DE2261246C3 - Kaskadendrossel - Google Patents
KaskadendrosselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kaskadendrossel, insbesondere für die Kadanzsteuerung selbsttätiger, durch
Gasdruck betätigter Feuerwaffen, welche einen Zylinderraum aufweist, in dem sich ein im wesentlichen zylindrisches
Einsatzstück befindet, das einen Ringflansch aufweist, der dichtend an der Wand des Zylinderraumes
anliegt, sowie scheibenförmige Zwischenwände, welche durch eingeschnittene Umfangsnuten gebildet
sind, mit Aussparungen, durch welche die Gase von einer Umfangsnut in die andere strömen können, wobei
sie abwechselnd eine Querschnittsverengung und eine Querschnittserweiterung vorfinden.
Bei einem bekannten Kadenzregler dieser Art weist das Einsatzstück an seinen beiden Enden je eine ringförmige
Umfangsnut auf, welche über eine schraubenförmige Umfangsnut miteinander verbunden sind. Auf
diese Weise ergibt sich zwar ein langer Gaskanal, aber nur eine einzige Drosselstelle.
Bei einem anderen bekannten Kadenzregler dieser Art ist der Außendurchmesser des Einsatzstückes zwischen
den beiden Enden kleiner als der Innendurchmesser des Zylinders, und das Einsatzstück weist in regelmäßigen
Abständen /.wischen den beiden Enden nutcnförmige
Einschnitte auf. Auf diese Weise ergeben sich mehrere Drosselstellen, aber nur ein kurzer Gaskanal.
An jeder Drosselstelle findet das Gas abwechselnd eine Querschnittsverengung und eine Querschnittserweiterung
vor, die beim zuerst genannten Kadenzregler nicht vorhanden sind.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung
einer Kaskadcndrossel für die Kadenzsteuerung, bei der sowohl ein möglichst langer Gaskanal als auch
eine möglichst große Anzahl von Drosselstellen vorhanden
sind, ohne dadurch das Einsatzstück wesentlich zu vergrößern.
Die erfindungsgemäße Kaskadendrossel ist dadurch «kennzeichnet, daß die Aussparungen durch halbkreisförmige
Schlitze gebildet werden, die sich von Zwischenwand zu Zwischenwand diametral gcgcnüber-
. liceen, und daß in die Umfangsnuten Vertiefungen eingeschnitten
sind, die einen sternförmigen Steg bilden, wobei sich je eine Sternspit/e an den Enden der halbkreisförmigen
Aussparungen befindet.
Bei einer bekannten Kaskadendrossel dieser Art für
den Kadenzregler einer Feuerwaffe hat es s.ch gezeigt.
daß bei zunehmender Erwärmung der Feuerwaffe die
heißeren Gase wegen ihres größeren Druckes weniger
stark gedrosselt werden, wodurch die Kadenz steigt.
Die Erfindung bezweckt eine Konstanthaltung der
,« Kadenz unabhängig von der Temperatur der Gase unter
Vermeidung eiser allzu großen Kaskadendrossel mit sehr vielen Einschnitten. ... .
Mit wachsender Temperatur der Gase. d. h. bei steigendem
Gasdruck, wird die drosselnde Wirkung der
ίο einzelnen Einschnitte größen so daß bei einer bestimmten
Anzahl Einschnitte die Kadenz konstant bleibt. Bei der übitchen Ausbildung der Drossel ist jedoch die notwendige
Anzahl von Einschnitten zur Erreichung einer konstanten Kadenz so groß, daß das ganze Organ zu
,κ umfangreich wird. Die erfindungsgemäße Ausbildung
der Drjssel ermöglicht eine Verminderung der notwendigen Anzahl von Einschnitten zur Erreichung
einer konstanten Kadenz.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
ist im folgenden an Hand der Zeichnung ausfuhrlich
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch das Rohr einer 1 euerwaffe
im Bereich des Gasentnahmekanals und durch einen darunter angeordneten Gaszylinder, mit einem Einsatz-
F ig. 2 das Einsatzstück in vergrößertem Maßstab. F i g. 3 einen Schnitt nach Linie IH-IIl in 1 i g. 2.
F ig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in 1 ig. 2. F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in F i g. 2.
Gemäß F i g. 1 ist bei einer selbsttätigen Feuerwaffe ein Rohr 1 in ein Verschlußgehäuse 2 eingesetzt. Das
Verschlußgehäuse 2 weist einen Zylinderraum 3 auf. welcher durch einen Gasentnahmekanal 4 mit dem Inneren
des Rohres 1 verbunden ist. Der Zylinderraum 3
ist durch ein Einsatzstück 5 verschlossen und enthält einen verschiebbaren Kolben 6. an dem eine Kolbenstange
7 befestigt ist.
Das hintere Ende der Kolbenstange 7 ragt durch eine den Zylinderraum 3 begrenzende Stirnwand hindurch
und liegt an einer Hülse 8 an, welche unter dem Druck einer Feder 9 steht. Gemäß F i g. 1 liegt der Kolben 6
mit seiner Stirnfläche an der hinteren Stirnfläche 10 des Einsatzstückes 5 an. Im Zylinderraum 3 ist ein als Puffer
für den Kolben 6 wirkendes Paket von Ringfedern 11 angeordnet, das mit einem ringförmigen Anschlag
12 der Kolbenstange 7 zusammenwirkt. Eine Bohrung
13 mündet in den Zylinderraum 3 und verbindet dessen Inneres mn der Atmosphäre.
Das Einsatzstück 5 besitzt gemäß F i g. 2 ein Gewinde
14, einen Schraubenkopf 15 mit einem Innensechskant 16, so daß das Einsatzstück 5 dichtend in das Verschlußgehäuse
2 eingeschraubt werden kann.
Ferner besitzt das Einsatzstück 5 eine zentrale Sackbohrung 17, welche in die Stirnfläche 10 mündet und
sich vor dieser erweitert. Vier Bohrungen 18 münden gemäß F i g. 3 in das Ende der Sackbohrung 17 und stehen
senkrecht zu dieser. Zwischen dem Gewinde und einem Flansch 20 sind eine Reihe von Einschnitten
vorhanden, welche durch Trennwände 21 gebildet werden. Diese Trennwände 21 besitzen, wie aus F ι g. 4 ersichtlich
ist, an ihrem halben Umfang einen größeren Durchmesser als an ihrem restlichen Umfang.
Der Steg zwischen zwei Trennwänden 21 weist vier bogenförmige Aussparungen 22 auf, so daß vier Spitzen
23 und 24 entstehen. Wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich ist. sind die beiden Spitzen 23 etwas langer
als die beiden Spitzen 24.
Einzig der Steg zwischen dem Flansch 20 und der ersten Trennwand 21 ist, wie aus F i g. 5 ersichtlich, so
ausgebildet, daß seine Spitzen 27 alle gleich lang sind. Damit die Trennwände möglichst steif sind, ist an der
Übergangsstelle zwischen Steg und Trennwand gemäß Fig.4 der größtmögliche Radius 28 vorgesehen. Die
Steifigkeit der Trennwände wird insbesondere auch durch die genannten Spitzen 23, 24 und 27 vergrößert.
Die Spitzen 24 haben jedoch zusätzlich noch die Aufgabe, als Drosselstellen zu wirken. Der Flansch 20 weist
eine Nut 29 auf. in welcher sich ein Dichtungsring befindet, der verhindert, daß Gas aus dem Einschnitt hinter
dem Flansch direkt in den Raum vor dem Kolben fe gelangen kann.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, gelang! das Gas durch
den Gasentnahmekanal 4 zuerst in den F.insehniu hin ter dem Flansch 20.
In diesem ersten Einschnitt muß das Gas zuerst an den Spitzen 27 vorbeiströmen und gelangt aus diesem
Einschnitt an der ersten Trennwand 21 vorbei in den benachbarten Einschnitt. Das Gas kann jedoch nur am
halben Umfang mit dem kleineren Durchmesser der ersten Trennwand 21 vorbeifließen, da die andere Hälfte
mit dem größeren Durchmesser dichtend an einer H'ilse
30 anliegt.
Bei der /weiten Trennwand 21 ist der Teil mit dem kleineren Durchmesser gegenüber dem Teil der ersten
Trennwand um 180" versetzt. Das Gas muß daher, wenn es vom zweiten in den dritten Einschnitt gelangen
soll, zuerst an den Spitzen 24 des Steges /wischen den Trennwänden 21 vorbeifließen, damit es an der
zweiten Trennwand vorbei in den dritten Einschnitt hinüberströmen kann.
in derselben Weise muß das Gas in jedem Einschnitt zuerst an den beiden Spitzen 24 vorbeifließen, bevor es
an der nächsten Trennwand 21 vorbei in den nächstfolgenden Einschnitt strömen kann. Somit wird das Gas
einerseits an dem sich über den halben Umfang erstrekkenden Ringspalt /wischen Trennwand und Hülse 30
und anderseits beim Vorbeifließen an den Spitzen 24 gedrosselt.
Somit wird,das Gas in jedem Einschnitt an zwei Stellen
gedrosselt, so daß ein starker Druckabfall erreicht wird. Der Enddruck ist unabhängig \om Anfangsdruck,
wodurch eine konstante Kadenz erzeugt wird.
Sobald das Gas ;m sämtlichen Trennwänden 21 vorbeigeströmt
ist. gelangt es in den let/ten Einschnitt, in den die vier Bohrungen 18 münden. Durch diese Bohrungen
18 fließt das Gas in die Sackbohrung 17 und strömt durch diese Bohrung gegen die Stirnfläche des
Kolbens 6. wodurch dieser gegen die Ringfedern 11 gestoßen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kaskadendrossel, insbesondere für die Kadenzsteuerung selbsttätiger, durch Gasdruck betätigter
Feuerwaffen, welche einen Zylinderraum aufweist
• in dem sich ein im wesentlichen zylindrisches Einsatzstück
befindet, das einen Ringflansch aufweist, der dichtend an der Wand des Zylinderraumes an-
; .liegt, sowie scheibenförmige Zwischenwände, welche
durch eingeschnittene Umfangsnuten gebildet sind, mix Aussparungen, durch welche die Gase von
einer Umfangsnut in die andere strömen können, wobei sie abwechselnd eine Querschnittsverengung
und eine Querschnittserweiterung vorfinden, d a durch gekennzeichnet, daß die Aussparungen
durch halbkreisförmige Schlitze gebildet werden, die sich von Zwischenwand (21) zu Zwischenwand
(21) diametral gegenüberliegen, und daß in die Umfangsnuten Vertiefungen eingeschnitten sind,
die einen sternförmigen Steg bilden, wobei sich je eine Sternspitze (24) an den Enden der halbkreisförmigen
Aussparungen befindet.
2. Kaskadendrossel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsatzstück (5) in einer auswechselbaren Hülse (30) angeordnet ist, und daß die
Zwischenwände (21) an mindestens ihrem halben Umfang dichtend an der Hülse (30) anliegen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH26172 | 1972-01-07 | ||
CH26172 | 1972-01-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2261246A1 DE2261246A1 (de) | 1973-07-12 |
DE2261246B2 DE2261246B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2261246C3 true DE2261246C3 (de) | 1976-07-15 |
Family
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