DE2259341A1 - Verfahren zur herstellung von oxazinfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von oxazinfarbstoffenInfo
- Publication number
- DE2259341A1 DE2259341A1 DE19722259341 DE2259341A DE2259341A1 DE 2259341 A1 DE2259341 A1 DE 2259341A1 DE 19722259341 DE19722259341 DE 19722259341 DE 2259341 A DE2259341 A DE 2259341A DE 2259341 A1 DE2259341 A1 DE 2259341A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ethyl
- aminophenol
- nitroso compound
- methyl
- formula
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B19/00—Oxazine dyes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
- Coloring (AREA)
- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
Description
DR.-ING. H.FINCKE D I PL.-I NG. H. BOHR
DIPL-ING. S. STAEGER
Fernruf: '36 606Ci
8 München-5.
'L P|F7
I-Iappe 2JC65 - Dr. K
Case Dd 25020
Case Dd 25020
O O Γ Ω Ο / 1
L ι ο y j 4 ι
Imperial Chemical Industries Ltd. London, Großbritannien
Verfahren zur Herstellung von Oxazinfarbstoffen
Priorität: 9·5.1972 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer gewissen Klasse von Oxazinfarbstoffen durch Nitrosierung eines
ίΤ,Ν-disubstituierten aromatischen Amins und anschließende
Umsetzung der erhaltenen Kitrosoverbindung mit einem n-Aminophenol
in -wässriger Lösung.
309848/1081
Die Kitrosierung von aromatischen Aminen und die Umsetzung
der erhaltenen Ti!trosoverbindungen mit ir.-Arainophenolen zur
Herstellung von Verbindungen der Cxazinreihe ist allgemein
bekannt. Die Reaktion kann in einem Lösungsmittel oder aber auch in einem wässrigen Medium ausgeführt v.erden. Beim letzteren
Verfahren wird jedoch die Jiitrosoverbindung normalerweise isoliert,
bevor die Umsetzung mit den m-Aminophenol vorgenonnsen
wird. Die Isolierung der Nitrosoverbindung ist gefährlich,
da sie giftig ist.
2s wurde nunmehr gefunden, daß eine gewisse Klasse von Cxazinfarbstoffen
in einem wässrigen Medium über die Nitrosover-"Bindung
ohne Isolierung der Nitrosoverbindung hergestellt
werden kann, so daß sich das Arbeitspersonal nicht solchen giftigen Verbindungen aussetzen muß.
So wird also gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von Oxazinfarbstoffen der Formel
(D
1 2
vorgeschlagen, worin R, R und R für gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppen stehen, wobei alternativ
R und R zusammen mit dem Stickstoffatom auch einen Ring bilden kennen, R für Wasserstoff oder eine Alkyl- oder
2 "") Aralky!gruppe steht, wobei R und R^ zusaxmen mit dem Stickstoff-
309848/108 1
atom auch einen Ring bilden können, und wobei die Ringe X
und Y auch weiter durch Alkylgruppen substituiert sein können,
und Z für ein Anion steht. Das Verfahren wird dadurch ausgeführt, daß man ein Amin der Formel
in einem wässrigen sauren Medium nitrosiert und ohne Isolierung der ITit ro s ο verbindung die wässrige Suspension der so gebildeten
liitrosoverbindung mit einem m-Aminophenol der Formel
(in)
bei einem pH von 1,0 bis 4,5 umsetzt.
Beispiele für Substituenten, die gegebenenfalls in den Gruppen
Ί 2
R, R und R anwesend sein können, sind Hydroxygruppen, Cyanogruppen,
Amidgruppen, Acylgruppen," Alkoxycarbonylgruppen - und
Acylaminogruppen.
12
Beispiele für R, R und R sind gegebenenfalls substituierte Alkylgruppen, wie z.B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, ß-Cyanoäthyl, ß-Eydroxyäthyl, ß-Carbonasiidoäthyl und B-Jlthoxycarbonyläthyl, gegebenenfalls substituierte Arylgruppen, wie z.B. Pheny" und 4'-Hethy!phenyl, und AreIky!gruppen, wie z.B. Benzyl.
