kann man Aufzeichnungsmaterialien,
die von der vorliegenden Erfindung umfaßt werden, z.B. als einheitliches Negativ-Positiv-Aufzeichnungsmaterial wie
es in US-P 3 415 644 und in der beigefügten Zeichnung beschrieben ist, dadurch herstellen, daß man auf einen mit
Gelatine überzogenen, 159 u (4 mil) dicken undurchsichtigen Polyäthylenterephthalat-Schichtträger nacheinander die folgenden
Schichten aufbringt!
1. Eine Schicht eines blaugrünen Farbstoffentwicklers,
dispergiert in Gelatine und aufgebracht mit einer Deckung von etwa 100 mg/O,09 m2 Farbstoff und etwa 80 mg/0fp9 m2
Gelatine;
2. eine rot-empfindliche Gelatinesilberjodbromidemulsion,
aufgebracht mit einer Deckung von 140 rag/0,09 m Silber und etwa 70 mg /0,09 m Gelatine;
3. eine Schicht eines 60-30-4-6-Mischpolymers von Butylaerylat,
Diacetonacrylamid, Styrol und Methacrylsäure sowie Polyacrylamid,aufgebracht mit einer Deckung von etwa 150 mg/
2 2
0,09 m Mischpolymer und etwa 5 mg/O,09 m Polyacrylamid;
4. eine Schicht eines purpurnen Farbstoffentwicklers,
dispergiert in Gelatine und aufgebracht mit einer Deckung von etwa
Gelatine;
g g
von etwa 100 mg/0,09 m2 Farbstoff und etwa 100 mg/O,09 m2
5. eine grün-empfindliche Gelatine-Silberjodbromid-
emulsion, aufgebracht mit einer Deckung von etwa 100 mg/0,09 m
2
Silber und etwa 50 mg/0,09 m Gelatine;
Silber und etwa 50 mg/0,09 m Gelatine;
6. eine Schicht de3 oben bei der Schicht 3 erwähnten Mischpolymers und Polyacrylamid, aufgebracht mit einer Deckung
von etwa 100 m
Polyacrylamid;
von etwa 100 mg/D,09 m Mischpolymer und etwa 12 mg/0,09 m
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7« eine Schicht eines gelben Farbstoffentwicklers, dispergiert
in Gelatine und aufgebracht mit einer Deckung von etwa 70 mg/O,09 m2 Farbstoff und etwa 56 mg/O,09 m2 Gelatine
ί - " ,
8. eine blau-empfindliche Gelatine-Silber j odbr'omidemulsion
einschließlich des Hilfsentwicklers ^'-Methylphenylhydrochinon,
aufgebracht mit einer Deckung von etwa 120 mg/ 0,09 m2 Silber, etwa 60 mg/0,09 m2 Gelatine und etwa 50 mg/
0,09 m Entwicklerhilfssubstanz und - - .
9. eine Schicht aus Gelatine, aufgebracht mit einer
2
Deckung von etwa 50 mg/O,09 m Gelatine.
Deckung von etwa 50 mg/O,09 m Gelatine.
Die drei Färbstoffentwickler hatten die folgenden Strukturformeln:
CH,
HO—NH—O0S
I ά
CH
I ά
CH
N = C ,C N1^
N-Cu — N " t ^O
Hc-NH - O2S
CH,
CH,
CH
SO2-NH-CH CH,
i—OH
c—
>__ SO5-NH-CH
2 1
CH,
HO
OH
ein blaugrüner Farbstoffentwickler;
309826/0881
HO-CH2-CH
HO-CH2-CH^
N-SO2-1
ein purpurner Farbstoffentwickler und
NO,
C3H7-O--^' N> CH = N
OH
OH
ein gelber Farbstoffentwickler.
3098 26/0881
Danach wurde ein durchsichtiger 101,6 (4 mil) dicker
Polyäthylenterephthalat-Schichtträger nacheinander mit den folgenden als Beispiele angegebenen Schichten überzogen:
1. Eine polymere Säure neutralisierende Schicht, enthaltend
Poly-4-vinylpyridiniumläctat,(hergestellt nach Beispiel
1) in einer Deckung von etwa 2000 mg/0,09 m }
2. ein Pfropfmischpolymer von Acrylamid und Diacetonacrylamid
auf einem Polyvinylalkohol-Grundgerüst in einem Molverhältnis von 1:3,2:1 in einer Deckung von etwa 700 mg/
0,09 m » wobei man eine polymere Abstand- oder Zeitsteuerungsschicht
erhielt; und
3. ein 2:1-Gemisch (Gewichtsteile) von Polyvinylalkohol und Poly-4-vinylpyridin mit einer Deckung von etwa 490 mg/
ρ ρ
0,09 m einschließlich etwa 20 mg/0,09 m eines Entwicklungsverzögerers,
nämlich i-Phenyl-5-mercaptotetrazol, wobei man
eine polymere Bildempfangsschicht mit dem Entwicklungsverzögerer erhielt.
Die beiden Komponenten wurden dann unter Bildung des einheitlichen Aufzeichnungsmaterials aufeinandergelegt.
Ein aufreißbarer Behälter, bestehend aus einer äußeren
Schicht aus Bleifolie und einer inneren Auskleidungsschicht aus Polyvinylchlorid enthielt eine wässrige alkalische Entwicklerlösung;
der Behälter wurde dann starr an der Führungskante jedes Laminats mit einem druckempfindlichen Band befestigt,
wodurch der Behälter mit dem Laminat so verbunden ,wurde, daß nach dem Aufbringen einer Druckkraft ein Randverschluß
des Behälters aufbrach und sich sein Inhalt zwischen der anfärbbaren Schicht (Schicht 3 des Positiv-Abschnitts)
und der Gelatineschicht (Schicht 9) des Negativ-Abschnitts verteilte.
