DE2404380C3 - Verwendung bifunktioneller Äthyleniminverbindungen bei der Herstellung zahnärztlicher Modelle und Zahnersatzteile - Google Patents
Verwendung bifunktioneller Äthyleniminverbindungen bei der Herstellung zahnärztlicher Modelle und ZahnersatzteileInfo
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- C08G73/02—Polyamines
- C08G73/024—Polyamines containing oxygen in the form of ether bonds in the main chain
Description
O—R'—Ο—Υ—Ν
Br.
CH2
in der R einen Alkylidenrest mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylidenrest oder
einen SOrRest, R' einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylenrest und
Y einen Acylrest einer gegebenenfalls aromatische Substituenten tragenden Carbonsäure mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen bedeutet, und *= 1 oder 2 und
y=0—2 ist, zur Herstellung zahnärztlicher Modellmassen und von Zahnersatzteilen.
2. Verwendung der Äthyleniminverbindungen
nach Anspruch 1 zusammen mit den entsprechenden bromfreien biiunktionellen Äthyleniminverbindun- >ί
gen und/oder monofuktionellen oder anderen
polyfunktionellen Äthyleniminverbindungen.
3. Verwendung der Mischung nach Anspruch 2 in einem Verhältnis von etwa 1 :2 von bromierter zu
bromfreier bifunktioneller Äthyleniminverbindung.
4. Verwendung der Äthyleniminverbindungen nach Anspruch 2 zusammen mit organischen oder
anorganischen Füllstoffen vorzugsweise mit Polymethacrylat, wobei durch Wahl des Mengenverhältnisses der bromierten Verbindungen nach Anspruch
1 zu den bromfreien Verbindungen die Dichte der Mischung entsprechend der Dichte des Füllstoffs
eingestellt ist.
Zur Anfertigung von Zahnprothesen und dergleichen benötigt man Modelle des Kiefers sowie vorhandener
Zähne, wobei diese Modelle aus einer festen Masse bestehen und höchste Genauigkeit aufweisen müssen.
Das Material, aus dem die Modelle bestehen, soll nach dem Einfüllen in die Abdruckformen schnell hart
werden, wobei praktisch keine Volumenänderung eintreten darf. Außerdem darf das erhaltene vernetzte
Polymermateria! nicht spröde sein, weil sonst beim Anpassen des Zahnersatzes leicht exponierte Teile
abbrechen können. Auch ist es notwendig, daß das Material eine Kratzfestigkeit aufweist, weil bei der
Herstellung von Zahnersatzteilen diese wiederholt auf das Modell aufgepaßt werden müssen.
Wie aus der eigenen schweizerischen Patentschrift 4 84 977 und auch aus der DE-OS 17 20 574 bekannt ist,
eignen sich für die Herstellung zahnärztlicher Modelle und von Zahnersatzteilen bestimmte bifunktionelle
Äthyleniminverbindungen der allgemeinen Formel
H2C
H2C
N Y-C) R- C)
-O- R' C)-Y -N
CH2
CH2
in der R einen Alkylidenrest mit I bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylidenrest oder einen SO2-Rest, R'
einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylenrest und Y einen Acylrest einer
gegebenenfalls aromatische Substituenten tragenden Carbonsäure mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Diese Substanzen stellen viskose Flüssigkeiten dar, die durch Zusatz eines Härtungskatalysators, wie
Alkylierungsmittel oder anorganische bzw. organische Säuren, in harte vernetzte Produkte umgewandelt
werden können. Diese Äthyleniminverbindungen zeichnen sich durch schnelle Erhärtung nach Zugabe des
Polymerisationskatalysators bei Zimmertemperatur und durch eine sehr geringe Volumenilnderung bei der
Härtung aus. Bei der praktischen Herstellung der künstlichen Zähne, Zahncrsatztcile, Zahnprothesen und
zahnärztlichen Modelle werden diese bekannten Äthyleniminverbindungen zusammen mit Füllstoffen verwendet. Geeignete Füllstoffe sind z. B. disperse
Kieselsäure. Bariumsulfat oder kurz geschnittene
-><> vorzugsweise Perlpolymerisate auf Polymethacrylesterbasis und feingepulverte Polyamide.