Beispiele für R, R und R sind gegebenenfalls substituierte Alkylgruppen, wie z.B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, ß-Cyanoäthyl, ß-Eydroxyäthyl, ß-Carbonasiidoäthyl und B-Jlthoxycarbonyläthyl, gegebenenfalls substituierte Arylgruppen, wie z.B. Pheny" und 4'-Hethy!phenyl, und AreIky!gruppen, wie z.B. Benzyl.
3Q984 871081 bad original
Beispiele für alternative Verbindungstypen, in denen R und R gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Ring bilden, sind
Verbindungen, in denen 2, R und das Stickstoffatom einen
Norpholin- oder Piperidinring bilden, wie z.5. wenn das Ausgangsmaterial
der Formel II aus K-Pbenylmorpholin oder I\~ ·
Fhenylpiperidin besteht.
Beispiele für R sind Wasserstoff und niedrige Alkylgruppen,
wie z.B. Kethy 1, A'thyl, Propyl und Butyl.
Beispiele für alternative Verbindungstypen, in denen R*~ und
Ir mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden, sind Verbindungen, in denen R^, R und das Stickstoffatom
einen Norpholin- oder Fiperidinring bilden, wie z.B. wenn als
Ausgangsmaterial der Formel/m-^-Mcrpholinyl-phenol oder n-1-Fiperidyl-phenol
verwendet wird.
Beispiele für weitere Substituenten, die an den Ringen X und, Y
vorhanden sein können, sind Methyl, Äthyl und n-Propyl.
Es wird darauf hingewiesen, daß die positive Ladung in Formel I
zwar an einem bestimmten Stickstoffatom angebracht ist, aber
diese positive Ladung kann in der Tat an einem der beiden Stickstoffatome an den Ringen X und Y vorhanden sein. Die Erfindung
ist nicht auf Oxazine beschränkt, bei denen die positive Ladung sich an einem bestimmten Stickstoffatom befindet.
Das erfindungsgemä2e Verfahren hat sich besonders brauchbar
für die Eerstellung von Cxazinfarbstoffen der Formel
O1
309848/1081
ORIGINAL
1
erwiesen, worin R und R jeweils für eine Methyl-, Äthyl-, ß-Cyanoäthyl-, ß-Carbonamidoäthyl-, ß-Hydroxyäthyl- oder
erwiesen, worin R und R jeweils für eine Methyl-, Äthyl-, ß-Cyanoäthyl-, ß-Carbonamidoäthyl-, ß-Hydroxyäthyl- oder
2 "5 ß-lthoxycarbonyläthyl-gruppe stehen und R und R^ jeweils
für eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe stehen und die Ringe X und Y gegebenenfalls durch Methylradikale
substituiert sind, wobei der pH zwischen 1,0 und 3,5 liegt.
Beispiele für das Anion Z^ sind Chlorid, Bromid, Nitrat,
Jodid, Tetrachlorozincat, Bisulfat, -Acetat, Sulfat, SuIfamat,
Phosphat, Borat, Methosulfat, Methylsulfat und p-Tolylsulfonat.
In den Fällen, in denen das Anion mehrwertig ist, werden die farbstoffe eine entsprechende molare Menge des kationischen
Teils des Farbstoffs enthalten.
Beispiele für Amine der Formel II, die als.Ausgangsmaterialien
beim vorigen Verfahren verwendet werden können, sind:
N,N-Diäthylanilinv ' ' . t
' N,IT-Dimethylanilin,
N-Methyl-N-ß-cyanoäthylanilin, N-Äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin, N-Methyl-N-ß-carbonamidoäthylanilin, Hf-Phenylmorpholin,
Ιί,ΙΤ-Bis-ß-carbonamidoäthylanilin, ]J,N-Bis-ß-eyanoäthyl-m-toluidin, R,N-Bis-ß-(cyanoäthy1)-anilin, N-Benzyl-N-ß-cyanoäthy1-anilin, N,N-Bis-(ß-hydroxyäthyl)-anilin, Ν,Ν-Dibutylanilin,
N-Ä'thyl-N-ß-cyanoäthylanilin, N-Äthyl-N-ß-cyanoäthyl-m-rtoluidin, N,N-Bis(ß-carbonamidoäthyl)-m-toluidin, N-lthyl-N-ß-carbonamidoäthyl-m-toluidin, N-Methyl-N-ß-hydroxyäthylanilin, N,N-Diäthyl-m-toluidin.
N-Methyl-N-ß-cyanoäthylanilin, N-Äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin, N-Methyl-N-ß-carbonamidoäthylanilin, Hf-Phenylmorpholin,
Ιί,ΙΤ-Bis-ß-carbonamidoäthylanilin, ]J,N-Bis-ß-eyanoäthyl-m-toluidin, R,N-Bis-ß-(cyanoäthy1)-anilin, N-Benzyl-N-ß-cyanoäthy1-anilin, N,N-Bis-(ß-hydroxyäthyl)-anilin, Ν,Ν-Dibutylanilin,
N-Ä'thyl-N-ß-cyanoäthylanilin, N-Äthyl-N-ß-cyanoäthyl-m-rtoluidin, N,N-Bis(ß-carbonamidoäthyl)-m-toluidin, N-lthyl-N-ß-carbonamidoäthyl-m-toluidin, N-Methyl-N-ß-hydroxyäthylanilin, N,N-Diäthyl-m-toluidin.
309843/1081
Beispiele für m-Aninophenole, die beim erf indung3£er;ä3en Verfahren
verwendet werden können, sind: _
3-NtN-Diäthylar.inohenol, »
J-N-Methylaiinophenol,
3-N-Kethylatino—'■*■ -methylphenol,'
3-N,rr-Bicethylaininophenql ,
3-N,li-Dibutylaminophenol·,
ΐπ-4-Morpholinylphenol, - \
e-1-Piperidylpheno1.
Die Njtrosierung kann mit jedem Nitrit erfolgen, Aird-aber ·*
bevorzugt nit Natriuonitrit ausgeführt.
Die Nitrosierung wird vorzugsweise dadurch ausgeführt, da£ xan
das Aiin der Formel II in wässriger Säure, wie 3.5. SslzsUu-re,
auflöst und durch Zusatz von Natriumnitrit 'nitrosiert, wobei
man in der E'-ilte arbeitet, vorzugsweise bei einer Temperatur
unterhalb "1C0C. Die wässrige Suspension der auf diese Weise hergestellten
p-Nitrosoverbindunß wird dannibehandelt, un aen pH
der Suspension auf den gewünschten Bereich von %0 bis 4-,?,
vorzugsweise 1,0 bis 3,5» einzustellen. Dies kann durch Zusatz
einer basischen Verbindung oder eines Puffermittels bewerkstelligt werden. . . * .
Beispiele für basische Verbindungen oder Puffer, die zum Einstellen
des pH der wässrigen Nitrosoverbindung verwendet werden
können, sind Natriuoacetat, Natriumcarbonat, Natriuaibicarbonat,
Kagnesiumoxid, Calciumcarbonat und Natriumhydroxid. Wässriges
Ammoniak ist eine bevorzugte basische Verbindung für diesen
Zweck.
Eine hei3e Lösung eines c-Asiinophenols der Formel III wird
durch Auflösen des m-Aminophenols in wässriger Salzsäure
und Einstellen des pH auf den gewünschten Bereich hergestellt. Die wässrige Suspension der Nitrosoverbindung wird dann au der
heißen lösung des m-Aminophenols zugegeben., wobei nach Bedarf erhitzt wird, um eine Abkühlung zu verhindern. Dabei wird der
309848/1081 ^0 0WGlNAL
pH innerhalb des ge-wünschten Bereichs gehalten. Hie Reaktion
wird durch weitere Erhitzung zuende geführt.
Es wird bevorzugt, daß das Mischen und die weitere Reaktion
bei einer Temperatur von 65 bis 1000C ausgeführt werden.
Ein bevorzugter pH-Bereich für die Reaktion der Nitrosoverbindungen, mit dem m-Aminophenol ist 1S8 bis 2,2.
Bei der Reaktion wird ein Überschuß an HitrosoVerbindung verwendet.
Es wird bevorzugt, 1,3 bis 1,6 Mole Mtrosoverbindung
auf 1 J5ol m-Aminophenol su verwenden, d.h.s daß 1,3 bis 1,6
Mole des ursprünglichen Amins der Formel II verwendet werden.
Die Oxazinfarbstoffe können dadurch abgetrennt werden, daß
man sie aus der Lösung aussalst, wobei man aber vorher jegliche
unlösliche Stoffe abfiltriert, sofern dies nötig ist.
Das obige Verfahren ergibt Oxazinfarbstoffe, in denen das
Anion (Z ® ) aus Chlor besteht, farbstoffe, bei denen das
Anion unterschiedlich'iat, könaen durca übliche Verfahren
daraus hergestellt werden.
Gegebenenfalls kann der Farbstoff weiter durch Ausfällen aus
einer wässrigen Lösung, die weitgehend frei von organischen Lösungsmitteln ist, in Gegenwart eines kationen-aktiven Mittels
gereinigt werden. So können die Oxazinfarbstoffe aus einer wässrigen Lösung durch ^edes normale Verfahren ausgefällt
werden, wie z.B. durch Aussalzen oder durch Bilden eines weniger löslichen Salaes, und zwar in Gegenwart eines kationischen
oberflächenaktiven Mittels, wie z.B. Cetyl-pyridinium-broinid,
Cetyl-trimethylammonium-bromid oder Lauryl-dimethyl-benzylammonium-chlorid,
welche normalerweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf den Farbstoff, anwesend sind. Kleine Mengen von
nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln können ebenfalls zugegeben werden, damit der ausgefallene Farbstoff in einer
Form erhalten wird, die leicht filtriert werden k&nn.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren herstellbaren Oxazinfarbstoffe
eignen sich zum Färben von polymeren Katerialien,
und zwar insbesondere zum Färben von Polymeren und Mischpolymeren von Acrylonitril und Dicyanoäthylen in Fora von Faien,
Bändern, Garnen und Textilfosern.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert,
worin alle Teile und Frozentangaben in Gewicht ausgedrückt sind.
44,9 Teile Ν,Ν-Bis-ß-cyanoäthylanilin werden in 275 Teilen
26;*iger Salzsäure aufgelöst. Die Lösung wird auf unter 5CC
abgekühlt, indem 400 Teile Eis zugegeben werden, und darjQ
werden 33 Teile 41,4%ige Lösung von Natriumnitrat während
eines Zeitraums von 1 st zugegeben. Die erhaltene Suspension von 4-Nitroso-Ν,Ν-bis-ß-cyaiioäthylanilin wird 1 st gerührt,
wcbei die Temperatur durch gelegentliche Zugabe von weiteren
Eis unter 100C gehalten wird. Das Gemisch wird dann durch
Zusatz von 96 Teilen Ammoniakflüssigkeit (spezifisches Gewicht
0,86) auf einen pH von 1,0 eingestellt* Eine Lösung von 28,7 Teilen m-Diäthylaminophenol in 1200 Teilen Wasser
und 37,7 Teilen 3€%iger Salzsäure wird auf einen pH von ?,0 eingestellt unl auf eine Temperatur zwischen 9C und 950C
erhitzt. Dann werden JO Teile Piltercel der Lösung zugesetzt,
worauf dann die Suspension von 4-Nitroso-N,N-bisß-cyanoäthylanilin
mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben wird, da3 die Temperatur des Gemische nicht unter 9CCC
fällt. Das Gen.!sch wird während der Zugabe auf 2yC gehalten,
30 SUB/1061
indem gleichzeitig nach Bedarf Salzsäure zugegeben wird. Die Temperatur wird 1 st auf 90 bis 95°C gehalten, um die
Bildung des Farbstoffs zuenie zu bringen. Las Gemisch wird
dann auf unter 600C abgekühlt, der pH wird mit Ammoniakflüssigkeit
auf 4-,O angehoben, und die unlöslichen Nebenprodukte
werden durch Filtration entfernt. Schließlich werden 9,75 Teile Zinkchlorid der Färbstofflösung zugegeben, die dann
wiederum filtriert wird, um Spuren unlösliches Iiaterial, das sich gebildet hat,.zu entfernen. Das Filtrat wird dann ·
mit Salzsäure auf einen pH von 2,0 eingestellt, worauf ein Gemisch aus 1,6 Teilen Getyl-pyridinium-bromid und C,.4
Teilen handelsüblichem Glycerin/Rizinusöl-Kondensat zugegeben
werden. Der Farbstoff wird dann durch rasche Zugabe von 1200 Teilen Salz ausgefällt, durch Filtration gesammelt
und in Vakuum bei 600C getrocknet. Das getrocknete Produkt
ist weitgehend frei von in Wasser löslichen Verunreinigungen.
Ss eignet sich zum Färben von Acrylfasern. Venn damit PoIyacrylonitrilfasern
gefärbt werden, dann erhält man grünlich blaue Farbtöne mit vorzüglichen Echtheitseigenschaften.
Wenn man in Beispiel 1 N-Methyl-N-ß-carbonamidoäthylanilin
anstelle.von NiN-Bis-2-cyanoäthylanilin verwendet, dann wird
ein Oxazinfarbstoff erhalten, der auf Polyacrylnitril·
einen mehr grünlicheren Farbton ergibt als das Produkt von Beispiel 1.
309848/1081
3eispiele 3 bis 21
Die folgenden Amine können durch ein ähnliches Verfahren
nitrosiert und mit einem i-Aninophenol umgesetzt werden,
um Oxazinfarbstoffe herzustellen. Die Aj.ine, Fhenole, Farbstoffstrukturen
und Farbtöne auf Polyacrylnitril sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
309848/1081
Beispiel
Amin
Phenol Oxazin
Farbton auf
Polyacrylnitril
Polyacrylnitril
to eo *»
co
.
y cyanoäthyl-anilin
m-Diäthylaminophenol
N-Methyl-N-ß-cyano
äthyl-anilin
-do-
N,N~(Bis-ß-cyanoäthyl)-anilin
3-N-methylaraino-4~
methylphenol
K,N-(Bis-ß-cerbonamidoäthyl)-anilin
ftrnino-phenol f?S
grünlich blau
-do-
grünlich mittelblau
grünlich bleu
Bsp,
Amin
Phenol
Oxazin
Farbton auf I'Olyacrylonitril
CJ O (D OO
10
N,N-(Bis-ß~carbonsmidoäthyl)~anilin
N,N-(Bis-ß-cyano-'äthyl)
-anilin
N-Äthyl-N-ß-cyano· äthyl-anilin
N-He thy1-N-ß-cyano ■
äthyl-anilin
m-N,N-Di mothylaminophenol
m-N,N-Dibutylami nophenol
ffi-1-Piperi-
dinyl-
phenol
m-4-Morpho-
linyl-
phenol
N(C^CN).
C2H4CN
grünlich blau
grünli ch mittelblau
grünlich blau
- do -
Bsp.
Amin
Phenol
Oxazin
Farbton auf Polyacrylnitril
11
12
N-Benzyl-N-ßcyanoäthyl^·
anilin
m-N,N-Diäthylaminophenol
(N,N-Bis-ß-cyanoäthyl)-m-toluidin
m-N,N-I)iäthylaminophenol
(N-Methyl~N-ß-cyanoäthy]i-m-toluidin
- do -
(N-Äthyl-N-ßcyanoäthy1)-mtoluidin
- do -
Cb Et0N
.CH2Ph
grünlich blau
grünlich mittelblau
N(C0IL1CN)
CHi
grünlich blau
CH,
CH
- do -
Bsp.
Amin
Phenol Oxazin
Farbton auf Folyacrylonitril
16
18
(N-Methyl-N-ßcarbonamido-
äthyl)-m-toluidin
N-Äthyl-N-ß-c hydroxyäthylanilin
(N,N-Bis-ß-hy-
droxyäthyl)-anilin
(N-Äthyl~N-ßäfchoxyearbonyl·
äthyl)anilin
m-N,N-Di-
äthylamino-
phenol
m-N,N-Di-
methylamino-
phenol
m-N,N-Dibu-
tylamino-
phenol
aminophenol
grünlich blau
C2H5CONH2
■N
- do -
- do -
- do -
Bsp,
Amin
Phenol Oxazin
Farbton auf
Polyacrylnitril
Polyacrylnitril
20
21,
N-£thyl-N-ßcyanoäthyl- anilin
■.N-Methyl-N-ßcarbonamidoäthylanilin
anilin
3-N-Methylamino-4-methy!phenol
3-N-Methylamino · '4-methy!phenol
m-N,N-I>iäthylaminophenol
N1
Me-N
H
H
er-
N/°2H5
grünlich blau
Μ
, CN
C2H4CONH0
NMe.
c.
do -
- do -
^o cn co
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Oxazinfarbstoffen
der Formel
1 2
worin R1 R und R für gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppen stehen, wobei alternativ R und'R zusammen mit dem Stickstoffatom auch einer. Ring bilden 'können, H? für Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Aralkylgruppe steht,
worin R1 R und R für gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppen stehen, wobei alternativ R und'R zusammen mit dem Stickstoffatom auch einer. Ring bilden 'können, H? für Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Aralkylgruppe steht,
2 5
wobei S und S^ zusammen mit dem Stickstoffatom auch einen Ring bilden können, und wobei die Ringe X und Y auch weiter durch Alkylgruppen substituiert sein können, und Z ® für ein Anion steht, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aain der Formel
wobei S und S^ zusammen mit dem Stickstoffatom auch einen Ring bilden können, und wobei die Ringe X und Y auch weiter durch Alkylgruppen substituiert sein können, und Z ® für ein Anion steht, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aain der Formel
>Ό
(II )
in einem wässrigen sauren Hedium nitrosiert und ohne Isolation
der Nitrosoverbindung die wässrige Suspension der erhaltenen Nitrosoverbindung mit einem m-Aminophenol der
Forme1
■309848/1 OB 1
(in)
bei einem pH von 1,0 bis'4,5 umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,,
daß R und H jeweils für Methyl, Äthyl, ß-Cyanoäthyl, 3-Carbonamidoäthyl,
ß-Hydroxyäthyl-oder ß-Äthoxycarbqnyläthyl
stehen und daß E und Έ? jeweils für Methyl, Äthyl,
Propyl oder Butyl stehen und daß die Ringe X und X gegebenenfalls mit Kethylradikalensubstituiert sind und daß
der pH zwischen 1,0 und 3,5 liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung der Nitrosoverbindung mit dem
m-Aminophenol bei einer Temperatur von 65 bis 1000C ausgeführt
wird.
4·.; Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung der Nitrosoverbindung mit dem m-Aminophenol bei einem pH von 1,8 bis
2,2 ausgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß 1,3 bis 1,6 Mole von der Nitrosoverbindung
je Mol m-Aminophenol verwendet werden.
309848/1081
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2159372A GB1358488A (en) | 1972-05-09 | 1972-05-09 | Oxazine dyestuffs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2259341A1 true DE2259341A1 (de) | 1973-11-29 |
Family
ID=10165533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722259341 Pending DE2259341A1 (de) | 1972-05-09 | 1972-12-04 | Verfahren zur herstellung von oxazinfarbstoffen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4923226A (de) |
DE (1) | DE2259341A1 (de) |
ES (1) | ES409606A1 (de) |
FR (1) | FR2183653B3 (de) |
GB (1) | GB1358488A (de) |
IT (1) | IT971650B (de) |
NL (1) | NL7216600A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2518587A1 (de) * | 1974-04-29 | 1975-11-13 | Ciba Geigy Ag | Verfahren zur herstellung basischer oxazinfarbstoffe |
EP0603129A1 (de) * | 1992-12-15 | 1994-06-22 | Ciba-Geigy Ag | Oxazinfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS52138774U (de) * | 1976-04-15 | 1977-10-21 |
-
1972
- 1972-05-09 GB GB2159372A patent/GB1358488A/en not_active Expired
- 1972-12-04 DE DE19722259341 patent/DE2259341A1/de active Pending
- 1972-12-05 JP JP12195472A patent/JPS4923226A/ja active Pending
- 1972-12-06 IT IT3261772A patent/IT971650B/it active
- 1972-12-07 NL NL7216600A patent/NL7216600A/xx unknown
- 1972-12-08 FR FR7243873A patent/FR2183653B3/fr not_active Expired
- 1972-12-14 ES ES409606A patent/ES409606A1/es not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2518587A1 (de) * | 1974-04-29 | 1975-11-13 | Ciba Geigy Ag | Verfahren zur herstellung basischer oxazinfarbstoffe |
EP0603129A1 (de) * | 1992-12-15 | 1994-06-22 | Ciba-Geigy Ag | Oxazinfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
US5917035A (en) * | 1992-12-15 | 1999-06-29 | Ciba Specialty Chemicals Corporation | Oxazine dyes, their preparation and the use thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2183653B3 (de) | 1976-01-09 |
ES409606A1 (es) | 1975-12-16 |
GB1358488A (en) | 1974-07-03 |
IT971650B (it) | 1974-05-10 |
NL7216600A (de) | 1973-11-13 |
JPS4923226A (de) | 1974-03-01 |
FR2183653A1 (de) | 1973-12-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1924249B2 (de) | Nitro-p-phenylendiamine, Verfahren zur N-Monomethylierung von Nitroanilinen und Nilro-p-phenylendiaminen und Verwendung der N-Monomethylnitroaniline zum Färben von Haaren | |
DE2043192C3 (de) | Basische Farbstoffe, deren Herstellung und Verwendung | |
DE1150652B (de) | Faerben von Polyacrylnitrilfasern | |
DE2259341A1 (de) | Verfahren zur herstellung von oxazinfarbstoffen | |
DE2518587C2 (de) | Verfahren zur Herstellung basischer Oxazinfarbstoffe | |
DE1142212B (de) | Verfahren zur Herstellung von sulfonsaeuregruppenfreien Dioxazinfarbstoffen | |
DE2531445C3 (de) | Sulfogruppenfreie wasserlösliche Azofarbstoffe und deren Verwendung zum Färben und/oder Bedrucken von synthetischen Textilfasern | |
DE2134896A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cyangruppenhaltigen azofarbstoffen | |
DE1569753B2 (de) | Komplexverbindungen der kobaltphthalocyaninreihe | |
DE1544458A1 (de) | Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe | |
DE2241259C3 (de) | 1,2,4-Benzotriazinuin-Farbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verfahren zum Färben und Bedrucken | |
DE2145422C3 (de) | Neue Disazopigmente | |
DE2655144A1 (de) | Substituierte nicotinsaeureamide | |
DE2115625A1 (de) | ||
DE1644566A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Anthrachinonfarbstoffen und Mischungen davon | |
DE2320361C3 (de) | Dispersions-Azofarbstoffe sowie deren Herstellung | |
DE1619442A1 (de) | Verwendung von quaternaeren Salzen von Fluorindinen zum Faerben von Faeden und Fasern aus Acrylnitrilpolymeren | |
CH627769A5 (de) | Verfahren zur herstellung von symmetrischen 4-halogen-4',4''-diarylamino-triphenylmethanverbindungen. | |
DE1619441A1 (de) | Verwendung von aus 5,12-Dialkylfluorindinen bestehenden Farbstoffen zum Faerben von Faeden und Fasern aus Polyacrylnitril oder modifiziertem Polyacrylnitril | |
DE1644105C3 (de) | Wasserlösliche quaternäre Azofarbstoffe und Verfahren zum Färben | |
DE2713065A1 (de) | Disperse anthrachinonfarbstoffe | |
DE1644105B2 (de) | Wasserloesliche quaternaere azofarbstoffe und verfahren zum faerben | |
DE1930230C (de) | Wasserlösliche, scharlachrote Monoazofarbstoffe der l-Phenylazo-2-hydroxynaphthoesäure-arylamid-Reihe | |
CH502413A (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azofarbstoffen | |
DE1770782C3 (de) | Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe |