DE2259896C3 - Ziehpresse zum Weiterschlagen und gegebenenfalls Abstrecken von topfförmigen Werkstücken - Google Patents

Ziehpresse zum Weiterschlagen und gegebenenfalls Abstrecken von topfförmigen Werkstücken

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DE2259896C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ziehpresse zum Weiterschlagen und gegebenenfalls Abstrecken von
is topfförmigen Werkstücken mittels Ziehdorn und Matrize, wie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegeben.
Eine bekannte Ziehpresse dieser Art (US-PS 34 78 563) für das serienmäßige Weiterschlagen bzw. Nachschlagtiefziehen von bereits topfförmig vorgeformten Werkstücken weist einen horizontal orientierten Rundschalttisch auf, welcher an allen Aufnahmen mit je einer Matrize und einem über jeder Matrize durch Kolbenstangen getragenen Blechhalter ausgerüstet ist der von je zwei am Rundschalttisch befestigten hydraulischen Zylindern bewegt wird. Um ein Werkstück in die Eingab «position bringen zu können, muß der Blechhalter soweit von der Matrize abgehoben sein, daß das Werkstück von der Seite her zwischen diese beiden Teile geschoben werden und dann unterhalb des Blechhalters auf die Matrize aufgelegt werden kann, weiche zu diesem Zwecke auf ihrer Eingangsseite ein der Form des Werkstückbodens angepaßtes Profil aufweist Auf diese Weise bilden die Matrizen an allen Aufnahmen die Träger für die Werkstücke, welche mit ihrem Boden, nachdem die Blechhalter durch Betätigung der hydraulischen Zylinder entsprechend abgesenkt worden sind, gegen die Matrize gedrückt und auf diese Weise, insbesondere währepi· der Drehung des
to Rundschalttisches, festgehalten werden. Wenn ein Werkstück aus der Eingabeposition durch Drehung des Rundschalttisches in die Arbeitsposition gebracht worden ist, in welcher die öffnung der Matrize mit dem Ziehdorn fluchtet wird der Ziehdorn zwecks Weiterschlagens des Werkstücks in die Matrize eingedrückt, wobei das Werkstück zwischen dem Matrizenrand und dem Blechhalter unter Querschnittsverringerung hindurchgezogen wird.
Bei dieser bekannten Ziehpresse muß eine der Anzahl der Aufnahmen entsprechende Anzahl von Matrizen und hydraulischen Antriebseinrichtungen für die Blechhalter auf dem Rundschalttisch montiert sein, was unwirtschaftlich ist. Lediglich der für das Abstrecken benötigte Werkzeugsatz ist ortsfest angeordnet. Außerdem ist die Kapazität dieser Ziehpresse nicht sehr groß, weil die bei der schrittweisen Drehung des Rundschalttisches zu beschleunigenden bzw. abzubremsenden Massen verhältnismäßig groß sind und daher die Arbeitsgeschwindigkeit des Rundschalttisches entsprechend begrenzt ist. Tatsächlich umfassen nämlich die bei der schrittweisen Drehung des Rundschalttisches zu beschleunigenden bzw. abzubremsenden Massen nicht nur das Gewicht des Rundschalttisches selber und das Gewicht der Blechhalter, sondern auch noch das
hr> Gewicht aller Tiefziehmatrizen sowie der die Blechhalter betätigenden hydraulischen Einrichtungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Verringerung der bei der schrittweisen Drehung des
Rundschalttifches zu beschleunigenden bzw, abzubremsenden Massen die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen, gleichzeitig unter Einsparung von Teilen den Aufbau der Ziehpresse zu vereinfachen und einen schonenden Werkstückzu- und abtransport vorzusehen, s
Diese Aufgabe wird erfinilungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst
Dadurch wird auf einfache und vorteilhafte Weise erreicht, daß ;J.ie bei der schrittweisen Drehung des Rundschalttisches zu beschleunigenden bzw. abzubrem- ι ο senden Massen im wesentlichen nur noch das Gewicht des Rundschalttisches selber und der Blechhalter umfassen. Gleichzeitig erfordert die Ziehpresse nach der Erfindung nur noch eine einzige feststehende Matrize und einen einzigen, an der Arbeitsposition montierten, Druckmittelantrieb, so daß erhebliche Bauteile eingespart werden. Die Werkstücke werden an den Aufnahmen des Rundschalttisches ausschließlich durch die Blechhalter, ohne die Notwendigkeit weiterer Befestigungsmittel, gehalten. Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Rundschalttisch vertikal orientiert, also um eine horizont^e Achse drehbar sein kann, so daß die Werkstücke auf der dem Ziehdorn abgewandten Seite des Rundschalttisches einfach durch axiale Verschiebung in den betreffenden Blechhalter eingeschoben werden können; Zuführung und Abtransport der Werkstücke erfolgt also dann auf der gleichen Seite des Rundschalttisches.
