DE2260791B2 - - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/36—Ploughs mounted on tractors
- A01B3/40—Alternating ploughs
- A01B3/42—Turn-wrest ploughs
- A01B3/421—Turn-wrest ploughs with a headstock frame made in one piece
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehvorrichtung für Drehpflüge g~,näß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei einer derartigen aus der DD-PS 59 966 bekannten Drehvorrichtung ist das freie Ende der
Kolbenstange der Hydraulikzylindereinheit mittels eines Bolzens in einer Schlitzführung einer mit der
Drehwelle verbundenen, dem vorderen Träger des Pflugrahmens gleichzusetzenden Kurbel geführt, und
der Zylinder ist an einem Zwischenglied in Form eines
einfachen kurzen Hebels angelenkt, dessen anderer Arm am Pflugkopf drehbar gelagert ist. Der Gelenkzapfen
zwischen Zylinder und Zwischenglied ist in eher bügeiförmigen Ausnehmung am Pflugkopf geführt und
kann dort zwischen zwei Anschlägen verschoben werden. Diese beiden Anschläge ermöglichen in
Verbindung mit Anschlägen am Pfiugkopf für den Gelenkzapfen zwischen Kurbel und Kolbenstange bei
leichten Pflügen eine brauchbare Sicherung der beiden Arbeitsiagen des Pflugrahmens. Zur Sicherung der
Transportstellung, also der Mittelstellung des Pflugrahmens ist am Pfiugkopf lediglich eine Einkerbung
vorgesehen, in die der Gelenkbolzen zwischen Kurbel und Kolben einrastet. Es ist dabei nicht auszuschließen,
daß dieser Gelenkzapfen in gebirgigem oder unebenem Gelände und da vor allem bei größeren Pflügen
ausrastet und die Pflugscharen unbeabsichtigt während einer Transportfahrt auf den Boden schlagen. Da bei der
Transportstellung, also bei der Mittelstellung des Pflugrahmens die Achse des Gelenkboizens zwischen
Zylinder und ZwisQhenglied« ferner die Achse des Gelenkbolzens zwischen Kurbel und Kolbenstange und
letztlich die Drehachse des Pflugrahmens in einer Linie liegen, kann der Hydraulikzylinder in der Mittelstellung
praktisch keine Hebelwirkung und Stellkraft auf den Pflugrahmen ausüben. Wenn dann beim Ausfahren des
Kolbens der Gelenkzapfen zwischen Kurbel und Kolbenstange aus der einzigen Sicherung, nämlich aus
der Ausnehmung im Pfiugkopf, austritt, kann die Hydraulikzylindereinheit keine bzw. nur eine sehr
geringe Hebelkraft auf den Pflugrahmen ausüben, so daß der Pflugrahmen in bezug auf seine Drehwelle sich
nach beiden Seiten drehen kann. Es ist also nicht unbedingt sicherzustellen, ob der Pflugrahmen die
Oberdrehbewegung fortsetzt oder zurückdreht.
Bei einem anderen bekannten Drehpflug (DE-OS 17 57 094) ist der Zylinder der Hydraulikiylindereinheit
ίο an einem Trägerteil des Pfluges schwenkbar gelagert.
Das Lager ist damit ortsfest Der Kolben ist an einem Arm eines doppelarmigen Hebels angelenkt, der
seinerseits an einem nach oben stehenden Arm des Pflugrahmens schwenkbar gelagert ist Der andere Arm
!5 des doppelarmigen Hebels trägt eine Anschlagrolle, die
gegen Anschlagnocken am Träger anläuft und so den Hebel verschwenkt Durch die Anordnung des als
bewegliches Zwischenglied dienenden doppelarmigen Hebels wird zwar der Anlenkpunkt der Hvdraulikeinheit
relativ zur Drehachse in der jeweiligen Drehrichiung über die Senkrechte hinaus verlagert, um so ein
DrchinomeiH zur Vollendung der Drehbewegung des
Pflugrahmens zu erzeugen. Das Zwischenglied mit seinen Anschlägen dient aber nicht zu einer Sicherung
einer stabilen Mittelstellung des Pflugrahmens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehvorrichtung zu schaffen, bei welcher der Pflugrahmen
zwangsläufig in der Mittelstellung sicher gehalten und bei welcher die Hydraulikzylindereinheit weitgehend
von unerwünschten Überbeanspruchungen entlastet, wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Eine bevorzugte Weiterbildung, die insbesondere für den Einsatz in besonders schwierigem Gelände dienen
soll, ist im Unteranspruch festgelegt.
