DE226147C - - Google Patents

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DE226147C
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Germany
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seat
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hinged
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DENDAT226147D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C4/00Foldable, collapsible or dismountable chairs
    • A47C4/28Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements
    • A47C4/42Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements having a frame made of metal
    • A47C4/44Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements having a frame made of metal with legs pivotably connected to seat or underframe
    • A47C4/48Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements having a frame made of metal with legs pivotably connected to seat or underframe with cross legs

Landscapes

  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34#. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1909 ab.
Bei den bekannten zusammenklappbaren Sitzmöbeln, die meist als Gartenstühle und -bänke oder, mit Rädern versehen, als Kindersportwagen Verwendung finden, wird das Zusammenlegen meist in der Weise bewirkt, daß der Sitz mit dem einen Fußpaar nach Art einer Schere gegen die mit dem anderen Fußpaar ein einheitliches Stück bildende Rückenlehne geklappt wird. Ganz abgesehen
ίο davon, daß hiermit schon ein ganz flaches Zusammenlegen behindert ist, tritt noch der Mißstand hinzu, daß der zusammengeklappte Stuhl einen ziemlich unhandlichen, sperrigen Gegenstand bildet. Dies ist sowohl für die Aufbewahrung größerer Mengen, z. B. für Gartenwirtschaften, als auch für das Mitnehmen bei Ausflügen oder auf der jagd, ganz besonders aber bei Verwendung als Notsitz in Kraftwagen u. dgl. unbequem.
Die Erfindung löst die Aufgabe, ein derartiges als Stuhl, Bank oder Sportwagen brauchbares Sitzmöbel in eine handliche Form beim Zusammenklappen dadurch zu bringen, daß die Füße für sich und ebenso gesondert die Rückenlehne um an dem Sitz gelagerte Gelenke so drehbar sind, daß sie ganz gegen den Sitz niedergeklappt werden können. Dem Umstände gemäß, daß die Länge der Füße und die der Lehne schon gewöhnlich im wesentlichen der Breite oder der Tiefe der Sitzfläche entsprechen, nimmt dann der zusammengeklappte Stuhl keinen oder doclT nur einen unbeträchtlichen größeren Umfang in Anspruch, als der Sitzfläche entspricht. Um nun diesem gelenkigen Gefüge in aufgeklappter Stellung den nötigen Verband zu geben, ist etwa in der Mitte der Sitzbreite ein Stützbügel drehbar angelenkt, der sich ebenfalls der Sitzfläche so anschmiegt, daß er im zusammengeklappten Zustand im wesentlichen über deren Tiefe nicht hinausragt. Dieser Bügel sichert nun zunächst durch eine Verriegelung, z. B. durch Klemmung, die an den Sitz angelenkten Fußpaare in aufgeklappter Stellung und wird dadurch. seinerseits in aufrechter Lage gesichert. Indem nun weiter die oberen freien Enden, dieses Stützbügels durch zweckmäßig gleich als Armstützen ausgebildete Glieder derart mit der Rückenlehne verbunden sind, daß durch diese Glieder in Verbindung mit der Rückenlehne dem Stützbügel und dem Sitz ein Gelenkviereck gebildet wird, sind diese Teile zwangläufig miteinander verbunden; beim Feststellen eines Gliedes, hier des Stützbügels, in aufgerichteter Stellung ist dann auch die Lage der Lehne bestimmt. Mit der Verriegelung der. Füße ist also die Lehne unveränderlich festgelegt.
Die Zeichnung zeigt ein Sitzmöbel als Gartenstuhl in Fig. ι in Seitenansicht, in Fig. 2 in Ansicht von vorn. Fig. 3 und 4 stellen in Ansicht und Grundriß den Stuhl zusammengeklappt dar. In Fig. 5 und 6 ist eine Ausbildung als Notsitz für Kraftfahrzeuge mit vorwärts und rückwärts gestellter Lehne wiedergegeben. Fig. 7 ist der dazugehörige Grundriß.
An die in beliebiger Weise ausgebildete
starre Sitzfläche α sind mittels der Achsen b die Fußpaare c angelenkt, die aus zwei sich kreuzenden und fest miteinander vernieteten Flacheisen bestehen. Auf diese Weise können diese Füße c zunächst übereinander auf die untere Fläche des Sitzes α geklappt werden. Ungefähr in der Mitte der Tiefe der Sitzfläche ist auf der quer zu b angeordneten Achse d der U-förmige Bügel e gelenkig gelagert, der
ίο in aufgerichteter Stellung mittels der federnden Verriegelung f um die Füße c faßt und so diese und sich selbst sichert. Die über die Sitzfläche hinausragenden freien Enden g des Bügels e sind durch die beiderseitig mit Augen versehenen Armstützen h mit der Rückenlehne i verbunden, die selbst ebenfalls bei k gelenkig am Sitz α gelagert ist.
