DE2258470A1 - Fasermaterialgegenstand zur aufbringung auf glieder des menschlichen oder tierischen koerpers - Google Patents
Fasermaterialgegenstand zur aufbringung auf glieder des menschlichen oder tierischen koerpersInfo
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Description
530212
PATENTANWÄLTE
München: Frankfurt/M.:
Dipl.-Chem. Dr. D. Thomson Dipl.-Ing. W. Weinkauff
Dipl.-Ing. H. Tiedtke (Fuchshohl 71)
Dipl.-Chem. G. Bühling
Dipl.-Ing. R. Kinne
Dipl.-Chem. Dr. U. Eggers
Dipl.-Ing. R. Kinne
Dipl.-Chem. Dr. U. Eggers
S 0 00 Münc hen 2
Kaiser-Ludwig-Platz6 29. Nov. 1972
Imperial Chemical Industries Linited London, Großbritannien
• Fasermaterialgegenstand zur Aufbringung auf Glieder des menschlichen oder tierischen Körpers
Die Erfindung bezieht sich auf einen Paserraterialgegenstand,
welcher zur Aufbringung auf ein Körperglied geeignet ist, wobei dieses Glied einem Menschen oder, ei'ner
Tier angehören kann. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine orthopädische Einrichtung, welche aus dem Faserr.aterialgegenstand
hergestellt ist und welche das Körperglied bewegungsunfähig machen kann.
Bisher ist ein Körperglied, worunter ein Teil des Körpers zu verstehen ist, welcher mittels einer von außen
aufgebrachten Vorrichtung bewegungsunfähig gemacht werden
309822/OAU
kann, beispielsweise der Hals oder ein Gliedraß, z.B· ein
Arn, Bein oder Finger, in allgemeinen bewerunirsunfShir,
gemacht worden, indem man den Körperglied einen Gipsverband anlegte, v/elcher anschließend unter Bildung einer bewegungsunfähigmachenden
orthopädischen Einrichtung, beispielsweise eines Gusses, getrocknet wurde. Colche Verbände sind naß
und etwas unsauber anlegbar und leiden unter den Schwierigkeiten, daß die sich ergebenden Güsse schwer und daher unbequem
zu tragen sind und in allgemeinen für Röntgenstrahlen
undurchlässig sind, so daß der Gipsguß zunächst vom Körperglied
entfernt werden muß, wenn das Körperglied ritteis Röntgenstrahlen geprüft werden soll. Venn der Gipspuß entfernt
worden ist, so nap; in einigen Fällen festgestellt
werden, daß das Körperglied, nicht hinreichend geheilt ist
und es kann dann erforderlich v/erden, erneut einen Verband am Körperglied anzulegen und wiederum einen Guß zu bilden.
Dies ist selbstverständlich unbequem.
Um die oben erwähnten Schwierigkeiten zu überwinden ist es vorgeschlagen worden, orthopädische Einrichtungen,
beispielsv/eise Güsse, aus Kunststoffnaterial zu verwenden.
Das Xunststoffmaterial kann auf das Körperglied in Form beispielsweise eines Faserrnateria!gegenstandes aufgebracht
werden, v/elcher mit einep polynerisierbaren Material imprägniert ist, wobei das polymerisierbar Material anschließend
unter Bildung der bev/egungsunfähigmachenden orthopädischen
Einrichtung polymerisiert. Doch obgleich solche Fasernateria!gegenstände
nicht so naß und unsauber .anlegbar sind wie Gipsverbände und bei rildung zu einer orthopädischen Einrieb-
309822/CU14 BAD ORIGINAL
timg für Röntgenstrahlen durchlässig sein können, leiden die
Faserrr.aterialgegenstände unter weiteren Nachteilen. So kann es zur Erzeugung einer bevxegungsunfähigmachenden Einrichtung
in vernünftiger Zeitdauer erforderlich sein, das Material, rat welchem der Gegenstand imprägniert ist, durch Erhitzen
des Faserinaterialgegenstandes zu polymerisieren, wenn sich
dieser in Stellung auf den Körperglied befindet. Dies-kann
selbstverständlich zu Unbequemlichkeiten, möglicherweise zu wesentlichen Unbequemljchkeiten des Trägers des Fasermaterialgegenstandes
führen. Wenn andererseits der Fasermaterialgegenstand, welcher mit polymerisierbarem Material imprägniert
ist, einen Polymerisationskatalysator enthält, welcher zum
Bewirken der Polymerisation ein Erhitzen nicht erfordert, so besteht eine Gefahr, daß der Fäsermaterialgegenstand nicht
lagerstabil ist und insbesondere dazu neigen kann, infolge vorzeitigen Polymerisieren des polymerisierbaren Materials
starr und daher beim Lagern unbrauchbar zu werden.
Um die letzteren oben erwähnten Schwierigkeiten
zu überwinden, ist weiter vorgeschlagen worden, die Polymerisation des Materials auf der· imprägnierten Fas ermat er i al gegenstand
dadurch zu bewirken, daß man den Gegenstand einer Ultraviolettstrahlung aussetzt. Die Anwendung von Ultraviolettstrahlung bringt jedoch die weitere Schwierigkeit mit sich,
daß diese Strahlung bekanntlich für das menscbl?".che Auge gefährlich ist und wenn Ultraviolettstrahlung angewandt wird,
so kann es erforderlich sein, bei der Herstellung einer bewegungsunfähig
machenden orthopädischen Einrichtung beträcht-
309822/0414 ':..-,< BÄD 0RIGINAL
liche Sorgfalt walten zu lassen, υπ den Patienten und die
behandelnde Person während des Gebrauchs des imprägnierten Faserrraterialgefsonstandes pe^en die Strahlung abzuschirmen.
Nunmehr wurde ein FasernaterialgecRnstand geschaffen,
welcher zur Anbrinp;un~ an einen Körperglied geeignet
ist und aus welchem eine bev/oGuncsunfähignachenrie, für Hönt-Censtrahlen
durchlässige orthopädische Einrichtung hergestellt
werden kann, bei welcher die oben erwähnten Schwierigkeiten im wesentlichen überwunden werden und welcher insbesondere
lagerstabil ist und bei dem die Anwendung von Hitze und Ultraviolettstrahlung bei der Herstellung der orthopädischen
Einrichtung vermeidbar ist.
Die Erfindung schafft einen Faserma'terialgegenstand,
welcher zur Anlegung an ein Körperglied geeignet ist, wobei dieser Fasermaterialgegenstand mit mindestens einem härtbaren
organischen Material und mindestens einem photoempfindlichen Katalysator imprägniert ist und dieser Katalyrator mindestens
einen Photosensibilisator aufweist, wobei der photoempfindliche Katalysator das organische Material härten kann, so daß der
imprägnierte Fasermaterialgegenstand bei seiner Belichtung mit sichtbarem Licht in eine bewegungsfähigmachende orthopädische
Einrichtung umgewandelt wird.
Bei Anwendung sichtbaren Lichtes zurr. Bewirken des
Härtens des organischen Materials unter Erzeugung der bewegunr.sunfähicmachenden
orthopädischen Einrichtung ist es im
alicereinen unnötig, den gleichen Sorgfaltsgrad beirr Abschir-
309822/04U BAD original
men des Patienten und der behandelnden Person von der Lichtquelle
auszuüben,, .wie es. dann erforderlich ist, wenn das
organische Material durch Belichtung nit Ultraviolettstrahlung'
rehärtet-wird. Demzufolge ist die Anwendung sichtbaren Lichtes
b^quemer, insbesondere für die behandelnde Person. Ferner,
besitzen die orthopädischen Einrichtungen, i?elche aus den
erfindungsgemäßen imprägnierten Fasermaterialgegenständen
erzeugt werden, im allgemeinen geringes Gewicht und sind ..
daher bequemer zu tragen und im. allgemeinen -sind sie für
Röntgenstrahlen durchlässig. .. ......
Die Anwendung; von Quellen sichtbaren L-ichts bedeutet,
daß im Vergleich zu dem FaIl3 no Ultraviolettstrahlung angewandt
wird, relativ billige und leicht verfügbare Lichtquellen verwendet werden können. .-.-'".. .-
Unter einem hartbaren organischen Material ist ein
organisches. Material zu verstehen, welches unter Eildung eines steifen, starren Materials reagiert..
: , ;,-·.,- Der-.Pasermafcerialc;eg;enstand kann gewoben oder nichtgewoben,
beispielsweise gewirkt sein und er kann aus irgencl·-
einem gewünschten Material bereitet sein, welches mit dem
organischen Material imprägniert werden kann und welches daher als Träger.für das organische Material wirken kann.
Der Fasermaterialgegenstand sollte durch das.organische Material nicht nachteilig beeinflußt werden. Beispielsweise
sollte das organische Material .das Fasermaterial nicht in
BAD
-c-
bedeutenden: Ausnaß auflösen können.
Er, ist bevorzugt, daß der Faserrnterial^efonstand
cine offene Struktur besitzt, wobei die r"'ffnnnrcn in der
ctrul'tur ein solches Ausmaß besitzen, daß sie nicht reschlossen
werden, nachden das Faserratcrial mit dnn organischen
Material inpräfnicrt ist. Eine offene,Struktur unterstützt
die /\tenf!ihii~keit der sieb, ergebenden bev/er.unrsunfrihicmachenden
orthopädischen Kinrichtunr,.
Her Fasorrcaterialreftenstand kann beispielsweise
hergestellt sein aus I'aumwolle oder Kunstseide oder aus
synthetischem Polymermaterial, z.I.';. 'Iy]on oder Polyäthylenterephthalat.
Vorzursvreise ist der Faserr^ateri alfepenstand
aus Glasfaser hergestellt, insbesondere in Forrr eines £ewobenen
oder gewirkten Materials rit offener .Struktur.
Der Faserriaterial^ecenstand kann irf-^ndeine solche
Gestalt besitzen, daß er auf den Teil Hos i'örpernlifdes,
welches bev/epunrsunfahip. gemacht werden soll, aufgebracht
und fehaltert verden kann und/oder den Teil des KürnercÜedes
umschließt, rjeeir.net kann der Faserr.atcrialcerenstand jn pOrr
einer Bandage vorliegen, d.h. der Gegenstand kann eine Länge aufweisen, welche wesentlich größer ist als seine
Breite, und die Bandage kann geeignet herungewunden werden und so das Körperglied einschließen.
Der Fasernaterialceccnstand kann mit dem härtbaren
309822/(KU
organischen Haterial imprägniert werden, indem nan den
Faserr.'.aterialp,ecrenstand rit einer flüssigen !"lasse in Berührung
bringt, welche das organische Materiel enthält bzw. welche irc wesentlichen aus den organischen Haterial besteht.
Das härtbare organische Material kann cine Flüssigkeit oder
ein festes Material sein. V.'o das orcanische Material selbst
flüssig ist j kann nan den Fasern>aterialr,erenstand mit der
organischen Material selbst in Berührung, bringen, ?lan kann
aber auch, insbesondere wo das organische Hateriaü ein Feststoff
oder eine viskose Flüssirkeit ist, den Fasematcrialf
offenstand mit einer Lösung des organischen Materials in
einer; peeieneten Verdünnungsmittel in l-erührunp brinren.
Der photoerpfindliche Katalysator, wclchei1 in der Flüssip.-keitsnasse
vorhanden sein kann, bevor der Faserniaterialfefxenstand
inpräfniert wird, ist v/ünschensv/erter Iveise in
den organischen Material löslich. Der Fascrrmterialrerenstand
kann, insbesondere v;o er in Forn eines Verbandes bz,v.r. einer
Fandap.e vorliegt, durch ein Bad der Flüssip.keitsFasse hindurchr.eüextet
v;erden, Vielehe das härtbare orr-^nische Material
enthiilt bzxi. in vre sent lichen aus der· härtbaren orranischen
riateria.l besteht, oder die Flüssifkeitsrasse kann auf den
Fasermatcrialf-.er.enntand auffesnrüVit oder aufpefossen vrerden.
Überschüssiges organisches Material kann von dem Fasernaterialpegenstand
entfernt v;erden, beispielsweise inden; man den
Überschuß ablaufen läßt oder inden rnan den Oerenstand auspreßt,
beispielsv/eise indern r.an den Gerenstand durch den
opalt zv;ischen einem Rollenpaar bindurchrehen läßt. Man kann
aber auch überschüssiges orpanisches Material von dem Faser-
3 0 9 8 2 2 I (J U H
matorialr;er.enstand entfernen, indem wan ein Klinrenblatt über
die Oberflächen des Gegenstandes flehen läßt. Falls ein verdiinnunrsmittel
verwendet wurde, kann dieses durch Eindampfen
entfernt werden.
'.Venn der Fasermateri nlfrep1 onstand in Porin eines
Verbandes vorliegt, so kann er dorr Körporrl i e?d anpeleft
worden, indem man ihn rinrs um das Olied herumwindet und zwar
vorzufT'Woise mit überlappunr der I'andaren. Fan kann so viele
Fasermaterialschichten verwenden vrie f;ev:ünscht wird. Jedoch
ist es hevorziirt, beispielsweise zwei bis vier Schichten
anzuwenden, da bei einer r.rößeren Ληζ3νι1 von Schichten das
organische Material auf den unteren Schichten eine unannehmbare lanre Zeit zum Hörten in Anspruch nimmt.
nachdem der Fasermaterialfrepenstand auf das Körperrlied
auf rebracht woi^den ist, kann der Oeronstan^ einer
Quelle sichtbaren Lichten ausgesetzt wercien, welche eine
V.'el lcnla'nf;e besitzt, die vom Photosensibi lisator absorbiert
wird und v;elche den Photosensibili sator aktivieren kann und so das organische Material härtet. Das organische Material,
mit v.'olcher·· der Fasermaterialfjerenstand imprägniert ist, kann
so unter Inldunf; einer beweeunfsunfähi [-machenden orthopädischen
Linrichtunr auf der Körper^lied gehärtet vierden.
Unter sichtbarem Licht ist Licht einer V/ellenlänre
ο ο
im Hereich von '!DDC) A bis 7500 A zu vorstehen.
im Hereich von '!DDC) A bis 7500 A zu vorstehen.
309822/Ü4U
Zu geeigneten' Quollen sichtbaren Lichtes zählen
beispielsweise Quellen von Blaulicht, Tageslicht-Flüoreszenzröhren
und VJolfram-IIalogenlampen. Wo eine Lichtquelle'sowohl
Ultraviolettstrahlung als auch sichtbares Licht ausstrahlt, kann die-Ultraviolettstrahlung, wenn gewünscht, aus filtriert
v/erden, beispielsweise durch Einschalten eines ereigneten
Filters als Teil des Gehäuses der Lichtquelle.
Bevor der imprägnierte Faserrr.aterialgegenstand den
Körperglied angelegt wird, kann das Körporglied in ein .Schutzmaterial, beispielsweise einen Ärmel oder dergleichen,
eingehüllt werden, um das Glied vor den: härtbaren organischen Materiil zu schützen. Der "Ärmel" oder dergleichen, welcher
beispielsweise aus Polyäthylen, Polypropylen oder Baumwolle bestehen kann,kann in seiner Lage auf dem Körperglied verbleiben,
nachder. das Härten des organischen Materials zur Erzeugung der bewegungsunfähig machenden organischen Einrichtung
bewirkt worden ist, oder er kann von den Körperglied entfernt werden, nachdem die bewegungsunfähigmachende orthopädische
Einrichtung gebildet worden ist.
Die Menge an organischer' Material, welche auf den Fasermaterialgegenstand imprägniert wird, sollte so sein,
daß nach der Aufbringen auf ein Körperglied und nachdem das Härten des organischen Materials bewirkt worden ist, die
dadurch erzeugte orthopädische Einrichtung hinreichend hart und sta.rr ist, um das Körperglied bis zum gewünschten Ausmaß
bewegungsunfähig zu machen.
30 9822/0414
fleeicnotc anzuwendende Mengen an organischem Material
sind leicht bestimmbar durch einfachen Versuch und unter Bezugnahme
auf die Beispiele am Ende dieser Beschreibung. Jedoch
wurde erfunden, daß eine geeignete Menge zwischen-10 und 60
Hew.-!? härtbaren organischen Materials, bezogen auf das Gewicht
des imprägnierten Fasermaterialitegcnstandos, starker bevorzugt
zwischen 20 unri 5^ C,ovi.-% an härtbaren organischem Material,
bezogen auf das Gewicht des ir.pr'lgnierten Fasermaterialgcironstandes
liegt, obgleich Mengen außerhalb dieser Bereiche gegebenenfalls angewandt werden können, nie Menge an zu verwondender.
organischen Material ist abhängig von der Dicke des FaserrraterialgegenstandoG und von der Anzahl Schichten an
Fasemateri algegonstand, v.'olche der Körperglied angelegt
werden. .Ie größer die Anzahl an Schichten ist, un so geringer wird im allgemeinen die Menge an härtbaren organischem Material
sein, welche zur Erzeugung einer orthopädischen Hinrichtung
gegebener Stärke erforderlich ist.
Obgleich die Nachteile der bisher vorgeschlagenen
Methoden des Härtens in wesentlichen überwunden v/erden, indem
nan sichtbares Licht zur Pewirkung des Härtens des organischen
Materials auf den imprägnierten Fasermaterialgegenstand
vorwendet, so ist doch klar, daß in dem Fall, v/o der Photosensibilisator
in photoerpfindlichen Photokatalysator Ultraviolettstrahlung absorbiert und daher auch durch Ultraviolettstrahlung aktivierbar 1st, das organische Material gegebenenfalls
durch nelichtunr mit Ultraviolettstrahlung oder durch
Belichtung niit rtrahlung gehärtet werden kann, welche V/ellen-
3 0 9 8 2 11 U 4 U BAD 0FUGINal
längen im Ultraviolett- und sichtbaren Bereich des Spektrums
besitzt, beispielsweise Sonnenlicht.
Das Aufstellen der Lichtquellen ist abhängig von den besonderen -'örperglied, welches bewegungsunfähig gedacht
v/erden soll. Uo beispielsweise das Körperglied ein Arm oder
Bein ist, können die Lichtquellen zweckrpüPig aus einer Anzahl
Lampen, beispielsweise in Form von Röhren bestehen, welche längsseitig zueinander stehen, so daß sie einen Zylinder
definieren, in welchen das Körperglied gebracht werden kann.
Die Zeit, welche erforderlich int, um eine bewegungsunfähigmachende
orthopädische Einrichtung zu erzeugen, ist unter anderem abhängig von der Intensität des angewandten
sichtbaren Lichtes, von der Natur des photoenpfindlichen Katalysators, von der Natur dos härtbaren organischen !Materials,
von der Menge an härtbarem organischen Material, von dem
Faserfnaterialgegenstand, und von der Konzentration des Photosensibilisators
in härtbaren orranischen Material. Es wurde gefunden, daß es mit den erfindungsger:·" Pen imprägnierten
Fasernaterialgegenständen nöpljch ist, hewegungsunfähicroachende
orthopädische Einrichtung nach zwei bis drei Minuten dauernder Bestrahlung mit sichtbaren Licht zu erzeugen, obgleich längere
Zeiten unter gewissen Umständen erforderlich sein r:öp;en.
Da das organische Material, welches den photoempfindlichen Katalysator enthält, gegenüber sichtbaren
Licht empfindlich und bei Belichtung mit sichtbarere Licht
r> η a Q Ί ) ι η /. 1 L BAD ORIGINAL
härtbar ist, kann es zur Herabminderung der Möglichkeit vorzeitigen Härtens des Materials von Vorteil sein, die
Imprägnierung des Fasermatorial|~ep:enstandes in gedämpften
Licht zu bcv/irken.
Der photoenpfindliche Katalysator wird zweckt.iäßif;
so ausgewählt, daß der Fasernaterinlgesenstand, welcher mit
einem härtbaren organischen Material und einer, photoempfindlichen
Katalysator imprägniert ist, in der Dunkelheit-stabil
ist, so daP. nerin(;es, wenn überhaupt^ vorzeitiges Härten des
organischen Materials Stattfindet.
Um den imprägnierten Fasermaterialgegenstand von
sichtbarem Licht abzuschirmen, wird er zweckmäßig zwischen
Schichten f unähnlichen Materials, beispielsweise polyMthvlen
und auch in Behältern (rela^ert, v/elche im wesentlichen lichtdicht
sind. Die Lap;erunc zwischen Schichten filrühnlichen
Materials trn^t auch dazu bei, die Menge an organischem Material
herabzusetzen, welche durch Verdampfunc verloren <~chen kann. Verdanpfunpsverluste ,und vorzeitiges Härten können
auch herabfesetzt v/erden, indem man den imprägnierten
Fasermatcrial^erenstand bei einer temperatur unterhalb Umrobunrstemperatur,
beispielsv/ei se bei oder nahe O0C, larert.
Das härtbare organische Material kann aus einem po"!yr::erisierbaren äthylenisch ungesättigten Material bestehen
bzw. ein solches Material enthalten. Beispielsweise kann
das Material aufweisen bzw. bestehen aus einem oder mehreren >
309822/04U
polymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren,
beispielsweise einen oder mehreren Vinylmonomeren mit äthylenischer
Unresättigtheit in einer Endgruppe, wobei die
Monomeren zu einem starren Material polymerisierbar sind.
Zu rceinneten Vinylmonomeren zählen beispielsweise
Vinylester und aromatische Vinylverbinduncen.
Zu verwendbaren Vinylestern zählen beispielsweise Vinylacetat und Ester der Acrylsäure der Struktur
CH0 = CII - COOK, in welcher R eine Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-,
Aralkyl- oder Cycloalkylfjruppe ist. Beispielsweise kann R
eine Alkylpruppe mit 1 bis 20, vorzufsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
sein. Zutesonderen Vinylestern, welche erwähnt sein mögen, zählen beispielsweise Methyl-acrylat, Äthylacrylat
und n- und i-Propy!acrylate.
Zu anderen geeigneten Vinylestern zählen beispielsweise Ester der Formel CU2 = C(R1)COOR, in welcher R1 Methyl
ist.
In der Ester der Formel CH0 = C(R1)COOR können
R und R1 gleich oder unterschiedlich sein. Zu besonderen Vinylestern,
Vielehe erwähnt sein rnöp;en, zählen beispielsweise
Methyl-methacrylat, Jithyl-methacrylat, und n- und i-Propylmethacrylate
Zu geeigneten aromatischen Vinylverbindungen zählen beispielsweise Styrol und dessen Derivate, z.B. tertiäres
Butylstyrol und »DL-Alkylderivate des Styrols, beispielsvieise
BAD OBtGiNAL
3098 2.2/OAU
2258A70
- in -
<X.-Hethylstyrol und. Vinyltoluol.
Zu anderen neeicneten Vinylmonoineren zählen Ilydroxyalkyl-acrylato
und -methacrylate, z.P.. Hydroxyäthyl-acrylat,
üydroxypropylacrylat, Hydroxyäthyl-methacrylat und Hydroxypropyl-nethacrylat.
Das Viny!monomere kann poly funktionell sein, d.h.
es kann zwei oder mehrere äthylenisch unresütticte Oruppen
je Molekül enthalten. Das polyfunktionello Vinylnonomere
kann allein oder in Kombination mit mindestens einen» monofunktionellen
Vinylmononeren verwendet werden, wobei die
Polymerisation des Monomeren bzw. des Honomercemisches ein
vernetzten polymeres Produkt erzeugt. Zu ceei-Cneten polyfunktionellen
Vinyl monomeren zählen Divjnylbenzol und Glycoldimethacrylat
und eine Verbindung mit endständifeip Vinyl,
welche bereitet v/ird, inder man ein Urethanvorpolyn'eres mit
endständigen1 Isocyanat mit einem Vinylmonon-eren umsetzt,
welches eine mit Isocyanat reagierende Gruppe enthält.
Es ist bevorzugt, daß das orpanische Material eine solche Viskoni tä't besitzt, daß es beir Inprirnieren
auf den Faserriaterialp;efenstand nicht so beweglich ist, daß
es vom Faserr.mterialfepenstand abla'uft, und v;eiter ist es
bevorzuct, daß der impräfrniorte Pasermaterialpegenstand
nicht so klebrif; ir.t, daß seine Verwendunf unanpenehn oder
widerwärtig ist. Aus diesen Gründen Kap" ein polyneri si erbares
äthylenisch ungesättigtes nonorreres oder ein (lerr.isch
309822/04U
solcher Monomerer nicht besonders £eeipnet sein.
Um ein organisches Material zu schaffen, welches
größere Viskosität besitzt und welches daher weniger beweglich
ist und weniger Neigung besitzt, vom Fasernaterial-F,e
genstand abzulaufen, kann das hartbare organische Material
aus einem Genisch, vorzugsweise einer Lösunr, von mindestens
einer. Polynermaterial und mindestens einem polymerisierbaren
äthylenisch ungesättigten Monomeren bestehen. Beispielsweise ·
kpnn das polyrierisierbare äthylenisch ungesättigte Monomere
irgendeines der vorstehend erwähnten Vinylmononeren sein
und das Polymere kann ein Polymeres von irgendeinem der
vorstehend erwähnten polyirerisierbaren Vinyl monomeren sein.
Die Konzentration des Polymeren im Monomeren kann so p.ewählt
werden, daß sich ein Gemisch mit der gewünschten Viskosität
ereibt. Zvreckir.äßic kann in einem Gemisch aus Polymeren1, und
Monomeren, das Polymere und Monomere irr; Gemisch in einem
gewichtsmäP.icen Men^enanteil im Bereich Polymeres: Monomeres
von 10 : 90 bis 80 : 20, vorzugsweise von 2*0 : 90 bis
60 : ^0, verwendet vierden. Beispielsweise kann das organische
Material eine Lösung- von Polymethacrylat in Methylrr.ethacrylat
sein.
Zu bevorzugten orpanischon Materialien zählen
Polymermaterialien nit mehreren äthylenisch ungesättigten
Gruppen irr. Gemisch rsit mindestens einem äthylenisch ungesättigten
Monomeren, welches nit den äthylenisch ungesättigten
Gruppen ir1 Polyrermaterial copolymerisierbar ist. Insbesondere
sei ein Genisch eines äthylenisch ungesättigten Polyesters
309822/(UU BAD ORIGINAL
- 16 r.it einen äthylenisch ungesättigten Monomeren erwähnt.
Das äthylenisch ungesättigte Monomere kann irgendeines
der vorstehend beschriebenen Vinylmononcren sein und der äthylenisch ungesättigte Polyester kann hergestellt werden,
indei! man eine äthylenisch ungesättigte Dicarbonsäure oder
deren Anhydrid, gegebenenfalls im Gemisch mit einer gesättigten
Dicarbonsäure oder deren Anhydrid, mit einen1 gesättigten Diol,
gegebenenfalls im Gemisch mit einem äthylenisch ungesättigten
Diol, kondensiert. Geringe Mengen an mehrv.'ertigen Carbonsäuren
und/oder mehrwertigen Alkoholen rr.it einer Funktionalität
von größer als 2, können, falls gev/ünscht, verwendet v/erden.
Zu geeigneten äthylenisch ungesättigten Häuren
oder Anhydriden zählen beispielsweise Maleinsäure und Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure und Itaconsäuro. Zu geeigneten gesättigten Dicarbonsäuren zählen Isophthalsäure und Terephthalsäure.
Das Diol kann beispielsweise Athylenrlycol, Propylenglykol,
Putylenglycol, Di-(äthylenglycol), oder Di-(propylenglycol)
sein.
Der Photosensibilisator in photoenpfindlichen
Katalysator sollte das härtbare organische Material härten können, wenn der imprägnierte Fasermaterialgegenstand sichtbaren
Licht ausgesetzt wird.
Zu geeigneten Photosensibilisatoren, welche durch
sichtbares Licht aktivierter sind, zählen beispielsweise
BAD ORIGINAL 309822/041 4
Uranylverbindungen und insbesondere ionisierbare Uranylsalze. Das sichtbare Licht, welches zur* Aktivieren des Uranylverbindungs-Photosensibilisators
verwendet wird, kann zweckmäßig
ο ο
in: Bereich von '1000 Λ bis 6000 Λ liefen.
in: Bereich von '1000 Λ bis 6000 Λ liefen.
Zu geeigneten Uranylverbindungen zählen beispielsweise
Uranylsalze anorganischer Säuren, beispielsweise UranyInitrat, Uranylsulfat und Uranylhalogenide, z.B. Uranylchlorid
und Uranyljodid, und Uranyl-2-äthylhexylphosphat;
und Uranylsalze organischer Säuren, beispielsweise Salze einbasischer oder zweibasischer Säuren, z.B. Salze der Fumarsäure,
Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Glutarsäure, Benzoesäure, Oxalsäure und Bernsteinsäure.
Der photoempfindliche Katalysator kann eine Uranylverhindung
als Photosensibilisator und einen Aktivator aufweisen, v/elcher zu einer Steigerung der Geschwindigkeit
führt, mit v/elcher das organische Material gehärtet werden
kann. Der Aktivator kann beispielsweise ein Alkohol sein,' bei Vielehen die Hydroxylgruppe nicht direkt an eine aromatische
Gruppe angegliedert ist, beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol oder Butanol; er kann ein Aldehyd sein, beispielsweise
Acetaldehyd, Propionaldehyd oder Butyraldehyd; oder er kann ein Äther sein, beispielsweise Diäthyläther, Dipropyläther
oder ein. cyclischer Äther, z.I3, Äthy]enoxyd, Propylenoxyd
oder Tetrahydrofuran.
Der Photosensibilisator kann beispielsweise 309822/QAU
Mancancarbonyl oder ein organisches Halogenid, z.B. Tetrachlorkohlenstoff,
TetrabronkohlenstofΓ, TrichloreRsip-säure oder
Trihrornessifsäure oder ein Ester dieser Säuren sein.
Der Fhotosensibilisator irr photoerpfindli chen Katalysator
kann ein photoempfindlicher Farbstoff nein, heispielsv/eise
Benpalrosa, Eosin, Erythrosin oder Phloxen, wobei dan
verwendete sichtbare Licht eine V'ellenli'n^c besitzt, die vom
Farbstoff absorbiert wird und den Farbstoff aktiviert.
Ein bevorzugter Photosenslbilisator zur. Gebrauch
ir. photoempfindlichen Katalysator ist Fluorenon oder ein
0t -Oiketon der struktur:
Λ - C - C - Λ
H H
ο ο
in welcher die Gruppen Λ, welche rleich oder unterschiedlich
sein können, I.'ydrocarbyl- oder substituierte Irydrocarbyl["ruppen
sind. Die vorerwähnten Photosensibilisatnren sind hevorzupt
wegen ihrer raschen K'!rtun[-sraten, welche unter Verwendunr
dieser Photosonnibilisatoren erzielt werden können, und v/ef,cn
ihrer relativen Unempfindlichkeit cef-nu^er der Anviesenheit
von Sauerstoff.
Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von UOOO Λ ο
bis 5000 A kann zweckmässig angewandt werden, um die letzteren
bis 5000 A kann zweckmässig angewandt werden, um die letzteren
Photosensibilatoren zu aktivieren.
309822/0414
Wenn die Gruppen A im ,j^-Diketon der .Struktur;
A-C-C-A
1I ff
ο ο
hyarocarbyl sind, so können sie oeispielsweise aliphytisch
sein, z. u. Alkyl mit 1 bis Io ivohlenstoff atomen; sie-können
aromtaisch sein, z.b. Phenyl j sie können cycloaliphatisch
sein, z.b. Cyclohexyl, sie können Aralkyl sein, z.b. Benzyl;
oder sie können Alkaryl sein, z.B. Tolyl.
Die Gruppen A können aber auch zusammen ein zweiwertiges
Radikal bilen, so daß in. Photosensibilisator die
Gruppen A zusa-men mit den Carbonyl^ruppen eine cyclische struktur bilden, beispielsweise können uie Gruppen A eine
zweiwertige aliphatische Gruppe bilden ouer sie können eine
aromatische Gruppe bilden und insbesondere können sie ein kondensiertes aromatisches Rincsystem bilden.
ueispielsvieise können die Gruppen A Methyl sein,
in welchem Fall der Photosensibilisator ßiacetyl ist, sie können
Phenyl sein, in welchem Fall der Photosensibilisator ßenzil ist, sie können o(-Maphtyl oder ß-Haphtyl sein, in welchem Fall der.
Photosensibilisator o6-iiaphthil bzw. ß-Uaphthil ist, oder sie
können Alkaryl, beispielsweise Tolyl sein, in welchem Fall der Photosensibilisator Tolil, z.B. p-Tolil, ist.
309822/CUU
Wo die Gruppen A niwe zweiwertige aliphatischen
Gruppe bilden, kann der Photosensibilisator Kampferchinon.
sein und wo die Gruppen Λ ein kondensiertes aromatisches Rincsystem bilden, knn'n der Photosensibilisator Acenaphthenchinon
sein.
VJo die Gruppen A substituiertes Hydrocarhyl sind, sollten die Substituentengruppe bzw. -gruppen nicht zu
wesentlicher Inhibierunn der Härtuncsceschv/indipikeit de?
härtbaren orranischen Materials führen. Zu Beispielen j-eeicneter
Photosensibilisatoren, in denen die Gruppen A substituiertes Hydrocarbyl sind, zählen p.p'-Dinethoxybenzil
und p.p'-Dihalopenbenzil, z.B. ρ.ρ'-Dichlorhenzil.
Wenn die Gruppen Λ arortatisch sind, so können sie benzenoidaroriatische Gruppen, beispielsweise Phenylnruppen,
sein, oder sie können nichtbenzenoid-cyclische Gruppen sein, welche dafür bekannt sind, daf sie die Eigenschaften
von bcnzenoid-aromatischen Gruppen besitzen. Eine nichtbenzenoid-arotnatische Gruppe A ist die Gruppe
teispielsweise kann der Photosensibilisator Furil sein.
Es wurde gefunden, daß die Geschwindigkeit, rn.t
welcher das organische Material gehärtet vrerden kann, re-•steigert
wird, wo der photoer.pfindliche Katalysator Fluore^on
oder ein <&, -Diketon v/ie beschrieben, zusamren nit einem Reduktionsmittel
aufweist, welches den Photosensibilisator
3-0982 2/04 U bad original
2 2 5 8 A 7
reduzieren kann, wenn der Photosensibilisator sich in aktiviertem
Zustand befindet.
Das Reduktionsmittel sollte ein solches Reduktionspotential besitzen, daß es den Photosensibilisator reduzieren
kann, wenn sich der Photosensibilisator in aktiviertem Zustand befindet, den Photosensibilisator aber nicht reduzieren
kann, wenn letzterer nicht durch sichtbares Licht aktiviert ist. Ferner soll das Reduktionsmittel, wenn es durch
den aktivierten Photosensibilisator oxydiert ist, das Härten ." des organischen Materials einleiten können; beispielsweise
sollte das Reduktionsmittel die Polymerisation des äthylenisch
ungesättigten Monomeren einleiten können, wo das organische Material ein solches Monomeres auf v/eist. Bei der Konzentration,
mit v/elcher das Reduktionsmittel im härtbaren organischen.Material anwesend ist, sollte es geringe oder
keine Inhihierungswirkunc auf die Polymerisation besitzen.
Ob ein Reduktionsmittel einen Inhibierungseffekt besitzt oder nicht besitzt, kann durch einfachen Versuch bestimmt
v/erden, -beispielsweise indem man das Härten des organischen Materials mittels eines thermischen Initiators in Anwesenheit
und in Abwesenheit eines Reduktionsmittels in der gewünschten Konzentration bewirkt und die Uärtungsraten in
Anwesenheit und Abwesenheit des Reduktionsmittels vergleicht.
Zu geeigneten Reduktionsmitteln zählen Verbindungen der Struktur
ORIGINAL '
309822/0414
in welcher '■* ein Elerent der Truppe Vb des Periodischen
Systems der Eierente ist, und die Einheiten R-, weiche
gleich oder unterschiedlich sein können, Vasserstoffatome,
Kohlenwasserstoffgruppen bzw. Hydrocarbylp-.ruppen, substituierte
Hydrocarhylgruppen oder Gruppen sind, in denen zv/ei
Einheiten R2 zunahmen mit der Elerent M ein cyclisches
Rincsysteni bilden, vrobei nicht nehr als 2 der Einheiten R?
V.'asserstoffatome sind, und wo das Element M direkt an eine
aromatische druppo R2 anfepliedert ist, und mindestens eine
der Gruppen R2 eine Gruppierung
-C-
II
besitzt, welche an M angegliedert ist.
besitzt, welche an M angegliedert ist.
Das Periodische System der Eierente, auf "elches
I'-ezuf genommen wird, ist dasjenicGj velches in
Inorganic Chenistry", 2. Ausgabe, von F.Λ.Cotton und G.
Wilkinson (Intcrscience 1966) veröffentlicht ir.t.
Vorzugpvreise ist das Reduktionsmittel der Struktur
frei von direkt an das Element M anceclieüerten aromatischen
309822/041 A
Gruppen.
Das Element M im Reduktionsmittel kann beispielsweise
Phosphor, stärker bevorzugt Stickstoff, sein. V.'enn gewünscht,
kann M Arsen oder Antimon sein.
Das Reduktionsmittel kann primär, sekundär oder tertiär sein, d.h. in der Struktur
R2 - M - R2
können zwei bzw. eine bzw. keine der Einheiten Rp V/asserstoffatome
sein. Beispielsweise kann das Reduktionsmittel ein primäres, sekundäres oder tertiäres Amin oder Phosphin
sein.
Eine oder nehrere der Gruppen R0 können Hydrocarbyl
sein. Die Eydrocarbylgruppe kann beispielsweise Alkyl,
Cycloalkyl oder Alkaryl sein* Zweckmäßig- kann die Gruppe
R2 eine Alkyl^ruppe mit i bis 10 Kohlenstoffatomen sein.
Zu Beispielen geeigneter Reduktionsmittel, in denen eine oder mehrere der Einheiten R2 Kydrocarbyl sind, zählen ■
Propylamin, n-Butylamin, Pentylamin, Hexylamin, Dimethylamin,
Diäthylairdn, Dipropylamin, Di-n-butylamin, Dipentylamin,
Trimethylamin, Triäthylamin, Tripropylamin, Tri-nbutylamin,
Tripentylamin, Dimethylaininoäthy] -methacrylat,
Dimethylaminoalkohole, beispiels^veise Dimethylatninoäthanol
309822/0414
und Dimethylaminopropanol, und lanpkettipe Fettamine, beispielsweise
C.ηH ^MMe2. Zu Beispielen von Reduktionsmitteln,
welche aromatische Gruppen enthalten, zählen TI.TT* -Oinethylanilin
und N-Methyl-diphenylamin.
Vo auf spezifische Peispiele reeifn^ter Roduktions
rrittel Bezuc genommen ist, in denen das Element .Tl Stickstoff
ist, sollen auch die entsprechenden spezifischen Beispiele mit einbezocen sein, in denen das Element T-* Phosphor, Arsen
oder Antimon ist.
Eine oder mehrere der Einheiten R~ können eine
substituierte Ilydrocarbyl^ruppe sein und insbesondere kann
die Ilydrocarbylr,ruppe einen Substituenten der Struktur
5 ^R
tragen, in welcher Tl ein Element der Gruppe Vb des Periodischen
Systems der Elemente ist, und die Einheit R, beispielsweise eine Alkylerikette ist, und die Einheiten Hh,
welche Gleich oder unterschiedlich sein können, beispielsweise
V.'asserstoffatome oder Ilydrocarbylcruppen sind.
Zu Beispielen von Reduktionsmitteln dor Struktur
V 2
R2 ~ M ~ R2 BAD ORIGINAL
R2 ~ M ~ R2 BAD ORIGINAL
in welcher mindestens eine der Einheiten Rp eine substituierte
309822/(UU
Kydrocarbylgruppe ist, zählen Diamine der Struktur:
N - (CH2)n - TI
in welcher η eine ganze Zahl von mindestens zwei ist und die
■ι
Gruppen R1^, v/elche gleich oder unterschiedlich sein können,
Wasserstoffatome oder Hydrocarbylcruppen, insbesondere
Alkylgruppen sind. Beispielsweise kann das Reduktionsmittel Äthylendiamin, Trimethylendiamin, Tetramethylendiamin,
Pentamethylendiamin oder Hexamethylendiamin, oder N-Hydrocarbylderivate,
insbesondere N-Alkylderivate von diesen
Aminen sein. Zu anderen geeigneten Reduktionsmitteln zählen Derivate der Struktur:
R /N - (CH2)n - Π<^\ .
in welcher eine oder mehrere der Tasserstoffatome in der
-Cilg-Einheit durch eine Gruppe
- M
insbesondere eine -NHp-Gruppe, substituiert sind.
Zu Beispielen von Reduktionsmitteln, in denen das Element M den Teil eines cyclischen Rinpsystems bildet,
zählen Piperidin und N-Hydrocarbyl-, insbesondere N-Alkyl-
309822/04U
derivate des Piperidins.
Zu anderen Reduktionsmitteln zählen Triallylanin ,
Allylthioharnstoff, o-Tolylthioharnstoff, lösliche Salze aromatischer
Sulfinsäuren, beispielsweise S-Benzyl-iso-thxuroniump-toluol-sulphinat,
und Natrium-diäthyl-dithiophosphat.
Eine oder mehrere der vorstehend ervrähnten Reduktionsmittel
können in Kombination irit einer, oder mehreren
der vorstehend erwähnten Uranylverbindung-Photosensibilisatoren, oder mit einem oder mehreren der vorstehend erv/ähnten
photoenpfindlichen Farbstoffe verwendet v/erden, um die Geschwindigkeit
zu beschleunigen, mit v?elcher die Uranylverbindung
bzv;. der photoempfindliche Farbstoff das Härten des organischen Materials beim Bestrahlen rit sichtbarem Licht
bewirken kann.
Die Konzentration an Photosensibilisator ir photoeiTipfindlichen
Katalysator liegt zweckmäßig in Bereich von
0,01 bis 5 Gew.-JS oder sogar 10 Gew.-*, bezogen auf härtbares organisches Material, und v/o der Katalysator ein Reduktionsmittel
enthält, liegt die Konzentration an Reduktionsmittel zweckmäßig im Bereich von 1 bis 5 Oevr.-iS, bezogen auf
härtbares organisches Material, obgleich Konzentrationen an Photosensibilisator und Reduktionsmittel außerhalb dieser
Bereiche gegebenenfalls angewandt werden können.
309822/(KU
— 2/ ~
VJo in ähnlicher V/eise der photoeinpfindliche Katalysator
eine Uranylverbindung und einen Aktivator aufweist, welcher ein Alkohol ist, in dem die Hydroxylgruppe nicht
direkt an eine aromatische Gruppe angegliedert ist, ein
Aldehyd oder ein Äther ist , kann der Aktivator zweckmäßig
in einer. Konzentratior von 1 bis 5 Gew.-55. des härtbaren organischen
Materials angewandt werden.
Das härtbare organische Material, wit welchem der Fasermaterialgegenstand imprägniert wird, kann ein
Pigment enthalten, vorausgesetzt, dal?· das Pigment sichtbares Licht nicht in übermäßigen Ausmaß bei der Wellenlänge absorbiert,
bei welcher der Photosensibilisator im photoempfindlichen Katalysator Licht absorbiert und so aktiviert wird.
Vorzugsweise sollte das Pigment für sichtbares Licht bei der Wellenlänge durchsichtig sein, bei welcher der Photosensibilisator
aktiviert wird.
Das Pigment kann weiß sein und kann beispielsweise TiOp sein, in welchem Falle d.ie sich ergebende bewegungsunfähigmachende
orthopädische Einrichtung veiß ist. Han kann
aber auch gefärbte Pigmente verwenden. Beispielsweise wurde £3Funden, daß bei Verwendung von Benzil als Fhotosensibilisator
im photoeinpfindlichen Katalysator es möglich ist, Pigmente
zu verwenden, welche der bewegungsunfähigmaehenden orthopädischen Einrichtung eine rote, gelbe, griine oder blaue
Färbung erteilen.
3 09 822 /OAU
- 2H -
ZwecknäMc verv/endet nan Pigmente in einer Konzentration
von his zu 3 Gew.-5 des härtbaren organischen Materials,
und vorzugsweise in einer Konzentration von 1 Gev.-f. oder
weniger, bezogen auf härtbares organisches Material.
Das härtbare organische Material, nit welchen der Fasermaterialcenenstand imprägniert vrird, kann einen Füllstoff
enthalten, beispielsweise Oalciuncarbonat oder Kaolin, welcher
dazu dienen kann, den impr^-nierten Fasermaterialnerenstand
weniger klebrif; zu machen, so daß er bequerer zu handhaben ist.
Wenn auch der erfindun^s£emäße Fasermaterialpefenstand,
welcher n:it einem härtbaren organischen Material
imprägniert ist, für die Herstellung; einer bev^e^unesunfähic"
machenden orthopädischen Einrichtung verv/endet vierden soll,
so ist doch klar, daß der Gegenstand auf anderen Anwendunfspehieten
als orthopädischen an^ev/andt v/erden kann.
Die Erfindung sei nunnehr durch die folgenden Ausführuncsbeispiele
erläutert, in v/elchen sich alle Teilanp.nben
auf das Gev/icht beziehen.
Einen photoenp'findlichen Katalysator aus 1,25 Teilen Benzil und 2,5 Teilen Dimethylaminoäthyl-methacrylat, löst
man in 5 Teilen Aceton auf und gibt ihn zu einer Lösung von 38,7 Teilen eines äthylenisch ungesättigten Polyesters und
309822/041 k
23,7 Teilen Styrol. Der Polyester ist ein Kondensationsprodukt von Propylenglycol, Puraarsäure und Isophthalsäure
(molares Verhältnis Fumarsäure!isophthalsäure 3:1) mit einer Hydroxy!zahl von 40,3 mg KOII g und einer Säurezahl
von *l ,5 ^G KOH g
Eine Baumwollbandage einer Breite von 5 cm wird imprägniert, indem man die Bandage in die Lösung 2 Minuten
eintaucht, die Bandage dann' entfernt und man die überschüssige Lösung ablaufen läßt. Die Lösung rächt 16 Gew.-,Ι der imprägnierten
Bandage aus. Die Bandage windet man dann auf einen zylindrischen Dorn auf, wobei die. Bandage sich überlappt.
Der Dorn besitzt einen Durchmesser von *!,3 cm. Eine Länge von
15,2 cm des Domes bedeckt man mit der Bandage, wobei die Dicke der Bandage zwischen 3 und 'I Schichten variiert.
Die Bandage bestrahlt man dann 3 Minuten mit einer
Lichtquelle, bestehend aus acht 20 Watt Blaulicht-Fluoreszenz-
röhren mit einer maximalen Emission bei 4300 A, welche .Ultraviolettstrahlung
und sichtbares Licht emittieren (Thorn Lighting Limited), wobei jedes Rohr 6l cm lang ist und einen
Durchmesser von 3,8 cm besitzt, und wobei die Rohre längsseitig
zu einander so angeordnet sind, .daß sie einen Zylinder mit einem Durchmesser von 15,2 cm definieren» Die Bandage
auf dem Dorn wird in den' Zylinder eingesetzt, welcher durch die Lampen definiert· ist. Nach der Bestrahlung wird der
entstandene Guß vom Dorn entfernt, indem man ihn von dem Dorn abstreift.
■309822/04U
Man findet, daß die imprägnierte Bandage zu einen
starren, nichtklebrigen Guß gehärtet ist.
Es Vfird die Arbeitsweise des Beispiels 1 mit der
Ausnahme befolgt, daß der verwendete photoer"pfindliche Katalysator
aus 0,'l Teilen Uranylnitrat-hexahydrat (anstelle des Bensils) und 0,8 Teilen Dimethylaminoäthyl-rcethacrylat,
aufgelöst in 10 Teilen Aceton, besteht, und nan eino Lösung
von 12,4 Teilen des ungesättigten Polyesters in 7,6 Teilen Styrol verwendet. Anstelle der Baurrvollbandage ist die verwendete
Bandage eine gewobene Glasfaserbandage nit 5 cn
Breite (New Tean Hall Mills). Die Lösung macht 28 Gevr.-%
der imprägnierten Bandage aus.
Die imprägnierte Bandage windet nan auf den Dorn
zur Bildung einer doppelten Dicke auf und die Bandage wird
8 Minuten bestrahlt. Nach dei.i Entfernen aus d?r wie in
Beispiel 1 benutzten Lichtquelle findet ran, daß die irrpr'ignierte
Bandage zu einen starren, ni chtklebrig.en Guß gehärtet
ist.
Feispiel 3
Rs vrird eine imprägnierte Bandage unter Befolgung der Arbeitsweise von Beispiel 1 rpit der Ausnahme erzeugt,
daß der photoempfindliche Katalysator aus 0,6 Teilen 3enzil
309822/0414
und 1,2 Teilen Dimethylaininoäthyl-irethacrylat, aufgelöst
in 10 Teilen Aceton, besteht. Der Katalysator wird zu einer
Lösung von 20,3 Teilen des ungesättigten Polyesters und 12,1I
Teilen Styrol hinzugegeben und die verwendete Bandage ist eine 17,H cm breite, kettgewirkte Bandage aus Poly-(äthylenterephthalat
). Die Lösung nacht 5^ Gew.-/5 der imprägniert en"
Bandage aus.
Die imprägnierte Bandage windet man unter Befolgung
der Arbeitsweise des Beispiels 2 auf einen Dorn auf und man bestrahlt 5 Minuten. Mach dem Entfernen von der in Beispiel
1 verwendeten Lichtquelle findet ran, daß die Bandage zu
einem starren, nichtklebrigen Guß gehärtet ist.
Es wird eine imprägnierte Bandare unter Befolgung
der Arbeitsweise des Beispiels 1 erzeugt mit der'Ausnahme,
daß der photoenpfEndliche Katalysator, aus 0,^ Teilen Eenzil
und 0,y Teilen Dircethylaminoäthyl-methacrylat, aufgelöst in
15 Teilen Aceton, besteht. Der Katalysator wird zu einer Lösung von 15 Teilen des ungesättigten Polyesters und 5
Teilen Vinyltoluol (anstelle des Styrols von Beispiel 1) hinzugesetzt und die verwendete Bandage ist eine 5 crr. breite,
schußfadengewirkte Bandage aus Poly-(äthylenterepbthalat). Die Lösung iracht M7 Gew.-# der imprägnierten Bandage aus.
Die imprägnierte Bandage windet man unter Befolgung 3 0982 2/04U
des Arbeits£ances von Beispiel 2 auf einen Dorn auf und die
Landabe bestrahlt ran 5 Minuten. Mach dem Entfernen von der
wie in Beispiel 1 verwendeten Lichtquelle findet man, daß
die Bandage zu cinerr. cehärtetcn, starren, nichtklebrigen
Guß cehärtet int, welcher innerhalb eines Zeitraumes von
30 Minuten noch starrer wird.
Es wird der Arbeitsgang des Beispiels 'I mit der
Ausnahme befolgt, daß die verwendete Bandape eine 5 cn breite,
schußfadenpewirkte Olasfaserbandage (BHS Industrial Fabrics)
ist. Die Lcsunn macht 37 0ew.-3 der inpräfnierten Bandage
c.us und die Bandage wird auf dem Dorn 3 Minuten bestrahlt.
Nach dem Entfernen von der wie in Beispiel 1 vorwendeten
Lichtquelle, findet man, daß die Bandage zu einem gehärteten,
starren, nichtklebrigen Guß sohltet ^stj welcher innerhalb
eines Zeitraumes von 30 Hinuten noch starrer wird.
ICs wird eine imprägnierte Bandage unter Befolp;unf'r
des Arbeitscanres von Beispiel 1 erzeugt ir.it der Ausnahme,
daß man einen photoenpfindlichen Katalysator aus 0,26 Teilen Benzil und 0,52 Teilen Dirnethylaminoäthyl-methacrylat, aufgelöst
in 10 Teiler. Aceton, verwendet. Den Katalysator setzt
man zu einer Lösung von 10 Teilen des ungesättigten Polyesters
und 3,3 Teilen Vinyltoluol (anstelle des vStyrols von Beispiel,
309822/0414 BAD original
1) hinzu und die verwendete Bandage ist eine 5 cm breite gewobene Glasfaserbandage3 wie sie in Beispiel 2 verwendet
wurde. Die Lösung nacht 25 Gew.-$ der imprägnierten Bandage
aus.
Die imprägnierte Bandage windet: man unter Befolgung,
des Arbeitsganges von Beispiel 2 auf einen Dorn auf und man
bestrahlt die Bandage 3 Minuten mit einer Lichtquelle-, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde. Es entsteht ein starrer,
nichtklebrig-er Guß.
Eine imprägnierte Bandage wird unter Befolgung des Arbeitsganges von Beispiel 1 mit der Ausnahme erzeugt,
daß ein photoempfindlicher Katalysator aus 0,2 Teilen Benzil und 0,5 Teilen N.N.N^.N^-Tetramethyl-äthylendiamin, aufgelöst
in 10,5 Teilen Aceton, verwendet wird. Der Katalysator wird zu einer Lösung von 10,5 Teilen des ungesättigten
Polyesters und 7 Teilen Vinyltoluol (anstelle des Styrols von Beispiel 1) hinzugesetzt und die verwendete Bandage
ist eine 5 cm breite gewobene Glasfaserbandage, wie sie in Beispiel 2 verwendet wurde. Die Lösung macht 22/Gew.-?!
der imprägnierten Bandage aus.
Die imprägnierte Bandage windet ran unter Befolgung
der Arbeitsweise von Beispiel 2 auf einen Dorn auf und die, Bandage bestrahlt man 3 Minuten mit der in Beispiel 1 ver-
3 0 9822/04U
v/endeten Lichtquelle. Es bildet sich ein starrer, nichtklebriger
Guß.
Es wird eine imprägnierte Bandage unter Befolgung des Arbeitsganges von Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
daß ein photoempfindlicher Katalysator aus 0,2 Teilen Benzil und 0,4 Teilen 2-Dimethylaminopropan-2-ol, aufgelöst
in 10 Teilen Aceton, verwendet wird. Den Katalysator setzt man zu einer Lösung von 10 Teilen des ungesättigten Polyesters
und 3,3 Teilen Vinyltoluol (anstelle des Styrols \on Beispiel 1) hinzu und die verwendete Bandage ist eine
gewobene Gasfaserbandage, wie sie in Beispiel 2 verwendet
wird. Die Lösung macht 26 Gew.-« der imprägnierten Bandage aus.
Die iraprägnierte Bandage wird unter Befolgung der Arbeitsweise von Beispiel 2 auf einen Dorn aufgewunden und
die Bandage bestrahlt man 3 Minuten mit der Lichtquelle, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde. Es entsteht ein starrer,
nichtklebriger Guß.
Seispiel 9
Es wird eine imprägnierte Bandage unter Befolgung des Arbeitsganges von Beispiel 1 mit der Ausnehme erzeugt,
daß man einen photoempfindlichen Katalysator aus 0,2 Teilen
309822/(UU
2258A70
Benzil und 0,4- Teilen D^methylaminoäthyl-methacrylat,
aufgelöst in 10 Teilen Aceton, verwendet. Der Katalysator wird zu einer Lösung von 1Ό Teilen des ungesättigten Polyesters,
3,3 Teilen Divinylbenzol und 2,6 Teilen Äthylstyrol (anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Styrols) hinzugesetzt
und die verwendete Bandage ist ei.ie gewobene Glasfaserbandage,
wie sie in Beispiel 2 verwendet wurde. Die Lösung macht 2 2 Gew.*-% der imrpägnierten Bandage aus.
Die imprägnierte Bandage windet man unter Befolgung der Arbeitsweise von Beispiel 2 auf einen Dorn auf und
die Bandage wird für 15 Minuten mit einer Lichtquelle, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, bestrahlt. Es entsteht
ein starrer, nichtklebriger Guß.
Seispiel 10
Die Arbeitsweise des Beispiels 9 wird mit der Ausnahme befolgt, daß man das Divinylbenzol und das Äthylstyrol
durch 3,3 -Teile p-tert.-Butylstyrol ersetzt. Die
Lösung macht 22 Gew.-% der imprägnierten Bandage aus und die Bandage bestrahlt man 3 Minuten mit einer Lichtquelle,
wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde. Es entsteht ein starrer, nichtklebriger Guß.
Seispiel 11
Die Arbeitsweise des Beispiels 9 wird mit der
30 98 2 2/ Ü VU
Ausnahme befolgt, daß man das Divinylbenzol und Athylstyrol
durch 1,65 Teile Methyl-rnethacrylat und 1,6t) Teile
ötyrol ersetzt. Die Lösung macht Ib Gew.-^ der imprägnierten
bandage aus unu die bandage bestranlt man 3 Minuten mit
einer Lichtquelle, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde. £s entsteht ein starrer, nichtklebri^er Guß.
iiine imprägnierte bandaLe wird unter befol^un^.
der Arbeitsweise von Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahiiie,
daß ein piiotoeriipf indlicher Katalysator aus Ü,^
Teilen benzil und Ü,8 Teilen Dimethylandnoäthyl-raethacrylat
verwendet wird und daß man 2U Teile eines Vinylurethans
anstelle des ungesättigten Polyesters und Jtyrol^ verwendet.
Die verwendete bandaLe ist eine ιewobene Glasfaserbanaate,
vjie sie in beispiel 2 verv/enuet wurde. Das Vinylurethan
bildet 2 5 Gew.-/» der imprägnierten Landabe. Das
Vinylui'ethan wird erzeugt, indeni nan in einem molaren
Verhältnis von 2:1, 1J: V-Diphenylinetha n-diisocyanat· und
ein oxpropyliertes bisphenol A der ,Struktur:
f 3
H-(O -CH -CH H - f~\ - C - /^S - O 4 CH - CH - O j- H
H-(O -CH -CH H - f~\ - C - /^S - O 4 CH - CH - O j- H
I , η vy , \^y ι ι
R1 R2 CH3 R1 R2
309822/OAU BAD original
-'37 - "
in welcher η und m durchschnittlich !"sind, und eines der
.Symbole R* und R2 'Wasserstoff ist und das andere CJi7, ist,
zur Umsetzung, bringt,-und man danach in einem molaren
Verhältnis von 2:1 das sich ergebende isocyanatendige
Produkt mit' 2-Hydroxyäthyl-methacrylat umsetzt.
Die imprägnierte Bandage windet man unter Befolgung der Arbeitsv/eise von Beispiel 2 auf einen Dorn auf und die
Bandage bestrahlt man 20 Minuten mit der Lichtquelle, wie
sie in Beispiel 1 verwendet wurde."üs entsteht ein starrer, nichtklebriger Guß. . . . .
Beispiel Ij . ·
Eine imprägnierte Bandage wird unter Befolgung der Arbeitsweise von Beispiel 9 hergestellt mit der Ausnahme,
daß man das Benzil durch P'luorenon ersetzt und
das Divinylbenzol und Äthylstyrol durch 2,5-Teile Vinyltoluol
ersetzt. Die Lösung bilaet 19 Gew.-# der Bandage '
und die Bandage bestrahlt man 5 Minuten mit den Lichtquellen,
wie sie in Beispiel 1-verwendet wurden. Es entsteht
ein starrer, nichtklebriger Guß.
Man bereitet eine Lösung aus 25 Teilen PoIy-(methylmethacrylat)
(Diakon MO-900 Imperial Chemical Industries Limited), 75 Teilen Methyl-methacrylat,-2 Teilen
3 0 9 8 2 2/0414 Oäd original
benzil und 4 Teilen Dimethylaminoäthyl-methacrylat. Eine
5 cm breite bandage aus gewobenem Glas, wie sie in Beispiel
2 verwendet wurde, läßt nan durch die Lösung hindurchgehen,
man entfernt uie bandage und läßt die überschüssige Lösung
ablaufen. Die Lösung bildet 24 Gew.-/0 der imprägnierten
bandage.
Die bandage wird auf einen zylindrischen Dorn mit einem Durchmesser von 3>8 cm aufgewunden. Die Schichten
der Bandage überlappen sich unter bildung zweier Schichten
und den Dorn bringt man zwischen zwei Reihen an Tageslicht
rohren (Thorn Lighting, Ltd.), wobei jede Reihe 13 Ta£,eslichtrohre
aufweist und die Rohrreihen sich im Abstand von 38 cm voneinander befinden. Die Rohre besitzen eine
ο
maximale Emission bei 5Ö00 A und emittieren 98 % der .Strahlung im sichtbaren bereich des Spektrums. Wach 30 Minu ten dauerndem bestrahlen wird der sich ergebende Guß von dem Dorn entfernt, indem man ihn vom Dorn abstreift. Man findet, daß die bandage zu einem starren, nichtklebrifjen Guß gehärtet ist.
maximale Emission bei 5Ö00 A und emittieren 98 % der .Strahlung im sichtbaren bereich des Spektrums. Wach 30 Minu ten dauerndem bestrahlen wird der sich ergebende Guß von dem Dorn entfernt, indem man ihn vom Dorn abstreift. Man findet, daß die bandage zu einem starren, nichtklebrifjen Guß gehärtet ist.
Die Arbeitsweise des beispiels 1 wird mit der Ausnahme befolgt, daß man 31 Teile Polyester, 19 Teile Styrol
und 12,5 Teile Aceton verwendet und daß man anstelle des in Beispiel 1 verwendeten benzils und Dirnethylaminoäthylmethacrylats,
1 Teil Uranylnitrat-hexahydrat und 2 Teile
309822/(KU
Dimethylaminoäthanol verwendet. Anstelle der in beispiel
1 verwendeten Baumwollbandage verwendet man eine Glasfaserbandage,
wie sie in Beispeil 2 angewendet wird. Die Lösung von Polyester und .Styrol macht 31,5 Gew.-1,» der imprägnierten
Bandage aus.
Die Bandage wird auf einen Dorn gewunden und unter
Befolgung der Arbeits\tfeise aes Beispiels 1*J bestrahlt. Es
bildet sich ein starrer, nichtklebriger Guß.
Die Arbeitsweise aes Beispiels Ib wird mit der
Ausnahme wiederholt, daß man anstelle des UranyInitrathexahydrats
und Dimethylaminoäthanols, 0,125 Teile Fluorenon
und 2 Teile Dimethylarninopropanol verwendet. Die Lösung von Polyester und Styrol macht 33,5 Gew.,-% der imprägnierten
uandage aus.
Wach 10 Minuten dauerndem Bestrahlen entsteht ein starrer, nichtklebriger Guß.
Zur Demonstration, daß die imprägnierte Bandage ein Pigment beinhalten kann, bereitet man eine Lösung von
57,2 Teilen des Polyesters, welcher in Beispiel 1 verwendet wurde, 28,3 Teilen Vinyltoluol, 28,5 Teilen Aceton,
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- 4υ -
2 Teilen Benzil und 4 Teilen Diiiiethylaiainoäthanol, und
zu der Lösung setzt man 0,85 Teile TiO . Eine Glasfaser-
, wie sie in Beispiel 2 verwendet wurde, wird mit dom sich ergebenden Gemisch imprägniert. Man läßt dieses
5 Minuten von der bandage ablaufen. Die Lösung von Polyester
und Vinyltoluol bildet 40 Ge\i.~% der imprägnierten bandage.
Die bandage wird unter ßefol^unj der Arbeitsweise
von ueispiel 14 auf einen Dorn gewunden und die ßanda^e
bestrahlt ir.ar: mit drei 400 Watt wolfram-halo^en-Lampen
(Thorn Lighting Ltd.). Die Lampen senden hauptsächlich
ο sichtbares Licht mit einer Spitzenintensität bei 4150 A
mit einer geringen Men^e an Ultraviolettstrahlung aus.
Mach 3 Minuten dauerndem bestrahlen hat sich ein weißef
starrer, nichtklebricer Guß gebildet.
Zum Vergleich und um die Strahluncsauswirkunc mit
Ultraviolettstrahlung zu veranschaulichen, wird der .obi^e
Arbeitsgang mit der Ausnahme befolgt, daß man die iiandap,e
auf '-tem Dorn mit sechzehn 6l cm langen 20 Watt Schwarz-
o licnt-^laurohi'en (i^laximalemission bei 3500 A ) bestrahlt,
welche so angeordnet sind, daß sie einen Zylinder mit einem Durchmesser von 20,3 cm bilden.
Wach 20 Minuten dauerndem Bestrahlen findet man, daß die bandage auf dem Dorn weich und klebrig ist und wenn
man sie vom Dorn entfernt, wickeln sich die Schichten der
309822/041 4
- ill -
Bandage ab. Ein starrer Guß bilaet sich nicht.
Die Arbeitsweise des Beispiels -1 wird mit der Ausnahme befolgt, daß man 62' Teile Polyester,. 38 Teile
styrol, 2 Teile Benzil und, anstelle des Dimethylamine- ■
äthyl-methacrylats, -4 Teile Dimethylaminoäthanol verwendet.
Anstelle der Baumwollbandage von Beispiel 1 verwendet man eine Glasfaserbandage, wie sie in Beispiel 2 verwendet
wurde. Die auf einen Dorn aufgewundene bandage bestrahlt
man mittels einer 40Q Watt Wolfram-Halogen-Lampe, wie sie
in Beispiel 17 verwendet wurde. Die Lampe" bringt man 91 cm von einem parabolischen Reflektor an und die Bandage auf
dem Dorn bringt man in den Brennpunkt des Reflektors,
Nach 2 Minuten dauerndem .bestrahlen hat sich ein starrer, nichtklebriger Guß gebildet.
Zum Vergleich und um die Wirkung des Verwendens sichtbaren Lichtes mit einem ultraviolettempfindlichen
Pnotosensibilisator zu veranschaulichen, wird der obige Arbeitsgang mit der Ausnahme wiederholt, daß man das Benzil
und Dimethylamino'äthanol durch 2 Teile.öenzoin ersetzt.
Nach 20 Minuten dauerndem Bestrahlen ist die Bandage auf dem Dorn weiGh und klebrig- und kann abgewickelt
werden. Ein starrer Guß hat sich nicht gebildet.
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Um die verwendung verschiedener Pigmente zu
veranschaulichen, wird die Arbeitsweise des Beispiels 1 mit der Ausnahme befolgt, daß man 62 Teile Polyester,
38 Teile otyrol, 2 Teile Benzil und k Teile Dimethylaminoäthyl-inethacrylat
verwendet.
In getrennten Vei'suchen werden den Gemischen von
Polyester und Styrol 0,3 Teile einer Anzahl unterschiedlicher Pigmente einverleibt. Die verwendete Bandage ist
diejenige, welche in Beispiel 2 verwendet wurde.
Die imprägnierten Bandagen weisen 60 Gew.-^
der Lösung von Polyester una Styrol auf.
Man erhält die folgenden Ergebnisse:
Pigment Bestrahlungszeit Bemerkung
Rotpigment 3 Minuten starrer Guß
(Crystic Red 5000)
Blaupigment 5 Minuten starrer Guß
(Crystic Blue 10?)
Gelbpigraent 5 Minuten starrer Guß
(Crystic Yellow 3ü6O)
Grünpigment 3 Minuten starrer Guß
(Gemisch von Crystic olue
107 und Crystic Yellow 30όύ)
107 und Crystic Yellow 30όύ)
(Crystic ist eingetragenes Warenzeichen der ocott Bader
and Co. Ltd.)
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Die Arbeitsweise des Beispiels 8 wird in drei getrennten Versuchen mit der Ausnahme befolgt, daß man
anstelle des Benzils 0,2 Teile #( -rJaphthil, bzw. 0,2 Teile
p-Tolil bzw. 0,2 Teile Campherchinon verwendet.
Nach dem Bestrahlen mit einer Lichtquelle, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, bilden sich starre,
nichtklebrige Güsse nach 10 Minuten bzw. 3 Minuten bzw. 3 hinuten dauernder Bestrahlung.
Zur Herstellung einer imprägnierten Glasfaserbandage
wird die Arbeitsweise des Beispiels 17 mit der . Ausnahme befolgt, daß man 76,5 Teile Polyester, 37>B
Teile Viny!toluol, 1,7 Teile Benzil, 3,4 Teile üimethylarainoäthanol
und 2,5 Teile TiOp verwendet. Die Lösung des Polyesters und Vinyltoluols bildet 40 Gew.-χό der
imprägnierten Bandage.
Einen Trikotstoff aus Polypropylen bringt man auf das Handgelenk einer Testperson auf und die imprägnierte
bandage wickelt man über dem Trikot st off um das liandge-
lenk. - ·
Die bandage wird, dann unter Befolgung der Arbeits-
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2258A70
weise von Beispiel 17 ^ Minuten bestrahlt und es bildet
sich ein nichtklebri^er Guß, welcher das Handgelenkder
Testperson haltert und bewegungsunfähig macht.
11 ιΛ 4<- πΑ6';^ι, ^ L , ' ii^ 7
> /c
309822/(HU
Claims (1)
- Patentansprüche1. JFasermaterialgegenstand zum Aufbringen auf
ein Glied des Körpers, wobei der Fasermaterialgegenstand mit mindestens einem härtbaren organischen Material und mindestens einem photoempfindlichen Katalysator imprägniert ist, welch letzterer zumindest einen Photosensibilisator aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der photoempfindliche Katalysator fähig ist, das organische Material unter .Umwandlung des imprägnierten Fasermaterialgegenstandes in eine bewegungsunfähigmachende orthopädische Einrichtung beim belichten des imprägnierten Fas.ermaterialgegenstandes mit sichtbarem Licht, zu härten.2. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 1,
dadurch- gekennzeichnet, daß der Gegenstand eine Bandage bzw. ein Verband ist.3. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand eine offene Struktur besitzt,4. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet s daß der Gegenstand ein Glasfasergegenstand ist,5. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 1 bisks dadurch gekennzeichnet B daß das härtbare organische30 98 2 2 / 04 U : - " ' "■Material mindestens ein polymerisierbares äthylenisch ungesättigtes Monomeres aufweist, bzw. aus solchem besteht.6. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 5jdadurch gekennzeichnet, daß das härtbare organische Material ein Gemisch aus mindestens einera Polyinermaterial und mindestens einem polyinerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren aufweist bzw. aus einem solchen Gemisch besteht.7. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyrnermaterial eine Anzahl äthylenisch ungesättigter Gruppen aufweist, wobei das Polymermaterial und das äthylenisch ungesättigte Monomere copolyiuerisierbar sind.8. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das äthylenisch ungesättigte Polymermaterial ein äthylenisch ungesättigter Polyester ist.9. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand 10 bis 60 Gew.-* härtbares organisches Material, bezogen auf das Gewicht des imprägnierten Gegenstandes, aufweist.1Ü. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand 20 bis 50 Gew.-^ härtbares organisches Material, bezogen auf den imprägnier-309822/04 14ten Gegenstand, aufweist.11. Pasermaterialgegenstand nach Anspruch 1 bis 10 j dadurch gekennzeichnet, daß der phoitoeinpfindliche Katalysator mindestens eine Urany!verbindung als Photosensibilisator aufweist.'12. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 11, . dadurch gekennzeichnet, daß die Uranylverbindung Uranylnitrat ist.13· Faserrnaterialgegenstand nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der photoernpfindliche Katalysator Fluorenon als Photosensibilisator auf v/eist.14. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eier photoempfindliehe Katalysator mindestens einen öC'Diketon-Photosensibilisator der Struktur:A-C-C-A
0 0aufweist, in welcher die Gruppen A, welche gleich oder unterschiedlich sein können, Hydrocarbylgruppen oder substituierte iiydrocarbylgruppen sind.15. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 14, dadurch 309822/0414gekennzeichnet, daß die Gruppen A aromatisch sind.Ib. Faserinaterialge^enstand nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der photoempfindliche Katalysator uenzil als Photosensibilisator aufweist.17. Fasern:aterial£e£,enstand nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,- daß der photoeinpfindliche Katalysator Campherchinon, o(-Naphthil oder p-Tolil als Photosensibilisator aufweist.18. Fasermaterial&ecenstand nach Anspruch 13, bis 17 j dadurch gekennzeichnet, daß dem photoenpfind liehen Katalysator mindestens ein Reduktionsmittel einverleibt ist, welches den Photosensiblisator reduzieren kann, wenn der Photosensibilisator sich in aktiviertem Zustand befindet.19· Fasermaterialfcegenstana nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das -Reduktionsmittel eine Verbindung der Struktur:?2R2 - M -309822/041ist, in welcher M ein Element der Gruppe Vb des Periodischen Systems der Elemente ist und die Einheiten FL·, welche gleich oder unterschiedlich sein können, Wasserstoffatome Kydrocarbylgruppen, substituierte Hydrocarbylgruppen oder Gruppen sind, in denen zwei Einheiten R2 zusammen"mit dem Element M ein cyclisches Ringsystem bilden, wobei nicht mehr als zwei der Einheiten R? Wassers.t off atome sind·, und wo das Element M direkt an eine aromatische Gruppe R2 angegliedert ist, und mindestens eine der Gruppen R„ eine GruppeC
ιaufweist, welche an M angegliedert ist. ,20. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,.daß die Verbindung 'der StrukturR2-M-R2frei von direkt an aas Element M angegliederten aromatischen Gruppen ist. ·21. Pasermaterialgegenstand nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Struktur:309822/041ein primäres, sekundäres oder tertiäres Ainin ist.22. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Ainin mindestens eine der Verbindungen Dimethylaniinoäthyl-methacrylat, Dimethylaniino-äthanol und Dimethylamino-propanol ist.23· Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Photosensibilisator in einer Konzentration von 0,01 bis 5 Gew.-Ji, bezogen auf härtbares organisches Material, anwesend ist.24. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 1 bis 23» dadurch gekennzeichnet, daß das härtbare organische Material ein Pigment aufweist.25. Fasermaterialgegenstand nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment Titandioxyd ist.309822/0414
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