Es hat sich nun herausgestellt, daß bei der Lagerung dieser für die praktische Verwendung bereits vorgefertigten Mischung aus bifunktionellen Äthyleniminverbin-
".', düngen und Füllstoff, zu der dann bei der Herstellung
der gewünschten Gegenstände nur noch der Härtungskatalysator zugemischl zu werden braucht, nach einiger
Zeit Entmischungserscheinungen auftreten, indem sich der Füllstoff langsam in der Mischung absetzt. Dies kann
ho dazu führen, daß bei Entnahme der Mischung aus dem
Vorratsbehälter, z. B. einer Tube, in der für die Herstellung von Kronen oder Brücken oder dergleichen
notwendigen Menge, nicht immer das ursprüngliche und vom Hersteller angegebene Mischungsverhältnis von
h*i Äthyleniminverbindung und Füllstoff gesichert ist.
Außerdem wurden durch starke Anreicherungen der Füllstolfe im unteren Bereich des gelagerten Behälters
unerwünschte Vorvernet/.ungscrscheinungcn bcobach-
tet, Diese Entmischungen beruhen auf der Tatsache, daß
die Filistoffe im allgemeinen nicht das genau gleiche spezifische Gewicht haben wie die hochviskosen
flüssigen Äthyleniminverbindungen,
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß
diese unerwünschten Entmischungserscheinungen und auch Vorvernetzungen dadurch verhindert werden
H2C
können, daß man erfindungsgemäß als bifunktionelle
Äthyleniminverbindungen solche Substanzen verwendet, bei denen einer oder beide Phenylenreste in der
oben angegebenen Formel mit Brom substituiertsind,
Diese neuen im Benzolkern bromsubstituierten Äthyleniminverbindungen entsprechen der folgenden Formel
N—Y—O—R'— O
H2C
CH1
O—R'—Ο—Υ—
CH,
worin R einen Alkylidenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Cydoalkylidenrest oder einen SOrRest, R'
einen AJkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
einen Cycloalkylenrest und Y einen Acylrest einer gegebenenfalls aromatische Substituenten tragenden
Carbonsäure mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten und x= 1 oder 2 unciy=0 bis 2 ist In der bifunktionellen
Äthyleniminvcrbändung können somit J - 4 Bromatorne
enthalten sein. Vorzugsweise sollen im Molekül 2 bis 4 Bromatome vorhanden sein, wobei es an sich nicht
entscheidend ist, ob die betreffende Anzahl von Bromatomen in einem Benzolkcm oder in beiden
verteilt vorhanden ist Die symmetrischen Verbindungen sind jedoch wegen ihrer einfacheren Herstellung
bevorzugt, d. h., jede der beiden Phenylengruppen des
Moleküls soll jeweils 1 oder 2 Bromatome enthalten. Diese bromsubstituierten bifunktionellen Äthyleniminverbindungen können in gleicher Weise wie die bereits
bekannten Äthyleniminverbindungen entweder allein oder in Mischung mit diesen bzw. in Mischung mit
anderen mono- oder bifunktionellen Äthyleniminverbindungen Verwendung finden. Durch die Wahl des
Bromsubstitutionsgrades kann die Dichte der Äthyleniminsubstanz in einem relativ weiten Bereich erhöht
werden. Andererseits kann man aber auch durch Zugabe bromfreier Äthyleniminverbindungen die Dichte einer Mischung so einstellen, daß sie der Dichte des
betreffenden Füllstoffs genau entspricht Durch die Bromierung der Phenylreste in den bifunktionellen
Äthyleniminderivaten wird aber nicht nur die Dichte
erhöht, sondern es wurde weiterhin festgestellt, daß ο lese Bi omierung zu einer Erhöhung der Druckfestigkeit der aus diesen Äthyleniminverbindungen hergestellten ausgehärteten Massen führt. Bei einer Zugabe
der bromierten Derivate im Verhältnis von 1 :2 zu den
aus dem oben erwähnten Stand der Technik bekannten Äthyleniminverbindungen wird bereits eine Erhöhung
der Druckfestigkeit um etwa 20% erreicht, verglichen mit der Festigkeit der entsprechenden nur mit
nichtbromierten Äthyleniminverbindungen erhaltenen Produkte.
Die am Benzolkern bromierten neuen Äthyleniminverbindungen sind in der Regel farblos oder schwachgelbgefärbte zähflüssige Öle, deren Viskosität höher
liegt als die der entsprechenden bromfreien Verbindungen. Durch Vermischen mit den bekannten bromfreien
Verbindungen wird aber die Viskosität sehr stark erniedrigt, so daß im allgemeinen Gemische der
bromierten mit den unbromicrten Äthyleniminderivaien
verwendet werden. Diese Gemische sind bei Raumtemperatur ausreichend niederviskos und können auch nach
Zusatz der Füllstoffe sehr bequem verarbeitet werden. Die Härtungskatalysatoren lassen sich in die crfindungs
gemäßen Gemische sehr leicht und schnell einarbeiten
und -iomogen verteilen, so daß eine problemlose exakte
Verarbeitung zu den gewünschten Zahnersatzteilen oder Modellen ermöglicht ist Als Härtungskatalysato-
-'«i ren können die gleichen Verbindungen wie bei den
bromfreien Verbindungen verwendet werden, wie sie z.B. in der CH-PS 4 84 977 und der DE-OS 17 20 574
beschrieben worden sind.
i't len Verbindungen kann in der gleichen Weise erfolgen
wie sie in den beiden genannten Veröffentlichungen zum Stand der Technik beschrieben wurden, wobei
jedoch hinsichtlich der Diphenolderivate solche mit Bromsubstitution am Bertzolkern Verwendung finden.
ίο Diese bromierten Ausgangsverbindungen sind dem
hergestellt werden.
π ihre Verwendung anhand von Beispielen näher erläutert.
237 g (0,5 Mol) 2,2-Bis-(4'-jJ-hydroxyäthoxy-3'-bromphenyl)-propan (F. 140°) werden mit 200 g a-Brom-
iii buttersäure (1,2MoI) in 500 ml Cyclohexan in Gegenwart von 4 g p-Toluolsulfonsäure 8 Stunt in zum Sieden
erhitzt, wobei das gebildete Wasser laufend entfernt wird. Nach Abkühlen gibt man 500 ml Essigester hinzu
und wäscht das Reaktionsprodukt mehrfach mit
r. Sodalösung und anschließend mit Wasser aus. Man destilliert das Lösungsmittel zuletzt im Vakuum ab und
erhält so 347 g 2,2- Bis-(4'-/J-hydroxyäthoxy-3'-bromphenyl)-propan-bis-«-brombutyrat, das direkt weiterverarbeitet werden kann.
'■(i Zu 280 g dieser Substanz wird unter Rühren ein
Gemisch von 63 g Äthylenimin, 105 g Triethylamin und 200 g Kaliumcarbonat zugetropft, wobei die Temperatur bei 20°C gehalten wird. Nach ISstündigem
Nachrühren bei Raumtemperatur gießt man vom
μ Bodenkörper ab, schlämmt dreimal mit je 400 ml Toluol
auf, vereinigt die organischen Lösungen und wäscht diese wiederholt mit Wasser. Nach dem Trocknen mit
Kaliumcarbonat destilliert man das Lösungsmittel zuletzt im Hochvakuum ab. Man erhält so 235 g eines
wi Produkts mit einem Aminäquivalent von 358 und einem
Äthyleniminäquivalent von 371, das im wesentlichen aus
2,2-Bis-(4'-/?-hydroxyälhoxy-3'-brom-phenyl)-propanbis-rt-äthyleniminobutyrat (I) besteht.
Viskosität (25°): | 6120P |
Dichte (21"): | 1,352 |
Br-Gehalt: | ber. 23,0% |
gef. 22,7% |
Zur Herstellung eines glasklaren Modells wird 1 g
dieser difaromierten Verbindung mit 10 mg Benzolsulfonsäure-methylester
gemischt und in die Form gebracht Die Erhärtung beginnt nach etwa 1 Min. und
ist nach etwa 3 Min. im wesentlichen beendet
Die nach Beispiel 1 hergestellte Bis-äthyleniminverbindung
wurde im Verhältnis 1:2 mit dem in entsprechender Weise hergestellten bromfreien 2^-Bis-(4'-/?-hydroxyäthoxy-phenyl)-propan-bis-a-äthyIen-imino-butyrat
vermischt Es wurde eine leicht fließende Masse mit einer Viskosität von 227 P (25°) erhalten:
500 mg dieses' Gemisches werden dann mit 36 mg einer Mischung, bestehend aus 2 Teilen p-Toluolsulfonsäuremethylester
und 3 Teilen 23-Dibenzyltoluol
verrührt und in die Fprm gebracht Die Erhärtung beginnt nach etwa 2 Min. und ist nach etwa 6 Min. im
wesentlichen beendet
Zur Herstellung einer für die Anfertigung provisorischer Kronen und Brücken geeigneten Masse rührt man
in 100 g des in Beispiel 2 genannten Gemisches der bifunktionellen Äthyleniminverbindungen 20 g zahnähnlich
eingefärbte Polymethylmethacrylatperlen ein.
6 g der so erhaltenen Paste werden dann mit 0,36 g der
in Beispiel 2 genannten Lösung von p-TolaoIsulfonsäuremethylester
gemischt Zur Herstellung einer provisorischen Brücke wird das Gemisch anschließend in einen
Alginatabdruck eingebracht, der vor der Präparation der Pfeilerzähne gewonnen worden war und in dem eine
tiefe Rille zwischen den Abdrücken der Pfeilerzähne eingeschnitten war und man setzt den Abdruck
unmittelbar anschließend in den Mund des Patienten zurück. Nach Beginn der Erhärtung wird der Abdruck
samt dem erhärtenden Formkörper wieder dem Mund entnommen und noch etwa 10 Min. lang aushärten
gelassen. Anschließend wird die provisorische Brücke in üblicher Weise durch Entfernen des Überschusses
fertiggestellt und dem Patienten eingesetzt
55 g 2£-Bis-(4'-/?-hydroxyäthoxy-3',5'-dtbrom-phenyi)-propan
(F. 89—90°) werden mit 35 g ot-Brombuttersäure
in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise verestert Es werden 68 g Bis-a-brombutyrat erhalten,
das direkt weiterverarbeitet werden kann.
62,4 g dieser Substanz werden mit 16,1 g Äthylenimin
in Gegenwart von 51 g K2CO3 und 13 g Triethylamin nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
umgesetzt wobei 38 g eines Produkts mit einem Aminäquivalent von 448 und einem Äthyleniminäquivalent
von 470 erhalten wird, das im wesentlichen aus 2^-Bis-(4'-/?-hydroxyäthoxy-3',5'-dibrom-phenyl)-propan-bis-«-äthyleniminobutyrat
(Ii) besteht.
Dichte (23°);
Br-Gehalt:
Br-Gehalt:
1,556
ber. 37,5%
gef. 36,9%
gef. 36,9%
5,7 £ der nach Beispiel 4 hergestellten Verbindung
werden mit 23 g 2£-Bis-(4'-/3-hydroxyäthoxy-phenyl)-propan-bis-ot-äthylen-imino-butyrat
gemischt Man erhält eine Mischung mit einer Viskosität von 240 P (25°) und einer Dichte von 1,186(23°).
Versetzt man 500 mg dieses Gemisches mit 30 mg der in Beispiel 2 genannten Katalysatorlösung, so beginnt
in die Erhärtung nach etwa 3 Min. und ist nach ca. 8 Min.
im wesentlichen abgeschlossen.
410 g 2^-Bis-(4'-jJ-hydroxyäthoxy-3'-brom-phenyl)-propan
werden mit 223 g Crotonsäure in 650 ml Cyclohexan in Gegenwart von 12 g p-ToluoIsuIfonsäure
und 0,6 g 2,6-Di-t-butyI-p-cresol 20 Stunden zum Sieden
erhitzt wobei das gebildete Wasser laufend entfernt wird. Man arbeitet auf wie in Beispiel 1 angegeben und
erhält beim Einengen der organischen Lösung einen
kristallisierten Niederschlag, der abgesaugt wird und aus 401 g 2,2-Bis-{4'-j9-hydroxyäthoxy-3'-brom-phenyl)-propan-dicrotonat
besteht das bei etwa 60° schmilzt > und ohne weitere Reinigung mit Äthylenimin umgesetzt
werden kann. Dazu werden 122 g des Dicrotonats aufgeschmolzen und bei 40° mit 03 g Triethylamin und
51 g Äthylenimin versetzt Man läßt 5 Tage bei Raumtemperatur stehen, nimmt in 600 ml Cyclohexan/
jo Essigester (2:1) auf und wäscht die organische Lösung
mehrfach mit Wasser. Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat und Einengung, zuletzt im Hochvakuum,
erhält man 126 g einer hochviskosen Substanz mit einem Aminäquivalent von 374 und einem Äthylenimin-
ji äquivalent von 379, die im wesentlichen aus
2^-Bis-(4'-0-hydroxyäthoxy-3'-brom-phenyI)-propan-bis-/J-äthyIeniminobutyrat
(III) besieht
Br-Gehalt:
ber. 23,0%
gef. 22,4%
gef. 22,4%
1,0 g dieser tetrabromierlen Verbindung wird bei 30° mit 10 mg p-Toluolsulfonsäuremethylesler vermischt
und sofort in die Form gebracht. Die Vernetzung setzt sehr schnell ein und iji nach wenigen Minuten beendet.
1,0 g dieser Substanz werden mit 25 mg p-Methoxybenzolsulfonsäuremethylester
gemischt und in die Form eingebracht Die Erhärtung beginnt alsbald und ist nach -, 10 Min. im wesentlichen beendet
Es werden zunächst 80 g der nach Beispiel 6 hergestellten Dibromverbindung III mit 146 g 2,2-Bis-
-,n (4'-0-hydroxyäthoxy-phenyl)-propan-bis-/}-äthylen-imino-butyrat
vermischt Man erhält so ein niedrig viskoses Gemisch, das sehr leicht bei Raumtemperatur von Hand
verarbeitet werden kann. Zu 1,0 g dieses Gemisches vcrden 29 mg p-Toluolsulfonsäuremethylester eingerührt
Die Erhärtung setzt nach etwa 3 Min. ein und ist nach ca.8 Min.iii wesentlichen abgeschlossen.
Zur Herstellung einer für die Anfertigung provisori-M)
scher Kronen und Brücken geeigneten Masse verknetet man 100 g des nach Beispiel 7 hergestellten Gemisches
aus bifunktionellen Äthyleniminverbindungen mit 35 g Nylonpulver sowie 12 mg eines Gelb- und 15 mg eines
Rotpigments.
h'i 2,7 g der so erhaltenen Paste werden dann noch mit
30 mg Benzolsulionsäuremethylester vermischt, worauf
man zur Stumpfversorgung anschließend in der in Beispiel 3 angegebenen Weise verfährt.
Zur Herstellung eines Modellmaterials für zahntechnische Zwecke werden 100 g des in Beispiel 7
beschriebenen Äthylenimingemisches mit 20 g Glasfasern der durchschnittlichen Länge von 0,1 mm und 5 g
Bariumsulfat verknetet. In 5 g dieser Masse werden 3% Methansulfonsäure-methylcstcr eingemischt; nach Einfüllen
in einen Zahnabdruck wird in wenigen Minuten ein stabiles Modell höchster Präzision erhalten.
Beispiel 10
Zur Herstellung eines Präparates für die Anfertigung semipermanenter Kronen und Brücken für Patienten
mit hellen Zähnen rührt man in 20 g der in Beispiel 5 genannten Mischung 6,6 g zahnähnlich gefärbtes PoIymethylmethacrylat-Perlpolymerisat
und 0,12 g eines Weißpigments auf Basis Zinksulfid bei 400C ein. Zur
Herstellung einer provisorischen Brücke verfährt man -'<> in der in Beispiel 3 angegebenen Weise.
Vergleichsbeispiel
Die Druckfestigkeit eines gehärteten Äthyleniminma- r> terials ist nicht nur bei der Verwendung für technische
Zwecke, sondern vor allem bei der dentalmedizinischen Anwendung der erfindungsgemäßen Substanzen von
großer Bedeutung, da Zahnersatzteile dem Kaudruck widerstehen müssen. Dies trifft auch für provisorische so
Kronen und Brücken zu, wofür die erfindungsgemäßen Substanzen mit besonderem Vorteil einsetzbar sind. Es
wurde daher die aus den erfindungsgemäß zu verwendenden neuen bromierten bifunktionellen Äthyleniminverbindungen
und aus den Äthyleniminverbindungen π des Stands der Technik erhaltenen gehärteten Produkte
untersucht.
Geprüft wurde einerseits die in Beispiel 2 beschriebene niedrigviskose Mischung einer erfindungsgemäßen
Dibromverbindung mit der entsprechenden bromfreien jn
Substanz (im Verhältnis I : 2) und andererseits diese bromfreie Substanz (2,2-Bis-(4'/J-hydroxyäthoxy-phenyl)-propan-bis-A-äthylen-imino-butyrat)
des Stands der Technik alleine. Als Füllstoffe wurden verwendet:
a) Zahnähnlich eingefärbtes Polymethylmethacrylat-Perpoiymerisat
(20Teile auf 100Teile Äthylenimin verbindung)
b) Polyamidpulver (O C Merck) (35 Teile auf 100 Teile
Äthyleniminverbindung)
Die Härte der Substanzen erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die Untersuchung wurde an zylindrischen Prüfkörpern (Höhe 12 nun. Durchmesser 6 mm) durchgeführt
wobei die Prüfung nach 24stündiger Lagerung ir Wasser bei 36C erfolgte.
Prüfgerät:
Di'üCk-Vorschub:
4 mm/min.
4 mm/min.
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Gemisch
gcmäli Beispiel 2
Stand der Technik
Ohne 970
Polymethylmethacrylat 780
Polyamid 710
Polyamid 710
840
680
600
680
600
Den Ergebnissen dieser Tabelle ist zu entnehmen, daC
die Druckfestigkeit bereits durch die Mitverwendunj einer erfindungsgemäßen Substanz in einer Menge vor
ca. 33% in einer Mischung bifunktioneller Äthylen iminderivate um 15—20% erhöht wird.
Claims (1)
- Patentansprüche;I. Verwendung von vernetzbaren organischen bilunktionellen Äthyleniminverbindungen der allgemeinen FormelH2CN— Y—O—R'— OH2CBr,CH2
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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---|---|---|---|
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Publications (3)
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DE2404380B2 DE2404380B2 (de) | 1978-11-23 |
DE2404380C3 true DE2404380C3 (de) | 1980-09-18 |
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ID=5906077
Family Applications (1)
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---|---|
DE (1) | DE2404380C3 (de) |
GB (1) | GB1489659A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
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WO2023036868A1 (en) | 2021-09-10 | 2023-03-16 | Reuter Chemische Apparatebau E.K. | (het)aryl substituted bisphenol compounds and thermoplastic resins |
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1975
- 1975-01-29 GB GB3991/75A patent/GB1489659A/en not_active Expired
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---|---|
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |