DE3614737C2 - Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug, mit einem Umschaltzylinder - Google Patents
Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug, mit einem UmschaltzylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Gerät, ins
besondere einen Drehpflug, mit einem um eine Drehachse gegen
über einem Anbaukopf zwischen zwei in Bezug auf eine die
Drehachse enthaltenden Symmetrieebene spiegelbildlichen Ar
beitsstellungen drehbaren Geräteteil, mit einer hydraulischen
Drehvorrichtung und mit einem einerseits mit Abstand von der
Drehachse am drehbaren Geräteteil und andererseits in dieser
Symmetrieebene am Anbaukopf angreifenden Drehzylinder, wel
cher als Umschaltzylinder mit einer beim Durchlaufen der Tot
punktstellung automatisch die Beaufschlagungsrichtung umkeh
renden Vorrichtung versehen ist.
Ein Drehpflug dieser Art ist aus der DE 29 03 408 A1 bekannt.
Durch die Anordnung des Umschaltzylinders führt dessen Kol
benstange während einer vollständigen Drehung des drehbaren
Geräteteils um etwa 180° eine hin- und hergehende Bewegung
aus, das heißt, die Bewegungsrichtung der Kolbenstange kehrt
sich beim Durchlaufen der vertikalen Totpunktstellung um.
Damit während der gesamten Drehung vom Drehzylinder eine An
triebskraft ausgeübt wird, findet im Bereich des oberen
Totpunkts der Umschaltung der Beaufschlagungsrichtung statt.
Voraussetzung für diese Umschaltung ist es, daß der Dreh
zylinder tatsächlich den oberen Totpunkt überschreitet.
Findet die Umschaltung nicht statt, bleibt der drehbare
Geräteteil im oberen Totpunkt stehen. Bei bisher bekannten
Geräten mit derartigen Umschaltzylindern wird dafür gesorgt,
daß die Drehung den oberen Totpunkt mit Schwung durchläuft.
Bei Arbeiten am Hang oder bei extremem Schwerpunktabstand der
zu drehenden Masse von der Drehachse besteht jedoch die
Gefahr, daß dieser Schwung nicht erreicht wird und die
Drehung unvollendet bleibt, weil der Umschaltzylinder nicht
umschaltet. Auch bei der Konstruktion nach der DE 29 03 408
besteht diese Gefahr, weil die Umsteuerung des Drehzylinders
in Abhängigkeit vom Staudruck in der Rücklaufleitung erfolgt,
der in der Nähe der Totpunktstellung charakteristisch ab
sinkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein landwirt
schaftliches Gerät der eingangs genannten Art mit einem
derartigen Umschaltzylinder so auszugestalten, daß auch bei
extremem Schwerpunktsabstand von der Drehachse oder bei
Arbeiten am Hang ein zuverlässiges Umschalten des Umschalt
zylinders und damit eine zuverlässige Drehung von der einen
in die andere Arbeitsstellung gewährleistet ist. Dabei soll
diese Aufgabe mit möglichst einfachen und kostengünstigen
Mitteln gelöst werden.
Die Lösung besteht darin, daß der drehbare
Geräteteil durch eine zur Drehachse etwa parallele Achse in
zwei Abschnitte unterteilt ist, daß der Drehzylinder an dem
der Drehachse benachbarten Abschnitt angreift, daß beide
Abschnitte gegeneinander zumindest zwischen zwei Betriebs
positionen verschwenkbar sind, in welchen sich der Schwer
punkt des drehbaren Geräteteils auf der einen oder anderen
Seite einer Ebene befindet, die die Drehachse und den
Angriffspunkt des Drehzylinders an dem der Drehachse be
nachbarten Abschnitt enthält, und daß Mittel vorgesehen sind,
die geeignet sind, bis zum überschreiten des Totpunkts des
Drehzylinders den von der Drehachse abgelegenen Abschnitt
gegenüber dem der Drehachse benachbarten Abschnitt in der
Betriebsposition zu halten, in der der Schwerpunkt in Dreh
richtung aus dieser Drehachse und Angriffspunkt enthaltenden
Ebene versetzt ist.
Auf diese Weise überschreitet der Schwerpunkt des
drehbaren Geräteteils die vertikale, durch die Dreh
achse gelegte Ebene vor dem Drehzylinder, so daß
durch das Gewicht des zu drehenden Geräteteils ein
in Drehrichtung wirkendes Drehmoment ausgeübt wird,
wenn sich der Umschaltzylinder in seiner Totpunkt
stellung befindet, wodurch gewährleistet ist, daß er
diese Stellung mit Sicherheit durchläuft und die Um
schaltung stattfindet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß
zwischen dem der Drehachse benachbarten Teil und dem
von der Drehachse entfernt gelegenen Teil eine nach
dem Überschreiten der Totpunktstellung des Drehzylin
ders selbsttätig lösbare Sperre vorgesehen ist, welche
zwei den beiden Betriebspositionen zugeordnete Sperr
stellungen aufweist.
Eine solche Sperre kann beispielsweise aus zwei den
beiden Betriebspositionen zugeordneten Anschlägen am
einen Teil und einer diesen Anschlägen zugeordneten
Sperrklinke am anderen Teil bestehen, wobei die Sperr
klinke derart angeordnet ist, daß sie nach dem Über
schreiten des Totpunkts unter dem Einfluß der Schwer
kraft aus ihrer jeweiligen Sperrstellung lösbar und
spätestens nach dem Erreichen der neuen Arbeitsstel
lung in die Sperrstellung einrückbar ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht da
bei darin, daß auf der von der Drehachse abgewandten
Seite der Achse zwischen den beiden Teilen um eine zu
dieser Achse zwischen den beiden Teilen parallele
Schwenkachse eine Sperrklinke derart gelagert ist,
daß sie von dieser Schwenkachse in Richtung auf die
Achse zwischen den beiden Teilen weist, daß der
Sperrklinke an dem der Drehachse benachbarten Teil
mit gleichem Abstand von der durch die Drehachse und
die Achse zwischen beiden Teilen gelegten Ebene ober
halb und unterhalb dieser Ebene ein Anschlag derart
zugeordnet ist, daß die von der Schwenkachse abge
wandte Stirnfläche der Sperrklinke stützend am An
schlag anliegt, wenn sich der von der Drehachse ab
gelegene Teil in der in Bezug auf diesen Anschlag
auf der anderen Seite der durch die Drehachse und die
Achse zwischen beiden Teilen gelegten Ebene befindet,
wobei der Schwenkbereich zwischen beiden Teilen auf
einen Sektor begrenzt ist, der etwas größer ist als
der Sektor zwischen den beiden Betriebspositionen.
Durch diese Ausführungsform wird der von der Dreh
achse abgelegene Teil während der ersten Drehphase
über die Sperrklinke auf den Anschlag des anderen
Teils abgestützt und über eine Position hinweg ge
schoben, in welcher der von der Drehachse abgelegene
Teil eine vertikale Richtung einnimmt. Nach dem Über
schreiten dieser Position, in welcher der Drehzylinder
seine Totpunktstellung noch nicht erreicht hat, kann
der von der Drehachse abgelegene Teil unter dem Ein
fluß der Schwerkraft seinen Winkel gegenüber dem an
deren Teil noch etwas vergrößern, wodurch die Sperr
klinke vom Anschlag abgehoben wird und in eine Lösestel
lung zwischen beide Anschläge umschwenken kann. Ist
die Drehung vollendet, so wird der von der Drehachse
abgelegene Teil beim Bodenkontakt der Bearbeitungs
geräte gegenüber dem der Drehachse benachbarten Teil
angehoben, so daß die Sperrklinke mit dem anderen
Anschlag in Eingriff gelangen kann.
Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin,
daß zwischen dem der Drehachse benachbarten und dem
von der Drehachse abgelegenen Teil eine hydraulische
Stellvorrichtung angeordnet ist, welche geeignet ist,
die beiden Teile in ihre eine oder andere Betriebs
position zu verstellen und welche in Abhängigkeit von
der Richtung der durchzuführenden Drehung in Richtung
auf die eine oder andere Retriebsposition beaufschlag
bar ist.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
wird das landwirtschaftliche Gerät näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht von hinten
auf die Drehvorrichtung eines mit einem am
Pflugrahmen angebrachten Auslegers für Zu
satzgeräte versehenen Drehpflugs in seiner
einen Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Schnittansicht
nach einer Drehung des Pflugrahmens um 90°,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 ähnliche Schnittan
sicht nach dem Erreichen der anderen Arbeits
stellung des Drehpflugs,
Fig. 4 eine Detailansicht des Gelenkbereichs zwi
schen Pflugrahmen und Ausleger in der in
Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung mit einer
in Sperrstellung befindlichen Sperrvorrich
tung und
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht beim
Übergang des Auslegers von der einen in
die andere Betriebsposition bei in Löse
stellung befindlicher Sperre.
Von einem Drehpflug ist der zur Verbindung mit dem
Dreipunkt-Anbau-Gestänge eines Schleppers geeignete
Pflugkopf 10 dargestellt, mit dem eine in Arbeitsrich
tung verlaufende Wendewelle 14 verbunden ist, um die
ein Pflugkörperpaare tragender, hier nur schematisch
durch einen in Bezug auf die Wendewelle 14 radial ver
laufenden Arm dargestellter Pflugrahmen 16 zwischen
zwei entgegengesetzten Fahrtrichtungen zugeordneten
und durch einstellbare Anschläge 18 bzw. 20 am Pflug
kopf 10 bestimmten Arbeitsstellungen um etwa 180°
drehbar ist. Der Pflugrahmen 16 ist mit einem Drehla
ger 22 auf der Wendewelle 14 gelagert. Ein als Um
schaltzylinder ausgebildeter Drehzylinder 24 greift
einerseits am Pflugrahmen 16 und andererseits in einer
durch die Drehachse der Wendewelle 14 verlaufenden
Vertikalebene oberhalb der Wendewelle 14 am Pflugkopf
10 an. Um eine zur Drehachse der Wendewelle 14 etwa
parallele Achse 26 verschwenkbar ist am Pflugrahmen 16
ein Ausleger 28 angebracht, welcher zur Aufnahme von
Zusatzgeräten, wie z. B. Walzen, Eggen oder eine Sä
maschine dient. In den Fig. 1 und 3 ist der Ausleger
28 in vollen Linien in einer Stellung dargestellt, die
er nach Beendigung des Drehvorgangs einnimmt, bevor
der Pflug in seine Arbeitsposition abgesenkt wird.
Wird der Pflugrahmen soweit abgesenkt, daß er und die
am Ausleger angebrachten Zusatzgeräte den erforderli
chen Bodenkontakt erhalten, wird der Ausleger 28 um
die Achse 26 in die in den Fig. 1 und 3 in unter
brochenen Linien dargestellte Stellung angehoben.
Am Ausleger 28 ist konzentrisch zur Achse 26 ein seg
mentförmiger Schlitz 30 angebracht, dem am Pflugrah
men 16 eine Bohrung zur Aufnahme eines Sperrbolzens
zugeordnet ist. Wird durch diesen Schlitz 30 ein
Sperrbolzen in die entsprechende Bohrung am Pflugrah
men 16 eingesetzt, ist der Winkelausschlag des Ausle
gers 28 auf den Segmentwinkel des Schlitzes 30 be
schränkt. Neben dem Schlitz 30 befindet sich noch eine
Bohrung 32 im Ausleger, der an der Unterseite des Pflug
rahmens 16 eine weitere Bohrung 34 zugeordnet ist. Wird
der Bolzen aus dem Schlitz 30 herausgezogen, kann der
Ausleger aus der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Po
sition in eine vertikal nach oben verlaufende Ruhepo
sition verschwenkt werden, in der er durch Einsetzen
des Bolzens in die Bohrungen 32 und 34 verriegelbar
ist.
In Fig. 3 ist eine Stellung des Pflugrahmens 16 ge
zeigt, die er einnimmt, wenn die Drehung von der einen
in die andere Arbeitsstellung zur Hälfte durchgeführt
ist. In dieser Situation verläuft der Pflugrahmen 16
vertikal nach oben, so daß der Drehzylinder 24 eben
falls diese vertikale Lage einnimmt, in welcher die
Kolbenstange 36 des Drehzylinders 24 in ihre Endstel
lung in den Drehzylinder 24 gezogen ist, so daß sich
der Drehzylinder in einer Totpunktstellung befindet.
Es wird dabei angenommen, daß die Drehbewegung dem
Übergang aus der Arbeitsstellung nach Fig. 1 zur Ar
beitsstellung nach Fig. 3 dient, weshalb zum besseren
Verständnis die in dieser Position vom Ausleger 28 ein
genommene Stellung in unterbrochenen Linien dargestellt
ist. Man sieht, daß der Ausleger 28 die Lage beibe
halten hat, welche er vor dem Einleiten der Drehung
eingenommen hat, das heißt, der Ausleger 28 hat be
reits die durch die Drehachse der Wendewelle 22 ge
legte Vertikalebene überschritten, so daß der Gesamt
schwerpunkt des drehbaren Geräteteils diese Ebene eben
falls überschritten hat und ein in Richtung auf die
neue Arbeitsstellung wirksames Drehmoment um die Dreh
achse ausübt, wodurch der Drehzylinder 24 über seine
Totpunktstellung hinwegbewegt wird.
Die in Fig. 2 in vollen Linien dargestellte Lage des
Auslegers 28 nimmt dieser ein, wenn die Drehbewegung
aus der Arbeitsstellung nach Fig. 3 in die Arbeits
stellung nach Fig. 1 stattfindet.
Um zu verhindern, daß der Ausleger 28 beim Beginn der
Drehbewegung um die Achse 26 nach unten schwenkt, wo
durch er die in Fig. 2 gezeigte Stellung in der in
vollen Linien ausgezogenen Lage ereichen würde und
die angestrebte Wirkung ausbleiben würde, muß der Aus
leger 28 während der ersten Hälfte der Drehbewegung
in der Fig. 1 in unterbrochenen Linien dargestellten
Position abgestützt werden. Zu diesem Zweck kann man
beispielsweise auf dem Pflugrahmen 16 zwei hydrauli
sche Zylinder anordnen, die oberhalb und unterhalb der
Achse 26 am Ausleger 28 angreifen. Diese Zylinder kön
nen derart angeschlossen werden, daß der eine Zylinder
beim Einleiten einer Drehung im Uhrzeigersinn und der
andere Zylinder beim Einleiten einer Drehung gegen
den Uhrzeigersinn beaufschlagt wird, wobei zugleich
der Drehzylinder 24 unter Druck gesetzt werden kann.
Die Zylinder sind dabei derart angeordnet, daß sie
entsprechend der ausgewählten Drehrichtung den Ausle
ger 28 in seine in den Fig. 1 und 3 in unterbrochenen
Linien dargestellte, angehobene Position verschwenken.
Eine andere, mechanische Lösung ist anhand der Fig. 4
und 5 dargestellt. Die Fig. 4 zeigt eine der Fig. 1
entsprechende Situation, wobei der Segmentwinkel des
Schlitzes 30 so groß ist, daß in der Betriebsposition
des Auslegers 28 der zur Begrenzung des Schwenkwinkels
dienende Bolzen 38 nicht am Ende des Schlitzes 30 an
liegt. Am Pflugrahmen 16 ist oberhalb und unterhalb
einer durch die Drehachse der Wendewelle 22 und durch
die Achse 26 zwischen Pflugrahmen 16 und Ausleger 28
gelegten Ebene 40 mit gleichem Abstand von dieser Ebe
ne jeweils ein Anschlagklotz 42 bzw. 44 angeordnet.
Auf der vom Pflugrahmen 16 abgewandten Seite der Achse
26 ist am Ausleger 28 eine zur Achse 26 parallele
Schwenkachse 46 angebracht, um die eine Sperrklinke 48
verschwenkbar ist. Die Sperrklinke 48 ist in ihrer Län
ge so bemessen, daß in den beiden Betriebspositionen
des Auslegers 28 eine von der Schwenkachse 46 abge
wandte Stirnfläche 50 der Sperrklinke 48 an dem einen
oder anderen Anschlagklotz 42 bzw. 44 anliegen kann,
um dadurch den Ausleger 28 in seiner angehobenen Posi
tion abzustützen.
Wird der Drehzylinder 24 betätigt, um den Pflugrahmen
16 von seiner einen, in Fig. 1 dargestellten Arbeits
stellung in die andere, in Fig. 3 dargestellten Arbeits
stellung zu verschwenken, so wird vom Pflugrahmen 16
über den Anschlagklotz 42 und die Sperrklinke 48 der
Ausleger 28 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Relativ
lage gegenüber dem Pflugrahmen 16 mitgenommen. Wenn
der Ausleger 28 eine vertikale Position überschreitet,
was der Fall ist, bevor der Pflugrahmen 16 in diese
vertikale Lage kommt, überschreitet der Schwerpunkt
des Auslegers 28 in Drehrichtung eine durch die Achse
26 gelegte Vertikalebene, wodurch sich der Ausleger 28
gegenüber dem Pflugrahmen 16 in Drehrichtung um das
Maß verschwenkt, das durch den Abstand zwischen dem
Bolzen 38 und dem Ende des Schlitzes 30 möglich ist.
Diese Bewegung reicht aus, um die Sperrklinke 48 vom
Anschlagklotz 42 zu lösen, wodurch die Sperrklinke in
den Bereich zwischen den beiden Anschlagklötzen 42
und 44 einschwenkt. Wenn die Drehbewegung vollendet
ist und der Pflug abgesenkt wird, wird der Ausleger
28 gegenüber dem Pflugrahmen 16 in die aus Fig. 3
ersichtliche Stellung angehoben, so daß die Sperr
klinke 48 nun in ihre am Anschlagklotz 44 anliegen
de andere Sperrstellung einfallen kann. Wird der
Pflugrahmen 16 später in der entgegengesetzten Rich
tung in die Arbeitsstellung nach Fig. 1 zurückge
dreht, läuft der Vorgang sinngemäß in gleicher Weise
ab.
Claims (5)
1. Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug, mit
einem um eine Drehachse gegenüber einem Anbaukopf zwi
schen zwei in Bezug auf eine die Drehachse enthaltenden
Symmetrieebene spiegelbildlichen Arbeitsstellungen dreh
baren Geräteteil, mit einer hydraulischen Drehvorrich
tung und mit einem einerseits mit Abstand von der Dreh
achse am drehbaren Geräteteil und andererseits in dieser
Symmetrieebene am Anbaukopf angreifenden Drehzylinder,
welcher als Umschaltzylinder mit einer beim Durchlaufen
der Totpunktstellung automatisch die Beaufschlagungs
richtung umkehrenden Vorrichtung versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der drehbare Geräteteil (16, 28)
durch eine zur Drehachse etwa parallele Achse (26) in
zwei Abschnitte (16, 28) unterteilt ist, daß der
Drehzylinder (24) an dem der Drehachse benachbarten Ab
schnitt (16) angreift, daß beide Abschnitte (16, 28) ge
geneinander zumindest zwischen zwei Betriebspositionen
verschwenkbar sind, in welchen sich der Schwerpunkt des
drehbaren Geräteteils (28) auf der einen oder andere
Seite einer Ebene befindet, die die Drehachse und den
Angriffspunkt des Drehzylinders (24) an dem der Drehach
se benachbarten Abschnitt (16) enthält, und daß Mittel
(42, 44, 48) vorgesehen sind, die geeignet sind, bis zum
Überschreiten des Totpunkts des Drehzylinders (24) den
von der Drehachse abgelegenen Abschnitt (28) gegenüber
dem der Drehachse benachbarten Abschnitt (16) in der
Betriebsposition zu halten, in der der Schwerpunkt in
Drehrichtung aus dieser Drehachse und Angriffspunkt ent
haltenden Ebene versetzt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem der Drehachse benachbarten Teil (16)
und dem von der Drehachse entfernt gelegenen Teil (28)
eine nach dem Überschreiten der Totpunktstellung des
Drehzylinders (24) selbsttätig lösbare Sperre (42, 44,
48) vorgesehen ist, welche zwei den beiden Betriebs
positionen zugeordnete Sperrstellungen aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperre aus zwei den beiden Betriebspositionen
zugeordneten Anschlägen (42, 44) am einen Teil (28)
und einer diesen Anschlägen (42, 44) zugeordneten
Sperrklinke (48) am anderen Teil besteht, wobei die
Sperrklinke (48) derart angeordnet ist, daß sie nach
dem Überschreiten des Totpunkts unter dem Einfluß der
Schwerkraft aus ihrer jeweiligen Sperrstellung lösbar
und spätestens nach dem Erreiche der neuen Arbeits
stellung in die Sperrstellung einrückbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der von der Drehachse abgewandten Seite der
Achse (26) zwischen den beiden Teilen (16, 28) um
eine zu dieser Achse (26) zwischen den beiden Teilen
(16, 28) parallele Schwenkachse (46) eine Sperrklinke
(48) derart gelagert ist, daß sie von dieser Schwenk
achse (46) in Richtung auf die Achse (26) zwischen
den beiden Teilen weist, daß der Sperrklinke (48) an
dem der Drehachse benachbarten Teil (16) mit gleichem
Abstand von der durch die Drehachse und die Achse (26)
zwischen beiden Teilen gelegten Ebene oberhalb und
unterhalb dieser Ebene ein Anschlag (42, 44) derart
zugeordnet ist, daß die von der Schwenkachse (46) ab
gewandte Stirnfläche (50) der Sperrklinke (48)
stützend am Anschlag (42, 44) anliegt, wenn sich der
von der Drehachse abgelegene Teil (28) in der in Bezug
auf diesen Anschlag (42, 44) auf der anderen Seite der
durch die Drehachse und die Achse zwischen beiden Tei
len gelegten Ebene befindet, wobei der Schwenkbereich
zwischen beiden Teilen auf einen Sektor begrenzt ist,
der etwas großer ist als der Sektor zwischen den bei
den Betriebspositionen.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem der Drehachse benachbarten und dem
von der Drehachse abgelegenen Teil eine hydraulische
Stellvorrichtung angeordnet ist, welche geeignet ist,
die beiden Teile (16, 28) in ihre eine oder andere Be
triebsposition zu verstellen und welche in Abhängig
keit von der Richtung der durchzuführenden Drehung in
Richtung auf die eine oder andere Betriebsposition
beaufschlagbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614737 DE3614737C2 (de) | 1986-04-30 | 1986-04-30 | Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug, mit einem Umschaltzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614737 DE3614737C2 (de) | 1986-04-30 | 1986-04-30 | Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug, mit einem Umschaltzylinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3614737A1 DE3614737A1 (de) | 1987-11-05 |
DE3614737C2 true DE3614737C2 (de) | 1996-06-13 |
Family
ID=6299932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863614737 Expired - Fee Related DE3614737C2 (de) | 1986-04-30 | 1986-04-30 | Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Drehpflug, mit einem Umschaltzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3614737C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2903408C2 (de) * | 1979-01-30 | 1982-05-06 | Rabewerk Heinrich Clausing, 4515 Bad Essen | Hydraulische Drehvorrichtung für einen Drehpflug |
-
1986
- 1986-04-30 DE DE19863614737 patent/DE3614737C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3614737A1 (de) | 1987-11-05 |
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