DE2338035C3 - Ölpneumatischer Stoßdampfer - Google Patents
Ölpneumatischer StoßdampferInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen ölpneumatisehen Stoßdämpfer
gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Stoßdämpfer werden insbesondere zwischen der tragenden Karosserie eines Autos und den
Stoßstangen angeordnet.
Bei einem bekannten ölpneumatisehen Stoßdämpfer der vorausgesetzten Art (US-PS 29 59 410) enden die
Entlastungsöffnungen in dem Kolben unmittelbar an der an den Kolben angrenzenden ölkammer. Die auf einen
derartigen Stoßdämpfer ausgeübten Impulse werden von den dynamischen Viskositäts-Widerstandskräften
des Betriebsöls aufgenommen. Diese Kräfte werden 5» dadurch erzeugt, daß beim Stoß das Betricbsöl durch die
flächenveränderliche Austrittsöffnung und die Entlastungsöffnungen im Kolben gedrückt wird. Bei dem
bekannten Stoßdämpfer sind die dynamischen Widerstandskräfte des Betriebsöls quadratisch proportional
zu der Strömungsgeschwindigkeit des Betrieb'söis durch
die genannten öffnungen. Aufgrund dessen steigt bei Zusammenstößen mit hoher Geschwindigkeit der
Druck im Innern des bekannten Stoßdämpfers auf sehr hohe Werte an. Dies hat verschiedentlich zum Bruch des
Stoßdämpfers selbst bzw. zum Bruch der Teile, an welche der Stoßdämpfer montiert ist, geführt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Stoßdämpfer der vorausgesetzten Art zu schaffen, bei
welchem der Druck im Stoßdämpfer gemäß einer gegenüber dem Quadrat der Geschwindigkeit geringeren
Geschwindigkeits-Abhängigkeit steigt, so daß zu hohe Drücke im StoßdäirtDfer und damit ein Bruch des
Stoßdämpfer* bzw. der Teile, an denen dieser befestigt
kt vermieden werden können.
Diese Aufgab« wird durch die im Anspruch!
. —!-i-—-Erfindung gelöst.
chin Siriusöffnung einmünden wird aufgrund des bei
Pinom Auf oral! und durch das Hindurchdrücken des
Sbi "dich Jie flüchenveränderliche Austr i.tsöffnung
entstehenden Druckabfalls mi unmittelbaren Strömbereicn derselben das Bctncbsöl aus der
ffim "er des üußeren Zylinders in die Ölkammer des
inneren Zylinders hincingesaugt, während bei dem
bekannten Stoßdämpfer das Betr.ebsöl cd.ghch durch dU EnUastungsöffnungen in Abhängigkeit des Öldrucks
.? der ö kammer des äußeren Zylinders heniiisgcdrucki
wird. Aurgrund des Hineinsuugcns des Betriebes m d.e
Ölkammer des inneren Zylinders steigt der Druck im erlrndungsgemäßen Sioßdümpfer in einem gegenüber
dem Quadrat der Geschwindigkeit geringen Gcschwindigkeits-Verhältnis
an und erreicht damit geringere Werte als bei dem bekannten Stoßdämpfer. Aufgrund
dessen ist beim erfindungsgemäßen Stoßdämpler ein Bruch desselben und der Teile, an denen dieser montiert
ist. weitgehend vermieden.
Zweckmnßige Ausgestaltungen des crfindungsgemaßcn
Stoßdämpfers ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen. -, ■ <
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausfiihrungsbeispiels beschrieben. Es
Fig 1 einen Längsschnitt durch einen Stoßdämpfer gemäß einem ersten Ausfiihrungsbeispicl nach der
Erfindung. .
Fig 2 eine vergrößerte Ansicht eines Längsschnitts durch den Kolbcnabschnitt der ersten Ausführungs-
form, , n
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 2 nach Schnittlinie MI-III.
Fig.4 eine vergrößerte Ansicht eines Längsschnitts
durch den Kolbenabschnilt eines zweiten Ausführungsbeispiels
nach der Erfindung.
Fig.5 eine Ansicht durch die Anordnung gemäß F i g. 4 nach der Schnittlinie V-V,
Fig.6 eine vergrößerte Ansicht eines Längsschnitts
durch den Kolbcnabschnitt einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
Fig.7 einen Schnitt durch die Anordnung gemäß F i g. 6 nach der Schnittlinie VII-VII,
Fig.8 eine vergrößerte Ansicht eines Längsschnitts
durch den Kolbenabschnitt einer vierten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig.9 einen Schnitt durch die Anordnung gemäü
F i g. 8 nach der Schnittlinie IX-IX,
Fig. 10 in schematischer Darstellungsweise di(
Anordnung der erfindungsgemäßen Stoßdämpfer ar den Stoßstangen eines Autos, und
Fig. 11 eine Grafik zum Vergleich der Leistunget zwischen einem erfindungsgemäßen Stoßdämpfer unc
einem bekannten Stoßdämpfer.
Wie in Fi g. 1 gezeigt, umfaßt der Stoßdämpfer einei
äußeren Zylinder 10, einen inneren Zylinder 30, einei Kolben 60, der mit einem Ende des inneren Zylinders 31
verbunden ist, und eine flächenveränderliche Austritts öffnung 70, die durch eine in dem Kolben 6i
vorgesehene Bohrung 66 und eine in dem äußere! Zylinder 10 eingesetzte, in die Bohrung 66 eingreifend
Drosselslange 50 gebildet wird I liervu ist die Stange 50
an ihrem vorderen Ende konisch geformt.
Das eine Ende des äußerer, Zylinders 10 (in Fig. I das
rechte linde) ist mittels einer Verschlußkappe Il druckdicht verschlossen, während das andere Ende des
liuUeren Zylinders 10 offen ist. so dab es mit Passung den
inneren Zylinder 30 aufnehmen kann. Der Innenraum des iiulieren Zylinders 10 bildet eine ölkummer A.
Die Verschlußkappe 11 liegt luftdicht an einer Endfläche des äußeren Zylinders 10 aufgrund einer ·°
Dichtung 12 an und ist mit Passung an dem äußeren Zylinder 10 mittels eines Schraubgewindes 13 befestigt.
Im Mittelteil der Verschlußkappe U ist eine Aufnahmebohrung 14 vorgesehen, welche mit Passung die Stange
50 trägt.
Die Stange 50 weist einen konischen Teil 51, einen Teil 52 mit größcrem Durchmesser und einen
Schraubten 53 auf. Der konische Teil 51 ist innerhalb des
äußeren Zylinders 10 angeordnet. Der Teil 52 ist mit Passung in die Aufnahmebohrung 14 der Verschluükap- *o
pe Il mittels einer Dichtung 54, die /wischen dem Teil
52 und dem Boden der Aufnahmcbohrung 14 gehalten ist, eingeschoben. Aul dem Schraubteil 53 ist eine
Unterlegscheibe 55 und eine Mutier 56 aufgebracht.
Die Verschlußkappe H ist mit einem öleinlaß 15
versehen, durch welchen das Iklricbsöl 17 "on außen
her in die Olkammer A eingefüllt wird. Als Bctriebsöl 17
kann ein nichtverdichtbares oder verdichtbares öl zur
Anwendung gelangen. Wahrend der Benutzung des Stoßdämpfers ist der Öleinlaß 15 durch ein Abschlullorgan
16 verschlossen.
Mit dem anderen Endteil des äußeren Zylinders 10 stehen Buchsen 18 mit Passung in Eingriff, um eine
gleichmäßige Führung des inneren Zylinders 30 zu erzielen. Die Buchsen 18 werden durch eine Schulter 19.
die im Inneren des äußeren Zylinders 10 angefomi ist,
einen Abstandshalter 20 und einen kappenartigen Anschlag 21. der an dem Ende des äußeren Zylinders 10
gesichert ist, gehalten.
Hin Endieil des inneren Zylinders 30 (der rechte
Endteil gemäß Fig. I) ist in den äußeren Zylinder 10
eingeschoben. Hierzu ist der eingeschobene Endteil mit dem Kolben 60 verbunden. Ein frei beweglicher
Ableilkolben 31 ist im Innern des inneren Zylinders 30 geführt.
An dem anderen Endteil des inneren Zylinders 30 sind ein Flansch 34 und ein Verschlußdeckel 37 mit Passung
befestigt. Der Innenraum des inneren Zylinders 30. nämlich der Raum zwischen dem Verschlußdeckel 37
und dem frei beweglichen Abteilkolbcn 31, bildet eine Luflkammer C, während der Raum zwischen dem frei
beweglichen Abtcilkolben 31 und dem Koben fiO eine olkammer Bbildet.
Der frei bewegliche Abteilkolben 31 >st im Inneren
des Zylinders 30 luftdicht mittels Kolbenringen 32, 32 und einem O-Ring 33 geführt. Er unterteilt den
Innenraum des inneren Zylinders 30 in die Olkammer B
und die Luftkammer C und bewegt sich aufgrund des Druckunterschieds zwischen den beiden Kammern B
und C, so daß er einen Druckunterschied ausgleichen kann.
Der Flansch 34 ist mit Passung an dem linken Ende des inneren Zylinders 30 mittels des Schraubgewindes
33 befestigt. Er ist mit von Bolzen zu durchsetzenden Bohrungen 36 versehen, um den Stoßdämpfer mit einem
Teil, welches direkt einem Stoß ausgesetzt ist, /.. B. der Stoßstange eines Autos, zu verbinden. Der aufgrund
eines Zusammenstoßes hervorgerufene Stoß wird z. B.
von der Stoßstange des Autos zu dem Flansch 34 und von diesem auf den inneren Zylinder 30 geleitel.
Der Verschlußdecke! 37 schließt das Innere des inneren Zylinders 30 mittels eines O-Rings 38 luftdicht
ab. Kr liegt ferner an der inneren Endflache des Flansches 34 durch einen weiteren O-Ring 39 luftdicht
an und ist mit dem Flansch 34 mittels Arretierbolzen 40, 40 verbunden. Auf diese Weise ist dieser Endteil des
inneren Zylinders 30 luftdicht abgeschlossen.
Der Vcrschlußdeckel 37 ist mit einem Lufteinlaß 41 versehen, durch welchen Druckluft in die Luftkammer C
des inneren Zylinders 30 von außen her eingeführt werden kann. Die Luftkammer C wird auf denselben
Druck abgeglichen wie die olkammer A. Während des Gebrauchs des Stoßdämpfers ist der Lufleinlaß41 durch
ein Abschlußorgan 42 verschlossen. Der Kolben 60 ist mittels eines Schraubgewindes 61 mit dem Endteil des
inneren Zylinders 30 verbunden, welches mit Passung in den äußeren Zylinder 10 eingeschoben ist. Zudem ist er
mil Passung luftdicht innerhalb des äußeren Zylinders 10 durch einen O-Ring 63 geführt, der in eine Ringnut 62
eingesetzt ist, die an der äußeren Uiiifangsflä<-he des
Kolbens 60 ausgebildet ist und durch eine Gegenstück 64 getragen wird.
In dem Kolben 60 ist eine konische Öldurchfluß-Bohrung
65 ausgebildet, die sich zu der Olkammer B hin erweitert. Die Ölduichfluß-ßohrung 65 setzt sich fort in
der Bohrung 66, die zu der Olkammer A hin offen ist. Die Bohrung 66. die in dem Kolben 60 ausgebildet ist. ist
so angeordnet, daß das vordere Hiidieii des konischen
Teils 51 der Stange 50 konzentrisch in die Bohrung 66 eingeschoben ist. Der konische Teil 51 und die Bohrung
66 bilden die flächenveränderliche Austriusöffnung 70. deren freie Qucrschnillsfläche sich ändert, wenn der
innere Zylinder 30 sich in bezug auf den äußeren Zylinder 10 bewegt.
Der Kolben 60 weist separat zu der flächenveränderlichen Austrittsöffnung 70 Öffnungen 80 auf. Wie in den
F i g. 2 und 3 gezeigt, gehen die öffnungen 80 aus von
der Endfläche des Kolbens 60, die an die olkammer A angrenzt, erstrecken sich schrägvcrlaufend innerhalb
des Kolbens 60 und öffnen sich in den unmittelbaren Abslrömbereich der flächenveränderlichen Austrittsöffnung
70. Beispielsweise sind vier derartige öffnungen auf einem Kreisumfang im gleichen Abstand vorgesehen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung. Danach ist zwischen der Durchfluß-Bohrung 65 und der Bohrung 66, welche in
dem Kolben 60 vorgesehen sind, eine Kreisringnut 67 vorgesehen. Die Bohrung 66, die Ringnut 67 und die
Öldurchfluß-Bohrung 65 stehen miteinander in Verbindung.
Öffnungen 81 beginnen an der Endfläche des Kolben; 60, welche an die Olkammer A angrenzt, erstrecken siel·
parallel zu der Bohrung 66 innerhalb des Kolbens 60 unc stehen mit der Ringnut 67 in Verbindung. Auch ir
diesem Fall sind vier derartige öffnungen 81 längs eine; Kreisumfangs im gleichen Abstand zueinander angeord
net. Bei diesem Ausführungsbeispiel bildet eine zweite Bohrung 66', die die Bohrung 66 mit der dazwischenlic
genden Ringnut 67 fortsetzt, einen Abströmbereicl· unmittelbar stromabwärts der Austrittsöffnung 70.
Wenn sich der Kolben 60 in Pfeiirichtung A' in F i g.
bewegt, wird aufgrund des dadurch hervorgerufener Absaugens von Betriebsöl, was auf den den ölstrom voi
uci flächcnvcrändcrlichcn Ausiriusöffnung begleiten
den Unterdruck zurückzuführen ist, ein Druckabfal
erzeugt. Aufgrund dieses Druckabfalls saugen die
Öffnungen 80 und 81 gemäß dem ersten und zweiten Ausführungsbcispiel nach der Erfindung Bctriebsöl von
dcrölkarrimer AindicÖlkammer ßab.
• 'In den Fi g.6 und 7 ist ein drittes Ausführungsbcispicl
nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Es unterscheidet sich durch eine Abänderung der Drossclstangc
gegenüber dem ersten und zweiten Ausführungsbcispicl. Der Aufbau des Kolbens 60, des äußeren Zylinders
10, des inneren Zylinders 30 und der anderen Bauteile ist derselbe wie im ersten Ausführungsbeispicl.
Eine Stange 100 hai gemäß diesem Ausführungsbeispicl
einen zylindrischen Teil 101 und einen Schraubteil (nicht gezeigt). Der zylindrische Teil 101 besitzt einen
derartigen Außendurchmesser, daß er mit Passung in der Bohrung 66 des Kolbens 60 gleitet. Ferner weist die
Umfangsflächc des in der Bohrung 66 gleitenden zylindrischen Teils 101 konische Anschnittsteile auf. Die
konischen Anschnittsteile sind durch konische Anschnittsflächen 103 mit einer Form gestaltet, daß diese
gleichmäßig geneigte Flächen bilden, die eine zum vorderen Ende des zylindrischen Teils hin allmählich
größer werdende Tiefe aufweisen. Die IJmfangsflächc des zylindrischen Teils 101 ist mit zwei gegenüberliegenden
konischen Anschniitsf lachen 103 verschen.
Die Fig.8 und 9 zeigen ein viertes Auslührungsbei
spiel nach der Erfindung, welches sich ebenfalls durch eine Abänderung der Dmsseislange unterscheidet. Die
Ausbildung des Kolbens 60, des äußeren Zylinders 10.
des inneren Zylinders 30 und der anderen Bauteile ist ebenfalls dieselbe wie bei dem ersten und zweiten
Ausführungsbcispiel. Ähnlich dem dritten Ausführungsbeispicl besitzt eine Stange 150 einen zylindrischen Teil
151 und einen Schraubten (nicht gezeigt), und die konischen Anschniiistcilc sind an der Umfangsfläche
des vorderen !indes des zylindrischen Teils 151 vorgesehen.
Die konischen Anschniltstcile sind hier als konisch
geschnittene Nuten in der Umfangsfläche des zylindrischen Teils 151 derart ausgebildet, daß diese geneigte
Einschnitte darstellen, welche zum vorderen Ende des zylindrischen Teils 151 eine größer werdende Tiefe
aufweisen. Die Umfangsfläche des konischen Teils 151
des Stubs 150 ist mit einer Mehrzahl, in gleichem Abstand angeordneten, konischen Ansehniltsteilen
versehen.
Das dritte und vierte Ausfilhningsbcispicl stimmen
mil dem ersten und zweiten Aiisführimgsbeispiel
insoweit überein, als das vordere Ende des zylindrischen ■■ Teils 101 oder 151 der Stange 100 b/w. 150 mit Passung
in der Bohrung 66 des Kolbens 60 aufgenommen isi und die riächenveränderliehc Austrittsöffnung, deren freie
Qucrschniusflachc sich bei der Bewegung des Kolbens
60 ändert, gebildet wird von der Bohrung 66 und den konischen Ansehniltslcilcn, nämlich den konischen
Anschnittsflächen 103 oder den konischen Nuten 153, die in dem zylindrischen Teil 101 b/w. ISl ausgebildet
sind.
Beim drillen und vierten Ausführungsbeispiel hut der
zylindrische Teil 101 bzw. 151 der Siungc 100 b/w. 150
einen derartigen Außendurchmcs.scr, daß dieser mit Pussung in der Bohrung 66 gleitet, so daß die
Ausrichtung der beiden Glieder allein durch die Pussung
des zylindrischen Teils in der Bohrung 66 er/ieli ist. Die
l.iigc der nuchcnvertlndcrlichcn Ausiriiisöffnung . die
durch die Bohrung 66 und die konischen Ansehnitisfll)
chcn 103 bzw. konischen Nuten 153 gebildet wird, wird
hierdurch ebenfalls bestimmt. Darüber hinaus dienen die Bohrung 66 des Kolben.·; 60 und der zylindrische Teil 101
bzw. 151 als Führung für den inneren Zylinder 30 line
den Kolben 60, da sich der Kolben 60 entlang de: zylindrischen Teils 101 bzw. 151 bewegt. Aufgrünt
dessen ist jede Veränderung der Austrittsöffnung, die durch eine Exzentrizität zwischen der Bohrung und dei
Stange hervorgerufen werden könnte, und damit jcd( Schwankung der Energieaufnahme-Charakteristik de:
Stoßdämpfers vermieden.
ίο Der Betrieb des Stoßdämpfers gemäß der vorliegen
den Erfindung wird im folgenden anhand des erster Ausführungsbcispicls beschrieben.
Wenn der Flansch 34 aufgrund eines Zusammenstoßes einen Aufprall in Pfcilrichiung Y gemäß f ig. 1
aufnimmt, wird der innere Zylinder 30 mit dem Kolbcr 60 in den äußeren Zylinder 10 hincingcdrückt. Aufgrüne
des Zusammenwirkens zwischen der Bohrung 66 de« Kolbens 60 und der Stange 50 verkleinert sich die
Fläche der Austriltsöffnung 70. Aufgrund der Verklcinc-
rung des Innenraums der Ölkammcr A fließt da«
Bctriebsöl 70 aus der ölkiimmcr A, wie durch Pfeil Z in
Fig. 1 iingcdcu'el, durch die Niiehenveränderlichc
Austrillsöffnung 70 und durch die Öklurchfluß-Bohrung
65 in die ölkiimmcr Ii. Aufgrund der daraus resultierenden Druckerhöhung in der Ölkaiiimer h
bewegt sich der frei bewegliche Abteilkolben 31 in Pfeilrichtiing IVwiein Fig. I infolge des aiii seine midie
Ölkiimmcr Hangrenzenden I lache ausgeübten Drucks
Der durch den Aufprall erzeugte Impuls .\ird durch clic Widerstandkräl'le des Belriebsols, die durch clic
geschilderten Vorgänge hervorgerufen werden, iiulgcnominell.