Die Ziehpresse nach der Erfindung erlaubt also nicht nur eine wesentlich größere Arbeitsgeschwindigkeit als bekannte Ziehpressen, weil der Rundschalttisch infolge der nur verhältnismäßig geringen Trägheit der zu beschleunigenden und abzubremsenden Massen entsprechend schnell schrittweise drehbar ist, sondern sie ist auch konstruktiv einfacher und wirtschaftlicher aufgebaut
Die Verschiebung der Blechhalter ist vorzugsweise in beiden Richtungen durch axiale Anschläge begrenzt, wodurch die Blechhalter in den die Aufnahmen bildenden öffnungen des Rundschalttisches unverlierbar gelagert sind. Wenn insbesondere die Blechhalter und bzw. oder der Rundschalttisch in axialer Richtung nur kurz ausgebildet sind, dann ist es zweckmäßig, daß jeder Blechhalter der Wirkung mindestens einer sich auf dem Rundschalttisch abstützenden Rückstellfeder unterliegt, welche das regelmäßige Zurückstellen der Blechhalter gewährleistet und deren Verkanten verhindert
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Blechhalter bzw. des Druckmittelantriebs süid in den Ansprüchen 3 und 4 bzw. 5 beschrieben.
Eine weitere Vereinfachung in der konstruktiven Ausbildung der Ziehpresse läßt sich durch die im Patentanspruch 7 angegebenen Merkmale erreichen, welche nach dem Tiefziehvorgang eine definierte Axialverschiebung der Werkstücke aus der Matrize in eine in Flucht mit dieser befindliche Ausnehmung der zur Abtransporteinrichtung gehörenden Scheibe gewährleisten, die die Werkstücke unter Beibehaltung ihrer Orientierung synchron im Schalttakt des Rundschalttisches weiterbewegt und regelmäßig nacheinander in definierter Lage beispielsweise an eine Transportkette übergibt. Durch die teilzylindrischen Ausnehmungen der Scheibe wird wiederum deren Gewicht verringert und dte Scheibenmasse weitgehend im Zentrum an der Drehwelle konzentriert; diese Ausbildung der Abtransporteir !richtung ermöglicht nicht nur einen raschen und definierten Abtransport der Werkstücke, sondern setzt auch die zur Beschleunigung und zum Abbremsen erforderlichen Kräfte auf ein Mindestmaß herab und trägt damit zur Lösung der Erfindungsaufgabe bei.
Um ferner den Rundschalttisch auf der Zuführungsseite gewichtsmäßig nicht durch Teile der Zuführungseinrichtung zu belasten, ist vorzugsweise der im Patentanspruch 8 angegebene vertikale Zuführungskanal vorgesehen, in welchem die zu bearbeitenden Werkstücke auf einfache und zuverlässige Weise entsprechend der jeweiligen Arbeitsgeschwindigkeit unter der Wirkung ihres Eigengewichts vorrückea
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer Ziehpresse nach der Erfindung, teilweise im Schnitt längs der Linie I-l nach F i g. 2,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Ziehpresse in Richtung der Pfeile U. nach F ig. 1,
Fig.3 eine schematische Draufsi Al auf den Rundschalttisch der Ziehpresse nach den F i g.'- und 2, und
F i g. 4 eine Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels für die Ausbildung eines im Rundschalttisch verschiebbar gelagerten Blechhalters.
