DE2259896A1 - Ziehpresse zur weiterverformung von topffoermigen werkstuecken - Google Patents
Ziehpresse zur weiterverformung von topffoermigen werkstueckenInfo
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Description
ALUMINIUMSUISSE S.A. Chippis/Schweiz
Ziehpresse zur Weiter verformung von topfförmigen Werkstücken
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ziehpresse zur Weiterverformung
von topfförmigen Werkstücken mit einer die Werkstücke aufnehmenden und vor den Pressstempel in die Arbeitsposition bewegenden Zuführungsscheibe,
die an den Aufnahmeplatzen je einen axial verschiebbaren, hohl zylindrisch en Blechhalter aufweist, welcher in der Arbeitsposition
den Boden des Werkstücks während dessen Verformung gegen den Rand der Ziehmatrize drückt und vom Pressstempel durchsetzt wird.
Eine derartige Ziehpresse für die serienweise Weiterverarbeitung bereits
topfförmig vorgeformter Werkstücke ist bereits bekannt (US-PS 3 478 563) und mit einer Zuführungsscheibe ausgerüstet, welche an allen Aufnahmeplätzen
für die Werkstücke je eine Ziehmatrize und einen über jeder Ziehmatrize durch Kolbenstangen getragenen Blechhalter aufweist,
der von je zwei an der Zuführungsscheibe befestigten hydraulischen
Zylindern bewegt wird. Zur Aufnahme eines Werkstücks an der Eingabeposition
ist der Blechhalter soweit von der Ziehmatrize abgehoben, dass das Werkstück unterhalb des Blechhalters auf die Ziehmatrize aufgelegt
werden kann, die zu diesem Zwecke auf ihrer Eingangsseite ein
der Form des Werkstückbodens angepasstes Profil aufweist. Wenn
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das Werkstück durch Drehung der Zuführungs scheibe in die Arbeitsposition gebracht worden ist, in welcher die Oeffnung der Ziehmatrize
mit dem Pressstempel fluchtet, dann wird durch Betätigung der hydraulischen Zylinder der Blechhalter in Richtung auf die Ziehmatrize
abgesenkt, wobei der Boden des Werkstücks gegen den Matrizenrand
gepresst wird, und der Pressstempel zwecks Weiterverformung des Werkstücks in die Matrize eingedrückt, wobei das Werkstück zwischen
dem Rand der Matrize und dem Blechhalter unter Querschnittsverringerung hindurchgezogen wird.
Bei dieser bekannten Ziehpresse muss eine der Anzahl der Aufnahmeplatze
für die Werkstücke entsprechende Zahl von Ziehmatrizen und hydraulischen Antriebseinrichtungen für die Blechhalter auf der Zuführungs
scheibe montiert werden, was unwirtschaftlich ist; aus serdem ist die Kapazität dieser Ziehpresse nicht sehr gross, weil die bei der
schrittweisen Drehung der Zuführungs scheibe zu beschleunigenden bzw.
abzubremsenden Massen verhältnismassig gross sind und daher die
Arbeitsgeschwindigkeit der Zuführungs scheibe entsprechend begrenzt ist.
Tatsächlich umfassen die bei der schrittweisen Drehung der Zuführungsscheibe zu beschleunigenden Massen nicht nur das Gewicht der Zuführungsscheibe
selber und das Gewicht der Blechhalter, sondern auch das Gewicht der Ziehmatrizen un d der die Blechhalter betätigenden
hydraulischen Einrichtungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Verringerung der bei der schrittweisen Drehung der Zuführungs scheibe zu beschleunigenden
Massen die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen und gleichzeitig unter Einsparung von Teilen den Aufbau der Ziehpresse zu vereinfachen.
Ausgehend von einer Ziehpresse der eingangs beschriebenen Art ist die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, dass
die Zuführungsscheibe zwischen dem Pressstempel und einer feststehenden
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Ziehmatrize drehbar ist, die Blechhalter axial verschiebbar in Oeffnungen der Zuführungs scheibe gelagert sind und gleichzeitig
die Halter für die Werkstücke bei deren Transport auf der Zuführungsscheibe bilden und ein den Pressstempel konzentrisch umgebender
Stössel vorgesehen ist, durch den der in der Arbeitsposition befindliche
Blechhalter betätigbar ist.
Dadurch wird erreicht, dass die bei der schrittweisen Drehung der
Zuführungsscheibe zu beschleunigenden Massen nur noch das Gewicht
der Zuführungsscheibe selber und der Blechhalter umfassen. Gleichzeitig
erfordert die Ziehpresse nach der Erfindung nur noch eine einzige feststehende Ziehmatrize und eine einzige, an der Arbeitsposition
montierte, in Form eines Stössels ausgebildete Betätigungsvorrichtung
für alle Blechhalter, so dass erhebliche Bauteile eingespart werden. Daher ist die Ziehpresse nach der Erfindung nicht nur
einfacher und wirtschaftlicher aufgebaut als bekannte Ziehpressen, sondern
sie erlaubt auch eine wesentlich grössere Arbeitsgeschwindigkeit,
weil die Zuführungsscheib e infolge der nur verhältnismässig
geringen Trägheit der zu beschleunigenden Massen entsprechend
schnell schrittweise drehbar ist.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Ziehpresse nach der Erfindung, teilweise im Schnitt längs der Linie I-I nach Fig. .2,
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Fig. 2 eine Seitenansicht der Ziehpresse in Richtung der
Pfeile II nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die Zuführungsscheibe
der Ziehpresse nach den Fig. 1 und 2 , und
Fig. 4 eine Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels für
die Ausbildung eines in der Zuführungsscheibe verschiebbar
gelagerten Blechhalters.
Nach den Figuren 1 und 2 sind auf einem Gestell 6 der Ziehpresse
ein Pressstempel 1 in Flucht mit einer Ziehmatrize 2, die an ihrer
Eingangsseite mit einem auswechselbaren Verschleissring 22 versehen ist, sowie eine drehbare Zuführungsscheibe 3 montiert, die mit ihrer
Nabe 50 auf einer zur Achse der Ziematrize 2 parallelen Welle 4 befestigt ist. Diese in einem Gestellsockel 61 gelagerte Welle 4 trägt
aueserdem, auf der Ausgangsseite der Ziehmatrize 2, eine die bearbeiteten
Werkstücke aufnehmende und abtransportierende Scheibe 5, die koaxial zur Zuführungsscheibe 3 angeordnet ist.
Vor der Ziehmatrize 2 ist mit Abstand ein aus den Teilen 13 bis 19
bestehender Stössel angeordnet, der den Pressstempel 1 bzw. den
Hubweg desselben konzentrisch umgibt und zu diesem Zwecke mit
einer entsprechenden inneren Oeffnung versehen ist, welche der Pressstempel 1 frei durchsetzen kann. Dieser StOsSei weist eine
Lochplatte 13, die auf ihrer der Ziehmatrize 2 zugewandten Seite einen kreisringförmigen Hohlraum 14 bildetjund eine diesen Hohlraum
dicht abdeckende elastische Membran 15 auf. Diese Membran 15 ist
im Bereich ihres Innenumfangs mittels eines inneren Befestigungsringes 47 und im Bereich ihres Aussenumfanges mittels eines
äusseren Befestigungsringes 18, der einen radial nach innen abgewinkelten
Ansatz 19 hat, an der Lochplatte 13 festgespannt; am
mittleren freien Bereich der Membran 15 ist ein Ringflansch 16
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angeklebt, in welchen eine das vordere Stös seiende bildende zylindrische
Muffe 17 eingesetzt ist. Alle erwähnten Teile des Stössels
sind in geeigneter Weise, beispielsweise durch Kleben, durch Vulkanisieren oder auch mittels Schrauben, miteinander verbunden. Der
Hohlraum 14 steht über eine Oeffnung 20 der Lochplatte 13 mit einem Schlauch in Verbindung, durch welchen Druckluft in den Hohlraum 14
eingelassen werden kann. ·
Am äusseren Rand der Lochplatte 13 sind an diametral gegenüberliegenden'
Seiten zwei radial nachaussen weisende Zapfen 11 und 12 befestigt,
auf denen je ein Vierkant 9 bzw. 10 drehbar gelagert ist An jedem Vierkant 9 bzw. 10 ist das den Vierkant umgreifende, U-förmige Ende
8a bzw. 8b der Arme einer Gabel 8 befestigt, die an einem Betätigungshebel
7 angebracht ist. Der beispielsweise durch einen Nocken betätigbare Hebel 7 und die Gabel 8 gehören zu einer nicht näher dargestellten
Schubvorrichtung für den Stössel 13 bis 19S welcher parallel
zur Hubbewegung des Pressstempels 1 in Richtung auf die Ziehmatrize und zurück verschiebbar ist.
Eine Führungsauflage 21 (Fig. 2) dient zur geradlinigen Verschiebung
des Stössels.
Die Zuführungsscheibe 3 weist, wie schematisch in Fig„ 3 dargestellt,,
vier gleiche Aufnahmeplätze 24,25,26 und 27 für die zu bearbeitenden;,
bereits topfförmig vorgeformten Werkstücke 30 auf und hat eine Umfangsverzahnung,
in welche das Zahnrad 33 eines schrittweise einschaltbaren Antriebsmechanismus 34 zwecks schrittweiser Drehung der Zuführungsscheibe 3 um Winkel von jeweils 90 eingreift. Jeder der Aufnahmeplätze
24 - 27 nimmt daher nacheinander, wie auf Fig. 3 veranschaulicht, die-Eingabeposition I , die Zwischenposition II, die Arbeitsposition III
und die Ausgabeposition IV ein.
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An jedem der Aufnahmeplatze 24 - 27 ist ein hohlzylindrischer
Werkstückhalter axial verschiebbar in einer Lagerbuchse 31 gelagert,
die in einer entsprechenden Oeffnung der Zuführungsscheibe 3
befestigt ist. Jeder Werkstückhalter besteht aus einem dessen Innenwand
bildenden Blechhalter 32 in Form einer zylindrischen Buchse und aus einem äusseren Ring 28, der an seinem der Stösseimuffe 17
zugewandten Ende mit einer radial nach innen abgewinkelten Schalter
auf den Blechhalter 32 aufgepresst ist, derart, dass zwischen dem
Äussenumfang des Blechhalters 32 und dem Innenumfang des Aussenringes
28 ein Ringraum frei bleibt, in den das zu bearbeitende Werkstück 30 mit seiner Umfangswand eingeschoben werden kann,
wie auf Fig. 1 dargestellt. Der axiale Verschiebungsweg des Werksttickhalters,
der also aus den beiden fest miteinander verbundenen Teilen 32 und 28 besteht, ist einerseits durch Anlage eines am vorderen
Ende des Aussenrings 28 radial nach aussen weisenden Ringflansches 48 an der vorderen Stirnseite der Lagerbuchse 31 und andererseits
durch Anlage eines auf dem Umfang des Aussenrings 28 befestigten Anschlagrings 29 an der hinteren Stirnseite der Lagerbuchse 31 begrenzt»
Die zu bearbeitenden Werkstücke 30 gelangen im Sinne des Pfeils nach
Fig. 3 unter ihrem Eigengewicht durch einen vertikalen Zuführungskanal,
der von den vertikalen, parallelen Stangen 35 - 40 begrenzt wird, vor die Eingabeposition I. Dort werden sie durch einen im Sinne des Pfeiles
nach Fig. 1 quer zur Richtung des Zuführungskanals verschiebbaren,
in Gestellsockeln 6" gelagerten Schieber 41 nacheinander auf den
jeweils in der Eingabeposition I befindlichen Werkstückhalter der Zuführung sscheibe 3 gestossen. Der Schieber 41 wird intermittierend
durch eine Gabel 42 (Figuren 1 und 2) hin- und herbewegt, welche zu diesem Zweck, wie die Gabel 8, durch einen nicht dargestellten Nocken
gesteuert wird.
Zum Abtransport der Werkstücke nach ihrer Bearbeitung dient die Scheibe 5, welche nach Fig. 3 auf ihrem Umfang vier zylindrisch
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gekrümmte Ausnehmungen 43 - 46 aufweist, deren Radius dem äusseren Radius des verformten, in Fig. 1 mit 30' bezeichneten
Werkstücks entspricht. Dieses vom Pressstempel 1 durch die Ziehmatrize
2 hindurch bis in die auf Fig.' 1 strichpunktiert dargestellte
Lage gestossene verformte Werkstück 30' greift daher mit seinem
Umfang in die in der Position ΠΙ befindliche Ausnehmung 45 der Scheibe 5 ein, wobei ein am Gestell 6 befestigter Anschlag 56 eine
eventuelle Weiterbewegung des Werkstücks 30' verhindert. Auf
dem Boden jeder Ausnehmung 43 - 46 mündet eine in Fig.' 1 schematisch
angedeutete Oeffnung 49, die mit einer nicht dargestellten Saugquelle
verbunden ist. Das in eine Ausnehmung der Scheibe 5 eingreifende Werkstück wird daher durch Unterdruck an der Scheibe 5 solange
festgehalten, bis diese Scheibe 5 nach Ausführung einer Vierteldrehung
die Ausgabeposition IV erreicht. Darin wird der Unterdruck abgeschaltet, und das Werkstück fallt auf eine Mitnehmerorgane aufweisende Kette 47
{Fig. 3), welche die Werkstücke abtransportiert.
Die beschriebene Ziehpresse arbeitet folgendermassen:
In der Eiigabeposition I wird das im vertikalen Zuführungskanal unterste
Werkstück 30 mittels des Schiebers 41 auf den diese Position einnehmenden
Werkstückhalter geschoben, der sich im Beispiel nach den Figuren 1-3 am Aufnahmeplatz 24 der zunächst leeren Zuführungsscheibe 3
befindet. Dabei wird die"Umfang swand des Werkstücks bis zum Anschlag
des Werkstückbodens an der vorderen Stirnseite des Blechhalters 32 in den Ringraum zwischen diesem Blechhalter 32 und dem Aussenring
eingeschoben, wobei das Werkstück gleichzeitig auch den Werkstückhalter
bis zur Anlage des äusseren Ringflansches 48 an der vorderen
Stirnseite der Lagerbuchse 31 rückverschiebt, falls sich der Werkstückhalter
nicht bereits in dieser Arbeitslage befindet.
Dann führt die Zuführungsscheibe 3 eine Drehung um 90 aus, so dass
sich das Werkstück in die Zwischenposition II und der Werkstückhalter
am Aufnahmeplatz 27 in die Arbeitsposition I bewegt. Während die
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Zuführungsscheibe 3 stillsteht, wird an der Eingabe position I ein
weiteres Werkstück in den Werkstückhalter eingeschoben. Dann
führt die Zuführungs scheibe 3 eine weitere Vierteldrehung aus, so
dass sich das erste Werkstück in die Arbeitsposition III und das zweite Werkstück in die Zwischenposition II bewegt.
Wahrend an der Eingfibeposition I ein weiteres Werkstück auf den
dort befindlichen leeren Werkstückhalter aufgesetzt wird, erfolgt
in der Arbeitsposition III der Bearbeitungsvorgang. In dieser Position sind der Pressstempel 1, der Stössel 13 - 19 und die Ziehmatrize
mit dem Blechhalter 32 des Werkstückhalters ausgerichtet, und der
Stössel, der bis dahin seine rückverschobene Ruhelage einnahm, wird
durch die Gabel 8 in Richtung auf den Werkstückhalter verschoben
und stösst mit der vorderen Stirnflache seiner Stösselmuffe 17 gegen das hintere Ende des Blechhalters 32, wie auf Fig, I dargestellt.
Der Verschiebungsweg des Stössels braucht nur so klein bemessen zu sein, dass in der rückverschobenen Ruhelage des Stössels der
Werkstückhalter bei Drehung der Zuführungs scheibe 3 mit freiem Spiel in die Arbeitsposition III gelangen kann.
Unter der Schubwirkung des Stössels und unter der Wirkung der die Membran 15 des Stössels nach aus sen drückenden Druckluft im
Innern des Hohlraums 14 wird der Blechhalter 32 mit einer entsprechenden Kraft nach vorn gedrückt, wobei der Boden des Werkstücks
gegen die Ringkante des Verschleissringes 22 der Ziehmatrize 2 geklemmt wird. Die elastische Membran 15 sorg.t dafür, dass das Werkstück
mit einer gewissen elastischen Kraft gegen die Ziehmatrize gedrückt und gleichzeitig ein mögliches Spiel des Stöasels ausgeglichen
wird. Die Auswärtsbewegung der Membran 15 wird durch den am äusseren Befestigung sr ing 18 angebrachten radialen Ansatz 19 begrenzt,
der einen Anschlag für den an der Membran 15 befeetigtim Flansch
bildet. Gleichzeitig wird der Pressstempel 1 nach vorn durch den
Stössel sowie den Blechhalter 32 hindurch in die Ziehmatrize
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hineingedrückt, wobei das Werkstück zwischen dem Verschieissring
und dem Blechhalter 32 hindurchgezogen und unter Verringerung seines Durchmessers auf den durch die Oeffnung der Ziehmatrize 2 gegebenen
Wert verformt wird. Der Durchmesser des Pressstempels 1 ist gleich
dem Durchmesser der Oeffnung der Ziehmatrize 2 abzüglich der doppelten Wandstärke des Werkstücks 30, wenn im wesentlichen nur
dessen Durchmesser ohne Streckung bzw. Dickenverringerung seiner Umfangswand verkleinert werden soll. Der Arbeitshub des Pressstempels
1 ist so gross bemessen, dass das verformte Werkstück 30' in die auf Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Lage gestossen wird und
dort, wie bereits beschrieben, von der Scheibe 5 übernommen wird. Anschliessend werden der Stössel 13 - 19 unter Freigabe de.s Blechhalters
32 und ebenso der Pressstempel 1 unter Freigabe des Werkstücks in ihre Ruhelagen zurückverschoben.
Die beschriebenen Pressstempel- und Stösselbetätigungen sind mit
der schrittweisen Drehung der Scheiben 3 und 5 derart synchronisiert, dass alle nachein-ander vor die Ziehmatrize 2 transportierten Werkstücke
wie beschrieben verformt werden.
Anschliessend erfolgt eine, weitere Vierteldrehung der Scheiben 3 und 5,
so dass das verformte Werkstück 30' auf der Scheibe 5 in die Ausgabeposition IV gebracht wird, wo es von der Transportkette 47 übernommen
wird.
Die Arbeitszyklen setzen sich wie beschrieben fort.
Da die bei der intermittierenden Drehbewegung der Zuführungsscheibe
zu beschleunigenden Massen lediglich durch das Gewicht der Zuführungsscheibe 3 selber und das Gewicht der aus den Teilen 32 und 28 bestehenden
Werkstückhalter gegeben sind, ist die Trägheit der gesamten be-· wegten Teile nicht sehr gross, so dass mit der Ziehpresse nach der
Erfindung eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erreichbar ist.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Masse der Zuführungsscheibe
3 mit ihren darauf angebrachten Teilen noch weiter verringert» indem
auf einen Aussenring der Werkstückhalter verzichtet wird. Die Zuführungsscheibe 3 weist an jedem Aufnahmeplatz eine durch einen auswechselbaren
Verschleissring 55 begrenzte kreisförmige Oeffhung 51 auf, in welcher
lediglich ein Blechhalter 52, der wiederum die Form einer zylindrischen
Buchse hat, axial verschiebbar gelagert ist. Der Blechhalter 52 unterliegt der Wirkung einer als Druckfeder arbeitenden Rückstellfeder 53,
welche mit ihrem einen Ende an einem äusseren Ansatz des Blechhalters
und mit ihrem anderen Ende an der Zufüh rungs scheibe 3 befestigt ist.
Ein Anschlagring 54 ana Umfang des Blechhalters 52 begrenzt dessen
Axialverschiebung durch Anlage an der Zuführungsscheibe 3. Die Dicke
der Zuführungsscheibe 3 ist so bemessen, dass sie für eine Führung
des Blechhalters 52 ausreicht. Gegebenenfalls kann in die Oeffnung 51
noch eine Führungshülse zur Verbesserung der Führung des Blechhalters 52 eingepresst sein.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschrankt, sondern lässt hinsichtlich der Ausbildung der Blechhalter
bzw. der Werkstückhalter , der Ausbildung des Stusseis, der Zuführungsund
Abtransporteinrichtungen für die Werkstücke sowie der Antriebseinrichtungen
für die Scheiben 3 und 5, des Pressstempelsund dee Stössels
mannigfache Varianten zu. So kann insbesondere die Antriebseinrichtung
für die Scheiben 3 und 5 direkt an deren gemeinsamer Welle 4 angreifen.
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Claims (9)
1. Ziehpresse zur Weiterverformung von topfförmigen Werkstücken mit
einer die Werkstücke aufnehmenden und vor den Pressstempel in die Arbeitsposition bewegenden Zuführungs scheibe, die an den Aufnahmeplatzen
je einen axial verschiebbaren hohlzylindrischen Blechhalter aufweist, welcher in der Arbeitsposition den Boden des Werkstücks während
dessen Verformung gegen den Rand der Ziehmatrize drückt und vom Pressstempel durchsetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung sscheibe
(3) zwischen dem Pressstempel (1) und einer feststehenden Ziehmatrize (2) drehbar ist, die Blechhalter (32; 52) axial verschiebbar in
Oeffnungen der Zuführungs scheibe (3) gelagert sind und gleichzeitig die
Halter für die Werkstücke (30) bei deren Transport auf der Zuführungsscheibe (3) bilden und ein den Pressstempel (1) konzentrisch umgebender
Stössel (13 - 19) vorgesehen ist, durch den der in der Arbeitsposition (IH) befindliche Blechhalter (32; 52) betätigbai ist.
2. Ziehpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung der Blechhalter (32; 52) durch Anschlage (29, 48; 54)
begrenzt ist.
3. Ziehpresse η ach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder
Blechhalter (32; 52) einen Aussendurchmesser hat, der kleiner als der Innendurchmesser des zu bearbeitenden Werkstücks (30) ist, und
durch das in der Eingabeposition (i) mittels eines Schuborgans (41) auf
ihn geschobene Werkstück in seine korrekte Arbeitslage drückbar ist,
in welcher der Blechhalter vollständig unter Anlage an einem Anschlag
in die Oeffnung der Zuführungs scheibe (3) eingeschoben ist.
4. Ziehpresse nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Blecifcalter(32) in eine radial nach innen ragende Ringschulter
eines Aussenringes (28) eingepresst ist, welcher den Blechhalter (32)
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unter Bildung eines Ringraums umgibt, in welchen die Umfangswand
des zu bearbeitenden Werkstücks (30) einschiebbar ist.
5. Ziehpresse nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Stössel (13 - 19) einen von einer elastischen Membran (15) dicht verschlossenen und an eine Druckluftleitung anschliessbaren
Hohlraum (14) aufweist und das vordere, mit dem Blechhalter (32; 52) zusammenwirkende Ende (17) des Stössels an der Membran (15)
befestigt ist.
6. Ziehpresse nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Blechhalter ( 52) der Wirkung einer Rückstellfeder (53) unterliegt.
7. Ziehpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der
Welle (4) der Zuführungsscheibe (3) eine auf der Ausgangsseite der
Ziehmatrize (2) angeordnete Scheibe (5) zur Aufnahme und zum Abtransport der bearbeiteten Werkstücke mit am Scheibenumfang angebrachten,
zylindrisch gekrümmten Ausnehmungen (43 - 46) befestigt ist, von denen sich jeweils eine in Flucht mit der Ziehmatrize (2) befindet und deren
Radius dem Radius der verformten Werkstücke (301) entspricht.
8. Ziehpresse nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
ein vertikaler Zuführungskanal (35 - 40) für die zu bearbeitenden Werkstücke (30) vorgesehen ist, wobei diese un ter der Wirkung ihres Eigengewichts
vor die Eingabeposition (i) gelangen.'
9. Ziehpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der
Bodenwand der Ausnehmungen (43 - 46) der Scheibe (5) an eine Saugluftquelle angeschlossene Oeffnungen (49) münden.
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