DE2261588A1 - Lichtempfindliches fotografisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Lichtempfindliches fotografisches aufzeichnungsmaterial

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Description

Priorität: 16. Dezember 1971, U.S.A., Nr. 208 616
Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial
Bekannt sind eine Reihe von Systemen für die Herstellung von Farbbildern durch Diffusionsübertragungsverfahren. Ganz allgemein -beruhen solche Systeme für die Herstellung von Farbbildern auf einer unterschiedlichen Beweglichkeit cd«r Löslichkeit eines Farbstoffbild ergebenden Materials als Folge der Entwicklung, so daß man eine bildmäßige Verteilung eines solchen Materials erhält, das besser diffundierbar ist und deshalb selektiv wenigstens teilweise durch Diffusion auf eine darüberliegende anfärbbare Schicht übertragen wird und dort das gewünschte Farbübertragungsbild bildet. Die unterschiedliche Beweglichkeit oder Löslichkeit kann beispielsweise durch eine chemische Reaktion wie eine Redox-Reaktion oder eine Kupplungsreaktion erreicht werden.
Das Farbstoffbild ergebende Material, das für solche Verfahren angewendet werden kann, läßt sich allgemein charakterisieren als (1) ein Material, das anfangs in der Entwicklerlösung löslich oder diffundierbar ist, aber selektiv in einer bildinäßigen Form als Folge der Entwicklung nicht diffundierbar gemacht wird oder (2) ein Material, das anfangs in der Entwicklerlösung unlöslich oder nicht diffundierbar ist, das aber
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in einer bildmäßigen Form selektiv als Folge der Entwicklung diffundierbar gemacht wird. Bei diesen Materialien kann es sich um vollständige Farbstoffe oder um Farbstoff-Zwischenprodukte, z.B. Farbkuppler handeln.
Beispiele für anfangs lösliche und diffundierbare Materialien und für ihre Anwendung in Farbdiffusionsübertragungsverfahren findet man z.B. in US-P 2 647 049; 2 661 293; 2 698 244; 2 698 798; 2 802 735; 2 774 668 und 2 983 606. Beispiele für anfangs nicht diffundierbare Materialien und ihre Anwendung in Farbübertragungssystemen findet man z.B. in US-P 3 443 939; 3 443 940; 3 227 550; 3 227 551; 3 227 552; 3 227 554; 3 243 294 und 3 445 228.
Bei allen diesen Systemen werden mehrfarbige Bilder mit einem Aufzeichnungsmaterial erhalten, das wenigstens zwei selektiv sensibilisiert« SiIberhalogenidschichten enthält, denen jeweils ein Farbstoffbild ergebendes Material zugeordnet ist, das die gewünschten spektralen Absorptionseigenschaften aufweist. Die am häufigsten verwendeten Aufzeichnungsraaterialien dieses Systems liegen in Form eines sogenannten Tripacks vor, bei dem man sich einer blau-, einer grün- und einer rot-empfindlichen Silberhalogenidschicht bedient, der jeweils in entsprechender Weise ein gelbes, ein purpurnes und ein blaugrünes Farbstoffbild ergebendes Material zugeordnet ist.
Ein besonders brauchbares System zur Herstellung von Farbbildern nach Diffusionsverfahren ist in US-P Nr. 2 606 beschrieben. Hierbei werden Farbstoffentwickler (Farbstoffe, die auch Silberhalogenidentwicklersubstanzen sind) als Farbstoffbild ergebendes Material verwendet. Bei derartigen Systemen enthält ein Aufzeichnungsmaterial wenigstens eine Silberhalogenidschicht, der ein Farbstoffent-
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wickler (in der gleichen oder in einer anliegenden Schicht) zugeordnet ist und wobei das Aufzeichnungsmaterial durch Aufbringen einer wässrigen alkalischen Entwicklerlösung entwickelt wird. Belichtetes und entwickelbares Silberhalogenid wird durch den Farbstoffentwickler entwickelt, der seinerseits oxydiert wird und ein Oxydationsprodukt bildet, das beträchtlich weniger diffundierbar ist als der unumgesetzte Farbstoffentwickler, wodurch sich eine bildmäßige Verteilung von diffundierbarem Farbstoffentwickler an den unbelichteten Flächen der Silberhalogenidschicht ergibt, wobei dann die bildmäßige Verteilung wenigstens zum Teil durch Diffusion auf eine anfärbbare Schicht übertragen wird, um dort ein positives Farbstoffübertragungsbild hervorzurufen. Mehrfarbige Bilder können mit ;einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial erhalten werden, das zwei oder mehr selektiv sensibilisierte Silberhalogenidschichten mit ihnen zugeordneten Farbstoffentwicklern enthält. Ein derartiges System in Form eines Tripacks ist in US-P 2 983 606 beschrieben, wobei man mit dieser Anordnung eine besonders genaue Farbaufzeichnung des ursprünglich fotografierten Gegenstands erhält.
Bei Farbdiffusionsübertragungssystemen der obigen Beschreibung werden Farbbilder durch Belichten eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials oder einer "Negativ-Komponente" erhalten, das wenigstens eine.lichtempfindliche Schicht, z.B. eine Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht enthält, der ein Farbstoffbild bildendes Material in der gleichen oder in einer anliegenden Schicht zugeordnet ist, wobei man ein entwickelbares Bild erhält; dieses belichtete Aufzeichnungsmaterial wird mit einer Entwieklerlösung unter Bildung einer bildmäßigen Verteilung eines löslichen und diffundierbaren Farbe ergebenden Materials entwickelt; diese bildmäßige Verteilung wird wenigstens zum Teil durch Diffusion auf einen darüberliegenden Bildempfangsabschnitt oder
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eine "Positiv-Komponente" übertragen, die wenigstens eine anfärbbare Schicht enthält, um auf dieser Schicht ein Parbübertragungsbild zu bilden. Die Negativ- und Positiv-Komponenten können gesonderte Abschnitte darstellen, die während der Entwicklung zusammengebracht und danach als endgültiges Bild beisammengehalten werden können oder man kann sie nach der Bildbildung wieder voneinander trennen; sie können auch zusammengenommen eine einheitliche Struktur bilden, z.B. ein einheitliches Negativ-Pos itiv-AufzeichnungsmaterIaI, bei dem die Negativ- und Positiv-Komponenten miteinander laminiert sind und/oder in anderer Weise physikalisch zusammengehalten werden, und zwar wenigstens vor der Bildbildung,
Wenn auch die vorliegende Erfindung sowohl auf diejenigen Systeme, bei denen die anfärbbare Schicht auf einem gesonderten Element gehalten wird, anwendbar ist und auch auf diejenigen Systeme, bei denen die anfärbbare Schicht und die lichtempfindliche Schicht in Form einer einheitlichen Struktur vorliegen, so sind doch von besonderem Interesse diejenigen einheitlichen Negativ-Positiv-Aufzeichnungsmaterialien zur Bildung von farbigen Übertragungsbildern, die ohne Abtrennen betrachtet werden können, d.h. Aufzeichnungsmaterialien, bei denen die Positiv-Komponente zum Betrachten nicht von der Negativ-Komponente abgetrennt werden muß. Im allgemeinen enthalten solche Aufzeichnungsmaterialien mehrere wesentliche Schichten einschließlich einer Negativ-Komponente; diese enthält wenigstens ein lichtempfindliches Silberhalogenid und ein ihm zugeordnetes Farbstoffbild ergebendes Material sowie eine Positiv-Komponente mit einer anfärbbaren Schicht. Diese Komponenten können miteinander laminiert oder in anderer Weise physikalisch miteinander vereinigt sein, so daß man eine einzige Struktur vorliegen hat. Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von Farbbildern enthalten zwei oder mehrere selektiv sensibilisierte Silberhalogenid schichten, denen jeweils ein entsprechendes
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Farbstoffbild ergebendes Material zugeordnet ist, das die gewünschten Spektralabsorptionseigenschaften aufweist. Wie bereits erwähnt liegen die in der Diffusionsübertragungsfotografie am meisten, verwendeten Negativ-Komponenten für Farbbilder als Tripack vor, das -eine blau-, eine grün- und eine rot-empfindliche Silberhalogenidschicht enthält, denen jeweils in der gleichen oder in einer anliegenden Schicht ein gelbes, ein purpurnes und ein blaugrünes Farbstoffbild ergebendes Material zugeordnet ist. Falls erwünscht, können zwischen den entsprechenden Silberhalogenidschichten mit ihnen zugeordnetem Farbstoffbild ergebenden Material, Zwischenschichten oder Abstandschichten vorgesehen sein. Neben den oben erwähnten wesentlichen Schichten enthalten diese Aufzeichnungsmaterialien ferner eine Reflexionsschicht zwischen der anfärbbaren Schicht und der Negativ-Komponente, um wirksam das eine oder mehrere Silberbilder abzudecken, die sich als Folge der Entwicklung der einen oder mehreren SilherhaTogenidschichten gebildet haben und um ferner jegliches zurückbleibende, zugeordnete Farbstoffbild bildende Material abzudecken und schließlich einen Hintergrund zum Betrachten des in der anfärbbaren Schicht entstandenen Farbbilds zu bilden, wobei dieses Bild ohne Abtrennen durch reflektiertes Licht betrachtet werden kann. Diese Reflexionsschicht kann eine vorgeformte Schicht einer reflektierenden Substanz darstellen, die in den wesentlichen Schichten des Aufzeichnungsmaterials eingebaut war oder das Reflexionsmittel kann nach der Belichtung eingebaut werden, z.B. indem man das Reflexionsmittel in die Entwicklerlösung gibt. Diese wesentlichen Schichten sind vorzugsweise auf einer durchsichtigen dimensionsstabilen Schicht oder einem Schichtträger enthalten, der sich am nächsten an der anfärbbaren Schicht befindet, so daß das resultierende Übertragungsbild durch diese durchsichtige Schicht- betrachtet werden kann. Besonders bevorzugt ist eine andere diiuens lohhs tabue Schicht, die durchsichtig oder undurchsichtig sein kann,auf der enlgf-gcmge-uetzten Oberflüche dor we«on büchern
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Schichten angeordnet, so daß die oben erwähnten wesentlichen Schichten sich sandwich-artig zwischen zwei dimensionsstabilen Schichten oder Schichtträgern befinden, von denen wenigstens eine durchsichtig ist, damit durch sie ein Übertragungsfarbbild betrachtet werden kann, das als Folge der Entwicklung des belichteten Aufzeichnungsmaterials in Übereinstimmung mit den bekannten Parbdiffusionsübertragungssystemen erhalten worden ist, die im folgenden näher beschrieben werden. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden solche Aufzeichnungsmaterialien in Verbindung mit einem aufreißbaren Behälter bekannter Struktur angewendet, der die erforderliche Entwicklerlösung enthält und beim Aufbringen von Druck seinen Inhalt auf das Aufzeichnungsmaterial aufbringt und dieses entwickelt, z.B. indem die Entwicklerlösung als eine im wesentlichen gleichmäßige Schicht zwischen der anfärbbaren Schicht und der Negativ-Komponente verteilt wird. Ea ist darauf hinzuweisen, daß das Aufzeichnungsmaterial gegebenenfalls auch andere Schichten enthalten kann, die spezielle Punktionen zu erfüllen haben, z.B. Abstandschichten und dergleichen.
Die Trübungsmittel können auf jede der beiden Seiten der Negativ-Komponente aufgebracht werden, so daß das Aufzeichnungsmaterial bei Tageslicht entwickelt werden kann unter Bildung des gewünschten farbigen Übertragungsbilds. Bei einer besonders brauchbaren Ausführungsform sind die Trübungsmittel in Form einer undurchsichtigen dimenoionsstabilen Schicht oder eines Schiclitträgers angeordnet, der sich auf der freien oder äußeren Oberfläche der Negativ-Komponente befindet, d.h. auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterial π gegenüber? der l'ositiv-Kowponento, die die anfärbbare Schicht (snthalt, um eine Belichtung durch aktiniüches Licht au verhindern, da« von diener Seite auf das AufiUiichriungfHirit.erial einfällt und wobei ein Trübungsmittel während de» PJnLwicklung«Vorgangs zwischen der anfärbbartm
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Schicht und der Negativ-Komponente aufgebracht wird, wobei das Trübungsmittel beispielsweise in einer Entwicklerlösung enthalten ist und so mit aufgebracht wird, um eine weitere Belichtung (Schleierbildung) durch aktinisches Licht zu verhindern, das darauf von der anderen Seite^ des Aufzeichnungsmaterials einfällt, wenn das so belichtete Aufzeichnungsmaterial in Gegenwart von Licht entwickelt wird. Bei dem zuletzt erwähnten Trübungsmittel kann es sich um das oben erwähnte Reflexionsmittel handeln, das die Negativ-Komponente abdeckt und den erforderlichen Hintergrund zum Betrachten des darauf hervorgerufenen Übertragungsbilds bildet..Wenn dieses Trübungsmittel für sich allein nicht die erforderliche Trübung hervorruft, kann es zusammen mit einem zusätzlichen Trübungsmittel angewendet werden, um eine weitere Belichtung der einen oder mehreren lichtempfindlichen Silberhalogenid&chichten durch darauf fallendes aktinisches Licht zu verhindern.
Beispiele für einheitliche Negativ-Positiv-Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von farbigen Übertragungsbildern, die ohne Abtrennen als Reflexionsbilder betrachtet werden können, findet man in US-P 3 415 644; 3 415 645; 3 415 646; 3 473 925; 3 573 043; 3 576 625i 3 573 042; 3 594 164 und 3 594 165.
Im allgemeinen werden die einheitlichen Negativ-Positiv-Auf ze ichnungsmaterialien gemäß obiger Beschreibung belichtet, um ein entwickelbares Bild hervorzurufen, worauf durch Aufbringen einer geeigneten Entwicklerlösung belichtetes SiI-' berhalogenid entwickelt wird, wobei sich als Folge der Entwicklung eine bildmäßige Verteilung von diffundierbarem Farbstoffbild ergebenden Material bildet,-das wenigstens zum Teil durch Diffusion auf die anfärbbare Schicht übertragen wird, um.dort das gewünschte Farbübertragungsbild hervorzurufen, z.B. ein positives Farbübertragungsbild.
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Allen diesen Systemen ist gemeinsam, daß sich eine reflektierende Schicht zwischen der anfärbbaren Schicht und der lichtempfindlichen Schicht befindet, um wirksam letztere
abzudecken und einen Hintergrund zum Betrachten des in der anfärbbaren Schicht enthaltenen Farbbilds zu ergeben, wobei dieses Bild ohne Abtrennen von den- anderen Schichten
oder dem Aufzeichnungsmaterial betrachtet werden kann* Bei einigen dieser Systeme ist diese reflektierende Schicht
schon vor der Belichtung vorhanden, z.B. als eine vorgebildete Schicht, die sich in den wesentlichen Schichten der
laminierten Struktur des Aufzeichnungsmaterials befindet, während bei anderen Systemen diese Schicht danach ausgebildet wird, z.B. indem man ein geeignetes Licht reflektierendes Mittel z.B. ein weißes Pigment wie Titanoxid, in der
Entwicklerlösung vorsieht, die zwischen der anfärbbaren
Schicht und der nächstanliegenden Schicht aufgebracht wird, um das latente Bild zu entwickeln und das farbige Übertragungsbild hervorzurufen.
Die Farbstoffbild ergebenden Materialien,die sich für derartige Verfahren einsetzen lassen, werden allgemein unter den Verbindungen ausgesucht, die in der oben erwähnten Fachliteratur als anfangs lösliche und diffundierbare Verbindungen in der Entwicklerlösung bezeichnet sind, die aber als Folge der Entwicklung selektiv nicht diffundierbar gemacht werden oder sie werden unter den Verbindungen ausgesucht, die anfangs in der Entwicklerlösung unlöslich oder nicht diffundierbar sind, aber als Folge der Entwicklung
selektiv diffundierbar gemacht werden. Bei diesen Materialien kann es sich um vollständige Farbstoffe oder um Farb-.stoff-Zwischenprodukte, z.B. um Farbkuppler, handeln»
Ein bevorzugtes Trübungsmittelsystem, das sich in der Entwicklerlösung befinden kann, ist beschrieben in US-P
3 647 437. Danach enthält eine anorganische Dispersion ei-
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nes reflektierenden Pigments wenigstens eine optische Filtersubstanz bei.einem pH oberhalb des pKa der optischen Filtersubstanz in einer wirksamen Konzentration, um, wenn die Entwicklerlösung aufgebracht wird, eine Schicht zu bilden,'die eine optische Durchlässigkeitsdichte von > als etwa 6,0 Dichteeinheiten aufweist im Hinblick auf die einfallende Strahlung auf die lichtempfindliche Silberhalogenidschieht und eine optische Reflexionsdichte < als etwa' 1,0 Dichteeinheiten hinsichtlich der einfallenden sichtbaren Strahlung.
Anstelle der Möglichkeit, bei der das-reflektierende Pigment in der Entwicklerlösung enthalten ist, wie dies in der oben erwähnten Literatur angegeben ist, und das reflektierende Pigment benötigt wird, um die lichtempfindliche Schicht abzudecken und den erforderlichen Hintergrund zum Betrachten des farbigen Übertragungsbilds zu ergeben, das sich in der Bildempfangsschicht gebildet hat, kann es auch von Anfang an ganz oder teilweise als vorgebildete Schicht in dem Aufzeichnungsmaterial vorliegen. Beispiele für eine solche vorgebildete Schicht findet man in US-P 3 615 421 und 3 620 724. Das reflektierende Pigment kann auch in situ erzeugt werden, wie dies in US-P 3 647 434 und 3 647 435 beschrieben ist.
Bei den verschiedenen Far.bdiffusionsübertragungssysteinen, die oben beschrieben worden sind, und die sich einer wässrigen alkalischen Entwicklerflüssigkeit bedienen, ist es bekannt, sich einer säurehaltigen Schicht zu bedienen, um den Umgebungs-pH nach einer wesentlichen Farbstoffübertragung zu verringern, um die Bildstabilität zu erhöhen und/oder den pH von einem ersten pH, bei dem die bildbildenden Farbstoffe diffundierbar sind, auf einen zweiten (niedrigeren) pH einzustellen, bei dem sie nicht diffundierbar sind. So sind in US-P 3 362 819 Systeme beschrieben, bei denen die gewünschte pH-Verringerung 'bewirkt wird, indem man eine
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polymere Säureachicht neben der anfärbbaren Schicht vorsieht. Biese Polymersäuren können Polymere mit Säuregruppen sein, z.B. mit Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen, die mit Alkalimetallen oder mit organischen Basen Salze bilden oder es kann sich um potentiell Säure ergebende Gruppen wie Anhydride oder Lactone handeln. Bevorzugt enthält das Säurepolymer freie Carboxylgruppen. Eine inerte Zwischenschicht oder Abstandschicht kann sich zwischen der Polymersäureschicht und der anfärbbaren Schicht befinden, um die pH-Verringerung so zu steuern, daß sie nicht zu früh stattfindet und infolgedessen nicht den Entwicklungsvorgang stört, z.B. indem sie die pH-Verringerung zeitgerecht steuert. Geeignete Abstandoder Zeitsteuerungsschichten sind für diesen Zweck bekannt und beschrieben z.B. in US-P 3 419 398; 3 421 893; 3 433 633; 3 455 686 und 3 575 701.
Wenn auch die Säureschicht vorzugsweise in dem Aufnahmeabschnitt in den Systemen verwendet wird, bei denen die anfärbbare Schicht und der lichtempfindliche Teil auf gesonderten Abschnitten enthalten sind, z.B. zwischen dem Träger für den Empfangsabschnitt und der anfärbbaren Schicht, oder wenn diese Säureschicht der anfärbbaren Schicht bei solchen einheitlichen Aufzeichnungsmaterialien zugeordnet ist, z.B. auf der Seite der anfärbbaren Schicht gegenüber dem Negativabschnitt, so kann doch die Säureschicht, falls erwünscht, auch in einer Schicht angeordnet sein, die der lichtempfindlichen Schicht zugeordnet ist, wie dies beispielsweise in US-P 3 362 821 und 3 573 043 beschrieben ist.
In der US-P 3 576 625 sind einheitliche Aufzeichnungsmaterialien beschrieben, die ein weiteres Neutralisationssystem zum Verringern des pH enthalten. Danach ist das Aufzeichnungsmaterial so aufgebaut, daß es wenigstens eine Schicht mit einer teilchenförmigen Dispersion eines Säurematerials enthält. Im allgemeinen kann es sich bei diesem
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Säurematerial um jedes fotografisch nicht störende Säurematerial in flüssigem oder festem Zustand handeln, das in einem polymeren wandbildenden Material eingekapselt ist, das für die alkalische Entwicklerlösung durchlässig ist.
Die vorliegende Erfindung ist nun auf ein anderes neutralisierendes Material zum Verringern des Umgebungs-pH in Farbdiffusionsübertragungssystemen des oben beschriebenen Typs gerichtet, wobei dieses Material sich durch deutliche Vorteile und günstige Ergebnisse auszeichnet, die im folgenden näher beschrieben sind.
Die Zeichnung stellt einen vergrößerten schematischen Teilquerschnitt eines erfindungsgeraäßen Aufzeichnungsmaterials dar.
Nach der vorliegenden Erfindung ist eine Schicht vorgesehen, die ein polymeres Salz einer starken Säure und einer schwachen Base enthält und zur Verringerung des pH angewendet wird. Dieses Salz hydrolysiert und ergibt eine Säurereaktion und bildet als Folge hiervon und der anschließenden Verringerung des pH eine polymere Base, was in deutlichem Unterschied zu Neutralisationsreaktionen steht, bei denen eine Säure mit einer Base unter Bildung eines Salzes reagiert. (Diese Reaktion wird im folgenden näher beschrieben.)
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Aufzeichnungsmaterial als ein sogenanntes einheitliches Negativ-Positiv-Tripack ausgebildet, bei dem Farbstoffentwickler als Farbstoffbild ergebende Materialien verwendet werden und bei dem die Positiv-Komponente die oben erwähnte neutralisierende Schicht zusätzlich zu der anfärbbaren Schicht enthält.
Wie bereits erwähnt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Aufzeichnüngsmaterialien, die eine neutralisierende Schicht zum Verringern des Umgebungs-pH enthalten, wobei diese
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Schicht ein Säuresalz einer polymeren Base, 4»h, ß&q Pqlyraersalz einer starken Säure mit einer schwachen Base enthält und dieses Salz in einer Säurereaktion hydrolysiert» Die erfindungsgemäß anzuwendenden neutralisierenden Schichten unterscheiden sich somit chemisch als auch hinsieht !,ich des gebildeten Reaktionsprodukts als Folge der Neutralißa^ipii von den bisher für diesen Zweck verwendeten, Sä.urpn^ weil die erfindungsgemäß vorgesehenen Salze polymere, B.asenrnach der Neutralisation bilden, also keine Salze.<; J)i,e entsprechenden Reaktionen, in deren Verlauf Säuren und Salze eine Neutrajlisation bewirken, lassen sich wie folgt wiedergeben; ,,
RCOOH + NaOH ) RCOOlIa -f H2O
RNH2.HNO5 + NaOH ) NaNO5 + H2O + RNlI2
Die Basen, die zur Bildung von Salzen gemäß der Erfindung verwendet werden, sind allgemein die Amine, wobei es sich um primäre, sekundäre oder tertiäre Amine handeln kann und wozu auch aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine gehören. Beispiele für Amine, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind Polymere, Mi Borpolymere sowie Pfropfmischpolymere von 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin, 2-Methyl-5-vinylpyridin, Dimethylaminoäthylacrylat, Dimethylaminoäthylmethacrylat, N-Vinylimidazol, t-Butylaminoäthy1-methacrylat, Aminoäthylvinyläther und dergleichen. Brauchbar sind ferner aminierte Polysaccharide sowie entacetyliertos Chitin, Aminoäthylätherderivate von Celluloao und dergleichen.
Die zur Bildung der Salze Verwenduten Säuren besitzen im allgemeinen einen pKa kleiner als 4 und vorzugsweise kleiner als 3; hierzu gehören die starken Mineralsäuren wie Salpeter-, Salz-, Phosphor- oder Schwefelsäure sowie starke organische Säuren wie Milch-, Chloresüig-, Trifluoressig-, p-Toluolsulfonsäure und dergleichen. Besonders bevorzugt
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wird die Sälpetersäure, weil die Nitrate· nicht klebrig und nicht hygroskopisch sind im Vergleich zu beispielsweise den Chloriden oder Sulfaten. . "."":"
Die Polymersalze bilden sich beispielsweise durch'Reaktion des 'monomeren 'Amins mit der gewünschten Säuremenge, worauf die Polymerisation unter Bildung des Polymersalzes stattfindet." Man itanh' aber auch ein Polyamin mit der Saure reagieren lassen. Beide Reaktionen sind bekannt und stellen für sich keinen Teil' 'der Erfindung dar. Ebenfalls sind die mit diesen Reaktionen zugänglichen Salze längst bekannt. Die oben erwähnten beiden Standardverfahren zur Bildung der Salze sowie die zu verwendende Säuremenge hängt von dem gewünschten Neixtralisationa- bzw. Protonisierungsgrad ab. Wenn beispielsweise voll neutralisierte Salze gewünscht werden, muß man natürlich stöchiometrische Mengen der Säure einsetzen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dai3 der Neutralisationsgrad der Salze wenigstens zum Teil' von dem Grad der beabsichtigten pH-Verringerung in dem betreffenden Aufzeichnungsmaterial und System abhängt, in dem diese Salze verwendet werden sollen. Je geringer der Neutralisationsgrad ist, desto weniger Säureionen müssen für eine gegebene Deckung den Snlses anwesend sein. Bei einer typischen ileutrulisationnschicht, die entsprechend dünn ist und Peststoffe in ;ler Größenordnung von 3000 wg/0,09.m" enthalten kann, sollte das erfindungügmnäß- zu verwendende Salz vorzugsweise zu wenigstens 50 '■/> neutraliniert sein, d.h. daß wenigstens 50 /5 der basischen Gruppen und insbesondere wenigstens 75 # hiervon neutralisiert sein. Jedoch können auch Salze mit einem geringeren Neutraliaalionsgrad vollständig den Anforder'ungeri genügen und ebenfalls für die Zwecke der Erfindung angewendet werden. In jedem Fall ist darauf hinzuweisen, daß' das Pehlerj /'?n ^enü^.üid Säureionen bei einer gegebenen
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Deckung des Salzes durch andere Weise kompensiert werden kann, z.B. durch eine höhere Deckung in der Salzneutralisationsschicht. Infolgedessen ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, daß zu den erfindungsgemäß anzuwendenden Polymersalzen auch diejenigen Basen gehören, die nicht vollständig neutralisiert oder protonisiert sind.
Beispiele für brauchbare Polymersalze, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen,. sind:
Poly-4-vinylpyridiniumlactat
entacetyliertes Chitin-Hydronitrat Dimethylaminoäthylmethacrylat-Hydronitrat Pfropfmischpolymer von 4-Vinylpyridinium-Nitrat auf Polyvinylalkohol und dergleichen.
Wie bereits erwähnt, ist die erfindungsgemäß anzuwendende neutralisierende Schicht bei solchen Systemen brauchbar, bei denen die lichtempfindliche Schicht und die anfärbbare Schicht als gesonderte Abschnitte vorliegen, ferner für Systeme, bei denen sie zusammen als einheitliches Aufzeichnungsmaterial vorliegen, z.B. in dem einheitlichen Negativ-Positiv-Aufzeichnungsmaterial gemäß obigen Angaben. In letzterem Fall ist die neutralisierende Schicht vorzugsweise in Zuordnung zu der anfärbbaren Schicht angeordnet, z.B. in einem Bildempfangsabschnitt, der einen Schichtträger enthält, auf dem sich die neutralisierende Schicht unä die anfärbbare Schicht befindet und zv/ischen diesen Schichten eine Abstandoder ZeitsteuerungHschioht vorzugsweise eingebaut ist. Die neutralisierende Schicht kann jedoch auch als Schicht in dem Aufzeichnungsmaterial enthalten sein, z.B. eines,welche die US-P 3 362 821 beschriebene lichtempfindliche Schicht enthält. In ähnlicher Weise ist bei einheitlichen Negativ-Positiv-Aufzelchnungsmaterialien die neutralisierende Schicht Vorzugs-
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weise der anfärbbaren Schicht zugeordnet, z.B, auf der Seite der anfärbbaren Schicht, die dem Negativabschnitt gegenüber^ liegt und besonders bevorzugt ist eine Zeitsteuerungss.chieht zwischen der neutralisierenden Schicht und der anfärbbaren Schicht eingebaut,
Wie im folgenden näher ausgeführt, eignet sich die vorliegende Erfindung besonders für Aufzeichnungsmaterialien nach Art der -oben beschriebenen einheitlichen Negativ-Positiv-Auf Zeichnungsmaterialien, bei-denen der Negativ- und Positiv-* abschnitt wenigstens nach der Bildbildung als Endprodukt zusammengehalten wird-. Infolgedessen wird die Erfindung anhand dieser Aufzeichnungsma-terialien weiter erläutert.
In der Zeichnung "ist ein Aufzeichnungsmaterial dargestellt, das als wesentliche Schichten eine Schicht 13 von blaugrünem Entwickler,, eine rot-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht .14»' eine Zwischenschicht 15, eine Schicht eines Purpurfarbstoffentwicklers, eine grün-empfindliche SiI-berhalogenidemulsionsschicht 17» eine Zwischenschicht 18, eine Schicht 19 mit einem gelben Farbstoffentwickler» eine blau-empfindliche SilberhalogenidemulBionsschicht 20, eine Hilfsschieht 21, eine Bildempfangsschicht oder anfärbbare Schicht 22, eine Abstandschicht 23 und eine pH-verringernde oder neutralisierende Schicht 24 enthalten kann. Die Schichten 13 bis 21 bilden den Negativ-Abschnitt und die Schichten 22 bis 24 den Positiv-Abschnitt. Diese wesentlichen Schichten befinden sich auf einer dimensionsstabilen Schicht bzw. einem Schichtträger 12, der vorzugsweise undurchsichtig ist, so daß die Entwicklung bei Licht erfolgen kann und es ist ferner eine dimehsionsstabile Schicht oder ein Schichtträger 25 vorgesehen, der lichtdurchlässig ist und das Betrachten des Übertragungsbilds ermöglicht, das sieh als Folge der Entwicklung in der Empfangsschicht oder anfärbbaren Schicht 22 gebildet hat, -
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Die Schichten 12 und 25.sind vorzugsweise dimeneionsstabile flüssigkeitsundurchlässige Schichten, die zusammengenommen eine Durchlässigkeit für Entwickler-Lösungsmittel-' dampf besitzen, damit nach einer wesentlichen obertragungsbildbildung und vor einer wesentlichen Zersetzung des Bilds der das resultierende Bild ausgesetzt sein könnte, eine osmotische Wanderung des Entwicklerlösungsmittels in einer genügenden Menge bewirkt wird, um eine erste Konzentration des Lösungsmittels, bei der tias Farbe ergebende Material diffundierbar ist, auf eine zweite Konzentration herabzusetzen, bei der es nicht mehr diffundierbar ist. Obwohl diese Schichten eine Dampfdurchlässigkeit von 1 oder weniger Gramm/24 Std./ 200,54 cm /25,4 μ besitzen können, sp besitzen sie vorzugsweise doch eine Dampfdurchlässigkeit für das Entwicklerlösungsmittel von im Durchschnitt nicht weniger als etwa 100 g/ 24 Std/200,54 cm2/25f4 μ. Dies bedeutet für das besonders bevorzugte Lösungsmittel, Wasser, eine durchschnittliche Dampfdurchlässigkeit von mehr als etwa 300 g/Wasser/24 ctd./ 200,54 cm^/25,4 μ. Es kann sich hierbei vorteilhafterweise um einen mikroporösen polymeren Film mit einer Porenverteilung handeln, die die Dimensionsstabilität der Schichten nicht ungünstig beeinflußt oder, falls erforderlich, auch die optischen Eigenschaften dieser Schichten nicht ungünstig beeinflußt. Beispiele für brauchbare Materialien mit den oben erwähnten Eigenschaften sind diejenigen, die sich von Äthylenglykolterephthalsäure, Vinylchloridpolymeren, Polyvinylacetat, Cellulosederivaten und dergleichen ableiten. Wie bereits erwähnt, ist die Schicht 12 genügend undurchsichtig, um eine Verschleierung von auftreffendem Licht zu verhindern. Die Schicht 26 ist durchsichtig und erlaubt die Belichtung und die Betrachtung des auf der Empfangsschicht 23 gebildeten Übertragungsbilds.
Die Silberhalogenidschichten enthalten vorzugsweise lichtempfindliches Silberhalogenid, z.B. Silberchlorid, -bromid oder -jodid oder Silbermischhalogenide wie Silber-
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jodbromid oder -chlorjodbromid, dispergiert in einem geeigneten kolloiden Bindemittel wie Gelatine. Diese Schichten besitzen gewöhnlich eine Dicke in der Größenordnung von 0,6 bis 6 u. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Silberhalogenidschichten auch andere Hilfsmittel, z.B. chemische Sensibilisätoren enthalten können, wie dies in US-P 1 574 944}
1 623 499; 2 410 689; 2 597 856; 2 597'915; 2 487 850;
2 518 698; 2 521 926 und dergleichen beschrieben ist sowie andere Zusätze, die spezielle Aufgaben zu erfüllen haben, z.B. Überzugshilfsmittel, Härter, Viskosität erhöhende Substanzen, Stabilisatoren, Schutzmittel, UV-Absorber und/oder empfindlichkeitserhöhende Verbindungen. Obwohl das bevorzugte Bindemittel für Silberhalogenid Gelatine ist, so können auch andere wie Albumin, Kasein, Cein, Harze wie Cellulosederivate, Polyacrylamide, Vinylpolymere und dergleichen verwendet werden, welche die Gelatine ganz oder teilweise ersetzen.