Nach den F i g. 1 und 2 sind auf einem Gestell 6 der Ziehpresse ein Ziehdorn 1 in Flucht mit einer Matrize 2, die an ihrer Eingangsseite mit einem auswechselbaren Verschleißring 22 versehen ist, sowie ein drehbarer Rundschalttisch 3 montiert, der mit seiner Nabe 50 auf einer zur Achse der Matrize 2 parallelen Welle 4 befestigt ist Diese in einem Gestellsockel 6' gelagerte Welle 4 trägt außerdem, auf der Ausgangsseite der Matrize 2, eine die bearbeiteten Werkstücke aufnehmende und abtransportierende Scheibe 5, die koaxial zum Rundschalttisch 3 angeordnet ist
Vor der Matrize 2 ist mit Abstand ein aus den Teilen 13 bis 19 bestehender Druckmittelantrieb angeordnet, der den Ziehdorn 1 bzw. den Hubweg desselben konzentrisch umgibt und zu diesem Zwecke mit einer entsprechenden inneren öffnung versehen ist, welche der Ziehdorn 1 frei durchsetzen kann. Dieser Druckmittelantrieb weist eine Lochplatte 13, die auf ihrer der Matrize 2 zugewandten Seite einen kreisrmgförmigen Hohlraum 14 bildet und eine diesen Hohlraum dicht abdeckende elastische Membran 15 auf. Diese Membran 15 ist im Bereich ihres Innenumfangs mittels eines inneren Befestigungsringes 47 und im Bereich ihres Außenumfanges mittels eines äußeren Befestigungsringes 18, der einen radial nach innen abgewinkelten Ansatz 19 hat an der Lochplatte 13 festgespannt; am mittleren freien Bereich der Membran 15 ist ein Ringflansch 16 angeklebt, in welchen eine das vordere Ende des Druckmittelantriebs bildende zylindrische Muffe 17 eingesetzt ist Alle erwähnten Teile des Druckmittelantrieb* sind in geeigneter Weise, beispielsweise durch Kleben, durch Vulkanisieren oder auch mittels Schrauben, miteinander verbunden. Der Hohlraum 14 steht über eine öffnung 20 der Lochplatte 13 mit einem Schlauch in Verbindung, durch welchen Druckluft in den Hohlraum 14 eingelassen werden kann.
Am äußeren Rand der Lochplatte 13 sind an diametral gegenüberliegenden Seiten zwei radial nach außen weisende Zapfen 11 und 12 befestigt, auf denen je ein Vierkant 9 bzw. 10 drehbar gelagert ist. An jedem Vierkant 9 bzw. 10 is< das den Vierkant umgreifende, U-förmige Ende 8a bzw. 8b der Arme einer Gabel 8 befestigt, die an einem Betätigungshebel 7 angebracht ist. Der beisDielsweise durch einen Nocken hetätiphare
Hebel 7 und die Gabel 8 gehören zu einer nicht näher dargestellten Schubvorrichtung für den Druckmittelantrieb 13—19. welcher parallel zur Hubbewegung des Ziehdorns 1 in Richtung auf die Matrize 2 und zurück verschiebbar ist.
Eine Führungsauflage 21 (F i g. 2) dient zur geradlinigen Verschiebung des Druckmittelantriebs.
Der Rundschalttisch 3 weist, wie schematisch in F i g. 3 dargestellt, vier gleiche Aufnahmen 24,25,26 und 27 für die zu bearbeitenden, bereits topfförmig vorgeformten Werkstücke 30 auf und hat eine Umfangsverzahnung, in welche das Zahnrad 33 eines schrittweise einschaltbaren Antriebsmechanismus 34 zwecks schrittweiser Drehung des Rundschalttisches 3 um Winkel von jeweils 90" eingreift. Jeder der Aufnahmen 24—27 nimmt daher nacheinander, wie auf Fig.3 veranschaulicht, die Eingabeposition I, die Zwischenposition II, die Arbeitsposition III und die
Ausgabeposition IV ein.
An jeder der Aufnahmen 24—27 ist ein hohlzylindrischer Werkstückhalter axial verschiebbar in einer Lagerbuchse 31 gelagert, die in einer entsprechenden Öffnung des Rundschalttisches befestigt ist. Jeder Werkstückhalter besteht aus einem dessen Innenwand bildenden Blechhalter 32 in Form einer zylindrischen Buchse und aus einem äußeren Ring 28, der an seinem der Muffe 17 zugewandten Ende mit einer radial nach innen abgewinkelten Schulter auf den Blechhalter 32 aufgepreßt ist, derart, daß zwischen dem Außenumfang des Blechhalters 32 und dem Inneumfang des Außenringes 28 ein Ringraum frei bleibt, in den das zu bearbeitende Werkstück 30 mit seiner Umfangswand eingeschoben werden kann, wie auf Fig.! dargestellt. Der axiale Verschiebungsweg des Werkstückhalters, der also aus den beiden fest miteinander verbundenen Teilen 32 und 28 besteht, ist einerseits durch Anlage eines am vorderen Ende des Außenrings 28 radial nach außen weisenden Ringflansches 48 an der vorderen Stirnseite der Lagerbuchse 31 und andererseits durch Anlage eines auf dem Umfang des Außenrings 28 befestigten Anschlagrings 29 an der hinteren Stirnseite der Lagerbuchse 31 begrenzt.
L>ie zu Dearbeitenden werKstucKe JU gelangen im Sinne des Pfeils nach Fig.3 unter ihrem Eigengewicht durch einen vertikalen Zuführungskanal, der von den vertikalen, parallelen Stangen 35—40 begrenzt wird, vor die Eingabeposition I. Dort werden sie durch einen im Sinne des Pfeiles nach F i g. 1 quer zur Richtung des Zuführungskanals verschiebbaren, in Gestellsockeln 6" gelagerten Schieber 41 nacheinander auf den jeweils in der Eingabeposition I befindlichen Werkstückhalter des Rundschalttisches 3 gestoßen. Der Schieber 41 wird intermittierend durch eine Gabel 42 (Fig. 1 und 2) hin- und herbewegt, welche zu diesem Zweck, wie die Gabel 8, durch einen nicht dargestellten Nocken gesteuert wird.
Zum Abtransport der Werkstücke nach ihrer Bearbeitung dient die Scheibe 5, welche nach F i g. 3 auf ihrem Umfang vier zylindrisch gekrümmte Ausnehmungen 43—46 aufweist, deren Radius dem äußeren Radius des verformten, in F i g. 1 mit 30' bezeichneten Werkstücks entspricht Dieses vom Ziehdorn 1 durch die Matrize 2 hindurch bis in die auf F i g. 1 strichpunktiert dargestellte Lage gestoßene Werkstück 30' greift daher mit seinem Umfang in die in der Position ii! befindliche Ausnehmung 45 der Scheibe 5 ein, wobei ein am Gestell 6 befestigter Anschlag 56 eine eventuelle Weiterbewegung des Werkstücks 30' verhindert Auf dem Boden jeder Ausnehmung 43—46 mündet eine in Fig. I schematisch angedeutete Öffnung 49, die mit einer nicht dargestellten Saugquelle verbunden ist. Das in eine Ausnehmung der Scheibe 5 eingreifende r· Werkstück wird daher durch Unterdruck an der Scheibe 5 solange festgehalten, bis diese Scheibe 5 nach Ausführung einer Vierteldrehung die Ausgabeposition IV erreicht. Dann wird der Unterdruck abgeschaltet, und das Werkstück fällt auf eine Mitnehmerorgane
ίο aufweisende Kette 47 (F i g. 3), welche die Werkstücke abtransportiert.
Die beschriebene Ziehpresse arbeitet folgendermaßen:
In der Eingabeposition I wird das im vertikalen
ι· Zuführungskanal unterste Werkstück 30 mittels des Schiebers 41 auf den diese Position einnehmenden Werkstückhalter geschoben, der sich im Beispiel nach den F i g. I —3 an der Aufnahme 24 des zunächst leeren Rundschalttisches 3 befindet. Dabei wird die Umfangs-
2(i wand des Werkstückes bis zum Anschlag des Werkstückbodens an der vorderen Stirnseite des Blechhalters 32 in den Ringraum zwischen diesem Blechhalter 32 und dem Außenring 28 eingeschoben, wobei das Werkstück gleichzeitig auch den Werkstückhalter bis zur Anlage
: > des äußeren Ringflansches 48 an der vorderen Stirnseite der Lagerbuchse 31 rück verschiebt, falls sich der
Werkstückhalter nicht bereits in dieser Arbeitslage
befindet.
Dann führt der Rundschalttisch 3 eine Drehung um
so 90° aus, so daß sich das Werkstück in die Zwischenposition II und der Werkstückhalter an der Aufnahme 27 in die Eingabeposition i bewegt. Während der Rundschalttisch 3 stillsteht, wird an der Eingabeposition I ein weiteres Werkstück in den Werkstückhalter eingescho-
ü ben. Dann führt der Rundschalttisch 3 eine weitere
Vierteldrehung aus, so daß sich das erste Werkstück in
die Arbeitsposition III und das zweite Werkstück in die
Zwischenposition II bewegt. Während an der Eingabeposition I ein weiteres
Werkstück auf den dort befindlichen leeren Werkstückhalter aufgesetzt wird, erfolgt in der Arbeitsposition III der Bearbeitungsvorgang. In dieser Position sind der Ziciiuuin i, uer Druckmittelantrieb i5— i5 und liie Matrize 2 mit dem Blechhalter 32 des Werkstückhalters ausgerichtet, und der Druckmittelantrieb, der bis dahin seine riickverschobene Ruhelage einnahm, wird durch die Gabel 8 in Richtung auf den Werkstückhalter verschoben und stößt mit der vorderen Stirnfläche seiner Muffe 17 gegen das hintere Ende des Blechhalters 32, wie auf F i g. 1 dargestellt. Der Verschiebungsweg des Druckmittelantriebs braucht nur so klein bern^-sen zu sein, daß in seiner rückverschobenen Ruhelage der Werkstückhalter bei Drehung des Rundschalttisches 3 mit freiem Spiel in die Arbeitsposition III gelangen kann.
Unter der Schubwirkung des Druckmittelantriebs und unter der Wirkung der die Membran 15 des Druckmittelantriebs nach außen drückenden Druckluft im Innern des Hohlraums J4 wird der Blechhalter 32 mit einer entsprechenden Kraft nach vorn gedrückt, wobei der Boden des Werkstückes 30 gegen die Ringkante des Verschleißrings 22 der Matrize 2 geklemmt wird. Die elastische Membran 15 sorgt dafür, daß das Werkstück mit einer gewissen elastischen Kraft gegen die Matrize 2 gedrückt und gleichzeitig ein mögliches Spiel des Dmckmittelantriebs ausgeglichen wird. Die Auswärtsbewegung der Membran 15 wird durch den am äußeren Befestigungsring 18 angebrachten radialen Ansatz 19
begrenzt, der einen Anschlag für den an der Membran 15 befestigten Flansch 16 bildet. Gleichzeitig wird der Ziehdorn 1 nach vorn durch den Druckmittelantrieb sowie den Blechhalter 32 hindurch in die Matrize 2 hineingeclrückt, wobei das Werkstück zwischen dem Verschleißring 22 und dem Blechhalter 32 hindurchgezogen i'nd unter Verringerung seines Durchmessers auf den durch die öffnung der Matrize 2 gegebenen Wert verformt wird. Der Durchmesser des Ziehdorns 1 ist gleich dem Durchmesser der öffnung der Matrize 2 abzüglich der doppelten Wandstärke des Werkstücks 30, wenn im wesentlichen nur dessen Durchmesser ohne Streckung bzw. Dickenverringerung seiner Umfangswand verkleinert werden soll. Der Arbeitshub des Ziehdorns 1 ist so groß bemessen, daß das verformte Werkstück 30' in die auf Fig. I strichpunktiert dargestellte Lage gestoßen und dort, wie bereits beschrieben, von der Scheibe 5 übernommen wird. Anschließend werden der Druckmittelantrieb J3— i* unter Freigabe des Blechhalters 32 und ebenso der Ziehdorn 1 unter Freigabe des Werkstücks in ihre Ruhelagen zurückverschoben.
Die beschriebenen Ziehdorn- und Druckmittelantriebbetätigungen sind mit der schrittweisen Drehung des Rundschalttisches 3 und der Scheibe 5 derart synchronisiert, daß alle nacheinander vor die Matrize 2 transportierten Werkstücke wie beschrieben verformt werden.
Anschließend erfolgt eine weitere Vierteldrehung des Rund«chalttisches 3 und der Scheibe 5, so daß das verformte Werkstück 30' auf der Scheibe 5 in die Ausgabeposition IV gebracht wird, wo es von der Transportkette 47 übernommen wird.
Die Arbeitszyklen setzen sich wie beschrieben fort.
Da die bei der intermittierenden Drehbewegung des Rundschalttisches 3 zu beschleunigenden Massen lediglich durch dessen Gewicht selber und das Gewicht der aus den Teilen 32 und 28 bestehenden Werkstückhalter gegeben sind, ist die Trägheit der gesamten bewegten Teile nicht sehr groß, so daß mit der Ziehpresse nach der Erfindung eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erreichbar ist.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist die Masse des Rundschalttisches 3 mit seinen darauf angebrachten Teilen noch weiter verringert, indem auf einen Außenring der Werkstückhalter verzichtet wird. Der Rundschalttisch 3 weist an jeder Aufnahme eine durch einen auswechselbaren Verschleißring 55 begrenzte kreisförmige öffnung 51 auf, in welcher lediglich ein Blechhalter 52, der wiederum die Form einer zylindrischen Buchse hat, axial verschiebbar gelagert ist. Der Blechhalter 52 unterliegt der Wirkung einer als Druckfeder arbeitenden Rückstellfeder 53, welche mit ihrem einen Ende an einem äußeren Ansatz des Biechhaiters 52 und mii üiiem anderen Cmuc am Rundschalttisch 3 befestigt ist. Ein Anschlagring 54 am Umfang des Blechhalters 52 begrenzt dessen Axialverschiebung durch Anlage am Rundschalttisch 3, dessen Dicke so bemessen ist, daß sie für eine Führung des Blechhalters 52 ausreicht. Gegebenenfalls kann in die öffnung 51 noch eine Führungshülse zur Verbesserung der Führung des Blechhalters 52 eingepreßt sein.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern läßt hinsichtlich der Ausbildung der Blechhalter bzw. der Werkstückhalter, der Ausbildung des Druckmittelantriebs des Rundschalttisches und der Abtransporteinrichtungen für die Werkstücke sowie der verschiedenen Antriebseinrichtungen mannigfache Varianten zu. So kann insbesondere die Antriebseinrichtung für den Rundschalttisch 3 und die Scheibe 5 direkt an deren gemeinsamer Welle 4 angreifen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
030 265/111

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Ziehpresse zum Weiterschlagen und gegebenenfalls Abstrecken von topfförmigen Werkstücken mittels Ziehdorn und Matrize, mit einem vor dem Ziehdorn angeordneten, um eine zur Dornachse parallele Achse drehbaren Rundschalttisch mit mehreren am Umfang gleichmäßig verteilten Aufnahmen für die Werkstücke, wobei die einzelnen Aufnahmen in diesen axial verschiebbare, die Werkstücke haltende hohlzylindrische Blechhalter aufweisen, die mittels eines axialen Druckmittelantriebs bewegbar sind, und mit einer Abtransporteinrichtung für die bearbeiteten Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Druckmittelantrieb (13 bis 19) vorgesehen ist, der den Ziehdorn (1) koaxial umgibt, und daß dieser Druckmittelantrieb (13 bis 19) und die Matrize (2) ortsfest gelagert sind, während die Blechhalter (32; 52) innerhalb von die Aufnahmen (24—27) bildenden öffnungen des Rundschalttisches (3) gelagert sind, und daß Werkstück zu- und abtransport gewichtsparend und werkstückschonend ausgeführt wird.
2. Ziehpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Blechhalter (32; 52) durch Anschläge (29,48; 54}begrenzt ist.
3. Ziehpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Blechhalter (32; 52) einen Außendurchmesser hat, der kleiner als der Innendurchmesser des zu bearbeitenden Werkstücks (30) ist, und durch das in der Eingabeposition (I) des Rundschalttisches (3) mittels eines Schuborgans (41) auf ihn geschobene Werkstück in seine korrekte Arbeitslage drückbar ist, in welcher der Blechhalter vollständig unter Anlage an eil.im Anschlag in die öffnung des Rundschalttisches (3) eingeschoben ist
4. Ziehpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechhalter (32) in eine radial nach innen ragende Ringschulter eines Außenringes (28) eingepreßt ist, welcher den Blechhalter (32) unter Bildung eines Ringraums umgibt, in welchen die Umfangswand des zu bearbeitenden Werkstücks (30) einschiebbar ist.
5. Ziehpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelantrieb (13 bis 19) einen von einer elastischen Membran (15) dicht verschlossenen und an eine Druckluftleitung anschließbaren Hohlraum (14) aufweist und mit seinem vorderen, mit dem Blechhalter (32; 52) zusammenwirkenden Teil (16, 17) an der Membran (15) befestigt ist.
6. Ziehpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechhalter (52) der Wirkung mindestens einer sich auf dem Rundschalttisch (3) abstützenden Rückstellfeder (53) unterliegt.
7. Ziehpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtransporteinrichtung eine auf der Ausgangsseite der Matrize (2) an der Welle (4) des Rundschalttisches (3) befestigte Scheibe (5) zur Aufnahme und Fortbewegung der bearbeiteten Werkstücke (30') mit am Scheibenumfang angebrachten, zylindrisch gekrümmten Ausnehmungen (43 bis 46) aufweist, von denen sich jeweils eine in Flucht mit der Matrize (2) befindet und deren Radius dem Radius der verformten Werkstücke (30') entspricht, wobei in der Bodenwand der Ausnehmungen (43 bis 46) der Scheibe (5) vorzugsweise an eine Saugluftquelle angeschlossene öffnungen (49) münden.
8. Ziehpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Eingabeposition (1) des Rundschalttisches (3) ein vertikaler Zuführungskanal (35 bis 40) für die zu bearbeitenden, unter der Wirkung ihres Eigengewichts frei beweglichen Werkstücke (30) mündet
DE2259896A 1971-12-17 1972-12-07 Ziehpresse zum Weiterschlagen und gegebenenfalls Abstrecken von topfförmigen Werkstücken Expired DE2259896C3 (de)

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