DE2533827A1

DE2533827A1 - Vorrichtung zum abscheiden von fluessigkeitstropfen und/oder feststoffpartikeln aus einem gasstrom

Info

Publication number: DE2533827A1
Application number: DE19752533827
Authority: DE
Inventors: Siegfried Dr Ing Bernotat
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1975-07-29
Filing date: 1975-07-29
Publication date: 1977-02-10
Also published as: BR7604921A; NL7608342A; FR2330431B3; FR2330431A1; AU1607476A; ZA764353B; DD124954A5

Description

Anlage zum Patentgesuch der H 75/48

Klöckner-Humboldt-Deutz Str./LU

Aktiengesellschaft

vom 25. Juli 1975 2533827

Vorrichtung zum Abscheiden von Plüssigkeitstropfen und/oder Peststoffpartikeln aus einem Gasstrom

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von Plüssigkeitstropfen und/oder Peststoffpartikeln aus einem Gasstrom mit mehreren, in einem Gehäuse quer zur Gasströmungsrichtung hintereinanderliegenden Reihen mit jeweils parallel zueinander angeordneten Abscheidelamellen, wobei die Abströmkanten der Abscheidelamellen mit Pangrinnen versehen sind.

Bei den bisher bekannten Abscheidevorrichtungen obiger Bauart, erfolgt eine mehrmalige Umlenkung der jeweils zwischen den Abscheidelamellen hindurcbströmenden Gase. Dabei gelangen die aus dem Gasstrom austretenden Plüssigkeitstropfen und/oder Peststoffpartikeln in die an den Abscheidelamellen angeordneten Pangrinnen, von wo sie nach unten hin abgeführt und aus dem Abscheider ausgetragen werden. Mit diesen bekannten Ab scbeidevorricbtungen lassen sich im allgemeinen recht gute Abscheidewirkungen erzielen. Jedoch kann damit nicht

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immer der jeweils gewünschte Abscheidewirkungsgrad im Bereich der feinen und feinsten im Rohgasstrom vorhandenen ITiissigkeitstropfen und/oder Peststoffpartikel erreicht werden.

Die Tropfengröße, die bei einer einzigen Umlenkung theoretisch vollkommen abgeschieden werden kann (Grenztropfengröße) - und damit die Abscheideleistung - ist abhängig von der Gassenbreite zwischen den Lamellen. Wegen der endlichen Ausdehnung der !Fangrinnen kann bei der konstruktiven Gestaltung eines derartigen Abscheiders ein Mindestmaß der Gassenbreite nicht unterschritten werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Torrichtung zum Abscheiden von Plüssigkeitstropfen und/oder Feststoffpartikeln aus einem Gasstrom zu schaffen, die eine bedeutende Erhöhung des Abscheidewirkungsgrades, insbesondere hinsichtlich der in den Gasen vorhandenen feinen und feinsten Plüssigkeitstropfen und/oder Feststoffpartikel, ermöglicht. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Reiben - quer zur Gasströmungsrichtung gesehen - gegeneinander so versetzt angeordnet sind, daß jede Anströmkante der Abscheidelamellen der jeweils in Gasströmungsricbtung dahinterliegenden Reihe sich in einem zwischen zwei lamellen der davorliegenden Reihe austretenden Gasstrom befindet, und zwar mit Abstand von den beiden Begrenzungen des Gasstromes. Durch

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diese erfindungsgemäße Anordnung der gegeneinander versetzt in Reihen bintereinandergesehalteten Abscheidelamellen wird erreicht, daß in der jeweils nachfolgenden Lamellenreihe - ausgehend von der durch eine einmalige Umlenkung erreichbaren Grenztropfen - bzw. Partikelgröße - auch kleinere Tropfen und/oder !Feststoffpartikelgrößen vollkommen abgeschieden werden können. Auch kann durch die erfindungsgemäße Versetzung der lamellenreihen sehr vorteilhaft die Gassenbreite auf Werte herabgesetzt werden, die bei den bisher bekannten Abscheidern nicht möglich ist.Dies bringt daher im Vergleich zu bekannten Abscheidevorrichtungen ähnlicher Bauart bei gleicher Dimensionierung eine wesentliche Erhöbung des Abscheidewirkungsgrades mit sich.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf eine Abscheidevorrichtung mit in Reihen gegeneinanderversetzt angeordneten, geradlinig verlaufenden Abscheidelamellen gemäß der Erfindung

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Figur 2 eine Anordnung mit gekrümmt aes%ebls?<i©·* ten Abscheidelamellen gemäß der Erfindung

