DE3007889A1 - Verfahren und vorrichtung zur aussonderung erzhaltiger partikel o.dgl. aus einem strom von partikeln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aussonderung erzhaltiger partikel o.dgl. aus einem strom von partikelnInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Aussonderung erzhaltiger
Partikel o. dgl, aus einem Strom von Partikeln.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aussonderung erzhaltiger Partikel o. dgl. aus einem Strom von
Partikeln, bei dem der Strom von Partikeln an einer auf eine spezielle Eigenschaft der auszusondernden
Partikel ansprechenden Nachweisvorrichtung vorbeigeführt wird, und bei dem Partikel, die die spezielle
Eigenschaft in einem über einem vorgebbaren Schwellwert liegenden Maße aufweisen, aus dem Strom von Partikeln
mittels eines aus einer Druckmittelventilvorrichtung ausströmenden Druckmittels ausgesondert
werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Aussonderung erzhaltiger Partikel o. dgl. aus
einem Strom von Partikeln.
Bei einem bekannten Verfahren der in Rede stehenden Art wird eine spezielle Eigenschaft erzhaltiger Partikel,
wie z.B. die Färbung, die Masse, die Reflektivität, die Leitfähigkeit usw., bei einzelnen Partikeln
eines Stromes von Partikeln nachgewiesen, und zwar über eine Nachweisvorrichtung, an der der Strom von
Partikeln vorbeigeführt wird. Diejenigen Partikel, die die entsprechende nachgewiesene Eigenschaft aufweisen,
werden anschließend aus dem Strom von Partikeln mit Hilfe eines Druckmittelstromes ausgesondert, der
aus der Düse einer Druckmittelventilvorrichtung austritt. Bei dem bekannten Verfahren handelt es sic h
bei dem Druckmittel um Luft, andere pneumatische und
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und hydraulische Druckmittel sind aber durchaus denkbar. Die Druckmittelventilvorrichtung wird bei dem
bekannten Verfahren über eine . von der Nachweisvorrichtung her beeinflußbare Steuervorrichtung gesteuert.
Die Druckmittelventi!vorrichtung, die zur Verwirklichung
des bekannten Verfahrens Anwendung findet, arbeitet mechanisch, so daß durch die Trägheit der einzelnen
bewegten Teile in dieser Druckmittelventilvorrichtung sowie die auftretenden Reibungswiderstände eine genaue
zeitliche Abstimmung des zur Aussonderung der entsprechenden Partikel verwendeten Druckmittelstromes besonders
kritisch und kompliziert ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Strom von Partikeln eine
hohe Geschwindigkeit aufweist, wie dies beispielsweise bei freiem Fall der Partikel gegeben ist. Im übrigen
liegt ein weiteres Problem darin, daß die Druckmittelventilvorrichtung, die bei dem bekannten Verfahren
Anwendung findet, im allgemeinen in einer schmutzigen und staubigen Umgebung zu arbeiten hat, was dazu führt,
daß die bewegten mechanischen Teile der Druckmittelventilvorrichtung verhältnismäßig häufig verschleißen
bzw. vollständig defekt werden.
Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Aussonderung erzhaltiger Partikel o. dgl. aus einem Strom von Partikeln
anzugeben, bei dem bzw. bei der einerseits die zeitliche Abstimmung des Aussonderungsvorganges besonders
einfach durchführbar ist, andererseits Funktionsstörungen und Ausfälle weitestgehend ausgeschlossen sind.
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Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist zunächst dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckmittelventilvorrichtung im wesentlichen über Druckmittel betätigt und über
eine von der Nachweisvorrichtung her beeinflußbare Steuervorrichtung gesteuert wird. Vorzugsweise wird
dabei das aus der Druckmittelventilvorrichtung ausströmende Druckmittel durch eine Beschleunigungsdüse
mit sich erweiterndem Querschnitt geführt. Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Druckmittelventilvorrichtung
im wesentlichen über Druckmittel betätigt wird, kann auf mechanische Komponenten weitestgehend
verzichtet werden, wodurch einerseits die zeitliche Abstimmung des AussonderungsVorganges relativ einfach
durchführbar ist, andererseits Funktionsstörungen und Ausfälle weitestgehend vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist im übrigen dadurch
gekennzeichnet, daß eine Transportvorrichtung zum Transport der Partikel, eine auf eine spezielle
Eigenschaft der auszusondernden Partikel ansprechende Nachweisvorrichtung und eine Druckmittelventilvorrichtung
zur Aussonderung der die spezielle Eigenschaft in einem über einem vorgebbaren Schwellwert liegenden
Maße aufweisenden Partikel aus dem Strom von Partikeln vorgesehen sind, und daß die Druckmittelventilvorrichtung im wesentlichen über Druckmittel
betätigbar und über eine von der Nachweisvorrichtung her beeinflußbare Steuervorrichtung steuerbar ist.
Vorzugsweise ist die Druckmittelventilvorrichtung als wirbeistrombetatigte Vorrichtung ausgebildet,
d.h. zur Verhinderung eines Strömens des zur Aussonderung
der entsprechenden Partikel dienenden Druck-
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mittels ist in der Druckmittelventilvorrichtung ein Wirbelstrom erzeugbar.
Zweckmäßigerweise ist die Druckmittelventilvorrichtung mit einer Beschleunigungsdüse mit sich erweiterndem Querschnitt
versehen.
Im einzelnen weist die Druckmittelventilvorrichtung vorteilhafterweise ein einen Hohlraum aufweisendes
Ventilgehäuse mit einem Einlaß und einem Auslaß für ein unter einem bestimmten ersten Druck stehendes Druckmittel,
einen Druckmitteleinlaß für ein unter einem bestimmten zweiten Druck stehendes Druckmittel, mindestens
eine Durchtrittsöffnung zum Durchtritt des unter dem bestimmten zweiten Druck stehenden Druckmittels in den
Hohlraum im Ventilgehäuse, mindestens eine in dem Hohlraum im Ventilgehäuse angeordnete und mit dem
Druckmitteleinlaß über die Durchtrittsöffnung in Verbindung stehende Verwirbelungseinrichtung zur Erzeugung
eines Druckmittelwirbels in dem Hohlraum im Ventilgehäuse und damit zur Verhinderung eines Strömens des
unter dem bestimmten ersten Druck stehenden Druckmittels durch den Hohlraum im Ventilgehäuse und ein Ventil für
das unter dem bestimmten zweiten Druck stehenden Druckmittels aufweist, daß das Ventil einen in dem Ventilgehäuse
angeordneten Ventilkörper und eine elektromagnetische Spule aufweist, daß der Ventilkörper vermittels
der Spule aus einer ersten Lage, in der die Durchtrittsöffnung versperrt ist, in eine zweite Lage,
in der die Durchtrittsöffnung frei ist, und umgekehrt bringbar ist. Dabei ist der bestimmte zweite Druck
vorzugsweise größer als der bestimmte erste Druck.
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Die Durchtrittsöffnung ist vorzugsweise ringförmig ausgebildete es können aber auch mehrere Durchtrittsöffnungen
auf einem Kreis angeordnet sein.
Konstruktiv besonders vorteilhaft ist es, wenn der Ventilkörper ringförmig ausgebildet ist, wobei dann
zweckmäßigerweise die Spule ebenfalls ringförmig ausgebildet und konzentrisch mit dem Ventilkörper angeordnet
ist.
Als Druckmittel findet bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
bzw. bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ■vorzugsweise
Luft Verwendung, ohne weiteres ist aber auch die Verwendung anderer pneumatischer und hydraulischer
Druckmittel, beispielsweise gasförmiger Stickstoff oder Wasser, denkbar.