Bei den entsprechenden Farbstoffentwicklern, die bekannt sind, kann es sich um diejenigen handeln, die etwa in US-P
2 983 606 und dergleichen beschrieben sind. Sie sind vorzugsweise in. einem für wässrige alkalische Lösungen durchlässigen polymeren Bindemittel, z.B. in Gelatine als eine Schicht von etwa 1 bis 7 Ji Dicke dispergiert.
Die Zwischenschichten 15» 18 und 21 können ein für alkalische Lösungen durchlässiges polymeres Material wie Gelatine enthalten und können eine Dicke in der.Größenordnung von 1 bis 5 u aufweisen. Beispiele für andere Materialien, aus denen diese Zwischenschichten hergestellt sein können, findet man in US-P 3 421 892; 3 575 701; 3 625 685 und
3 641 034· Diese Zwischenschichten können auch zusätzliche 'Substanzen für spezielle Punktionen enthalten; ferner können die verschiedenen Bestandteile, die für die Entwicklung notwendig sind, von Anfang an in diesen Schichten anwesend , sein, statt daß sie sich von Anfang in der Entwicklerlösung befinden, wobei in diesem Fall die gewünschte Entwickler-
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lösung erhalten wird, indem diese Schichten mit dem Lösungsmittel für die Entwicklerlösung in Berührung kommen, wobei natürlich-auch das Lösungsmittel andere darin gelöste Entwicklerbestandteile enthalten kann.
Die Bildempfangsschicht kann eine'Dicke in der Größenordnung von 6,35 bis 10,2 μ (0,25 bis 0,4 mil) haben. Typische für diese Schicht verwendbare Materialien sind anfärbbare Polymere, wie Nylon, z.B. N-Methoxymethylpoly-hexamethylenadipamid; partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat; Polyvinylalkohol mit oder ohne Weichmacher; Celluloseacetat mit Füllmittel, z.B. halb Cellulose und halb Oleinsäure; Gelatine; Polyvinylalkohol oder Gelatine, die ein Farbstoffbeizmittel wie Poly-4-vinylpyridin und dergleichen enthält. Solche Empfangsschichten können gegebenenfalls geeignete Beizmittel z.B. irgendeines der üblichen Beizmittel für Säurefarbstoffe enthalten, wie sie beispielsweise in US-P 3 227 550 beschrieben sind; ferner können sie andere Zusätze wie UV-Absorber, pH-verringernde Substanzen und dergleichen enthalten. Sie können ferner spezielle Substanzen für bestimmte Funktionen enthalten, z.B. einen Entwicklungsverzögerer wie dies in US-P 3 265 49Θ beschrieben ist.
Die Abstand- oder Zeitsteuerungsschicht kann 2,5 bis 17,8 u (0,1 bis 0,7 mil) dick sein. Für diesen Zweck geeignete Polymere sind solche, die für Alkali temperaturinverse Durchlässigkeit aufweisen, wie sie z.B. in US-P 3 445 beschrieben sind. Für diese Schicht geeignete Materialien sind z.B. Polyvinylalkohol, cyanäthyllierter Polyvinylalkohol, Hydroxypropylpolyvinylalkohol, Polyvinylmethyläther, PoIy-'äthylenoxid, Polyvinyloxazolidinon, Hydroxypropylmethylcelluloae, partielle Acetale von Polyvinylalkohol wie partielles Polyvinylbutyral und partielles Polyvinylpropional, Polyviny!amide wie Polyacrylamid und dergleichen.
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Die neutralisierende Schicht kann ungefähr 7,6 bis 38,1 u (0,3 bis 1,5 mil) dick sein. Sie enthält gemäß der Lehre der-Erfindung wenigstens eines der oben erwähnten Salze, vorzugsweise eines, das zu wenigstens 75 $ neutralisiert ist; das Salz ist vorzugsweise in einer Deckung von weniger als 3000 mg/0,093 m2 enthalten.
Die Salze können gemäß der Erfindung mit an sich bekannten Überzugsmethoden aufgebracht werden, um die gewünschte neutralisierende Schicht, z.B. die Schicht 24 in dem in der
Zeichnung dargestellten Aufzeichnungsmaterial zu bilden. Besonders zu.bevorzugen sind polymere Salze, die wasserlöslich sind und deshalb aus wässrigen Überzugsίοsüngen aufgebracht werden können, so daß man die Anwendung von organischen Lösungsmitteln und die damit verbundenen Herstellungsnachteile z.B. besondere Einrichtungen, um diese Lösungsmittel zu bearbeiten, vermeidet, die typischerweise flüchtig sind und wobei auch die damit verbundenen Lagerungsschwierigkeiten vermieden werden und die allgemein bei der Verwendung solcher Lösungsmittel auftretenden Gefahren. Jedoch schließen diese Überzugsnachteile nicht die Verwendung von wasserunlöslichen polymeren Salzen aus, die aus organischen Lösungen aufgebracht werden. Vom fotografischen Standpunkt sind diese wasserunlöslichen Salze in· gleicher Weise anwendbar und werden deshalb ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfaßt. Gleichgültig ob nun wasserlösliche oder wasserunlösliche Salze verwendet werden, so ist das Reaktionsprodukt, d.h. die polymere Base, die sich durch die pH-Verringerung in dem Aufzeichnungsmaterial bildet, dadurch charakterisiert, daß sie hydrophob ist. Diese hydrophobe Eigenschaft ergibt bestimmte deutliche Vorteile gegenüber der Verwendung der neutralisierenden Schicht einer Säureschicht, welche wasserlösliche Säure und wasserlösliches Bindemittel enthält.
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Bei der Anwendung von solchen hydrophilen Säuren besteht immer das Problem, daß sich Wasser aus der Entwicklerflüssigkeit an der neutralisierenden Schicht und/oder an der Zwischenfläche zwischen der neutralisierenden Schicht und der Zeitsteuerungsschicht ansammelt. Diese Wasseransammlung bringt wiederum einige Probleme mit sich, von denen das wichtigste ist die Neigung zum Entlaminieren, was sich in Schichttrennungstendenzen an dem fertigen Bild äußert. Dieses Problem ist am deutlichsten bei den Aufzeichnungsmaterialien ausgeprägt, bei denen die Negativ- und Positiv-Komponente zusammengehalten wird, so daß darin die Entwicklerflüssigkeit eingeschlossen ist, z.B. bei den oben beschriebenen einheitlichen Aufzeichnungsmaterialien; wenn auch in geringerem Umfang, so existiert dieses Problem auch bei den Systemen, bei denen die entsprechenden Negativ- und Positiv-Komponenten als gesonderte Abschnitte gehalten werden, d.h. daß sie nach der Bildbildung voneinander getrennt werden.
Aus den obigen Ausführungen erkennt man, daß die vorliegende Erfindung es ermöglicht, die neutralisierende Schicht als wässrigen Überzug aufzubringen und dabei alle die Vorteile eines wässrigen Überzugssysteras bei der Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials zu erhalten, während man gleichzeitig die Vorteile nach der Entwicklung infolge des Auftretens hydrophober Eigenschaften erhält infolge der Umwandlung des polymeren Salzes von einem anfangs hydrophilen Material in ein hydrophobes.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung von Polymersalzen, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen.
Beispiel 1
Poly-4-vinylpyridiniumlactat wurde durch Neutralisieren von 10,5 g Poly-4-pyridin, dispergiert in Wasser und durch Zugeben von 10,6 g ii'j $-iger Milchsäure hergestellt.
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Beispiel 2
Zu einer Dispersion von 16 g entacetyliertem Chitin (hergestellt durch saures Hydrolysieren von natürlichem Chitin) wurden 9 g 70 $-ige. Salpetersäure gegeben, wobei man entacetyliertes Chitin-Hydronitrat erhielt.
Beispiel 5
Eine Lösung von 31,4 g Dimethylaminoäthylmethacrylat wurde durch Zugeben von 18 g Salpetersäure neutralisiert. Das resultierende Gemisch wurde mit 0,062 g Ammoniumpersulfat und 0,062 g Natriumbisulfit hydrolysiert, wobei sich Polydimethylaminoäthylmethacrylat-Hydronitrat bildete..
Beispiel 4
44 g 4-Vinylpyridin wurden zu einer entlüfteten Lösung von 11g Polyvinylalkohol in 500 ml Wasser unter Stickstoff-schutz gegeben. Nachdem die■'Temperatur auf 50° C erhöht war, wurde der pH mit konzentrierter Salpetersäure auf 1,5 eingestellt, worauf 6,6 g Cerammoniumnitrat zugefügt wurden. Nach mehreren Stunden war die Polymerisation vollständig; man erhielt das Pfropfmischpolymer von 4-Vinylpyridiniumnitrat auf Polyvinylalkohol.
Pur die folgenden Beispiele wurden die Polymersalze nicht von dem Reaktionsgemisch isoliert. Die Überzugslösungen zur Herstellung der erfindungsgemäß einzubauenden neutralisie- renden Schicht können, falls gewünscht, aus diesen Reaktionsgemischen einschließlich der gewünschten Polymersalze hergestellt werden oder man kann gegebenenfalls das Polymersalz zuerst aus dem Reaktionsgemisch in üblicher Weise isolieren.
In jedem Fall können die neutralisierenden Schichten gemäß dor Erfindung mit üblichen Überzugsverfahreri unter Ver-
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Wendung von polymeren Salzen wie sie oben beschrieben worden sind, hergestellt werden. So kann man Aufzeichnungsmaterialien, die von der vorliegenden Erfindung umfaßt werden, z.B. als einheitliches Negativ-Positiv-Aufzeichnungsmaterial wie es in US-P 3 415 644 und in der beigefügten Zeichnung beschrieben ist, dadurch herstellen, daß man auf einen mit Gelatine überzogenen, 159 u (4 mil) dicken undurchsichtigen Polyäthylenterephthalat-Schichtträger nacheinander die folgenden Schichten aufbringt!
1. Eine Schicht eines blaugrünen Farbstoffentwicklers, dispergiert in Gelatine und aufgebracht mit einer Deckung von etwa 100 mg/O,09 m2 Farbstoff und etwa 80 mg/0fp9 m2 Gelatine;
2. eine rot-empfindliche Gelatinesilberjodbromidemulsion, aufgebracht mit einer Deckung von 140 rag/0,09 m Silber und etwa 70 mg /0,09 m Gelatine;
3. eine Schicht eines 60-30-4-6-Mischpolymers von Butylaerylat, Diacetonacrylamid, Styrol und Methacrylsäure sowie Polyacrylamid,aufgebracht mit einer Deckung von etwa 150 mg/
2 2
0,09 m Mischpolymer und etwa 5 mg/O,09 m Polyacrylamid;
4. eine Schicht eines purpurnen Farbstoffentwicklers, dispergiert in Gelatine und aufgebracht mit einer Deckung von etwa
Gelatine;
g g
von etwa 100 mg/0,09 m2 Farbstoff und etwa 100 mg/O,09 m2
5. eine grün-empfindliche Gelatine-Silberjodbromid-
emulsion, aufgebracht mit einer Deckung von etwa 100 mg/0,09 m
2
Silber und etwa 50 mg/0,09 m Gelatine;
6. eine Schicht de3 oben bei der Schicht 3 erwähnten Mischpolymers und Polyacrylamid, aufgebracht mit einer Deckung von etwa 100 m
Polyacrylamid;
von etwa 100 mg/D,09 m Mischpolymer und etwa 12 mg/0,09 m
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7« eine Schicht eines gelben Farbstoffentwicklers, dispergiert in Gelatine und aufgebracht mit einer Deckung von etwa 70 mg/O,09 m2 Farbstoff und etwa 56 mg/O,09 m2 Gelatine ί - " ,
8. eine blau-empfindliche Gelatine-Silber j odbr'omidemulsion einschließlich des Hilfsentwicklers ^'-Methylphenylhydrochinon, aufgebracht mit einer Deckung von etwa 120 mg/ 0,09 m2 Silber, etwa 60 mg/0,09 m2 Gelatine und etwa 50 mg/ 0,09 m Entwicklerhilfssubstanz und - - .
9. eine Schicht aus Gelatine, aufgebracht mit einer
2
Deckung von etwa 50 mg/O,09 m Gelatine.
Die drei Färbstoffentwickler hatten die folgenden Strukturformeln:
CH,
HO—NH—O0S
I ά
CH
N = C ,C N1^
N-Cu — N " t ^O
Hc-NH - O2S
CH,
CH
SO2-NH-CH CH,
i—OH
c—
>__ SO5-NH-CH 2 1
CH,
HO
OH
ein blaugrüner Farbstoffentwickler;
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HO-CH2-CH
HO-CH2-CH^
N-SO2-1
ein purpurner Farbstoffentwickler und
NO,
C3H7-O--^' N> CH = N
OH
OH
ein gelber Farbstoffentwickler.
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Danach wurde ein durchsichtiger 101,6 (4 mil) dicker Polyäthylenterephthalat-Schichtträger nacheinander mit den folgenden als Beispiele angegebenen Schichten überzogen:
1. Eine polymere Säure neutralisierende Schicht, enthaltend Poly-4-vinylpyridiniumläctat,(hergestellt nach Beispiel 1) in einer Deckung von etwa 2000 mg/0,09 m }
2. ein Pfropfmischpolymer von Acrylamid und Diacetonacrylamid auf einem Polyvinylalkohol-Grundgerüst in einem Molverhältnis von 1:3,2:1 in einer Deckung von etwa 700 mg/
0,09 m » wobei man eine polymere Abstand- oder Zeitsteuerungsschicht erhielt; und
3. ein 2:1-Gemisch (Gewichtsteile) von Polyvinylalkohol und Poly-4-vinylpyridin mit einer Deckung von etwa 490 mg/
ρ ρ
0,09 m einschließlich etwa 20 mg/0,09 m eines Entwicklungsverzögerers, nämlich i-Phenyl-5-mercaptotetrazol, wobei man eine polymere Bildempfangsschicht mit dem Entwicklungsverzögerer erhielt.
Die beiden Komponenten wurden dann unter Bildung des einheitlichen Aufzeichnungsmaterials aufeinandergelegt.
Ein aufreißbarer Behälter, bestehend aus einer äußeren Schicht aus Bleifolie und einer inneren Auskleidungsschicht aus Polyvinylchlorid enthielt eine wässrige alkalische Entwicklerlösung; der Behälter wurde dann starr an der Führungskante jedes Laminats mit einem druckempfindlichen Band befestigt, wodurch der Behälter mit dem Laminat so verbunden ,wurde, daß nach dem Aufbringen einer Druckkraft ein Randverschluß des Behälters aufbrach und sich sein Inhalt zwischen der anfärbbaren Schicht (Schicht 3 des Positiv-Abschnitts) und der Gelatineschicht (Schicht 9) des Negativ-Abschnitts verteilte.
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Ein Beispiel für eine Entwicklerlösung, die in dem aufreißbaren Behälter enthalten sein kann, ist folgendes:
Wasser
Kaiiumhydroxid Hydroxyäthy!cellulose (hochviskos)
Im Handel von der Hercules Powder Co., Wilmington, Delaware, unter der Bezeichnung Natrasol 250
N-phenäthyl-c^-picoliniumbromid Benzotriazol Titaniumdioxid
100
11,2
ml g
3,4 g
2.7 g 1,15 g
50,0 g
2.08 g
0,52 g
.OH
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(σ)
1*18 g
OH
C-CH,
Dieses Aufzeichnungsmaterial kann dann in an sich "bekannter Weise "belichtet werden unter Bildung eines entwickelbaren Bilds; das so "belichtete Aufzeichnungsmaterial wird dann einer Druckkraft ausgesetzt, um aus dem aufreißbaren Behälter die wässrige alkalische Entwicklerlösung zu verteilen, wodurch sich ein mehrfarbiges Übertragungsbild bildet, das durch den durchsichtigen Polyäthylenterephthalat-Schichtträger als positives Reflexionsbild betrachtet werden kann.
Im folgenden wird die Herstellung einer anderen BiId- -ernpfangskomponente bzw. Positiv-Komponente gemäß der Erfindung beschrieben« Eine Lösung von entacetyliertem Chitin-Hydronitrat (hergestellt nach Beispiel 2) wurde auf einen klaren Schichtträger mit einer Deckung von etwa 16 mg/O,09 m als neutralisierende Schicht aufgebracht* Ein Pfropfmisch-
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polymer von Acrylamid und Diacetonacrylamid auf einem PoIyvinylalkohol-Grundgerüst in einem Molverhältnis von 1s3»2 s1 wurde dann mit einer Deckung von etwa 800 mg/0,09 m aufgebracht, wobei man eine polymere Abstand- oder ZeitSteuerungsschicht erhielt. Darauf wurde dann die Bildempfangsscbvicht aufgebracht in Form der oben beschriebenen Schicht 3 der Positiv-Komponente des einheitlichen Negativ-Positiv-Aufzeichnungsmaterials.
Ähnliche Aufzeichnungsmaterialien können beispielsweise hergestellt werden, indem man das nach Beispiel 3 hergestellte polymere Salz mit einer Deckung von etwa 2400 mg/
2 ■
0,09 m oder das nach Beispiel 4 hergestellte Salz mit ei-
2 ner Deckung von etwa 2300 mg/0,09 m aufbringt.
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Claims (8)

  1. 22615
    Patentansp rüche
    Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend einen lichtempfindlichen Abschnitt mit wenigstens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht, der ein Farbstoffentwickler, ein Farbkuppler oder ein anderer für Diffusionsübertragungsverfahren bekannter Farbbildner zugeordnet ist, sowie einen Bildempfangsabschnitt, der eine anfärbbare Schicht enthält, auf der durch Diffusion sich ein Farbbild bilden kann und wobei in dem Aufzeichnungsmaterial eine neutralisierende Schicht zur Verringerung des pH nach dem Aufbringen einer wässrigen alkalischen Entwicklerlösung·enthalten ist, dadurch gekennze ichnet, daß die neutralisierende Schicht ein polymeres Salz einer starken monomeren Säure und einer polymeren schwachen Base enthält.
  2. 2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge-, kennzeichnet, daß das polymere Salz"das Salz eines Amins und einer Säure mit einem pKa von weniger als 4 ist.
  3. 3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin ein Polymer, Mischpolymer oder Pfropfmischpolymer von' 2-Vinylpyridin,
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    4-Vinylpyridin, 2-Methyl-5-vinylpyridin, Dimethylaminoäthylacrylat, Dimethylaminoäthylmethacrylat, N-Vinylimidazol, t-Butylaminoäthylmethacrylat, Aminoäthylvinyläther, aminierten Polysacchariden und/oder Aminoäthylätherderivaten von Cellulose ist.
  4. 4· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3f dadurch gekennzei ohne t, daß die starke Säure Salpetersäure, Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Milchsäure, Chloressigsäure, Trifluoressigsäure oder p-Toluolsulfonsäure ist.
  5. 5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennze ich net, daß sich die neutralisierende Schicht auf der Seite der anfärbbaren Schicht befindet, die entgegengesetzt zur Negativ-Komponente ist.
  6. 6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 5f dadurch gekennze ic hne t, daß sich zwischen der anfärbbaren Schicht und der neutralisierenden Schicht eine Zeitsteuerungsschicht befindet.
  7. 7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennze ic hne t, daß die Farbstoffentwickler, Farbkuppler und Farbbildner anfangs in der wässrigen
    309826/0 881
    alkalischen Entwicklerlösung löslich oder diffundierbar sind, aber im Verlauf der Entwicklung selektiv nicht diffundierbar gemacht werden.
  8. 8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch' 1 bis 7, dadurch gekenn ze ichne t, daß es eine Reflexionsschicht enthält oder diese Schicht im Verlauf der Entwicklung gebildet wird und im ersteren Pail diese Schicht aus einem weißen Pigment besteht, das. in einer Schicht zwischen dem positiven und dem negativen Abschnitt angeordnet ist, oder daß im zweiten Fall" das weiße Pigment in der Entwicklerflüssigkeit dispergiert ißt.
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    Leerseite
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