Bei einem Zusammenpiall bei hoher (jcschwiiulij-'keii
ist die Durchflußgeschwindigkeit des Betriebsöls clinch clic flächcnveränderliehe Ausiriilsörfnung 70 großer.
Aufgrund dessen wird der Druckal rall im Absirönibc
reich unmittelbar stromabwärts der lliichenvcränderlichcn
Auslritlsöffnung 70 größer. Aufgrund der Absang
kräfle infolge des Druckabfalls wird das Bciriebsöl in
der ölkiimmcr A kräftig durch die Öffnungen NO
abgesaugt.
Daraus resultiert, daß der Innendruck der ölknmmer A sich in einer gegenüber dem quadratischen (icschw in
digkcilsvcrhiiltnis erniedrigten (jeschwindigkeils Ab
hängigketl bewegt. Wenn die aufgrund des Zusammen pralls hervorgerufene Last wieder entfernt wird, wird
der frei bewegliche Ableilkolben 31 aufgrund der
Entspannung der Luft in der Lufikummer ('des inneren
Zylinders zurückgeclrückt, wodurch das Beiriehsöl aus
y> der ölkiimmcr Ii in die ölkammcr A /uriickgcfiihri
wird. Die Biiuleile des Stoßdämpfers nehmen anschließend
wieder die in I i g. I gezeichnete Lage ein.
Der Betrieb eines Stoßdämpfers gemäß der zweiten,
dritten und vierten Ausführungsmöglichkeil isl ähnlich
der im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbcispiel nach Fig. I beschriebenen Betriebsweise.
Fig. 10 zeigt die Anwendung eines crfindungsgcniüßcn Stoßdämpfers an einem Auto, jeweils zwei
derartige Stoßdämpfer sind zwischen einer Autokuros-
te scric 1 und einer vorderen Stoßstange 2 und zwischen
der Autokarosscric 1 und einer rückwärtigen Stoßstange 3 angeordnet, so daß diese Stöße bei Kollisionen
aufnehmen.
Fig. 11 ist eine Grafik bezüglich des l.cisiungsvcr
•5 glcichs /wischen einem erfindungsgcinäßcn Stoßdämpfer und einem herkömmlichen .Stoßdämpfer. Wie in
Fig. 11 dargestellt, weist ein Stoßdämpfer herkömmlicher An Widerstandskräfte proportional dem Quadrat
der Geschwindigkeiten auf (II), während ein Stoßdämpfer nach der lirfindung Widerstandkräfte einer niedrigeren Geschwindigkeits-Abhängigkeit aufgrund der Wirkung der zusätzlichen öffnungen 80 b/.vv. 81 im Kolben
60 aufzeigt (I).
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. ölpneumutischcr Stoßdämpfer mit einem an
einem Ende geschlossenen und an dem anderen Ende offenen, eine ölkummcr bildenden iiußcren
Zylinder, einem gleitend in dem üußeren Zylinder geführten inneren Zylinder, dessen eines in den
iußeren Zylinder eingreifendes Ende mit einem Kolben verbunden und dessen anderes Ende
geschlossen ist, einer im Inneren des üuöeren Zylinders eingesetzten Drosiclstange, die zur,^
Bildung einer flüchenveründcrlichen Austrittsöffnung in eine Bohrung des Kolbens eingreift, der mit
mindestens einer ölkammerscitig beginnenden Entlasiungsöffnung verschen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungsöffnung (80, 81) in der Bohrung (66) des Kolbens (,60) im
unmittelbaren Abströmbcrcieh der fläehcnvcränderlichen Austriitsöflnung(70)endet.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Entlaslungsöfl'nungcn
(80) vorgesehen sind, die im Kolbon (60) auf einem Kreisumfang im gleichen Abstand angeordnet sind
und zur Kolbenachse geneigt verlaufen.
3. Stoßdämpfer ach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Entlasiungsöffnungen
(81) den Kolben (60) parallel /u seiner Bohrung (66) durchsetzt und mit einer zu der
Bohrung (66) führenden Ringnut (67) in Verbindung steht, die sich in den unmittelbaren Abströmbereich
der flächenveränderlichen Austrittsöffnung (70) öffnet.
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Publications (3)
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