Die Drehvorrichtung gemäß der Erfindung ist im wesentlichen für einen mehrscharigen Aufsatteldrehpflug
vorgesehen. Sie ist aber gleichwohl für einen am Traktor voll montierten Drehpflug geeignet. Setzt bei
einem Drehpflug, dessen Pflugrahmen in einer der beiden Arbeitsstellungen liegt, die Betätigung der
Hydraulikzylindereinheit zum Drehen des Pflugrahmens ein, so wird diese Bewegung im gleichen positiven
Sinne fortgesetzt, bis die über die Mittelstellung hinausgehende Obertotpunktlage des Pflugrahmens
erreicht ist. In dieser Lage ist der Nocken voll in den Schlitz entlang der kurvenförmigen Auflagefläche
eingetreten, und der Kolben der Hydraulikzylindereinheit ist voll in den Zylinder eingezogen. So ist jede
Möglichkeit einer Rückdrehung ausgeschaltet. Gleichzeitig wird dabei auch die Hydraulikzylindereinheit
entlastet und muß die Haltekraft nicht allein aufbringen. Ein Rückdrehen wird dann auch noch in der
Übertotpunktlage durch das Gewicht des Pflugrahmens einschließlich der Rolle und deren Arm verhindert. Soll
dann die Überdrehbewegung des Pflugrahmens fortgesetzt werden, so hindert die Anlage des Nockens an der
Auflagefläche während des Anfangsbereichs der KoI-benbewegung so lange, bis das Zwischenglied und damit
auch die Hydraiiükzylindereinheit eine Lage erreicht
haben, in der einerseits das Überdrehen des Pflugrahmens voll ermöglicht und andererseits jede Tendenz
eines Rückdrehens wirksam verhindert sind.
Die Drehvorrichtung gemäß der Erfindung weist eine ausgesprochen einfache, kompakte und auch robuste
Konstruktion auf. Es sind lediglich drei Gelenkverbindungen vorhanden, die dabei noch keinerlei Gleitbewe-
gungen ausführen, so daß eine lange pflegeleichte Lebensdauer und eine exakte Arbeitsweise sichergestellt
sind.
Weiter werden in beiden Arbeitslagen die Pflugscharen nachgiebig gegen den Boden gedrückt, so daß beim
Auflaufen auf einen harten Grund jederzeit ein Hochschwenken der Pflugscharen möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird in Verbindung mit einem mehrscharigen Aufsatteldrehpflug
anhand r!er Zeichnung beschrieben. Es zeigt ι ο
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Pflug mit der Dreheinrichtung und
Fig.2, 3 und 4 eine Rückansicht des Pflugkopfes
gemäß F i g. 1 in einer Arbeitslage vor Beginn der Drehbewegung, in deren Mittelstellung und bei Beginn
der Weiterbewegung.
Der in F i g. 1 dargestellte mehrscharige Aufsatteldrehpflug
weist einen Pflugrahmen I und ein Traggerüst 10 auf. Der Pflugrahmen 1 besteht dabei aus einem
vorderen querliegenden Pflugrahmenträger 6 und einem sich schräg nach hinten erstreckenden Längsbalken
2, der über Tragarme 3 zwei Gruppen von
Pflugscharen 4 trägt, von denen die eine, nach oben ragende und in Fig. 1 sichtbare Gruppe nicht in Eingriff
mit dem Boden steht, während die andere, direkt darunter angeordnete in Eingriff mit dem Boden steht.
Nach dem Drehen des Pflugrahmens 1 um die Drehachse 5 nimmt der Ausleger 2 die in F i g. 1 mit 2b
bezeichnete Stellung ein, wobei dann die in der Zeichnung dargestellten Pflugscharen 4 in Fingriff mit
dem Boden kommen. Das Rad 17, das an einem seinerseits mit einem Lenker 20 schwenkbar am
Längsbalken 2 angelenkten Arm 15 befestigt ist, wird beim Drehen des Pflugrahmens 1 in cJie mit 176
bezeichnete Lage geschwenkt.