Anstelle der Aussonderung der Partikel, die eine spezielle
Eigenschaft ggf. in einem über einem vorgebbaren SchwelX— wert liegenden Maße aufweisen, kann natürlich auch die
Aussonderung von Partikeln, die die spezielle Eigenschaft nicht oder nur in einem unterhalb des Schwellwertes
liegenden Maße aufweisen, verwirklicht werden. Als spezielle Eigenschaft kommt bei erzhaltigen Partikeln
insbesondere die Radioaktivität infrage.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung in vorrichtungsmäßiger Hinsicht näher erläutert.
Es zeigt.:
■* y "■
Figur 1 in einer schematisierten Seitenansicht eine
Vorrichtung zur Aussonderung erzhaltiger Partikel o. dgl. aus einem Strom von Partikeln,
Figur 2 im Vertikalschnitt einen Teil einer Druckmittelventilvorrichtung
der in Figur 1 gezeigten
Vorrichtung,
Figur 3 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Figur entlang der Linie A-A und
Figur 4 in vergrößerter Darstellung und im Schnitt ein Ventil der Druckmittelventilvorrichtung nach
Figur 2.
Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung zur Aussonderung
erzhaltiger Partikel o. dgl. umfaßt eine Aufbringvorrichtung 10, eine Transportvorrichtung 12 mit
einem Endlostransportband, eine Nachweisvorrichtung 14, eine datenverarbeitende Steuervorrichtung 16, eine
zur eigentlichen Aussonderung der Partikel dienenden Druckmittelventilvorrichtung 18 sowie Auffangstationen 20,
22 für Partikel 24 des Stromes von Partikeln.
Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet so, daß Partikel 24 einzeln von der Aufbringvorrichtung
10 auf die Transportvorrichtung 12 aufgebracht und von
dieser an der Nachweisvorrichtung 14 vorbeigeführt werden. Die Nachweisvorrichtung 14 ist so ausgebildet, daß
sie eine spezielle Eigenschaft einzelner Partikel nachzuweisen vermag. Zum Beispiel könnte die Nachweisvorrichtung
14 dann, wenn die Partikel 24 Erz mit einer radioaktiven Komponente enthalten, aus einer
Mehrzahl von Scintillationszählern zur Messung der radioaktiven Abstrahlung der Partikel 24 bestehen.
Dabei weist die Nachweisvorrichtung 14 die entsprechende Eigenschaft der Partikel 24 bereichsweise und/oder
streifenweise über die Breite der Transportvorrichtung
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12 nach. Das Meßergebnis der Nachweisvorrichtung 14
hinsichtlich eines jeden Partikels 24 bzw. hinsichtlich einer Gruppe eng benachbarter Partikel 24 auf der
Transportvorrichtung 12 wird alsdann an die Steuer— vorrichtung 16 weitergegeben und dort gemeinsam mit
weiteren Parametern des gesamten Systems, wie z.B.
der Geschwindigkeit der Transportvorrichtung 12, der Zeitr die die nachgewiesenen Partikel bis zum Erreichen
der Druckmittelventilvorrichtung 18 benötigen, o. dgl. ,
gespeichert oder aufgearbeitet. Nach Passieren der Nachweisvorrichtung 14 verlassen die Partikel 24 die
Transportvorrichtung 12 und fallen in freiem Fall auf die Auffangstationen 20,22 zu. Bleibt der freie Fall der
Partikel 24 ungestört, so erreichen sie die Auffang— station 22, von wo sie beispielsweise zu einem Abfallbehälter
transportiert werden.