Es ist zunächst ersichtlich, daß mit dem Verriegeln des Bügels e an den aufgeklappten Füßen c ein völlig standfestes Ganzes erzielt ist, da die Verbindung des Bügels mit der Rückenlehne auch diese starr macht. Dabei wird durch Beanspruchung der Lehne die Verriegelung f noch fester in ihre Rast gedrückt. Anderseits ergibt sich aus dem beschriebenen Aufbau ohne weiteres, daß im zusammengeklappten Zustand die einzelnen Teile über den Umfang der Sitzfläche nur unbedeutend hervorstehen. Die Füße c entsprechen etwa der Sitzbreite und die Länge der Lehne ebenso der Sitztiefe. Der Stützbügel, der bis etwa in die Mitte der Füße und der Lehne reicht und selbst nahe der Mitte der Sitzfläche angelenkt ist, erfüllt dabei dieselbe Bedingung, so daß der Stuhl im zusammengelegten Zustand ein bequem unterzubringendes und leicht handliches Gefüge bildet.
Die für Notsitze in Kraftfahrzeugen, wo dieser Vorteil der Zusammenlegung auf einen kleinen Raum von besonderer Bedeutung ist, noch hinzutretende Aufgabe, daß nämlich die Lehne umlegbar sein muß, um ein Sitzen mit dem Gesicht nach vorn oder umgekehrt zu gestatten, findet ihre Lösung in folgender Weiterbildung der Erfindung. Die Lehne i (Fig. 5, 6 und 7) ist nicht mehr an dem Sitz α unmittelbar drehbar befestigt, sondern mittels gesonderter Schwingen / mit der Drehachse d des Bügels e verbunden, und zwar so, daß diese Schwingen I auf der Außenseite der Lehne i und an der Innenfläche der Schenkel des Bügels e anliegen. In der Gebrauchsstellung ruhen diese Schwingen I auf am Sitz α festen Anschlägen m auf, so daß das Anlehnen mit voller Sicherheit ermöglicht ist. Soll nun die Lehne i umgelegt werden, so wird sie einfach hochgezogen, wobei das durch sie selbst, die Stützen g, die Armlehnen h und die Schwingen I gegebene Gelenkviereck sich vollständig streckt, bis ein Durchschlagen nach der Gegenseite eintritt. Mit dem Auflegen der Schwingen I auf die Anschläge η am Sitz α ist dann die Lehne i für die andere Sitzstellung gesichert.
Es ist hierbei ersichtlich, daß dazu die ganze Anordnung genau symmetrisch zu dem Stützbügel e, g sein muß, und daß sich die Stützen g selbst in der Mittelachse des Sitzes α befinden und senkrecht stehen müssen. Um die hierdurch im Gegensatz zu dem erstbeschriebenen Stuhl nicht ohne weiteres gegebene, für das bequeme Sitzen aber sehr erwünschte Schrägstellung der Lehne i dennoch zu ermöglichen, sind die Armstützen h entweder an den Stützen g oder an der Lehne i mittels Langloches angeschlossen. Die damit gegebene Bewegungsfreiheit gestattet, die Lehne i in der gewünschten Neigung einzustellen, ohne daß ihr Umlegen in die andere Stellung behindert würde; beim Strecken des Gelenkvierecks verkürzen sich die Armstützen h allein auf die Länge der Schwingen I.
Im übrigen ist gemäß der Ausbildung des Erfindungsgegenstandes als Notsitz nur ein Fußpaar c erforderlich, da der Sitz α mittels der hier gleich als Augen ausgebildeten Anschläge n, m sich auf der an der Wand des Fahrzeuges festen Stange 0 führt. Diese Anordnung gestattet einmal das Einklappen des Notsitzes wie seine Verrückung nach vorn und hinten, steht jedoch mit der Erfindung selbst in keinem engeren Zusammenhange.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Zusammenklappbares, als Stuhl, Bank, Kindersportwagen u. dgl. verwendbares Sitzmöbel, dadurch gekennzeichnet, daß die für sich gelenkig am Sitz (a) gelagerten Fußpaare (c) und die ebenfalls am Sitz angelenkte Rückenlehne (i) in aufgeklappter Stellung durch einen ungefähr in der Mitte der Sitzbreite angelenkten Stützbügel (e) gesichert werden, indem die Füße durch eine geeignete Verriegelung in der Spreizstellung gehalten werden, während die über die Sitzflächen hinausragenden Verlängerungen (g) der Bügelschenkel mittels als Armstützen (h) ausgebildeter Glieder derart zwangläufig mit der Rückenlehne (i) gekuppelt sind, daß ein Gelenkviereck entsteht.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1 als Notsitz für Kraftwagen u. dgl. mit wendbarer Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (k) der Rückenlehne (i) mittels durch Anschläge (m, n) getragener Schwingen (I) an die Drehachse (d) des Stützbügels (e) angeschlossen ist, so daß durch Streckung des hier entstandenen
Gelenkvierecks und Durchdrücken nach der Gegenseite eine Umkehrung der Sitzrichtung um i8o° eintritt.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Armstützen (h) entweder an ihrer Anschlußstelle an der Rückenlehne (i) oder an den Stützen (g) unter Längsverschiebbarkeit angeschlossen sind, so daß der Lehne eine zum Schrägstellen und Umlegen in die Gegenstellung erforderliche Bewegungsfreiheit gegeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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