309826/0881
Ein Beispiel für eine Entwicklerlösung, die in dem aufreißbaren
Behälter enthalten sein kann, ist folgendes:
Wasser
Kaiiumhydroxid Hydroxyäthy!cellulose (hochviskos)
Im Handel von der Hercules Powder Co., Wilmington, Delaware, unter der Bezeichnung Natrasol
250
N-phenäthyl-c^-picoliniumbromid
Benzotriazol Titaniumdioxid
100
11,2
11,2
ml g
3,4 g
2.7 g 1,15 g
50,0 g
2.08 g
0,52 g
.OH
309126/0181
(σ)
1*18 g
OH
C-CH,
Dieses Aufzeichnungsmaterial kann dann in an sich "bekannter
Weise "belichtet werden unter Bildung eines entwickelbaren
Bilds; das so "belichtete Aufzeichnungsmaterial wird dann einer Druckkraft ausgesetzt, um aus dem aufreißbaren
Behälter die wässrige alkalische Entwicklerlösung zu verteilen, wodurch sich ein mehrfarbiges Übertragungsbild bildet,
das durch den durchsichtigen Polyäthylenterephthalat-Schichtträger als positives Reflexionsbild betrachtet werden
kann.
Im folgenden wird die Herstellung einer anderen BiId-
-ernpfangskomponente bzw. Positiv-Komponente gemäß der Erfindung
beschrieben« Eine Lösung von entacetyliertem Chitin-Hydronitrat
(hergestellt nach Beispiel 2) wurde auf einen
klaren Schichtträger mit einer Deckung von etwa 16 mg/O,09 m
als neutralisierende Schicht aufgebracht* Ein Pfropfmisch-
309826/0881
polymer von Acrylamid und Diacetonacrylamid auf einem PoIyvinylalkohol-Grundgerüst
in einem Molverhältnis von 1s3»2 s1
wurde dann mit einer Deckung von etwa 800 mg/0,09 m aufgebracht, wobei man eine polymere Abstand- oder ZeitSteuerungsschicht erhielt. Darauf wurde dann die Bildempfangsscbvicht
aufgebracht in Form der oben beschriebenen Schicht 3 der Positiv-Komponente des einheitlichen Negativ-Positiv-Aufzeichnungsmaterials.
Ähnliche Aufzeichnungsmaterialien können beispielsweise
hergestellt werden, indem man das nach Beispiel 3 hergestellte polymere Salz mit einer Deckung von etwa 2400 mg/
2 ■
0,09 m oder das nach Beispiel 4 hergestellte Salz mit ei-
2 ner Deckung von etwa 2300 mg/0,09 m aufbringt.
309 826/0881
Claims (8)
- 22615Patentansp rücheLichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend einen lichtempfindlichen Abschnitt mit wenigstens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht, der ein Farbstoffentwickler, ein Farbkuppler oder ein anderer für Diffusionsübertragungsverfahren bekannter Farbbildner zugeordnet ist, sowie einen Bildempfangsabschnitt, der eine anfärbbare Schicht enthält, auf der durch Diffusion sich ein Farbbild bilden kann und wobei in dem Aufzeichnungsmaterial eine neutralisierende Schicht zur Verringerung des pH nach dem Aufbringen einer wässrigen alkalischen Entwicklerlösung·enthalten ist, dadurch gekennze ichnet, daß die neutralisierende Schicht ein polymeres Salz einer starken monomeren Säure und einer polymeren schwachen Base enthält.
- 2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge-, kennzeichnet, daß das polymere Salz"das Salz eines Amins und einer Säure mit einem pKa von weniger als 4 ist.
- 3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin ein Polymer, Mischpolymer oder Pfropfmischpolymer von' 2-Vinylpyridin,309826/0 8814-Vinylpyridin, 2-Methyl-5-vinylpyridin, Dimethylaminoäthylacrylat, Dimethylaminoäthylmethacrylat, N-Vinylimidazol, t-Butylaminoäthylmethacrylat, Aminoäthylvinyläther, aminierten Polysacchariden und/oder Aminoäthylätherderivaten von Cellulose ist.
- 4· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3f dadurch gekennzei ohne t, daß die starke Säure Salpetersäure, Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Milchsäure, Chloressigsäure, Trifluoressigsäure oder p-Toluolsulfonsäure ist.
- 5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennze ich net, daß sich die neutralisierende Schicht auf der Seite der anfärbbaren Schicht befindet, die entgegengesetzt zur Negativ-Komponente ist.
- 6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 5f dadurch gekennze ic hne t, daß sich zwischen der anfärbbaren Schicht und der neutralisierenden Schicht eine Zeitsteuerungsschicht befindet.
- 7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennze ic hne t, daß die Farbstoffentwickler, Farbkuppler und Farbbildner anfangs in der wässrigen309826/0 881alkalischen Entwicklerlösung löslich oder diffundierbar sind, aber im Verlauf der Entwicklung selektiv nicht diffundierbar gemacht werden.
- 8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch' 1 bis 7, dadurch gekenn ze ichne t, daß es eine Reflexionsschicht enthält oder diese Schicht im Verlauf der Entwicklung gebildet wird und im ersteren Pail diese Schicht aus einem weißen Pigment besteht, das. in einer Schicht zwischen dem positiven und dem negativen Abschnitt angeordnet ist, oder daß im zweiten Fall" das weiße Pigment in der Entwicklerflüssigkeit dispergiert ißt.309826/088 1Leerseite
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Legal Events
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D2 | Grant after examination |