Hat die Nachweisvorrichtung 14 bei einem bestimmten Partikel
bzw. bei einer bestimmten Gruppe eng benachbarter Partikel angesprochen, so wird die Druckmittelventilvorrichtung
18 von der Steuervorrichtung 16 her angesteuert,
so daß ein Druckmittelstrom von der Druckmittelventilvorrichtung 18 ausgesandt wird. Diese Ansteuerung
geschieht genau in dem Augenblick, in dem der entsprechende Partikel bzw. die entsprechende Gruppe von Partikeln
die Druckmittelventilvorrichtung 18 passiert, so daß der freie Fall dieses Partikels bzw. dieser Partikel
gestört wird und dieser Partikel bzw. diese Partikel anstatt in die Auffangstation 22 nunmehr in die
Auffangstation 2O fallen. Von der Auffangstation 20 können die dort aufgefangenen Partikel beispielsweise
einer Erzsammeistation zugeführt werden.
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Wird von der Kachweisvorrichtung 14 jeweils ein langgestreckter
Streifen 14 auf der Transportvorrichtung 12 nachgewiesen, so muß die Druckmittelventilvorrichtung
18 selbstverständlich so ausgestaltet sein, daß auch ein ebensolcher Streifen aus dem Strom von Partikeln
24 in der zuvor erläuterten Weise abgelenkt werden kann.
Die exakte Aussonderung der auszusondernden Partikel aus dem Strom von Partikeln24 hängt entscheidend von
der exakten Ansteuerung der Druckmittelventilvorrichtung 18 ab.
Die Figuren 2, 3 und 4 dienen nun der weiteren Erläuterung
der Druckmittelventilvorrichtung 18. Wie Figur 2 zeigt, weist die Druckmittelventilvorrichtung 18 zunächst ein
Ventilgehäuse 28 mit einem vorderen Abschlußteil 30 und einem hinteren Abschlußteil 32, ein Ventil 34
und eine Verwirbelungsscheibe 36 auf. Das vordere Abschlußteil 3O des Ventilgehäuses 28 ist mit einer
venturiartigen Beschleunigungsdüse 38, die sich an einen Auslaß 39 anschließt, versehen. Das hintere Abschlußteil
32 ist mit einem stutzenförmigen Einlaß 40 versehen und weist auf seiner vom vorderen Abschlußteil
30 abgewandten Seite eine ringförmige Nut 42 auf. Vier in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnete
Durchlässe 44 führen vom Boden der Nut 42 in das Innere bzw. in einen Hohlraum des Ventilgehäuses 28. Vier
Hülsen 46 sind, mit den Durchlässen 44 fluchtend, in Ausnehmungen auf der dem vorderen Abschlußteil 30'zugewandten
Seite des hinteren Abschlußteiles 32 angeordnet. In gleicher Weise sind die Hülsen 46 auch in Ausnehmungen
in der Verwirbelungsscheibe 36 festgelegt. Die Verwirbelungsscheibe 36 wird innerhalb des Ventilgehäuses
28 dadurch in einer festen Lage gehalten, daß
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sie zwischen den Hülsen 46 und mehreren Verwirbelungseinrichtungen
48 an der dem hinteren Abschlußteil 32 zugewandten Seite des vorderen Abschlußteiles
30 festgeklemmt ist. Sowohl die Verwirbelungsscheibe 36 als auch die Verwirbelungseinrxchtungen 48 sind mit
Bohrungen versehen, die mit den Durchlässen 44 und den Hülsen 46 fluchten.
In Figur 3 sind die Verwirbelungseinrxchtungen 48 an dem vorderen Abschlußteil 30 genauer zu sehen. Jede
Verwirbelungseinrichtung 48 weist eine quadratische Platte mit einer zentrischen Bohrung 50 auf, wobei die
zentrische Bohrung 50 betriebsmäßig mit einer der Hülsen 46 fluchtet. Jede Bohrung 50 ist mit einem Düsenkanal
52 verbunden, der in den Raum zwischen der dem vorderen Abschlußteil 30 zugewandten Seite der Verwirbelungsscheibe
36 und dem vorderen Abschlußteil 30 führt.