Wie Figur 1 zeigt, sind in einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten Gehäuse zwei hintereinanderliegende Reihen 1,11 mit parallel zueinander verlaufenden Abscheidelamellen 1 und 2 angeordnet. Diese Abscheidelamellen 1 und 2 sind an den Gasabströmkanten mit Fangrinnen 3 und 4 versehen. Die Abscheidelamellen 2 (Reihe II) sind gemäß der Erfindung gegenüber den Abscheidelamellen 1 (Reihel) um ein Maß a versetzt angeordnet, so daß sich jede Anströmkante der Abscheidelamellen 2 in dem zwischen zwei Lamellen der davorliegenden Lamellenreihe I austretenden Gasstrom befindet. Auf diese Weise wird sehr vorteilhaft der Rohgasstrom nach Abscheidung der in den Gasen vorhandenen gröbsten Flüssigkeitstropfen und/oder Feststoffpartikel im Umlenkungsbereieh in zwei Gasströme 5 und 6 aufgeteilt. Vom Teilgasstrom 5 werden die mittelgroßen Flüssigkeitstropfen und/oder Feststoffpartikel mitgeführt und während der Umlenkung auf der Abscheidelamelle 2 abgeschieden und über die Fangrinne 4 nach unten ausgetragen, während die im Gasstrom 6 befindlichen Tropfen und/oder Feststoffpartikel in - in der Zeichnung nicht näher dargestellten - nachfolgenden Lamellenreihen einer Abscheidung unterworfen werden. Durch die Wahl des Abstandes a kann sehr vorteilhaft die jeweils gewünschte Tropfen - und/ oder Feststoffpartikelgröße vorgegeben werden, die zu 100$ aus dem Gasstrom abgeschieden werden soll.Diese gemäß der Er-

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ORIGINAL INSPECTED

findung erreichbare !Tropfen- und/oder Partikelgröße ist erheblich kleiner als die Grenztropfen- oder Peststoffpartikelgröße bekannter Abscheidevorrichtungen. Die Anzahl der jeweils erforderlichen Lamellenreihen ergibt sich aus dem Abstand a. Je größer der Abstand a gewählt wird, umso größer wird auch die notwendige Anzahl der Lamellenreihen. Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Aufteilung des Rohgasstromes in Teilgasströme besteht vor allem darin, daß in jeder Lamellenreihe nicht mehr nur eine Umschichtung der verschieden großen Tropfen- und/oder Beetstoffpartikel stattfindet, sondern jeweils eine Tropfen- bzw. Peststoffpartikelgrößen - Praktion aus dem Gasstrom vollkommen abgeschieden wird.

Die Abscheidelamellen 2 (Reihe II) sind ferner sehr vorteilhaft gegenüber den Abscheidelamellen 1 (Reihe I) quer zur Gasströmungsrichtung verstellbar im Gehäuse angeordnet. Als Verstellelement kann hierzu eine im Gehäuse axial beweglich geführte Stange 7 dienen, mit der die Abscheidelamellen 2 fest verbunden sind. Durch Verschieben der Stange 7 kann sehr vorteilhaft der zwischen der Pangrinne 3 der Abscheidelamellen 1 und der Anströmkante der Abscheidelamellen 2 befindliche Abstand a je nach Bedarf vergrössert oder verkleinert und dadurch die Abscheidevorrichtung gemäß der Erfindung jeweils an die aus dem Gasstrom abzu-

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scheidenden Stoffe optimal angepaßt werden.

Wie die Pigur 2 zeigt, können die Abscheidelamellen 8, 9 auch sehr vorteilhaft gekrümmt ausgebildet sein. Auf diese Weise wird ein besonders strömungsgünstiger Übergang von einer Lamellenreihe zur nächsten und dadurch auch eine Verringerung des Gasdruckverlustes erreicht.

Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die in den Figuren 1 und 2 der Zeichnung dargestellten Ausfübrungsformen beschränkt. So können beispielsweise auch sehr vorteilhaft die Lamellenreifen in größeren Abständen hintereinander angeordnet sein. Auch können die an den Abströmkanten der Lamellen befindlichen Pangrinnen im Querschnitt V-förmig, U-förmig oder dgl. ausgebildet und mehr oder weniger stark in den Gasstrom hineinragend angeordnet sein.

Patentansprüche

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Claims

1./ Vorrichtung zum Abscheiden von Flüssigkeitstropfen xnd/oder Peststoffpartikeln aus einem Gasstrom mit mehreren, in einem Gehäuse quer zur Gasströmungsrichtung hintereinander liegenden Reihen mit jeweils parallel zueinander angeordneten Abscheidelamellen, wobei die Anströmkanten der Abscheidelamellen mit Pangrinnen versehen sind,d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Reihen- quer zur Gasströmungsrichtung gesehen - gegeneinander so versetzt angeordnet sind, daß jede Anströmkante der Abscheidelamellen der jeweils in Gasströmungsrichtung dahinterliegenden Reihe sich in einem zwischen zwei lamellen der davorliegenden Reihe austretenden Gasstrom befindet, und zwar mit Abstand von den beiden Begrenzungen des Gasstromes.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen der Abscheidelamellen quer zur Gasströmung gegeneinander verstellbar angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidelamellen gekrümmt ausgebildet sind.

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