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Absperrschieber für die Verwendung bei der Förderung von körnigen
Medien,insb.Granulaten Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperrschieber für
die Verwendung bei der Förderung von körnigen Medien,insb.Granulaten,welcher vorteilhaft
ein geschweißtes Stahlgehäuse und nur eine Absperrplatte oder Absperrkeil besitzt.
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In der Armaturentechnik sind bereits Absperrschieber bekannt, welche
nur eine einzige Absperrplatte oder einen entsprechenden Absperrkeil besitzen und
die für staubförmige Schüttgüter und/ oder für die Förderung von Granulaten geeignet
sind.In der Regel sind solche AbSperrorgane als Flachschieber ausgerüstet.Solche
Spezial-Flachschieber für staubförmige Schüttgüter und Granulate besitzen bisher
ein stahlgeschweißtes oder geschraubtes rahmenförmiges Gehäuse und sie sind für
den Ansatz voh Fubzylindern oder Handradbedienungen eingerichtet. Desweiteren sind
sogenannte Entsalzungs-und Abschlammschieber für Kessel bekannt,welche ebenfalls
nur e-ine Dichtplatte oder einen Dichtkeil besitzen, der pendelnd an Fuß der Spindel
aufgehängt ist.
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Die zuerst genannten Spezial-Flachschieber für die Förderung von Granulaten
und staubfönigen Schüttgütern haben den Nachteil, daß sie einmal in ihren Baumaßen
in der Bauhöhe zu groß und daher gewichtsmäßig belastet sind und ferner nicht geeignet
erscheinen einen flüssigen Förderablauf zu garantieren,da dort die bei dem körnigen
Schüttgut mitgeführten Luft-und Flüssigkeitsmengen nicht abgeleitet werden und daher
sogenannte Staubpolster entstehen.
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Diese den bisher bekannten Spezialschiebern fur die Förderung von
Granulaten und körnigem oder staubförmigem Schüttgut anhaftenden Nachteile,sollen
nach der vorliegenden Erfindung vermieden werden
Der Erfindung liegt
die Aufgabe zu Grunde,einen Absperrschieber für die Verwendung bei der Förderung
von körnigen Medien,insb.
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Granulaten zu schaffen,welcher für alle Temperatur-und Druckbereiche
geeignet ist und der zur Vermeidung jeglichen Druckstaues die Abführung der vom
Fördergut mitgeführten Luitmengen und Feuchtigkeitsmengen gewährleistet.
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Die Erfindung geht von einen Absperrschieber aus,welcher vorteilhaft
ein geschweißtes Stahlgehäuse,eine steigende Spindel und nur eine Absperrplatte
oder Absperrkeil besitzt,die an einem hammerkopfähnlichen Spindelfuß begrenzt beweglich
befestigt und irl Schiebergehäuse seitlich an oder in Spurlatten geführt ist, wobei
dieser Schieber erfindungsgemäß so weiter gestaltet ist, daß in dem Schiebergehäuse
innerhalb oder in Verlängerung des Durc hgangsrohres in Strömungsrichtung unmittelbar
am Gehäuse oder an einen Einsatzrohr nur ein einziger Dichtsitzring vorhanden ist
und die Absperrplatte oder der Absperrkeil ihrerseits ebenfalls nur einseitig mit
einem entsprechenden Dichtsitzring versehen ist. Die Dichtflächen der Absperrplatte
und des Dichtsitzringes im Gehäuse sind einander Zugeviandt.An der Ausströmseite
des Gehauses ist weder ein weiterer Dichtsitz noch eine Stützung für die Rückseite
der Absperrplatte vorhanden.Diese Maßnahmen sind erfindungsgemäß bewußt gewählt.Und
zwar aus folgenden Gründen.
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Die Spurlatten und die entsprechenden,in diese eingreifenden Führungen
der Absperrplatte sind in ihren Abstimmungen aufeinander derart benessen,daß hier
in dieser gegenseitigen Führung ein Spiel für die Bewegbarkeit der Absperrplatte
vorhanden ist.Dadurch und durch das Fehlen der rückseitigen Abstützung der Absperrplatte
wird erreicht,daß zwischen dem Dichtsitzring innerhalb des Gehäuses und dem Dichtsitzring
an der Absperrplatte ein freibleibender geringer Luftspalt vorhanden ist.Mit anderen
Worten,die Absperrplatte k@nn sich um ein gewisses Maß von dem Dichtsitzring des
Gehäuses in Strömungsrichtung des Mediums abheben.
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Um hier noch eine zusätzliche geringe Pendelbewegung der Absperrplatte
zu gewährleisten,ist die untere Hammerkopffläche des Spindelfußes kugel@örmig gewölbt
derart gestaltet,daß zwischen dieser Fläche und der entsprechenden Gegenfläche in
der Ausnehmung der Aufhängung der Absperrplatte nur eine Punktberührung vorhanden
Durch
diese Gestaltung des Absperrschiebers wird erreicht, daß die von dem körnigen fördergut
und insb.von den Grantilaten uitgeführten Luftmengen oder Flüssigkeitsmengen beim
Schließen des Absperrschiebers und somit dem Sperren des Förderflusses durch den
zwischen dem Dichtsitzring des Gehäuses und dem Dichtsitzring der Schieberplatte
bewußt vorhandenen Spalt in der Strömungsrichtung in das Schiebergehäuse abfließen
können.Auf diese Weise werden sogenannte Förder-und/oder Dämpfungsstauungen und
sogar gefährliche Verpuffungsstauungen vermieden.
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Um nun die Möglichkeit zu schaffen, diese in dem genannten Spalt abziehenden
Luft-oder Flüssigkeitsmengen im Gehäuse des Schiebers abfließen zu lassen oder abzusaugen,ist
ferner vorgesehen das Schiebergehäuse im Bereich des Deckelflansches mit einem sogenannten
Sperrgasanschluß auszurüsten.Zur weiteren Absicherung ist im oberen Bereich der
Spindelführung und zwar vorteilhaft oberhalb der Spindeldichtung ein weiterer Sperrwasseranschluß
vorhanden.Die Schieberspindel ist an einen Steuerzylinder angeschlossen,welcher
durch einen bekannten Hydraulikzylinder oder Pneumatikzylinder gebildet werden kann.
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Die mit der erfindungsgemäßen Schieberausbildung erzielten Vorteile
liegen auf der EandOD.hOinnerhalb des Förderstranges können sich keine Luft-,Gas-und/oder
Feuchtigkeitspolster mehr bilden, da diese durch das nachdrückende körnige Fördergut
oder die Granulate in Strömungsrichtung komprimiert werden.Sie werden daher in Richtung
der@Absperrplatte und des Dichtsitzes gedrückt und können dort an dem bewußt offengeh-altenen
Spalt in das Schiebergehäuse entweichen.Auf diese Weise wird der Sicherheitsfaktor
dieser Armatur nach der Erfindung und somit des ganzen Förderstranges wesentlich
erhöht.
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Ein Ausführung-sbeispiel nach der Erfindung ist in der anliegenen
Zeichnung dargestelltOEs zeigen: Fig.1 einen teilweisen senkreQhten Schnitt durch
den Absperrschieber mit Absperrplatte und Dichtsitz, Fig.2 einen Querschnitt nach
E-F der Fig.1, Fig. 3 einen Querschnitt nach G-H der Fig0i, Fig.4 einen Querschnitt
nach A-E der Fig.1, Fig.5 eine Stirnansicht auf die Rückseite der Absperrplatte
@gem.Fig.1.
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In Fig.1 ist ein teilweiser Schnitt in senkrechter Richtung durch
einen nach der Erfindung'gestalteten Absperrschieber wiedergegeben.Der Absperrschieber
1 ist hier mit einem geschweißten Schiebergehäuse 4 ausgerüstet. Die Schieberspindel
2,die hier als steiwende Spindel vorgesehen ist,besitzt an ihrem unteren Ende einen
hammerkopfähnlichen Spindelfuß,welcher in einer entsprechenden Ausnennung innerhalb
der Absperrplatte 7 gelagert wird und diese trägt.Die Schieberspindel 2 wird in
bekannter Weise oberhalb des Deckelflansches durch die Dichtung oder Dichtungspackung
5 abgesichert.In den Schiebergehäuse 4 sind an dem Einsatzrohr 6 die entsprechenden
Äufpanzerungen für den Dichtsitzring angebracht.
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Aus der Darstellung der Fig.1 ist zu ersehen, daß die Absperrplatte
7 an ihrer dem Einsatzrohr 6 zugewandten Fläche ebemfalls den' Dichtsitzring trägt.Zwischen
diesem und dem Dichtsitzring an dem Einsatzrohr 6 ist effindungsgemäß bewußt ein
Luftspalt offengehalten.Dies wird einmal dadurch erreicht,daß die Unterfläche des
hammerkopfähnlichen Spindelfußes der Schioberspindel 2 eine kugelförnige Wölbung
besitzt,welche für die Absperrplatte 7 eine gewisse Bewegungsfreiheit zulässt.
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Wie die Fig.2 erläutert,ist die Absperrplatte 7 an ihren seitlichen
Außenrändern nit einer Führung versehen,åie ihrerseits an den Spurlatten 8 des Schiebergehäuses
4 eingreift.Zwischen dieser Führung und den Spurlatte-n 8 ist die Abstimmung so
gewählt,daß hier ebenfalls ein gewisses Führungsspiel vorhanden ist.Aus Fig.3 ist
der Sperrwasseranschluß und aus Pig.4 der Sparrgasanschluß zu erkennen.ietzterer
ist im Bereich des Deckelflansches gem.Fig.1 angebracht.Aus den Darstellungen der
Fig.1 und 5 ist zu ersehen, daß die Absperrplatte 7 an ihrer rückseitigen Fläche,d.h.an
der dem Dichtsitz gegenüberliegenden Rückseite im Gehäuse 4 weder gestützt noch
geführt ist.Durch diese Ausbildung wird erreicht,daß zwischen dem Dichtsitzring
am Einsatzrohr 6 und dem Dichtsitzring an der Absperrplatte 7 der bewußte Spalt
für die Abführung der vom Fördergut mitgeführten huft-,Gas-und Flüssigkeitsmengen
offengehalten wird und z@ar auch in der in Fig.1 wiedergegebenen Schließ stellung
des Absperrschiebers