Das Tragegerüst 10 des Pflugrahmens 1 besteht aus dem vorderen Querträger 7 und einem sich von dessen
Mitte aus nach hinten erstreckenden Längsträger 11, an dem der Pflugrahmen bei den mit 12 und 13
bezeichneten Stellen um die Drehachse 5 drehbar gelagert L;. Auf den Querträger 7 ist der Pflugkopf 40
nach oben stehend angeordnet. Das Traggerüst ist so gestaltet, daß es bei 8 mit der üblichen Drei-Punkt-Gerätekupplung
mit einem landwirtschaftlichen Traktor verbunden werden kann.
Am Pflugkopf 40 ist zwischen der vorderen und rückwärtigen Platte, wobei die rückwärtige Platte mit
42 bezeichnet ist, bei 30 ein Zwischenglied 24 gelagert, an dem bei 29 der Zylinder der doppeltwirkenden
Hydraulikzylindereinheit 25 angelenkt ist, während deren Kolben bei 26 schwenkbar mit dem Pflugrahmenträger
6 verbunden ist.
Das Zwischenglied 24 besteht aus zwei Platten, deren
rückwärtige mit 24a bezeichnet ist. Die beiden Platten sind durch Querstücke 246 miteinander verbunden, um
eine Anschlußmöglichkeit für den Zylinder der Hydraulikzylindereinheit 25 zu schaffen. Das Zwischenglied 24
ist zwischen der vorderen und der rückwärtigen Platte des Pflugkopfes 40 schwenkbar gelagert.
In der Platte 24a des Zwischengliedes 24 sind zwei entgegengesetzt zueinander gerichtete Schlitze 24c mit
je einer Auflagefläche 24c/und 24e für das Zusammenwirken
mit einem am Pflugrahmenträger 6 angebrachten Nocken 60 vorgesehen, wobei die Kurvenform der
Wandung der Schlitze in Einklang mit der Bewegungsbahn des Nockens steht und konzentrisch zum
Schwenkpunkt 30 verläuft.
Bei der in der F i g. 2 dargestellten einen Arbeitslage des Pflugrahmens 1 liegt das Zwischenglied 24 an der
Schulter 43 des Pflugkopfes 40 an. Der Kolben der Hydraulikzylindereinheit 25 ist ausgefahren. Wird nun
zum Drehen des Pflugrahmens 1 der Kolben eingefahren, so dreht sich der Pflugrahmen um seine Drehachse
5, bis bei eingefahrenem Kolben eine über die Mittelstellung hinausgehende stabile Übertotpunktstel-Iung
erreicht ist, die in der Fig.3 dargestellt ist. Κυτΐ
vor Erreichen dieser Stellung tritt der Nocken 60 in den Schlitz 24c ein und legt sich an dessen Auflagefläche 24d
an. Der Pflugrahmenträger 6 und damit der Pflugrahmen 1 selbst können nun aus dieser Mittelstellung nicht
herausbewegt werden, solange der Kolben der Kolbenzylindereinheit in der dabei erreichten Stellung gehalten
wird. Weiter wird der Pflugrahmenträger in dieser Stellung noch dadurch gehalten, daß auch das gesamte
Gewicht des Pflugrahmens einschließlich des Gewichtes des Rades 17 und seines Armes 15 den Nocken 60 in den
Schlitz 24cbzw. an dessen Auflagefläche 24c/drückt.
Soll nun der Pflugrahmen aus der in der F i g. 3
dargestellten Übertotpunktlage -'-eiter in die neue
Arbeitslage überdreht werden, wird der Kolben der
Hydraulikzylindereinheit ausgefahren. Bei der dabei einsetzenden Schwenkbewegung des Zwischengliedes
24 gleitet der Nocken 60 im Schlitz, bis die iii F i g. 4
dargestellte Lage erreicht ist Der Nocken ist hier aus dem Schlitz ausgetreten und damit die Sperre
aufgehoben, so daß der Pflugrahmen unter der Wirkung seines Eigengewichts die Tendenz hat. sich in die
Arbeitslage abzusenken. Der Nocken 60 liegt dabei zunächst aber noch am Zwischenglied an, s;o daß er beim
weiteren Ausfahren des Kolbens und der damit verbundenen Drehung des Pflugrahmens auf das
Zwischenglied drückt und dieses zur Anlage an dem Anschlag 34a bringt. Dabei erreicht die Hydraulikzylindereinheit
25 eine Lage, in der sie einerseits ein Fortsetzen der Drehbewegung, also ein Absenken des
Pflugrahmens in die neue Arbeitslage, bewirkt und gleichzeitig jede Möglichkeit einer Rückhewegung
ausschaltet.
Soll der Pflugrahmen 1 in der entgegengesetzten rvehrichtung gedreht werden, arbeitet die Auflagefläche
24e mit dem Nocken 60 zusammen. Alle übrigen Teile arbeiten in gleicher Weise. Die D-ehvorrichtung
ermöglicht so eine eindeutige Bewegung in der jeweils beabsichtigten Drehrichtung, wobei jedes Rückdrehen
ausgeschaltet ist.
Soll ein Drehpflug mit der erfindungsgemäßen Dreheinrichtung in einem besonders schwierigen
Gelände, z. B. an Abhängen eingesetzt werden, dann kann nach einer besonderen Ausbildung eine zusätzliche
Sicherung der Übertotpunktlage verwendet werden. Diese besteht aus einer am Pflugrahmenträger 6 bei 32
angelenkten Kiinke31,die in Längsrichtung des Trägers
6 unter Wirkung einer Feder 38 nachgiebig gehalten wird, die zwischen dem Pflugrahmenträger 6 und dem
Kopfteil der Klinke 31 angeordnet ist. Der dem Kopfteil 34 abgewandie hintere Teil 33 der Klinke 31 weist
ratschenzahnähnliche Vorsprünge 35 auf, die mit einem Schlitz 37 in ei .er aus der rückwärtigen Platte 42 des
Pflugkopfes 40 vorstehenden Abkantung 36 zusammenarbeiten. Aus den Fig. 2 und 3 ist zu ersehen, daß die
Klinke beim Drehen des Pflugrahmeritragers 6 gegen die Abkantung36 geführt wird und in der Übertotpunktlage
in Eingriff mit dem Schlitz 37 kommt. Der Anschlag der Vorsprünge J5 an der Abkantung 36 im Schlitz 37
verhindert wirksam ein Rückdrehen des Pflugrahmenträgers. Die Klinke setzt bei einer Eigenbewe.gung des
Zwischengliedes 24 gegenüber dem Pflugkopf dagegen einer weiteren Drehbewegung des Pflugrahmens in die
andere Arbeitslage keinen Widerstand entgegen. Die Klinkensperre wirkt in gleicher Weise bei dem Drehen
des Pflugrahniens in der anderen Richtung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Drehvorrichtung für einen Drehpflug mit einer doppeltwirkenden Hydraulikzylindereinheit, die einerseits am drehbaren Pflugrahmen und andererseits an einem am Pflugkopf schwenkbar gelagerten Zwischenglied angelenkt ist, wobei der Anlenkpunkt der Hydraulikzylindereinheit gegenüber dem Pflugkopf bei der Drehbewegung des Pflugrahmens verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmig ausgebildete Zwischenglied (24) unterhalb seines Schwenkpunktes (30), ausgehend von einer zentralen, nach unten offenen Mittelausnehmung zwei zueinander entgegengesetzt gerichtete Schlitze (24) mit kurvenförmigen, konzentrisch zur Schwenkachse (30) angeordneten Auflageflächen (24c/, 24eJ aufweist, in die ein am Pflugrahmen (1) angebrachter Nocken (60) entsprechend der Drehrichtung des Pflugrahmens eingreift
- 2. Drehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Pflugrahmen (1) eine Klinke (31) angelenkt ist, die in eine am Pfiugkopf (40) angeordnete Gegenfläche (36) eingreift.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB3155271A GB1407396A (en) | 1972-10-04 | 1972-10-04 | Reversible plough operating mechanism |
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Family
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Family Applications (1)
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- 1972-10-04 GB GB3155271A patent/GB1407396A/en not_active Expired
- 1972-12-12 DE DE19722260791 patent/DE2260791C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |