DE3614737C2 - Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug, mit einem Umschaltzylinder - Google Patents

Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug, mit einem Umschaltzylinder

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Description

Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Gerät, ins­ besondere einen Drehpflug, mit einem um eine Drehachse gegen­ über einem Anbaukopf zwischen zwei in Bezug auf eine die Drehachse enthaltenden Symmetrieebene spiegelbildlichen Ar­ beitsstellungen drehbaren Geräteteil, mit einer hydraulischen Drehvorrichtung und mit einem einerseits mit Abstand von der Drehachse am drehbaren Geräteteil und andererseits in dieser Symmetrieebene am Anbaukopf angreifenden Drehzylinder, wel­ cher als Umschaltzylinder mit einer beim Durchlaufen der Tot­ punktstellung automatisch die Beaufschlagungsrichtung umkeh­ renden Vorrichtung versehen ist.
Ein Drehpflug dieser Art ist aus der DE 29 03 408 A1 bekannt.
Durch die Anordnung des Umschaltzylinders führt dessen Kol­ benstange während einer vollständigen Drehung des drehbaren Geräteteils um etwa 180° eine hin- und hergehende Bewegung aus, das heißt, die Bewegungsrichtung der Kolbenstange kehrt sich beim Durchlaufen der vertikalen Totpunktstellung um. Damit während der gesamten Drehung vom Drehzylinder eine An­ triebskraft ausgeübt wird, findet im Bereich des oberen Totpunkts der Umschaltung der Beaufschlagungsrichtung statt.
Voraussetzung für diese Umschaltung ist es, daß der Dreh­ zylinder tatsächlich den oberen Totpunkt überschreitet. Findet die Umschaltung nicht statt, bleibt der drehbare Geräteteil im oberen Totpunkt stehen. Bei bisher bekannten Geräten mit derartigen Umschaltzylindern wird dafür gesorgt, daß die Drehung den oberen Totpunkt mit Schwung durchläuft.
Bei Arbeiten am Hang oder bei extremem Schwerpunktabstand der zu drehenden Masse von der Drehachse besteht jedoch die Gefahr, daß dieser Schwung nicht erreicht wird und die Drehung unvollendet bleibt, weil der Umschaltzylinder nicht umschaltet. Auch bei der Konstruktion nach der DE 29 03 408 besteht diese Gefahr, weil die Umsteuerung des Drehzylinders in Abhängigkeit vom Staudruck in der Rücklaufleitung erfolgt, der in der Nähe der Totpunktstellung charakteristisch ab­ sinkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein landwirt­ schaftliches Gerät der eingangs genannten Art mit einem derartigen Umschaltzylinder so auszugestalten, daß auch bei extremem Schwerpunktsabstand von der Drehachse oder bei Arbeiten am Hang ein zuverlässiges Umschalten des Umschalt­ zylinders und damit eine zuverlässige Drehung von der einen in die andere Arbeitsstellung gewährleistet ist. Dabei soll diese Aufgabe mit möglichst einfachen und kostengünstigen Mitteln gelöst werden.
Die Lösung besteht darin, daß der drehbare Geräteteil durch eine zur Drehachse etwa parallele Achse in zwei Abschnitte unterteilt ist, daß der Drehzylinder an dem der Drehachse benachbarten Abschnitt angreift, daß beide Abschnitte gegeneinander zumindest zwischen zwei Betriebs­ positionen verschwenkbar sind, in welchen sich der Schwer­ punkt des drehbaren Geräteteils auf der einen oder anderen Seite einer Ebene befindet, die die Drehachse und den Angriffspunkt des Drehzylinders an dem der Drehachse be­ nachbarten Abschnitt enthält, und daß Mittel vorgesehen sind, die geeignet sind, bis zum überschreiten des Totpunkts des Drehzylinders den von der Drehachse abgelegenen Abschnitt gegenüber dem der Drehachse benachbarten Abschnitt in der Betriebsposition zu halten, in der der Schwerpunkt in Dreh­ richtung aus dieser Drehachse und Angriffspunkt enthaltenden Ebene versetzt ist.
Auf diese Weise überschreitet der Schwerpunkt des drehbaren Geräteteils die vertikale, durch die Dreh­ achse gelegte Ebene vor dem Drehzylinder, so daß durch das Gewicht des zu drehenden Geräteteils ein in Drehrichtung wirkendes Drehmoment ausgeübt wird, wenn sich der Umschaltzylinder in seiner Totpunkt­ stellung befindet, wodurch gewährleistet ist, daß er diese Stellung mit Sicherheit durchläuft und die Um­ schaltung stattfindet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß zwischen dem der Drehachse benachbarten Teil und dem von der Drehachse entfernt gelegenen Teil eine nach dem Überschreiten der Totpunktstellung des Drehzylin­ ders selbsttätig lösbare Sperre vorgesehen ist, welche zwei den beiden Betriebspositionen zugeordnete Sperr­ stellungen aufweist.