Wie sich aus den Figuren 2 und 4 ergibt, ist das Ventil 34 mit einem Druckmitteleinlaß 54 verbunden und weist
ein Spulengehäuse 56 mit einer ringförmig ausgebildeten elektromagnetischen Spule 58 sowie eine Ventilplatte
auf. Die Ventilplatte 60 ist zwischen dem hinteren Abschlußteil 32 und dem Spulengehäuse 56 festgelegt. Der
Druckmitteleinlaß 54 weist einen ringförmigen Hohlraum 62 und einen Adapter 64 zum Anschluß einer Druckmittelzuleitung
auf.
Aus Figur 4 ergibt sich besonders deutlich, daß das Spulengehäuse 56 eine ringförmige Kammer 66 aufweist,
in der die Spule 58 angeordnet ist. Die Kammer 66 ist in ihren Abmessungen größer als die Spule 58, so daß
ein Druckmittelkanal an der Spule 58 vorbei frei bleibt. Der Druckmxttelzutritt zu der Kammer 66 wird über
Öffnungen 68 ermöglicht. Das in Durchströmungsrichtung
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des Druckmittels gesehene hintere Ende der Kammer 66 wird durch eine Ringscheibe 70 gebildet, die zwischen
dem Spulengehäuse 56 und der Ventilplatte 60 angeordnet ist. Die innere Kante der Ringscheibe 70 ist in der
in Figur 4 dargestellten Art in Richtung auf eine Durchtrittsöffnung 72 abgeschrägt. Die Durchtrittsöffnung
72 ist ringförmig ausgebildet und konzentrisch mit der Längsachse des Ventilgehäuses 28 angeordnet.
Sowohl das Spulengehäuse 56 als auch die Ringscheibe 70 sind auf der in Strömungsrichtung des Druckmittels gesehenen
hinteren Seite flanschartig ausgebildet, so daß ein zuverläßiger Ventilsitz gebildet wird.
Die Ventilplatte 60 weist eine ringförmige Nut 74 und vier Gruppen von Durchlässen 76 auf. Die Durchlasse
7 6 einer Gruppe führen von der Nut 74 in die Nut 42 im hinteren Abschlußteil 32 und sind jeweils
konzentrisch um die Längsachse eines der Durchlässe in dem hinteren Abschlußteil 32 angeordnet. Die Basis
der Nut 74 in der Ventilplatte 60 weist eine Ausnehmung 78 auf, in der ein ringförmiger Ventilkörper 80 aus
einem magnetischen Weichmetall angeordnet ist. Nicht dargestellte Abstandshalter sind in der Nut 74 angeordnet,
um den Ventilkörper 80 bei einer Bewegung in Längsrichtung des Ventilkörpers 28 zu führen.
Betriebsmäßig werden nun einerseits der Einlaß 40, andererseits der Adapter 64 mit jeweils einer Druckmittelversorgung,
beispielsweise einer Druckluftversorgung, verbunden. Das dem Adapter 64 zugeführte Druckmittel
steht dabei unter einem höheren Druck, beispielsweise unter dem 1,5-fachen Druck, als das dem Einlaß 40
zugeführte Druckmittel. Das dem Adapter 64 zugeführte Druckmittel strömt durch den Hohlraum 62 ι
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die Öffnung 68, die Kammer 66, an der Spule 58 vorbei und aus der Durchtrittsöffnung 72 hinaus und drückt dabei
den Ventilkörper 80 in die Ausnehmung 78 zurück.. Weiter strömt dieses Druckmittel durch die Nut 74, die Durchlasse
76, die Nut 42, die Durchlässe 44, die Hülsen 46 und in die Düsenkanäle 52. Von den Düsenkanälen 52
strömt dieses Druckmittel in den Raum zwischen der Verwirbelungsscheibe 36 und dem vorderen Abschlußteil
30. Durch dies aus den Düsenkanälen 52 austretende Druckmittel wird in dem Raum zwischen der Verwirbelungsscheibe
36 und dem hinteren Abschlußteil 32 ein Wirbel erzeugt. Mit dem so erzeugten Wirbel ist ein Gegendruck
verbunden, der dem Druck des am Einlaß 40 anstehenden Druckmittels entgegenwirkt, wodurch ein Ausströmen des
dem Einlaß 40 zugeführten Druckmittels aus dem Auslaß 39 bzw. der Beschleunigungsdüse 38 weitestgehend unterbunden
wird. Die Durchflußrate des Druckmittels wird zumindest auf einen Bruchteil herabgesetzt. Dieses ist
dann die normale bzw. abgeschaltete Stellung der Druck-.mxttelventilvorrichtung
18, die diese solange inne hat, bis ein entsprechend nachgewiesenes Partikel des
Stromes von Partikeln 24 vor der Beschleunigungsdüse 38 der Druckmittelventilvorrichtung 18 auftaucht. In
diesem Augenblick dann wird durch ein Steuerungssignal von der Steuervorrichtung 16 die Spule 58 kurzzeitig
aktiviert, so daß der Ventilkörper 80 durch Magnetkraft angezogen wird, und somit aus der Ausnehmung 78 heraus
an den Ventilsitz auf der Rückseite der Durchtrittsöffnung 72 herangezogen wird. Dadurch wird die Strömung
des Druckmittels hier an der Durchtrittsöffnung 72 unterbunden, so daß der Druckmittelwirbel am Auslaß 39 zusammenbricht.
Das dem Einlaß 40 zugeführte Druckmittel vermag nun ungestört von einem Druckmittelwirbel aus dem
Auslaß 39 bzw. der Beschleunigungsdüse 38 auszutreten und das sich vor der Druckmittelventilvorrichtung 18 befindende
Partikel in die Auffangstation 20 abzulenken.
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Die Abmessungen der Beschleunigungsdüse 38 und deren venturiartige Formgebung einerseits sowie der Druck
des dem Einlaß 40 zugeführten Druckmittels sollten so aufeinander abgestimmt sein, daß das Druckmittel
aus der Beschleunigungsdüse 38 mit einer über der Schallgeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit austritt.
Dazu hat sich ein Druck von 5,442 bar am Einlaß 40 des Ventilgehäuses 28 als zweckmäßig erwiesen.
Die Druckmittelventilvorrichtung 18 ist hier, mit Ausnähme
des Ventilkörpers 8o, frei von sich bewegenden Teilen und daher vergleichsweise unempfindlich gegen
eine schmutzige und staubige Umgebung oder sonstige negative Einflüsse, durch die normalerweise sich bewegende
Teile verschleißen. Darüber hinaus liegt ein besonderer Vorteil der dargestellten Druckmittelventilvorrichtung
18 darin, daß diese, weitestgehend frei von Trägheitseffekten, auf Steuerungssignale von der
Steuervorrichtung 16 außerordentlich schnell zu reagieren vermag. Die Einschalt- und Ausschaltzeiten für
diese Druckmittelventilvorrichtung 18 sind daher wesentlich geringer als bei den bekannten, mechanisch
arbeitenden Druckmittelventilvorrichtungen. Gleichwohl kann die Druckmittelventilvorrichtung 18 ohne weiteres
mit bekannten Druckmittelventilvorrichtungen kombiniert werden.
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Claims (11)
- VON KREISLER SCHÖNWALD EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING WERNERPATENTANWÄLTEGENERAL MINING AND FINANCE CORPORATION LIMITED Hollard Street,Johannesburg, Transvaal, Süd-AfrikaDr.-ing. von Kreisler 11973Dr.-Ing. K. Schönwald, KölnDr.-Ing. K.W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Seifing, Köln Dr. H.-K. Werner, Köln29.März 1980 Sg/v.R/khDEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOFD-5000 KÖLN 1Ansprüche( 1. Verfahren zur Aussonderung erzhaltiger Partikel o.dgl. aus einem Strom von Partikeln, bei dem der Strom von Partikeln an einer auf eine spezielle Eigenschaft der auszusondernden Partikel ansprechenden Nachweisvorrichtung vorbeigeführt wird, und bei dem Partikel, die die spezielle Eigenschaft in einem über einem vorgebbaren Schwellwert liegenden Maße aufweisen, aus dem Strom von Partikeln mittels eines aus einer Druckmittelventi!vorrichtung ausströmenden Druckmittels ausgesondert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelventilvorrichtung im wesentlichen über Druckmittel betätigt und über eine von der Nachweisvorrichtung her beeinflußbare Steuervorrichtung gesteuert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Druckmittelventilvorrichtung ausströmende Druckmittel durch eine Beschleunigungsdüse mit sich erweiterndem Querschnitt geführt wird.030037/0783
- 3. Vorrichtung zur Aussonderung erzhaltiger Partikel o.dgl. aus einem Strom von Partikeln, dadurch gekennzeichnet, daß eine Transportvorrichtung (12) zum Transport der Partikel (24), eine auf eine spezielle Eigenschaft der auszusondernden Partikel ansprechende Nachweisvorrichtung (14) und eine Druckmittelventilvorrichtung (18) zur Aussonderung der die spezielle Eigenschaft in einem über einem vorgebbaren Schwellwert liegenden Maße aufweisenden Partikel aus dem Strom von Partikeln (24) vorgesehen sind und daß die Druckmittelventilvorrichtung (18) im wesentlichen über Druckmittel betätigbar und über eine von der Nachweisvorrichtung (14) her beeinflußbare Steuereinrichtung (16) steuerbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelventilvorrichtung (18) als wirbelstrombetätigte Vorrichtung ausgebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelventilvorrichtung (18) mit einer Beschleunigungsdüse (38) mit sich erweiterndem Querschnitt versehen ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelventilvorrichtung (18) ein einen Hohlraum aufweisendes Ventilgehäuse (28) mit einem Einlaß (40) und einem Auslaß (39) für ein unter einem bestimmten ersten Druck stehendes Druckmittel, einen Druckmitteleinsatz (54) für ein unter einem bestimmten zweiten Druck stehendes Druckmittel, mindestens eine Durchtrittsöffnung (72) zum Durchtritt des unter dem bestimmten zweiten Drucks stehenden Druckmittels in den Hohlraum im Ventilgehäuse (28),mindestens eine in dem Hohlraum im Ventilgehäuse (28) angeordnete und mit dem030037/0783Druckmitteleinlaß (54) über die Durchtrittsöffnung (72) in Verbindung stehende Verwirbelungseinrichtung (48) zur Erzeugung eines Druckmittelwirbels in dem Hohlraum im Ventilgehäuse (28) und damit zur Verhinderung eines Strömens des unter dem bestimmten ersten Druck stehenden Druckmittels durch den Hohlraum im Ventilgehäuse (28) und ein Ventil (34) für das unter dem bestimmten zweiten Druck stehende Druckmittel aufweist, daß das Ventil (34) einen ±n dem Ventilgehäuse (28) angeordneten Ventilkörper (80) und eine elektromagnetische Spule (58) aufweist, daß der Ventilkörper (80) vermittels der Spule (58), aus einer ersten Lage, in der die Durchtrittsöffnung (72) versperrt ist, in eine zweite Lage, in der die Durchtrittsöffnung (72) frei ist, und umgekehrt bringbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bestimmte zweite Druck größer ist als der bestimmte erste Druck.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (72) ringförmig ausgebildet ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Durchtrittsöffnungen auf einem Kreis angeordnet sind.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (80) ringförmig ausgebildet ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (58) ringförmig ausgebildet und konzentrisch mit dem Ventilkörper (80) angeordnet ist.030037/0783
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