Eine solche Sperre kann beispielsweise aus zwei den beiden Betriebspositionen zugeordneten Anschlägen am einen Teil und einer diesen Anschlägen zugeordneten Sperrklinke am anderen Teil bestehen, wobei die Sperr­ klinke derart angeordnet ist, daß sie nach dem Über­ schreiten des Totpunkts unter dem Einfluß der Schwer­ kraft aus ihrer jeweiligen Sperrstellung lösbar und spätestens nach dem Erreichen der neuen Arbeitsstel­ lung in die Sperrstellung einrückbar ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht da­ bei darin, daß auf der von der Drehachse abgewandten Seite der Achse zwischen den beiden Teilen um eine zu dieser Achse zwischen den beiden Teilen parallele Schwenkachse eine Sperrklinke derart gelagert ist, daß sie von dieser Schwenkachse in Richtung auf die Achse zwischen den beiden Teilen weist, daß der Sperrklinke an dem der Drehachse benachbarten Teil mit gleichem Abstand von der durch die Drehachse und die Achse zwischen beiden Teilen gelegten Ebene ober­ halb und unterhalb dieser Ebene ein Anschlag derart zugeordnet ist, daß die von der Schwenkachse abge­ wandte Stirnfläche der Sperrklinke stützend am An­ schlag anliegt, wenn sich der von der Drehachse ab­ gelegene Teil in der in Bezug auf diesen Anschlag auf der anderen Seite der durch die Drehachse und die Achse zwischen beiden Teilen gelegten Ebene befindet, wobei der Schwenkbereich zwischen beiden Teilen auf einen Sektor begrenzt ist, der etwas größer ist als der Sektor zwischen den beiden Betriebspositionen.
Durch diese Ausführungsform wird der von der Dreh­ achse abgelegene Teil während der ersten Drehphase über die Sperrklinke auf den Anschlag des anderen Teils abgestützt und über eine Position hinweg ge­ schoben, in welcher der von der Drehachse abgelegene Teil eine vertikale Richtung einnimmt. Nach dem Über­ schreiten dieser Position, in welcher der Drehzylinder seine Totpunktstellung noch nicht erreicht hat, kann der von der Drehachse abgelegene Teil unter dem Ein­ fluß der Schwerkraft seinen Winkel gegenüber dem an­ deren Teil noch etwas vergrößern, wodurch die Sperr­ klinke vom Anschlag abgehoben wird und in eine Lösestel­ lung zwischen beide Anschläge umschwenken kann. Ist die Drehung vollendet, so wird der von der Drehachse abgelegene Teil beim Bodenkontakt der Bearbeitungs­ geräte gegenüber dem der Drehachse benachbarten Teil angehoben, so daß die Sperrklinke mit dem anderen Anschlag in Eingriff gelangen kann.
Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß zwischen dem der Drehachse benachbarten und dem von der Drehachse abgelegenen Teil eine hydraulische Stellvorrichtung angeordnet ist, welche geeignet ist, die beiden Teile in ihre eine oder andere Betriebs­ position zu verstellen und welche in Abhängigkeit von der Richtung der durchzuführenden Drehung in Richtung auf die eine oder andere Retriebsposition beaufschlag­ bar ist.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird das landwirtschaftliche Gerät näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht von hinten auf die Drehvorrichtung eines mit einem am Pflugrahmen angebrachten Auslegers für Zu­ satzgeräte versehenen Drehpflugs in seiner einen Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Schnittansicht nach einer Drehung des Pflugrahmens um 90°,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 ähnliche Schnittan­ sicht nach dem Erreichen der anderen Arbeits­ stellung des Drehpflugs,
Fig. 4 eine Detailansicht des Gelenkbereichs zwi­ schen Pflugrahmen und Ausleger in der in Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung mit einer in Sperrstellung befindlichen Sperrvorrich­ tung und
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht beim Übergang des Auslegers von der einen in die andere Betriebsposition bei in Löse­ stellung befindlicher Sperre.
Von einem Drehpflug ist der zur Verbindung mit dem Dreipunkt-Anbau-Gestänge eines Schleppers geeignete Pflugkopf 10 dargestellt, mit dem eine in Arbeitsrich­ tung verlaufende Wendewelle 14 verbunden ist, um die ein Pflugkörperpaare tragender, hier nur schematisch durch einen in Bezug auf die Wendewelle 14 radial ver­ laufenden Arm dargestellter Pflugrahmen 16 zwischen zwei entgegengesetzten Fahrtrichtungen zugeordneten und durch einstellbare Anschläge 18 bzw. 20 am Pflug­ kopf 10 bestimmten Arbeitsstellungen um etwa 180° drehbar ist. Der Pflugrahmen 16 ist mit einem Drehla­ ger 22 auf der Wendewelle 14 gelagert. Ein als Um­ schaltzylinder ausgebildeter Drehzylinder 24 greift einerseits am Pflugrahmen 16 und andererseits in einer durch die Drehachse der Wendewelle 14 verlaufenden Vertikalebene oberhalb der Wendewelle 14 am Pflugkopf 10 an. Um eine zur Drehachse der Wendewelle 14 etwa parallele Achse 26 verschwenkbar ist am Pflugrahmen 16 ein Ausleger 28 angebracht, welcher zur Aufnahme von Zusatzgeräten, wie z. B. Walzen, Eggen oder eine Sä­ maschine dient. In den Fig. 1 und 3 ist der Ausleger 28 in vollen Linien in einer Stellung dargestellt, die er nach Beendigung des Drehvorgangs einnimmt, bevor der Pflug in seine Arbeitsposition abgesenkt wird. Wird der Pflugrahmen soweit abgesenkt, daß er und die am Ausleger angebrachten Zusatzgeräte den erforderli­ chen Bodenkontakt erhalten, wird der Ausleger 28 um die Achse 26 in die in den Fig. 1 und 3 in unter­ brochenen Linien dargestellte Stellung angehoben.
Am Ausleger 28 ist konzentrisch zur Achse 26 ein seg­ mentförmiger Schlitz 30 angebracht, dem am Pflugrah­ men 16 eine Bohrung zur Aufnahme eines Sperrbolzens zugeordnet ist. Wird durch diesen Schlitz 30 ein Sperrbolzen in die entsprechende Bohrung am Pflugrah­ men 16 eingesetzt, ist der Winkelausschlag des Ausle­ gers 28 auf den Segmentwinkel des Schlitzes 30 be­ schränkt. Neben dem Schlitz 30 befindet sich noch eine Bohrung 32 im Ausleger, der an der Unterseite des Pflug­ rahmens 16 eine weitere Bohrung 34 zugeordnet ist. Wird der Bolzen aus dem Schlitz 30 herausgezogen, kann der Ausleger aus der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Po­ sition in eine vertikal nach oben verlaufende Ruhepo­ sition verschwenkt werden, in der er durch Einsetzen des Bolzens in die Bohrungen 32 und 34 verriegelbar ist.
In Fig. 3 ist eine Stellung des Pflugrahmens 16 ge­ zeigt, die er einnimmt, wenn die Drehung von der einen in die andere Arbeitsstellung zur Hälfte durchgeführt ist. In dieser Situation verläuft der Pflugrahmen 16 vertikal nach oben, so daß der Drehzylinder 24 eben­ falls diese vertikale Lage einnimmt, in welcher die Kolbenstange 36 des Drehzylinders 24 in ihre Endstel­ lung in den Drehzylinder 24 gezogen ist, so daß sich der Drehzylinder in einer Totpunktstellung befindet. Es wird dabei angenommen, daß die Drehbewegung dem Übergang aus der Arbeitsstellung nach Fig. 1 zur Ar­ beitsstellung nach Fig. 3 dient, weshalb zum besseren Verständnis die in dieser Position vom Ausleger 28 ein­ genommene Stellung in unterbrochenen Linien dargestellt ist. Man sieht, daß der Ausleger 28 die Lage beibe­ halten hat, welche er vor dem Einleiten der Drehung eingenommen hat, das heißt, der Ausleger 28 hat be­ reits die durch die Drehachse der Wendewelle 22 ge­ legte Vertikalebene überschritten, so daß der Gesamt­ schwerpunkt des drehbaren Geräteteils diese Ebene eben­ falls überschritten hat und ein in Richtung auf die neue Arbeitsstellung wirksames Drehmoment um die Dreh­ achse ausübt, wodurch der Drehzylinder 24 über seine Totpunktstellung hinwegbewegt wird.
Die in Fig. 2 in vollen Linien dargestellte Lage des Auslegers 28 nimmt dieser ein, wenn die Drehbewegung aus der Arbeitsstellung nach Fig. 3 in die Arbeits­ stellung nach Fig. 1 stattfindet.
Um zu verhindern, daß der Ausleger 28 beim Beginn der Drehbewegung um die Achse 26 nach unten schwenkt, wo­ durch er die in Fig. 2 gezeigte Stellung in der in vollen Linien ausgezogenen Lage ereichen würde und die angestrebte Wirkung ausbleiben würde, muß der Aus­ leger 28 während der ersten Hälfte der Drehbewegung in der Fig. 1 in unterbrochenen Linien dargestellten Position abgestützt werden. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise auf dem Pflugrahmen 16 zwei hydrauli­ sche Zylinder anordnen, die oberhalb und unterhalb der Achse 26 am Ausleger 28 angreifen. Diese Zylinder kön­ nen derart angeschlossen werden, daß der eine Zylinder beim Einleiten einer Drehung im Uhrzeigersinn und der andere Zylinder beim Einleiten einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn beaufschlagt wird, wobei zugleich der Drehzylinder 24 unter Druck gesetzt werden kann. Die Zylinder sind dabei derart angeordnet, daß sie entsprechend der ausgewählten Drehrichtung den Ausle­ ger 28 in seine in den Fig. 1 und 3 in unterbrochenen Linien dargestellte, angehobene Position verschwenken.
Eine andere, mechanische Lösung ist anhand der Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Fig. 4 zeigt eine der Fig. 1 entsprechende Situation, wobei der Segmentwinkel des Schlitzes 30 so groß ist, daß in der Betriebsposition des Auslegers 28 der zur Begrenzung des Schwenkwinkels dienende Bolzen 38 nicht am Ende des Schlitzes 30 an­ liegt. Am Pflugrahmen 16 ist oberhalb und unterhalb einer durch die Drehachse der Wendewelle 22 und durch die Achse 26 zwischen Pflugrahmen 16 und Ausleger 28 gelegten Ebene 40 mit gleichem Abstand von dieser Ebe­ ne jeweils ein Anschlagklotz 42 bzw. 44 angeordnet. Auf der vom Pflugrahmen 16 abgewandten Seite der Achse 26 ist am Ausleger 28 eine zur Achse 26 parallele Schwenkachse 46 angebracht, um die eine Sperrklinke 48 verschwenkbar ist. Die Sperrklinke 48 ist in ihrer Län­ ge so bemessen, daß in den beiden Betriebspositionen des Auslegers 28 eine von der Schwenkachse 46 abge­ wandte Stirnfläche 50 der Sperrklinke 48 an dem einen oder anderen Anschlagklotz 42 bzw. 44 anliegen kann, um dadurch den Ausleger 28 in seiner angehobenen Posi­ tion abzustützen.
Wird der Drehzylinder 24 betätigt, um den Pflugrahmen 16 von seiner einen, in Fig. 1 dargestellten Arbeits­ stellung in die andere, in Fig. 3 dargestellten Arbeits­ stellung zu verschwenken, so wird vom Pflugrahmen 16 über den Anschlagklotz 42 und die Sperrklinke 48 der Ausleger 28 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Relativ­ lage gegenüber dem Pflugrahmen 16 mitgenommen. Wenn der Ausleger 28 eine vertikale Position überschreitet, was der Fall ist, bevor der Pflugrahmen 16 in diese vertikale Lage kommt, überschreitet der Schwerpunkt des Auslegers 28 in Drehrichtung eine durch die Achse 26 gelegte Vertikalebene, wodurch sich der Ausleger 28 gegenüber dem Pflugrahmen 16 in Drehrichtung um das Maß verschwenkt, das durch den Abstand zwischen dem Bolzen 38 und dem Ende des Schlitzes 30 möglich ist. Diese Bewegung reicht aus, um die Sperrklinke 48 vom Anschlagklotz 42 zu lösen, wodurch die Sperrklinke in den Bereich zwischen den beiden Anschlagklötzen 42 und 44 einschwenkt. Wenn die Drehbewegung vollendet ist und der Pflug abgesenkt wird, wird der Ausleger 28 gegenüber dem Pflugrahmen 16 in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung angehoben, so daß die Sperr­ klinke 48 nun in ihre am Anschlagklotz 44 anliegen­ de andere Sperrstellung einfallen kann. Wird der Pflugrahmen 16 später in der entgegengesetzten Rich­ tung in die Arbeitsstellung nach Fig. 1 zurückge­ dreht, läuft der Vorgang sinngemäß in gleicher Weise ab.

Claims (5)

1. Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug, mit einem um eine Drehachse gegenüber einem Anbaukopf zwi­ schen zwei in Bezug auf eine die Drehachse enthaltenden Symmetrieebene spiegelbildlichen Arbeitsstellungen dreh­ baren Geräteteil, mit einer hydraulischen Drehvorrich­ tung und mit einem einerseits mit Abstand von der Dreh­ achse am drehbaren Geräteteil und andererseits in dieser Symmetrieebene am Anbaukopf angreifenden Drehzylinder, welcher als Umschaltzylinder mit einer beim Durchlaufen der Totpunktstellung automatisch die Beaufschlagungs­ richtung umkehrenden Vorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Geräteteil (16, 28) durch eine zur Drehachse etwa parallele Achse (26) in zwei Abschnitte (16, 28) unterteilt ist, daß der Drehzylinder (24) an dem der Drehachse benachbarten Ab­ schnitt (16) angreift, daß beide Abschnitte (16, 28) ge­ geneinander zumindest zwischen zwei Betriebspositionen verschwenkbar sind, in welchen sich der Schwerpunkt des drehbaren Geräteteils (28) auf der einen oder andere Seite einer Ebene befindet, die die Drehachse und den Angriffspunkt des Drehzylinders (24) an dem der Drehach­ se benachbarten Abschnitt (16) enthält, und daß Mittel (42, 44, 48) vorgesehen sind, die geeignet sind, bis zum Überschreiten des Totpunkts des Drehzylinders (24) den von der Drehachse abgelegenen Abschnitt (28) gegenüber dem der Drehachse benachbarten Abschnitt (16) in der Betriebsposition zu halten, in der der Schwerpunkt in Drehrichtung aus dieser Drehachse und Angriffspunkt ent­ haltenden Ebene versetzt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem der Drehachse benachbarten Teil (16) und dem von der Drehachse entfernt gelegenen Teil (28) eine nach dem Überschreiten der Totpunktstellung des Drehzylinders (24) selbsttätig lösbare Sperre (42, 44, 48) vorgesehen ist, welche zwei den beiden Betriebs­ positionen zugeordnete Sperrstellungen aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre aus zwei den beiden Betriebspositionen zugeordneten Anschlägen (42, 44) am einen Teil (28) und einer diesen Anschlägen (42, 44) zugeordneten Sperrklinke (48) am anderen Teil besteht, wobei die Sperrklinke (48) derart angeordnet ist, daß sie nach dem Überschreiten des Totpunkts unter dem Einfluß der Schwerkraft aus ihrer jeweiligen Sperrstellung lösbar und spätestens nach dem Erreiche der neuen Arbeits­ stellung in die Sperrstellung einrückbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von der Drehachse abgewandten Seite der Achse (26) zwischen den beiden Teilen (16, 28) um eine zu dieser Achse (26) zwischen den beiden Teilen (16, 28) parallele Schwenkachse (46) eine Sperrklinke (48) derart gelagert ist, daß sie von dieser Schwenk­ achse (46) in Richtung auf die Achse (26) zwischen den beiden Teilen weist, daß der Sperrklinke (48) an dem der Drehachse benachbarten Teil (16) mit gleichem Abstand von der durch die Drehachse und die Achse (26) zwischen beiden Teilen gelegten Ebene oberhalb und unterhalb dieser Ebene ein Anschlag (42, 44) derart zugeordnet ist, daß die von der Schwenkachse (46) ab­ gewandte Stirnfläche (50) der Sperrklinke (48) stützend am Anschlag (42, 44) anliegt, wenn sich der von der Drehachse abgelegene Teil (28) in der in Bezug auf diesen Anschlag (42, 44) auf der anderen Seite der durch die Drehachse und die Achse zwischen beiden Tei­ len gelegten Ebene befindet, wobei der Schwenkbereich zwischen beiden Teilen auf einen Sektor begrenzt ist, der etwas großer ist als der Sektor zwischen den bei­ den Betriebspositionen.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem der Drehachse benachbarten und dem von der Drehachse abgelegenen Teil eine hydraulische Stellvorrichtung angeordnet ist, welche geeignet ist, die beiden Teile (16, 28) in ihre eine oder andere Be­ triebsposition zu verstellen und welche in Abhängig­ keit von der Richtung der durchzuführenden Drehung in Richtung auf die eine oder andere Betriebsposition beaufschlagbar ist.
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